DE6920760U

DE6920760U - Elektrisch isolierendes zwischenstueck fuer rohrleitungs-installationen

Info

Publication number: DE6920760U
Application number: DE6920760U
Authority: DE
Inventors: Fritz Ing Kornhaas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-21
Filing date: 1969-05-21
Publication date: 1970-02-05

Description

BRuNO ^JCTTF

Ingenien-'....-i^er .

und Patent-Inganiaur ΟΙΠο. / J . -A

MAINZ α nj RHEIN _{21 Mai 1969}

B e s ehreibung

zur

GEBRAUCHSMUSTER-ANMELDUNG des Herrn

Ing. Fritz Kornhaas, Stuttgart

Titel:

"Elektrisch isolierendes Zwischenstück für Rohrleitungs-Installationen. "

Die vorliegende Neuerung

bezieht sich auf ein elektrisch isolierendes Zwischenstück für metallische Gas- und Flüssigkeits-Leitungen.

Zur Herstellung solcher Zwischenstücke dienten bxsher meist fitting-ähnliche

Schraubteile (Muffen, Nippel, Rohrstücke mit Anschweiß-Stutzen u. dgl. ), aus denen durch Einlegen von Kunst stoff-T eilen zwischen die Metall-Teile, durch Ausgießen mit Bitumen oder Einpressen von IU Kunststoff-Masse mechanische Einheiten gebildet werden, deren Anschluss-Teile gegeneinander elektrisch isoliert sind.

Die für die Isolierung verwendeten Kunststoffe unterliegen dem sogenannten kalten 5 Fluss, hervorgerufen durch z. T. temperaturbedingte

Rohr-Ausdehnungen und aus ihnen resultierende Belastungen oder durch unsachgemäß installierte Leitungen. Die verwendeten Kunststoffe und Verguss-Massen werden schon bei verhältnismäßig niedriger Temperatur weich.

Scha, /F. - A 1224

- 2 - 21. Mai 1969

Die Einwirkung höherer Temperaturen auf eine eingebaute Isolier-Trennstelle kann verheerende Folgen haben. So kann es z. B bei einem Brand in der Nähe einer solchen Stelle zur Erhitzung der Rohrleitung und zum Schmelzen der Isoliermasse in der Trennstelle kommen, wobei die Gasleitung undicht werden und ausströmendes Gas schwere Unglücksfälle verursachen kann.

Mit thermoplastischen Kunst-

stoffen als Isoliermittel und mechanischer Verbindung der Metallteile vermag man also den Anforderungen, welche heute an Isolier-Trennst eilen, insbesondere solche, die an freien Stellen der Haus-Installation eingebaut werden, nicht zu genügen.

Durch die vorliegende Neuerung

wird ein elektrisch isolierendes Zwischenstück geschaffen, welches diesen Anforderungen gerecht wird, welches sehr viel höheren Temperaturen standhält als die herkömmlichen Bauarten, bei welchem die Hitzeeinwirkung von den Anschweißstutzen her keine Gefahr für die mechanische Festigkeit der zwischen den Metallteilen befindlichen Isolierschicht mit sich bringt und welches sich darüber hinaus durch einfachere Herstellung und verringerte Kosten auszeichnet.

Das Neue und Fortschrittliche

besteht im wesentlichen darin, daß bei Verwendung einer an sich bekannten St eckmuffen-Verbindung der beiden Anschlußteile der zwischen Muffe und Einsteckrohr vorgesehene Ringspalt mit einer selbstbindenden, hitzebeständigen keramischen Masse, vorzugsweise einer in der elektrotechnischen Praxis gebräuchlichen Zementart, ausgefüllt oder ausgestampft ist.

Scha. /F. - A 1224 21. Mai 1969

Nach Qc-r Erhärtung des

Zements bildet das Ganze eine mechanische Einheit, ■ n welcher die Anschlußteile gegeneinander elektrisch isoliert sind und welche den oben erwähnten Tempera-S turbeanspruchungen, ohne Schaden zu nehmen, gewachsen ist.

In weiterer Ausbildung der

Neuerung kann man wenigstens einen der beiden Anschlußteile, vorzugsweise den Einsteckteil, zusätz-

IC lieh, und zwar innen und außen, mit einer hitzebeständigen Isolierschicht, z. B. Aiuminiumoxyd, versehen, um das Fließen von Kriechströmen zu verhindern. Die Aiuminiumoxyd-Schicht ergibt infolge der natürlichen Körnigkeit ihrer Fläche eine vorzügliche

It Haftung mit dem Zement.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar in Fig. 1 bei einer geradlinigen Rohrverbindung und in Fig. 2 für einen Fall, in welchem die Anschlußstelle in Verbindung mit einer Hauseinführung gestaltet ist.

Mit 1 ist der muffenförmi£e,

mit 2 der als Einsteckrohr ausgebildete Anschlußteil bezeichnet. Der Rmgspalt 3 zwischen beiden ist mit einer selbstbindenden hitzebeständigen körnigen Masse, vorzugsweise einem Spezialzement, wie er in der
Elektrotechnik verwendet wird, ausgefüllt bzw. ausist ampft.

Scha. /F-A 1224 21. Mai 1969

E=r rohrförmige Teil 2 ist

auf der gewünschten Länge innen und außen mit AIuminiumoxyd oder einem anderen hitzebeständigen keramischen Material beschichtet. Eine solche Beschichtung 4 kann im Bedarfsfall auch auf der Innenwandung der Muffe 1 vorgesehen werden. Durch die körnige Oberfläche dieser Beschichtung ergibt sich eine besonders feste gleichmäßig verteilte Haftung zwischen den Anschlußteilen 1 und 2 und der Zement-■ 0 füllung.

Bei dem gezeichneten Aus-

führungsb ei spiel ist auf der Innenwandung der Muffe eine ringsum laufende Rinne oder Aussparung 5 vorgesehen, in welche die Zementfüliung eingreift. Schließlich erkennt man an der Stoßseite der beiden Anschlußteile 1 und 2 eine Abschluss-Dichtung in der Form eines Distanzringes 6 mit einer ihn umgebenden C-Ring-Dichtung 7.

Ansprüche :

Claims

Scha. /F - A 1224 21. Mai 1969 ' An sp r ü ehe:

1) Elektrisch isolierendes Zwischenstück für Rohrleitungs-Installationan,

dadurch gekennzeichnet, daß

bai Verwendung einer an sich bekannten Steckmuffen-Verbindung der beiden Anschlußteile der zwischen Muffe und Einsteckrohr vorgesehene Ringspalt mit einer selbstbindenden, hitzebeständigen keramischen Masse, vorzugsweise einer in der elektrotechnischen Praxis gebräuchlichen Zementart, ausgefüllt oder ausgestampft ist.

2) Zwischenstück nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der das Einsteckrohr bildende Anschlußteil (2) auf einer gewünschten Länge innen und außen mit einem hitzebeständigen keramischen Material beschichtet ist.

3} Zwischenstück nach den

Ansprüchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß auch die Innenwandung des muffenförmigen Anschlußteils (1) mit einer solchen BiSchichtung versehen ist.

4) Zwischenstück nach Anspruch 1) und einem oder mehreren der Ansprüche 2\ und 3), dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des muffenförmigen Anschlußteils (1) eine ringsum laufende Rinne oder Aussparung (5) besitzt.

5) Zwischenstück nach Anspruch 1) und einem oder mehreren der Ansprüche 2) - 4), dadurch gekennzeichnet, daß an der Stoßseite der beiden Anschlußteile eine Abschlußdichtung in der Form eines Distanzrings (6^ mit einer ihn umgebenden C-Ring-Dichtung (7) vorgesehen ist.