DE2401061A1 - Rohrverbindung fuer nichtmetallische und metallische leitungen - Google Patents
Rohrverbindung fuer nichtmetallische und metallische leitungenInfo
- Publication number
- DE2401061A1 DE2401061A1 DE19742401061 DE2401061A DE2401061A1 DE 2401061 A1 DE2401061 A1 DE 2401061A1 DE 19742401061 DE19742401061 DE 19742401061 DE 2401061 A DE2401061 A DE 2401061A DE 2401061 A1 DE2401061 A1 DE 2401061A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- connection
- pipe connection
- spigot end
- pipes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/10—Adhesive or cemented joints
- F16L13/11—Adhesive or cemented joints using materials which fill the space between parts of a joint before hardening
- F16L13/116—Adhesive or cemented joints using materials which fill the space between parts of a joint before hardening for socket pipes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/10—Adhesive or cemented joints
- F16L13/11—Adhesive or cemented joints using materials which fill the space between parts of a joint before hardening
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L47/00—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
- F16L47/06—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with sleeve or socket formed by or in the pipe end
- F16L47/12—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with sleeve or socket formed by or in the pipe end with additional locking means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Joints With Sleeves (AREA)
Description
Rohrverbindung fuer nichtmetallische und metallische Leitungen
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung fuer nichtmetallische,
und metallische Leitungen vornehmlich grosser Nennweiten und hoher Betriebsdruecke, insbesondere aus duroplastischen
Materialien sowie thermoplast-duroplastischen Verbundwerkstoffen, in erster Linie geeignet fuer erdverlegte Rohrleitungen.
Puer das Verbinden nichtmetallischer Rohre wurden bisher verschiedene Rohrverbindungsarten entwickelt. Bekannt sind
Klebeverbindungen, Schweissverbindungen und mit Hilfe elastischer Dichtungen gedichtete Steckverbindungen. Von diesen Verbindungsarten
bietet besonders die Steckverbindungstechnik gegenueber den uebrigen Ver.bindungsarten unter Baustellenbe-.
dingungen grosse Vorteile. Das Herstellen, der Steckverbindungen
ist unkompliziert, relativ witterungsunabhaengig und erlaubt eine hohe Arbeitsproduktivitaet.
Ein Nachteil an den bisher bekanntgewordenen Steckmuffenverbindungen
ist, dass wegen der Gewaehrleistung einer einwandfreien
Dichtfunktion des elastischen Dichtelementes bei hohen Leistungsinnendruecken der Spalt zwischen Rohrmuffe und
-spitzende klein dimensioniert sein muss, da anderenfalls das elastische Dichtelement aus seinem Sitz heraus- und in
den breiten Ringspalt hineingedrueckt wird. Demzufolge ist innerhalb der Muffenverbindung nur eine geringe Winkelabweichung
zulaessig. Anderenfalls entsteht in der Verbindung bei einer Abwinkelung eine punktfoermige Kraftuebertragung
(punktfoermige Beruehrung zwischen Spitzende, und Muffe), die
zu Zerstoerungen fuehren kann. Dieses Konstruktionsmerkmal
ist verantwortlich dafuer, dass die Rohre unmittelbar im Rohrgraben, also auf der Grabensohle, montiert werden muessen.
Bedingt durch den dafuer notwendigen breiten Rohrgraben ist fuer eine derartige Montageweise*ein hoher Anteil an Tiefbauarbeiten
notwendig.
409829/082 6
Steckverbindungen besitzen keine axiale Festigkeit. Durch erforderliche Richtungsabweichungen in der Leitungsfuehrung
einer erdverlegten Rohrleitung bedingt, wuerde eine mit
Steckverbindungen "ausgeruestete Rohrleitung viele Festpunkte '
(Widerlager) erfordern. Je groesser die Rohrnennweite und je hoeher der Betriebsdruck der Leitung, umso groesser werden die
bei Richtungsaenderungen und an Leitungsendpunkten auftretenden
Schubkraefte. Umso groesser muessen die zu setzenden Widerlager
dimensioniert werden.
Es sind axialfeste Rohrverbindungen bekannt geworden, die
im Prinzip der Steckverbindung gleichen, neben dem Sitz des elastischen Dichtringes aber z. B. zusaetzlich einen durch
eine Sicke in dem Rohrspitzende und eine Nut in der Rohrmuffe gebildeten Hohlraum aufweisen, in den ein Stahlseil eingeschoben
werden kann. Nach dem Einschieben des Stahlseiles ist die Verbindung in axialer Richtung gesperrt.
Bei der Verlegung der Rohrleitung gibt es unter Baistellenbedingungen
keine idealen Verhaeltnisse, die in einer exakt geradlinigen Leitungsfuehrung zu sehen waeren. Abvinkelungen
in einer Muffenverbindung, die fuer das Erreichen einer
Laengskraftschluessigkeit mit einem Stahlseil ausgeruestet sind, fuehren aber in grossem Masse zu einer punktfoermigen Kraftübertragung.
Das Stahlseil uebertraegt die AxLalkraefte nur in einem
auf den Rohrumfang bezogenen kleinen Bereich, in dem dann die Gefahr der Ueb erbeanspruehung des Muffen- und Spitzendenmaterials
gegeben ist.
Ein weiterer Nachteil dieser Verbindungsart besteht darin,
dass mit dem Stahlseil in die sonst korrosionsunempfindliche Leitung ein relativ leicht korrodierendes Material eingesetzt
wird, das die Lebensdauer der Leitung herabsetzen kann. Fuer Rohre grosser Nennweiten und hoher Betriebsdruckstufen
ist die Tauglichkeit bzw. oekonoinische Anwendung dieser kraftschluessigen
Steckverbindung vollkommen in Frage zu stellen.
40982 S/0826
Bekannt ist fernerhin eine Rohrverbindung, bei der die Rohrwandungen
der zu verbindenden -Rohrteile im Bereich' der Verbindungsstelle
im wesentlichen die gleichen Dickenabmessungen
wie die Dickenabmessungen in denuebrigen Teilen der
Rohrwandungen haben, die Verbindung der beiden Rohrteile durch Ineinanderschieben unter Schlagwirkung bei Ausnutzung
der elastischen Eigenschaften des thermoplastischen Kunststoffes herstellbar ist und in ringfoermige, an der Verbindungsstelle
zwischen dem aeusseren und dem inneren Rohrteil befindliche Hohlraeume durch am Rohrumfang angeordnete, in
die Ringhohlraeume muendende Oeffnungen ein Dichtungs- oder
Klebemittel eingespritzt wird. Alle diese verschiedenartigen Rohrverbindungen sind mit teilweise erheblichen Maengeln
behaftet.
Rohrverbindungen, die unter Ausnutzung der elastischen Eigenschaften
des thermoplastischen Kunststoffes durch Ineinanderschieben unter Schlagwirkung herzustellen sind, haben den
Nachteil, dass sie sich nur fuer duennwandige Thermoplastrohre kleiner Dimensionen eignen. Weiterhin sind in ihnen keine
Winkelabweichungen moeglich bzw. zulaessig, da bei auftretenden Winkelabweichungen die innerhalb der Rohrverbindung vorhandenen
ringfoermigen Hohlraeume nicht mehr in sich abgeschlossen waeren und das einzuspritzende Dichtungs- oder Klebemittel
wieder aus den Hohlraeumen herauslaufen wuerde.
Die Anwendung von Klebeverbindungen (nichtspaltfuellend und
spaltfuellend) setzt Verbindungselemente mit sehr grosser Praezision voraus, die nach den entsprechenden Pertigungsverfahren
nicht immer bzw. nur sehr schwer eingehalten werden kann. ToIeranzueberschreitungen in den Konstruktionsmassen
der Elemente fuehren leicht zu Undichtheiten der montierten Rohrverbindung. Das Herstellen der Klebverbindungen ist
unter Baustellenbedingungen problematisch, da bereits geringfuegige Umwelteinfluesse, wie z. B. Staub, Flugsand, Feuchtigkeit,
starker Sonnenschein usw., zu Qualitaetsminderungen
409829/0826
der Rohrverbindung fuehren. Wenngleich die Elebverbin&ungstechnik
fuer Rohre kleiner Nennweiten trotz der beschriebenen Nachteile heute als weit verbreitet angesehen werden nuss,
so ist sie fuer Rohre grosser Durchmesser so gut wie nicht geeignet.
Schweissverbindungen erfordern auf der Baustelle einen relativ
grossen Maschinenaufwand. In der Arbeitsproduktivitaet erreichen
sie nicht das Niveau der Steckverbindungen, wenngleich .
Schweissverbindungen auf Grund des Wegfalls der Rohr-/Rohr-"Verbindungselemente
teilweise mit geringen Kosten herge*
stellt werden koennen. Die Anwendung der Schweisstechnik (z.-B. Stumpfschweissverbindungstechnik) ist, durch die Materialeigenschaften
bedingt, nur bei Stahl- und Thermoplastrohren moeglich.
Nicht zuletzt haben alle bisherigen Rohr verbindungen den
weiteren Nachteil, dass sie im Falle des Versagens ihrer vorgesehenen
Dichtfunktion schwer und nur unter Aufwendung
eines relativ hohen Arbeitszeitaufwandes geprueft bzw. lokalisiert
werden koennen. Dabei spielt die Anwendung eines schaumbildenden Mittels eine nicht unwesentliche Rolle, wenngleich
das Verfahren des ,,Abseifens,, und auch des ,,Abhorchens,,
bei Leitungen grosser Dimensionen und hoher Pruefdruecke trotz gleichzeitiger Notwendigkeit der vollen Zugaenglichkeit der
Rohrverbindung (auch der Muffenunterseite) nicht sehr zuverlaessig ist. Wuenschenswert waeren Rohrverbindungen, an denen
der Jeweilige Zustand (dicht - undicht) sich ohne Schwierigkeiten mit geringem Zeitaufwand und Zuhilfenahme einer
einfachen Hilfseinrichtung nachweisen laesst.
409829/0-8 26
Zweck der Erfindung ist es, fuer axialfeste und nichtaxialfeste
erdverlegte Rohre durch eine entsprechende Montagetechnologie eine hohe Arbeitsproduktivitaet zu erziel?!! und
insbesondere fuer die Verlegung von Duroplastrohren durch schmale Rohrgraeben Tiefbaukapazitaet einzusparen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere fuer
erdverlegte axialfeste und nichtaxialfeste Duroplastrohre
mit grossen Nennweiten und hohen Betriebsdrueckken eine Verbindungstechnik
fuer laengskraftschluessige und nichtlaengskraftschluessige
Rohrverbindungen zu entwickeln, die eine moeglichst grosse-Winkelabweichung in den Verbindungsstellen gestattet
und damit die Verlegung und Pruefung dieser Rohre unter.
Bäustellenbedingungen vereinfacht und verbilligt.
Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe durch eine Muffenverbindung
mit. einem, relativ grossen Zwischenraum zwischen Rohrmuffe und Rohrspitzende geloest, zu deren Abdichtung am Anfang und.
Ende innerhalb der gefuegten Muffenverbindung jeweils wenigstens
ein elastischer Dichtring angeordnet ist und der zwischen den elastischen Dichtringen gebildete Hohlraum ueber
eine an sich bekannte Oeffnung mittels eines aushaertbaren
Giesslings versehen wird. Die fuer die Uebertragung grosser Axialkraefte besonderen Details der Formgestaltung des Zwischenraumes
und der Materialart des Giesslings bei axialfesten Druckrohren werden erfindungsgemaess so geloest, dass einerseits
im Bereich des Hohlraumes zwischen den beiden elastischen Dichtringen vornehmlich zusaetzlich eine Ausnehmung im Spitzende
und/oder in der Muffe angeordnet wird und andererseits dem Giessling die Eigenschaften des vollstaendigen Ausfuellens
des innerhalb der gefuegten Rohrverbindung gebildeten Zwischenraumes
im giessfaehigen Zustand, des anschliessenden Aushaertens
ohne grossen Volumenschwund und des Uebertragens grosser Druck-
und Scherspannungen im ausgehaerteten Zustand auferlegt werden»
Diese Eigenschaften werden in besonderem Masse durch ein mit-Fuellstoffen
angereichertes Kunstharz erfuellt.
409829/0826
Fuer die Verbindung von nichtäxialfesteii Druckroiiren, deren
Steckverbindungen entsprechend den technischen Voraussetzungen dieser Rohre keine laengskraftschluessigkeit gestatten,
ist gemaess der Erfindung das Spitzende mit einem geeigneten Trennmittel versehen, welches eine kraf tschluessige 7erbi-i- ·
dung des Spitzendes mit dem aushaertbaren Giessling verbinder;;.
Der ausgehaertete Giesaling stuetzt die Dichtringe ab
und verhindert damit ein Herausdruecken des Hauptdichtringes
bei Druckbelastung der Leitung.
Das Trennmittel, welches die Kraftschluessigkeit der Rohrverbindung verhindert, besteht vorzugsweise aus einem
elastischen Material.
elastischen Material.
Gemaess der Erfindung wird als elastisches Material eine an Hilfs dich tr in^ angefuegte Langlippe verwendet, die sich "cei
gefuegter Rohrverbindung an die Oberflaeche des Spitzendes
anschmiegt und in ihrer Laengsabnessung so bemessen ist, dass sie bis an den Hauptdichtring heranreicht. Die Torteile
dieses elastischen Trennmittels bestehen darin, dass selbst nach der kompletten Montage der Rohrverbindung und nach dem Aushaerten des Giesslings ausser der axialen Verschiebtarkeit auch in vorgegebenen Grenzen V/inkelvsraenderungen in
der Flucht der Rohrachsen moeglich sind, ohne dass die Muffenverbindung ueberbeansprucht wird.
anschmiegt und in ihrer Laengsabnessung so bemessen ist, dass sie bis an den Hauptdichtring heranreicht. Die Torteile
dieses elastischen Trennmittels bestehen darin, dass selbst nach der kompletten Montage der Rohrverbindung und nach dem Aushaerten des Giesslings ausser der axialen Verschiebtarkeit auch in vorgegebenen Grenzen V/inkelvsraenderungen in
der Flucht der Rohrachsen moeglich sind, ohne dass die Muffenverbindung ueberbeansprucht wird.
Puer die Erhoehung der Festigkeit des Giesslings v/erden dem
Kunstharz Glasfaserschnitzel zugemischt. Dies ist insbesondere
fuer laengskraftschluessige Verbindungen fuer axialfeste Druckrohre vorteilhaft.
Winkel abweichungen in der Flucht der Rohrachsen innerhalb
der Rohrverbindungen haben fuer die Festigkeit derselben
eine untergeordnete Rolle.
der Rohrverbindungen haben fuer die Festigkeit derselben
eine untergeordnete Rolle.
Nach dem Aushaerten der in den Hohlraum eingegossenen !lasse
werden axialwirkende Kraefte am gesanten Rohruiafang gleiclimaeseig
uebertragen. Eine punktfoermige Kraftübertragung und
damit Ueberbeanspruchung des Rohrmuffen- und/oder Rohrspitzendenmaterials
tritt nicht in Erscheinung.
409829/0826
Durch die besondere Anordnung der elastischen Dichtringe
und des ringfoermigen Giesslings ist gesichert, dass der Giessling
bis an den elastischen Hauptdichtring anstoesst und diesen in direkter V/eise gegen ein ungewolltes Herauspressen
aus der Dichtringsicke bei einem hohen Leitungsinnendruck abstuetzt. Damit ist die Voraussetzung gegeben, den sswischen
Rohrmuffe und Rohrspitzende bestehenden Ringspalt relativ gross zu bemessen, was wiederum eine zulaessige grosse Winkelabweichung
innerhalb der Muffenverbindung vor dem Ausgiesgen
der Verbindungen mit sich bringt.
Diese Konstruktionsprinzipien erlauben die Verlegung (Montage) der Rohrleitung im Rohrgraben, ohne dass dieser eine gegenueber
der Stahlrohrverlegung groessere Grabenbreite aufweist, bei der Montagetechnologie, dass die zuletzt verlegten Rohrenden
bzw. Rohre durch entsprechende (fahrbare) Hebezeuge geringfuegig angehoben, also in den Muffenverbindungen abgewinkelt
werden, so dass das letzte Rohrende aus dem Rohrgraben herausragt. In dieser Lage werden das neu zu fuegende Rohr angeschlossen
und anschliessend die schwebenden Rohre entsprechend abgesenkt.
Die Arbeitsweise kann auch beibehalten bleiben, wenn in
dem Rohrgraben ein Wassereinbruch vorliegt, sobald die eingedrungenen
Wassermengen die Leitung nicht aufschwimmen lassen. Der in der Kombination der Dichtelemente auf der
Stirnseite der Rohrmuffe angeordnete elastische Hilfsdichtring
verhindert das Eindringen von Wasser und sonstigen Fremdkoerpern in den. spaeter auszugiessenden Hohlraum, so dass
dieser trocken und sauber erhalten bleibt.
Zweckmaessig ist es, bei der Montage der Rohrleitungen so vorzugehen,
dass die fuer eine Vordruckprobe vorgesehenen Teil*·
abschnitte vollstaendig verlegt werden. Dabei kommt die Ausnutzung der hohen Arbeitsproduktivitaet der Steckverbindungstechnik
voll zur Wirkung. Nach dem Pruefen der Teilabschnitte
.it einem minimalen Iruefdruck auf Dichtheit und nach dem
409829/0826
Feststellen der Dichtheit werden alle , ,Hohlraeume,, in den
Rohrverbindungen mit der haertbaren Masse ausgegossen. Die
Vordruckprohe der Leitungsteilstrecke ist erst nach dem
Aushaerten der Giesslinge einzuleiten.
Wird dagegen beim Pruefen eines Teilabschnittes eine Undichtheit ermittelt, so ist die Lokalisierung der undichten
Stelle unkompoliziert moeglich, indem der Rohrstrang abgegangen und jede einzelne Rohrverbindung gemessen wird. Zu diesem
Zweck wird die vom Hohlraum zwischen den beiden elastischen Dichtelementen nach aussen, und zwar generell senkrecht
nach oben weisende Oeffnung mit einem Druckmessmanometer (z, B. U-Rohr) verbunden und das Manometer entsprechend
beobachtet.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuehrungsbeispiel
naeher erlaeutert werden. In der zugehoerigen Zeichnung zeigenj
Fig. 1: eine gefuegte Rohrverbindung vor dem Ausgiessen
mit Kunstharz fuer eine axialfeste Rohrverbindung;
Fig. 2j eine Ausschnittvergroesserung der Rohrverbindung
nach Fig. 1, in welcher der Giessling 7 bereits eingebracht ist;
Fig. 3: eine gefuegte Rohrverbindung mit einer Trennmittelschicht fuer nichtaxialfeste Rohre;
Fig. 4: eine gefuegte Rohrverbindung mit Langlippe als Trennmittel.
Rohrmuffe 1 und Rohrspitzende 2 der Rohrverbindung bilden in gefuegter, in Fig. 1 dargestellter Position einen relativ
grossen Zwischenraum 5, der durch die beiden Dichtringe 3 (Hauptdichtring) und 4 (Hilfsdichtring) im mittleren Bereich
der Muffenverbindung kammerfoermig eingeengt und abgeschlossen
ist. Der ringfoermige Hohlraum 5, der durch eine zusaetzliche Ausnehmung 5f in der Muffe 1 und/oder in dem
£09829/0826
Rohrspitzende 2 gestaltet sein kann, ist mit mindestens einer nach aussen fuehrenden Oeffnung 6 in der Form verbunden,
dass durch sie eine haertbare Masse eingefuellt werden kann.
Bei der Montage der Rohrleitung ist zweckmaessig so vorzugehen,
dass die Oeffnungen 6 der Rohrmuffen 1 generell senkrecht nach oben zu liegen kommen, sich also auf dem oberen
Rohrscheitel befinden. Das Einfuellen der haertbaren Masse in den Hohlraum 5 geschieht, nachdem der entsprechende Teilabschnitt
der Leitung-einer Vordruckprobe mit einem geringen Ueberdruck unterzogen worden ist und die Dichtheit des
Leitungsabschnittes nachgewiesen werden konnte. Uach dem Aushaerten des Giesslings ist die Rohrverbindung voll belastbar.
Bei Verwendung einer klebfaehigen Masse kann auch eine axialfeste Verbindung ohne die zusaetzliche Ausnehmung 5f erreicht
werden.
Fach dem Aushaerten des in den Hohlraum 5 und Ausnehmung 51
eingebrachten Giesslings 7 (Fig. 2) werden axialwirkende Eraefte am gesamten Rohrumfang gleichmaessig ue bertragen. Eine
punktfoermige Kraftübertragung und damit eine Ueberbeanspruchung
des Rohrmuffen- und/oder Rohrspitzendematerials tritt nicht ein.
Verbihdungsmoeglichkeiten fuer niehtaxialfeste Druckrohre nach dem er findung sgemae ssen Verfahren sind in der Fig. 3 und
dargestellt. Da diese Rohre nicht axialfest sind, darf
auch ihre Verbindung nicht axialfest gestaltet werden. Diese Rohre sind gegenueber axialfesten Druckrohren erheblich
leichter und billiger und koennen auf geradlinigen Streckenfuehrungen ohne Bedenken eingesetzt werden.
Gemaess Fig. 3 ist das Rohrspitzende 2 mit einer Trennmittelschicht
8 versehen, die eine kraftschluessige Verbindung des Giesslings 7 mit dem Rohrspitzende 2 verhindert. Durch
die Trennmittel se nicht 8 wird erreicht, dass die Rohrverbindung
trotz des Ausgiessens des grossen Zwischenraumes
409829/0826
(Hohlraum 5) zwischen Rohrmuffe 1 und Rohrspitzende 2 mit
einer haertbaren klebfaehigen Masse und des damit.gewollten
direkten Abs tuetzens des Hauptdichtringes 3 weiterhin in
axialer Richtung beweglich bleibt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Rohrverbindung ist als Trennmittel eine am Hilfsdichtring 4f angefuegte Langlippe 4ff
verwendet, die im eingebauten Zustand bis an den Hauptdichtring 3 heranreicht. Die elastische Langlippe 41r als
Trennmittel hat den Vorteil, dass selbst nach der Aushaertung des eingebrachten Giesslings 7 die Rohrverbindung in vorgegebenen
Grenzen Winkelveraenderungen in der Flucht der Rohrachsen zulaesst, ohne dass die dabei auftretenden Biege spannungen
zu Zerstoerungen der Rohrverbindungen fuehren. Damit koennen Setzungen des Erdreiches bzw, Erdbewegungen usw.
ausgeglichen werden, ohne dass die dabei auftretenden Biegespannungen
zu Zerstoerungen der Rohrverbindungen fuehren.
Die erfindungsgemaesse Rohrverbindung ermoeglicht fuer axlalfeste
und nichtaxialfeste erdverlegte Plastrohre eine vollmechanisierte Rohrleitungsmontage und -Verlegung mit
einer hohen Arbeitsproduktivitaet.
409829/0826
Claims (6)
- Patentansprueche:Rohrverbindung, insbesondere fuer erdverlegte Duroplastrohre mit grossen Nennweiten und hohen Betriebsdruecken, bestehend aus Rohrmuffe und Spitzende, dadurch gekennzeichnet, dass die gefuegte Verbindung zwischen Rohrmuffe (1) und Rohrspitzende (2) einen relativ grossen Zwischenraum aufweist,, zu dessen Abdichtung am Anfang und Ende der gefuegten Verbindung jeweils wenigstens ein elastischer Dichtring (3; 4) angeordnet ist und der so gebildete Hohlraum (5) uebei· eine an sich bekannte Oeffnung (6) mittels eines aushaertbaren Giesslings (7) versehen ist.
- 2. Laengskraftschluessige Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Oeffnung (6) der Hohlraum (5) zusaetzlich durch eine Ausnehmung .(51 ) im Spitzende (2) und/oder in der Muffe (1) vergroessert ist.
- 3. Niehtlaengskraftschluessige Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrspitζende (2) mit einem geeigneten Trennmittel (8) versehen ist, welches eine kraftschluessige Verbindung des Rohrspitzendes (2) mit dem Giessling (7) verhindert.
- 4. Rohrverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel aus einem elastischen Material besteht.409829/0826
- 5. Rohrverbindung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass als elastisches Material eine am Dichtring (4f ) angefuegte Langlippe (4ff) verwendet ist, die sich bei gefuegter Rohrverbindung an die Oberflaeche des Rohrspitzendes (2) anschmiegt und in ihrer Laengsabmessung so bemessen ist, dass sie bis an den Dichtring (3) heranreicht,
- 6. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Giessling (7) aus einem mit Glasfaserschnitzel vermischten Kunstharz besteht.4Q9829/0826
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD16824073A DD101738A1 (de) | 1973-01-15 | 1973-01-15 | |
DD17079073A DD109934A2 (de) | 1973-05-14 | 1973-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2401061A1 true DE2401061A1 (de) | 1974-07-18 |
Family
ID=25747485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742401061 Pending DE2401061A1 (de) | 1973-01-15 | 1974-01-10 | Rohrverbindung fuer nichtmetallische und metallische leitungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT329937B (de) |
CH (1) | CH579740A5 (de) |
CS (1) | CS175681B1 (de) |
DE (1) | DE2401061A1 (de) |
FR (1) | FR2214078B3 (de) |
GB (1) | GB1443872A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011086322A1 (de) * | 2011-11-14 | 2013-05-16 | Behr Gmbh & Co. Kg | Bauteil, insbesondere Expansionsorgan, mit Rohren und ein Verfahren zur Verbindung |
CN112128479A (zh) * | 2020-09-23 | 2020-12-25 | 昆山市天工建设工程有限公司 | 热熔挤出焊复合热缩带连接hdpe管及其施工方法 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2441121A1 (fr) * | 1978-11-13 | 1980-06-06 | Pont A Mousson | Perfectionnements aux joints verrouilles a emboitement |
US4330924A (en) * | 1980-01-31 | 1982-05-25 | General Electric Company | Method of forming crimped tube joint |
NL9201199A (nl) * | 1992-07-03 | 1994-02-01 | Wavin Bv | Binnenhuisafvoer. |
FR2700195B1 (fr) * | 1993-01-07 | 1995-03-17 | Hutchinson | Raccord étanche d'un tube et d'un embout et son procédé de fabrication. |
US5520422A (en) * | 1994-10-24 | 1996-05-28 | Ameron, Inc. | High-pressure fiber reinforced composite pipe joint |
AT410706B (de) * | 2000-04-28 | 2003-07-25 | Ke Kelit Kunststoffwerk Gmbh | Anschlussvorrichtung für ein kunststoffrohr |
GB2423559A (en) * | 2005-02-23 | 2006-08-30 | Glynwed Pipe Systems Ltd | Slip coupler with flexible seals and injection holes for adhesive |
-
1973
- 1973-12-10 AT AT1029773A patent/AT329937B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-12-21 CS CS890773A patent/CS175681B1/cs unknown
-
1974
- 1974-01-10 DE DE19742401061 patent/DE2401061A1/de active Pending
- 1974-01-14 CH CH46074A patent/CH579740A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-01-15 FR FR7401302A patent/FR2214078B3/fr not_active Expired
- 1974-01-15 GB GB180574A patent/GB1443872A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011086322A1 (de) * | 2011-11-14 | 2013-05-16 | Behr Gmbh & Co. Kg | Bauteil, insbesondere Expansionsorgan, mit Rohren und ein Verfahren zur Verbindung |
CN112128479A (zh) * | 2020-09-23 | 2020-12-25 | 昆山市天工建设工程有限公司 | 热熔挤出焊复合热缩带连接hdpe管及其施工方法 |
CN112128479B (zh) * | 2020-09-23 | 2022-09-30 | 昆山市天工建设工程有限公司 | 热熔挤出焊复合热缩带连接hdpe管及其施工方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT329937B (de) | 1976-06-10 |
CH579740A5 (de) | 1976-09-15 |
CS175681B1 (de) | 1977-05-31 |
FR2214078A1 (de) | 1974-08-09 |
GB1443872A (en) | 1976-07-28 |
ATA1029773A (de) | 1975-08-15 |
FR2214078B3 (de) | 1976-11-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH681905A5 (de) | ||
DE102008000049B4 (de) | Hausanschlussvorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines Hausanschlusses | |
DE2401061A1 (de) | Rohrverbindung fuer nichtmetallische und metallische leitungen | |
EP2404097B1 (de) | Anschlusssystem zum anschliessen eines rohrs an ein hauptrohr | |
DE19617437A1 (de) | Elastomere Ringraumdichtung | |
EP0898052A1 (de) | Verfahren zum Abdichten von unterirdischen Hohlräumen gegen Wassereintritt | |
DE3814913C2 (de) | ||
DE2248589A1 (de) | Elektrisch isolierende rohrkupplung | |
DE202007018296U1 (de) | Dichtungssystem für Rohr- und Leitungsdurchführungen | |
DE3302075C2 (de) | Verbindung für Spannbeton- oder Stahlbetonbiegeträger | |
DE102014111691B4 (de) | Dichtungsanordnung an einer Bauwerkswand | |
DE202012010724U1 (de) | Tiefbaurohrsystem mit wenigstens einem Betonhohlkörper sowie Abschlusselement hierfür | |
DE19910439C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur raschen und kostengünstigen Abwasserschachtsanierung unter Beibehaltung des alten Leitungskörpers | |
DE3926879A1 (de) | Muffenrohrverbindung mit doppeldichtung | |
EP3242068B1 (de) | Verfahren zum dauerhaften abdichten einer rohrverbindung und rohrverbindung zwischen zwei abwasserrohrenden | |
DE2258023A1 (de) | Rohrverbindung fuer insbesondere mit einer schutzschicht versehene rohre | |
DE4219528A1 (de) | Elastomerer Übergangs-Paßring zum Abdichten einer Muffenrohrverbindung | |
DE19911341A1 (de) | Abdichtende Kupplung zur Verbindung zweier Rohrenden | |
DE102018110463B4 (de) | Endstück zur Anordnung an einem Liningrohr sowie Dichtungsset zur Bildung eines Zulaufs und eines Ablaufs in einem Abwasserschacht bei der Sanierung eines Abwasserkanals | |
DE4028169C2 (de) | Dämmaterial für ein Verfahren zum Sanieren von Rohrleitungen | |
DE102004007199B4 (de) | Kupplung zum Verbinden von Leitungen | |
DE10252981B4 (de) | Rohrleitungsabstandhalter | |
DE10345124B4 (de) | Vorrichtung zur Auskleidung eines Kanals | |
EP0145914A2 (de) | Verkapselte Leitungsdurchführung durch eine Gebäudewand oder Bodenplatte | |
DE19860259B4 (de) | Vortriebsrohrleitung |