DE69206560T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Garnumkehrpunktes für Wickelmaschinen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Garnumkehrpunktes für Wickelmaschinen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Garnumkehrpunktes während des Wickelvorgangs des genannten Garns auf einen zylindrischen Stützkörper und die zugehörige Einrichtung, die für die Anwendung des genannten Verfahrens geeignet ist.
- Es ist bekannt, daß in der Textilindustrie jeder Prozeß, bei dem ein Faden hergestellt wird, es notwendig macht, den Faden so zu lagern, daß er für die nachfolgenden Arbeitsgänge in möglichst angenehmer Form verfügbar ist.
- Eine der üblichsten Arten dieser Lagerung wird durch eine sogenannte Spule zur Verfügung gestellt, in anderen Worten durch ein zylindrisches Element, auf dem der Faden aufgewickelt ist, um eine Rolle (die Spule) zu schaffen, welche genau spezifizierte Charakteristiken besitzen muß, wie Durchmesser, Gewicht, Form, Präzision und Abwickelgeschwindigkeit, wobei diese Charariteristiken die bessere oder schlechtere Eignung eines gewissen Spulentyps für das nachfolgende Verfahren bestimmen kann, welches eine hohe Abwickelgeschwindigkeit oder die niedrigstmögliche Abwickelspannung oder eine einheitliche Dichte oder hohes Volumen erfordern kann.
- Es ist auch bekannt, daß die genannten Charakteristiken im wesentlichen durch die Wickelbedingungen der Spule bestimmt werden; insbesondere sind zwei Arten der Spulenwicklung bekannt, die als "Präzision" und "grob" bezeichnet werden und verschiedene Spulenarten zur Verfügung stellen; im ersten Falle wird die Spule von der Spindel angetrieben und unterliegt einer konstanten Drehzahi in dem Zeitintervall, das durch die Hin- und Herbewegung der Fadenführung bestimmt wird, so daß das Verhältnis zwischen den Winkelgeschwindigkeiten der Spule und der Fadenführung während der Bildung der Spule konstant bleibt, obwohi der Ablegewinkel - oder Kreuzwinkel - des Fadens unter diesen Bedingungen mit der Zunahme des Spulendurchmessers abnehmen muß, was eine Zunahme der Dichte der Spule bewirkt, welche übermäßig breit wird und instabil werden kann.
- Im Falle des Grobwickelns (englisch: "rough winding") wird die Spule andererseits indirekt durch einen Antriebszylinder angetrieben, der gleichzeitig die Fadendurchgangsvorrichtung bewegt, mit anderen Worten die genutete Trommel, welche den Ablagewinkel des Fadens in Bezug auf die Spulenachse bestimmt; bei einer konstanten Fadenvorschubgeschwindigkeit ändert sich auf diese Weise das Verhältnis zwischen der Winkelgeschwindigkeit der Spule und der der Fadenführung, wenn der Durchmesser während des Wickelns zunimmt, aber der Winkel (Bin Fig. 1) des Ablegens - oder Kreuzens - des Fadens bleibt konstant, so daß eine stabile und regelmäßige Spule einheitlicher Dichte gebildet wird; da jedoch bei diesen Bedingungen das Umdrehungsverhälnis mit zunehmendem Spulendurchmesser abnimmt, nimmt die Wahrscheinlichkeit des Aufeinanderablegens des Fadens, mit anderen Worten des Auftretens des unerwünschten Phänomens, welches als "twisting" bekannt ist, zu, und dementsprechend wird eine Spule gebildet, welche beim Abwickeln Charakteristiken besitzt, die zu bestimmten Zeitpunkten, welche den Punkten des aufeinander abgelegten Fadens entsprechen, merklich von den Grundcharakteristiken der Spule abweichen.
- Aus dem Stand der Technik ist außerdem bekannt, daß zahlreiche Versuche unternommen wurden, eine Einrichtung herzustellen, mit der die Wickelcharakteristiken über einen Zeitraum gesteuert werden können, um Spulen mit den besten Charakteristiken der beiden Wickeltypen zur Verfügung zu stellen; insbesondere sind Verfahren und zugehörige Einrichtungen zur Verfügungstellung solcher Steuerungen aus den Veröffentlichungen DE-OS 26 49 780 und US 3,235,191 bekannt; jedoch basieren beide Veröffentlichungen auf der Regelung der Rotationsgeschwindigkeit des Wickelzylinders, um Wicklungen des Grobtyps zu bilden, aber mit einer Variierung des Kreuzwinkels in beschränkten, einem Präzisionswickeln angenäherten Grenzen.
- Die genannten Lösungen haben jedoch den Nachteil, das Regelungsverfahren auf die Überwachung der Rotationsgeschwindigkeit zu basieren, so daß bei vorgegebener Zeitvariablen, welche den Abstand zur Geschwindigkeit ins Verhältnis setzt, ein Fehler in die Bestimmung der Fadenposition einfließt.
- Bei vorgegebener Umdrehungsanzahl, die zur Bildung einer Spule erforderlich ist, wird sich selbst ein kleiner Fehler über einen Zeitraum verstärken, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Fehlers in der Regelung erhöht wird und die Wahrscheinlichkeit, eine Spule mit den gewünschten Charakteristiken zu erhalten, reduziert wird, was zum Beispiel zu dem zuvor genannten Phänomen des twisting führen kann.
- Dementsprechend ergibt sich das technische Problem, ein Verfahren und eine zugehörige Einrichtung für seine Anwendung zu schaffen, welche die Winkelposition des Umkehrpunktes eines Fadens, der auf einem Zylinder oder ähnlichem aufgewickelt ist, regeln kann, während das Anhäufen irgendwelcher Positionsfehler während des Wickels vermieden wird.
- Insbesondere im Falle der Anwendung auf dem textilen Gebiet besitzt die Erfindung die weitere Aufgabe, eine Regelungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die in Wickelmaschinen angewendet werden kann, um es zu ermöglichen, daß die Wickelcharakteristiken der Spule geregelt werden, indem sie in Echtzeit gemäß der erforderlichen Abwickelcharakteristiken modifiziert werden, so daß es unter anderem möglich wird, universelle Maschinen herzustellen, welche nicht auf unterschiedliche Spulentypen spezialisiert sind, und welche die verschiedenen Wickeltypen zur Verfügung stellen können, indem einfach die Regelparameter der genannten Maschine variiert werden.
- Diese Ergebnisse werden mit der vorliegenden Erfindung erreicht, welche ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Regelung der Position des Garnumkehrpunktes für Wickelmaschinen zur Verfügung stellt und die folgenden Phasen umfäßt:
- - Bestimmung der Werte der Betriebsparameter;
- - Ermittlung des die Winkelzunahme der Position der Spule repräsentierenden Signals am Ausgang eines Encoders;
- - Übermittlung des genannten Signals an eine Vorrichtung zur Umwandlung des genannten Signals in eine Sequenz aus Binärzahlen, welche zyklisch wiederholt werden und die genannte Winkelposition direkt repräsentieren;
- - Übermittlung des programmierten Wertes an die genannte Vorrichtung;
- - Erzeugen eines konventionellen Zyklusstartsignals;
- - Übermittlung des Zyklusstartsignals an eine Kurzzeitspeichervorrichtung;
- - Lesen des numerischen Wertes durch die Kurzzeitspeichervorrichtung und Aufrechterhaltung des genannten Wertes über einen Zyklus;
- - Übermittlung des kontinuierlichen Signals an einen Digital/Analog-Konverter zur Erzeugung eines den Positionsfehler repräsentierenden Spannungssignals;
- - Übermittlung eines programmierten Referenzsignals von der zentralen Steuerungseinheit an ein Additionselement;
- - Übermittlung des Analogsignals von dem Konverter an das Additionselement;
- - Erzeugung eines Ausgleichssignais, das die Servomechanismen eines Fadenführungsantriebsmotors steuern kann;
- - Übermittlung des Zyklusstartsignals an den Stelleingang einer Vorrichtung vom Flip-Flop-Typ;
- - Ermitteln das N1 =0-Zustands durch einen Null-Detektor;
- - Übermitteln dieses Wertes N1 =0 an den Reset-Eingang des Flip-Flops und Neueinstellung des letzteren;
- - Übermittlung des Ausgangssignals des Flip-Flops an den Eingang eines Pulsgenerators;
- - Erzeugen eines Pulses, um den programmierten Wert in den Zähler zu schreiben.
- Gemäß der Erfindung ist außerdem vorgesehen, däß das genannte Zyklusstartsignal bei jedem Durchgang der Fadenführung durch seinen konventionellen Startpunkt erzeugt wird, und dab der genannte Startpunkt bevorzugterweise an einem Ende der Fadenführungantriebsrolle angeordnet ist.
- Die genannte Umwandlungsvorrichtung ist außerdem befähigt, ihren Inhalt zu verändern, indem das programmierte Korrektursignal nur einmal pro Zyklus zu dem Zeitpunkt der ersten Nullstellung der Binärzahl, die auf das Zyklusendsignal folgt, angenommen wird, oder alternativerweise zu dem Zeitpunkt, an dem der Wert N1 und der programmierte Wert gleich sind.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einer Einrichtung zur Anwendung des oben beschriebenen Regelungsverfahrens, bestehend aus einer Kombination aus einer Einrichtung zur Ermittlung des Encodersignals, welche dieses in eine Binärzahl umwandeln kann, die die Winkelposition der Spule repräsentiert, einer Einrichtung, die an ihrem Eingang die genannte Binärzahl empfangen und für die Dauer eines Zyklus speichern kann und am Ausgang ein zugehöriges, kontinuierliches Signal zur Verfügung stellt, welches an einen Digital/Analog- Konverter gesendet wird, der das genannte Signal in einen Spannungswert umwandeln kann, der an ein Additionselement zur Steuerung des Servomechanismus gesendet wird, und einer Einrichtung, die jedesmal, wenn die Fadentuhrung durch einen vorbestimmten Kontrollpunkt ihrer Bahn durchläuft, ein Signal aussenden kann, und einer Steuerungseinrichtung, welche von einem Benutzer programmierte Betriebswerte zuführen und dem Eingang der genannten Einrichtung ein diesem spezifischen Zyklus zugehöriges Korrektursignal zugänglich machen kann, wobei das Lesen des genannten Korrektursignals von zugehörigen Einrichtungen ausgeführt wird, welche durch das Signal bei jedem Zyklusstart und durch den Wert der Binärzahl aktiviert werden.
- Weitere Details können der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen entnommen werden, in denen gezeigt ist:
- In Fig. 1: eine geometrische Darstellung der Form des auf die Spule gewickelten Fadens;
- in Fig. 2: ein schematisches Diagramm der Regelungseinrichtung gemäß der Erfindung;
- in Fig. 3a: ein Detail des Systems zur Ermittlung der Winkelposition der Spule;
- in Fig. 3b: eine grafische Darstellung der typischen Kurve des Zählerausgangs als eine Funktion der Winkelposition der Spule;
- in Fig. 4a: eine vereinfachte Darstellung des Systems zur Erzeugung des den Positionsfehler des Wickelumkehrpunkts darstellenden Signals;
- in den Fig. 4b, c, d, e: die grafische Darstellung der Signalerzeugung der Komponenten des vereinfachten Systems aus Fig. 4a;
- in Fig. 5: ein Diagramm des Fehlersignalerzeugungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
- in Fig. 6a, b, c, d, e, f: die grafische Darstellung der Sequenz der verschiedenen Signale zur Synchronisierung des Betriebs der Regelungseinrichtung;
- in Fig. 7: ein vereinfachtes Diagramm einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung, mit der der Zähler auf Null gestellt wird, und
- in Fig. 7b, c, d, e: die grafische Darstellung der Signalerzeugung der Komponenten des vereinfachten Systems aus Fig. 7.
- Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, besteht eine Wickelmaschine eines bekannten Typs im wesentlichen aus einer Spule 1, die durch eine durch einen Motor 3 angetriebene Rolle 2 in Drehung versetzt wird, während ein zweiter Motor 4, der vom ersten unabhängig ist, die Fadenführung 5 antreibt, welche den Faden 6 zur Spule 1 zuführt; an dieser Maschine wird eine Regelungseinrichtung gemäß der Erfindung angewendet, bestehend aus einer zentralen Steuerungseinheit 100, welche an ihrem Eingang Anweisungen von dem Benutzer 101 empfangen kann, der die geforderten Betriebsparameter einstellt, und die an ihrem Ausgang ein erstes Signal 101a zur Verfügung stellt, welches einem Servomechanismus 3a zugeführt werden kann, welche die Drehung des Motors 3 und entsprechend die der Spule 1 durch die Rolle 2 bei der gewünschten Geschwindigkeit bewirkt; die Zentraleinheit 100 sendet außerdem ein Referenzsignal 101b, das proportional zur Drehgeschwindigkeit des Motors 3 ist, an ein Additionselement 10, dessen Funktion in weiterem Detail im folgenden Text beschrieben werden wird. Die Spule 1, die in Rotation versetzt wird, ist an einen Winkelpositionsdetektor 7 angeschlossen, bekannt als ein Encoder, dessen Welle 7a mit der Rotationsachse der Spule verbunden ist, um zu jedem Zeitpunkt und für jeden Zyklus der Hin- und Herbewegung der Fadenführung 5 zu und von seiner Ausgangsposition, die üblicherweise an einem Ende ihrer Bahn eingestellt ist, die Winkelposition der Spule festzustellen.
- Der Encoder 7 wandelt die Rotation seiner Welle in elektrische Signale um, die er an einen Zähler 8 sendet, welcher an seinem Ausgang eine Binärzahl N1 (Fig. 3a) liefert, die herkömmlicherweise direkt die Winkelposition der Spule wiedergibt und dementsprechend, wie nachfolgend erläutert, den Wickelumkehrpunkt des Fadens.
- Die diese Position wiedergebende Kurve entspricht in genauerem Detail (Fig. 3b), und wie nachfolgend ausführlicher beschrieben werden wird, einer Sägezahnkurve, deren Nullpunkte dem Vielfachen eines Kreiswinkels (n x 360º) entsprechen.
- Die von der Binärzhl N1 repräsentierte Information wird dem Kurzzeitspeicherelement 12, das unter dem englischen Namen "latcht" bekannt ist, zugänglich gemacht, welches jedoch fähig sein muß, nur eine der die Rotation der Spule repräsentierenden Zalil zu speichern, nämlich diejenige, die dem Zeitpunkt entspricht, an welchem die Bahnumkehr der Fadenführung 5 eintritt, wodurch die Umkehrpunktposition bestimmt wird. Dazu wird dieser Zeitpunkt durch einen Sensor 11 bestimmt, der direkt neben dem Zyklusstartpunkt oder dem Punkt, von dem aus die Fadenführung startet und an den sie am Ende ihrer Hin- und Herbewegung zurückkehrt (das linke Ende in dem Beispiel), angeordnet ist, wobei der genannte Sensor 11 im Moment des Durchlaufs der Fadenführung 5 einen Puls 11a aussendet, der zu dem Kurzzeitspeicher 12 gesendet wird, wodurch dieser beüähigt wird, die zugehörige Zahl N1, welche zu diesem Zeitpunkt in dem Zähler 8 vorliegt, zu speichern und in ein kontinuierliches Signal N2 umzuwandeln, das er an einen Digital/Analog-Konverter 13 sendet, der das logische Signal N2 in ein entsprechendes Spannungssignal 13a umwandelt, das an das Additionselement 10 gesendet wird (Fig. 2, 4a, b, c, d, e).
- Dieses Additionselement addiert das Fehlersignal zum Referenzwert 101b, welches von der Kontrolleinheit 100 empfangen wurde, und sendet eine Kompensationsspannung für jeglichen Fehler an einen zugehörigen Servomechanismus 4a, der den Motor 4 steuert.
- Da der Fehler durch die Abweichung von N1 zum mittleren, 180º entsprechenden Rampenwert wiedergegeben wird, welcher die Winkelposition wiedergibt, die zum Umkehrzeitpunkt der Fadenablegung festgestellt wird, mit anderen Worten zu dem Zeitpunkt, an dem der Puls 11a von dem Sensor 11 ausgesendet wird, kann diese Abweichung unter idealen Bedingungen gleich Null sein oder positiv oder negativ, je nach den Umständen, wie beispielhaft in den Fig. 4b, c, d, e gezeigt.
- Jedoch kann eine Vorrichtung dieses Typs irgendwelche Spurfehler des Systems nur in dem Sinne kompensieren, daß es den Fadenumkehrpunkt an dieselbe Winkelposition zurückverlegt, die einem Mehrfachen eines im Beispiel beschriebenen Vollkreiswinkels entspricht, und diese Bedingung ist nicht akzeptabel, da sie Verhedderungszuständen des Fadens entspricht und folglich dem "twisting".
- Daher wird es notwendig, in jeden Wickelzyklus, mit anderen Worten in jede Hin- und Herbewegung der Fadenführung 5, eine Korrektur der die Winkelposition repräsentierenden Zahl N1 einzuführen, wobei diese Korrektur eine neue Winkelposition defmieren kann, die dem gewünschten neuen Umkehrpunkt entspricht, der von dem Vorangehenden in der Weise abweicht, dab die das Fehlersignal erzeugende Schaltung veranlaßt wird, einen neuen zugehörigen Spannungswert zu erzeugen, der das Erreichen dieses neuen Punkts bewirkt.
- Zu diesem Zweck werden Regelungsvorrichtungen, wie in Fig. 5 dargestellt, eingeführt, unter deren Bezugnahme gezeigt werden wird, daß die Steuerungseinrichtung 100 dem Zähler 8 einen Wert 101c in Form einer Binärzahl zur Verfügung stellt, entsprechend der einzuführenden Korrektur, um den nachfolgenden Umkehrpunkt zu versetzen; um diese Korrektur richtig auszuführen, ist es jedoch notwendig, daß sie nur einmal pro Zyklus gemacht wird, zum Beispiel zu dem Zeitpunkt, an dem der Zähler auf Null gesetzt wird, und es ist daher notwendig, eine Gruppe von Vorrichtungen zur Ermöglichung der Synchronisierung der in Fig. 5, 6a, b, c, d dargestellten Sequenz einzuführen, unter deren Bezugnahme der Betrieb der Regelungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im folgenden Text beschrieben werden wird.
- Während des Wickelns der Spule 1 sendet der Encoder 7 entsprechende Signale an den Zähler, der periodisch Binärsignale N1 gemäß der genannten Sägezahhkurve (Fig. 6a) erzeugt, diese an den Eingang des genannten "latch" 12 sendet und an den Eingang des Nulldetektors (N1 =0), dessen Ausgangssignal den Reset-Eingang R einer logischen Komponente zeitweilig auf Null setzt, die als ein Flip-Flop 14 bekannt ist, dessen logischer Ausgang Q das Ausführungssignal für einer monostabilen Pulsgeneratorschaltung 15 bildet, welche an den Zähler 8 angeschlossen ist.
- Jedesmal, wenn die Fadenführung 5 die Startposition passiert oder zu Beginn eines jeden Zyklus, wodurch der Zeitpunkt und dementsprechend die Position des Umkehrpunktes bestimmt wird, sendet der Sensor 11 den Ausführungspuls 11a (Fig. 6b) aus, der gleichzeitig ausgesendet wird an die Stelleingabe S des genannten Flip-Flops 14 und an den "latch" 12, der den Wert N1 speichert, welcher der Winkelposition der Spule 1 zum Zeitpunkt der Wickelumkehr entspricht, wobei dieser kontinuierliche Wert an den Konverter 13 gesendet wird, um das an das Addierelement 10 zu sendende analoge Fehlersignal zu erzeugen.
- Gleichzeitig ermittelt die Vorrichtung das Zyklusstartsignal, welches den Flip-Flop 14, der, wenn der Zähler 8 seinen ersten, auf das Zyklusstartsignal folgenden Nullpunkt (N1 =0) durchläuft, und damit außerdem den Eingang R des Flip-Flops 14 auf Null setzt, den Pulsgenerator 15 in die Lage versetzt, einen Zählerausführungspuls 15a auszugeben, wobei der Zähler 8 den Wert 101c registriert, welcher der neuen Winkelposition entspricht, die am Ende des gegenwärtigen Zyklus erreicht werden soll, der durch die Steuerungseinheit 100 auf Basis der von dem Bediener spezifizierten Bedienparameter spezifiziert ist.
- Die gesamte Korrektursequenz wird dann mit jedem Zyklus wiederholt, so daß für jeden Zyklus ein neuer Wert des Umkehrpunkts erreicht wird, welcher von keinerlei Fehlern becinflußt wird, die in dem vorhergehenden Zyklus eingeführt wurden, und gleichzeitig wird verhindert, dab jegliche vorhergehenden Positionsfehler im Leufe der Zeit akkumulieren.
- Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Schaltung zur Einführung der Korrektur in den Zähler, die in diesem Falle zusätzlich einen Vergleicher 16 erfordert, der an seinem Eingang den durch die zentrale Einheit 100 gesetzten Wert 101c und den gegenwärtigen Wert von N1 empfängt; wenn die zwei Werte gleich sind (N1 = 101c), wird der Flip- Flop 14 neu gesetzt, wodurch der Pulsgenerator 15 in die Lage versetzt wird, einen Puls 15a, der den Inhalt des Zählers für die Dauer des Pulses auf Null setzt, auszugeben. Wie in den Fig. 7a, b, c zu sehen, wird in diesem Fall der Zähler auf Null gesetzt, wenn Gleichheit zwischen N1 und 101c besteht.
- Es ist daher offensichtlich, dab die Regelungseinrichtung gemäß der Erfindung eine Kurve aus binären numerischen, der relativen Winkelposition der Spule zugehörigen Werten erzeugen kann, wobei diese Werte zusammen mit der Spulendrehgeschwindigkeit und dem vorbestimmten Umkehrwinkel die gewünschten Endcharakteristiken der Spule bestimmen, und daß es auf Basis der numerischen Werte möglich ist, eine zugehörige Spannungswertkurve zu erzeugen, die den Positionsfehler des Umkehrpunkts wiedergibt, dessen Vergleich mit den programmierten Referenzwerten die Korrektur der Drehgeschwindigkeit des Fadenführungsantriebsmotors bestimmt, wobei jegliche Abweichungen von der programmierten Struktur korrigiert werden.
- Da es außerdem möglich ist, zu jedem Zeitpunkt die Winkelposition der Spule und dementsprechend die verschiedenen Fadenumkehrpunkte zu kennen, ist es möglich, deren Korrektheit ohne Anhäufung jeglicher Systemfehler zu regeln, was sich selbst für eine große Anzahl von Umdrehungen nicht ändert.
- Viele Modifikationen können vorgenommen werden, ohne dabei den Schutzumfang der Erfindung in ihren allgemeinen Merkmalen zu verlassen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Regelung der Position des Garnumkehrpunktes für
Wickelmaschinen, bestehend aus einer Spule (1) und einer Fadenführung
(5), die durch Motoren (3, 4), die unabhängig voneinander sind und von
zugehörigen Servomechanismen (3a, 4a) gesteuert werden, in Drehung
versetzt werden, wobei das Verfahren die folgenden Phasen umfaßt:
- Bestimmung der Werte (101c) der Betriebsparameter;
- Erzeugung eines konventionellen Zyklusstartsignals (11a);
gekennzeichnet durch die folgenden Phasen:
- Ermittlung des die Winkelzunahme der Position der Spule (1)
repräsentierenden Signals (7a) am Ausgang eines Encoders (7),
welcher die Winkelposition der Spule (1) ermittelt;
- Übermittlung des genannten Signals an eine Vorrichtung (8) zur
Umwandlung des genannten Signals in eine Sequenz von
Binärzahlen (N1), welche zyklisch wiederholt werden und die
genannte Winkelposition direkt repräsentieren;
- Übermittlung des programmierten Wertes (loic) an die
genannte Vorrichtung (8);
- Übermittlung des Zyklusstartsignals an eine
Kurzzeitspeichervorrichtung (12);
- Lesen des numerischen Wertes (N1) durch die
Kurzzeitspeichervorrichtung (12) und Aufrechterhaltung (N2) des genannten
Wertes über einen Zyklus;
- Übermittlung des kontinuierlichen Signals (N2) an einen
Digital/Analog-Konverter (13) zur Erzeugung eines den
Positionsfehler repräsentierenden Spannungssignals (13a);
- Übermittlung eines programmierten Referenzsignals (101b) von
der zentralen Steuerungseinheit an ein Additionselement (10);
- Übermittlung des Analogsignals von dem Konverter (13) an das
Additionselement (10);
- Erzeugung eines Ausgleichsignals, das die Servomechanismen
(3a) des Antriebsmotors (3) für die Fadenführung (5) steuern
kann;
- Übermittlung des Zyklusstartsignals (11a) an den Stelleingang
(S) einer Vorrichtung vom Flip-Flop-Typ (14);
- Ermittlung des N1 =0 Zustands durch einen Null-Detektor
(14a);
- Übermittlung dieses Wertes N1 =0 an den Reset-Eingang (R)
des Flip-Flops (14) und Neueinstellung des letzteren;
- Übermittlung des Ausgangssignals des Flip-Flops (14) an den
Eingang eines Pulsgenerators (15);
- Erzeugung eines Pulses (15a), um den programmierten Wert
(101c) in den Zähler (8) zu schreiben.
2. Verfahren zur Regelung der Position des Umkehrpunkts,
insbesondere für Wickelmaschinen, gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Zyklusstartsignal bei jedem Durchgang der
Fadenführung (5) durch seinen konventionellen Startpunkt erzeugt wird.
3. Verfahren zur Steuerung der Position des Umkehrpunktes,
insbesondere für Wickehnaschinen, gemäß Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Startpunkt an einem Ende der Antriebsrolle der
Fadenführung angeordnet ist.
4. Verfahren zur Steuerung der Position des Umkehipunktes,
insbesondere für Wickelmaschinen, gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Umwandlungsvorrichtung (8) nur einmal pro Zyklus
durch die Annahme des programmierten Korrektursignals (101c) in die
Lege versetzt wird, seinen Inhalt zu ändern.
5. Verfahren zur Steuerung der Position des Umkehrpunktes,
insbesondere für Wickelmaschinen, gemäß Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Anderung zu dem Zeitpunkt stattfindet, an dem die
Binärzahl (N1) nach dem Zyklusendsignal zum erstenmal auf Null
gesetzt wird.
6. Verfahren zur Steuerung der Position des Umkehrpunktes,
insbesondere für Wickelmaschinen, gemäß Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Anderung stattfindet, wenn der Wert von N1 mit dem
programmierten Wert (101c) übereinstimmt.
7. Einrichtung zur Anwendung des Regelungsverfahrens gemäß
Anspruch 1 für Wickelmaschinen, bestehend aus einer Spule (1) und einer
Fadenführung (5), die durch Motoren (3, 4), die unabhängig
voneinander sind und von zugehörigen Servomechanismen (3a, 4a) gesteuert
werden, in Drehung versetzt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie besteht aus einer Kombination aus einer Einrichtung (8) zur
Ermittlung des Signals eines Encoders (7), der die Winkelposition der
Spule (1) ermiffelt, welche dieses in eine Binäraahl (N1) umwandeln
kann, die die Winkelposition der Spule (1) repräsentiert, einer
Einrichtung
(12), die an ihrem Eingang die genannte Binärzahl (N1) empfangen
und für die Dauer eines Zyklus speichern kann und am Ausgang ein
zugehöriges, kontinuierliches Signal (N2) zur Verfügung stellt, welches
an einen Digital/Analog-Konverter (13) gesendet wird, der das genannte
Signal (N2) in einen Spannungswert (13a) umwandeln kann, der an ein
Additionselement (10) zur Steuerung des Servomechanismus (3a)
gesendet wird, und einer Einrichtung (11), die jedesmal, wenn die
Fadenführung (5) einen vorbestimmten Kontrollpuhkt seiner Bahn
durchläuft, ein Signal (11a) aussenden kann, und einer Steuerungseinrichtung
(100), welche von einem Benutzer (101) programmierte Betriebswerte
zuführen und dem Eingang der genannten Einrichtung (8) ein diesem
besonderen Zyklus zugehöriges Korrektursignal (101c) zugänglich
machen kann, wobei das Lesen des genannten Korrektursignals durch
zugehörige Einrichtungen (14,15) bestimmt wird, welche durch das Signal
(11a) bei jedem Zyklusstart und durch den Wert der Binärzahl (N1)
aktiviert werden.
8. Einrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Einrichtung zur Umwandlung des Ausgangssignals des
Encoders (7) in eine Binärzahl (N1) bevorzugterweise aus einem Zähler
(8) besteht.
9. Einrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Umwandlung der Binärzahl (N1) in einen
kontinuierlichen Wert (N2) von der Dauer eines Zyklus bevorzugterweise
aus einer Kurzzeitspeichervorrichtung (8) besteht, die unter dem Namen
"latch" oder "register" (12) bekannt ist.
10. Einrichtung gemaß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung, die den Zähler (8) in die Lage versetzt, den
Korrekturwert (101c) zu lesen, bevorzugterweise aus einer Flip-Flop-
Schaltung (14) besteht, deren Ausgang (Q) einen Pulsgenerator (15)
steuert.
11. Einrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Flip-Flop (14) das Zyklusstartsignal an seinem
Stelleingang (S) empfängt und die Zahl (N1) an dein Reset-Eingang (R).
12. Einrichtung gemäß Ansprüchen 7 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pulsgenerator (15) nur zu der Zeit aktiviert wird, an dem der
Wert N1 =R=0 zum erstenmal nach dem Zyklusstartsignal (11a) auftritt
und deshalb, wenn S=1 ist.
13. Einrichtung gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangssignal (R) des Flip-Flops (14) aus dem Ausgangssignal
eines Vergleichers (16) besteht, dessen Eingänge aus der Zahl (N1) und
dem programmierten Korrekturwert (101c) bestehen.
14. Einrichtung gemäß Ansprüchen 7 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangssignal (R) aktiviert wird, wenn die Werte der Signale
(N1) und (101c) gleich sind.
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