DE69203702T2 - Methode zum Befestigen eines Materials für das Ausgleichen einer Rolle und dafür vorgesehene Konstruktion. - Google Patents
Methode zum Befestigen eines Materials für das Ausgleichen einer Rolle und dafür vorgesehene Konstruktion.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fixieren eines Materials, welches zum Ausgleichen einer Walze verwendet wird, und auf eine beim Ausgleichen einer Walze verwendete Konstruktion.
- Aus dem Stand der Technik sind ein Verfahren und eine Ausrüstung zum Ausgleichen von Papiermaschinenzylindern und -walzen bekannt, wobei ein fluidisiertes Ausgleichmaterial an der Innenseitenfläche der Walze an der für das Ausgleichen erforderlichen Stelle angeordnet wird, an der das Material fixiert wird und härtet. Das verwendete Ausgleichmaterial ist Polyurethan oder eine Silikonmischung oder Epoxidharz.
- Bei der vorliegenden Erfindung wurde versucht, eine Lösung zu finden, mit deren Hilfe ein zuverlässiges Fixieren des Ausgleichmaterials an der Ausgleichstelle gewährleistet ist. Bei der Erfindung wird innerhalb der Walze eine Stütz- und Fixierkonstruktion, vorzugsweise ein Netz, verwendet, auf welches das Ausgleichmaterial als Fluid angewendet wird, wobei das Material in der Stütz- und Fixierkonstruktion härtet und nach der Anwendung fixiert ist.
- Das Ausgleichverfahren gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß, bevor das fluidisierte Ausgleichmaterial in der Walze angeordnet wird, in dem Walzeninneren eine Stütz- und Fixierkonstruktion für das fluidisierte Ausgleichmaterial angeordnet wird, wobei die Konstruktion lediglich über einen Teil des Axialzwischenraumes in Kontakt mit der Innenfläche der Walze angeordnet ist, und daß die Stütz- und Fixierkonstruktion Öffnungen oder dergleichen aufweist, welche dem Ausgleichmaterial gestatten, an beiden Seiten der Stütz- und Fixierkonstruktion angeordnet zu werden, bevor das fluidisierte Ausgleichmaterial härtet und an der für das Ausgleichen in die Stütz- und Fixierkonstruktion erforderlichen Stelle fixiert ist.
- Die erfindungsgemäße, beim Ausgleichen verwendete Konstruktion ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß eine Stütz- und Fixierkonstruktion für das Ausgleichmaterial vorgesehen ist, wobei die Stütz- und Fixierkonstruktion eine kreisförmige Konstruktion ist, die mit der Innenfläche der Walze lediglich über einen Teil des Axialzwischenraumes in Kontakt steht, wobei die Stütz- und Fixierkonstruktion Öffnungen oder dergleichen aufweist, durch welche das fluidisierte Ausgleichmaterial zu beiden Seiten der Stütz- und Fixierkonstruktion fließt, bevor es härtet und an dem Stütz- und Fixierkonstruktion fixiert ist, wobei die Stütz- und Fixierkonstruktion eine Stütz- und Fixierbasis für das Ausgleichmaterial bildet.
- Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in den Figuren der beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, beschrieben; jedoch ist die Erfindung nicht nur auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:
- Fig. 1a eine Längsschnittansicht einer Papiermaschinenwalze, wobei in Verbindung mit dieser der Stand der Technik beschrieben wird;
- Fig. 1b eine erfindungsgemäße Lösung;
- Fig. 2A ein erfindungsgemäßes Verfahren und eine erfindungsgemäße Ausgleichkonstruktion. Es ist eine Längsschnittansicht einer Papiermaschinenwalze gezeigt;
- Fig. 2B eine Schnittansicht entlang der Linie I-I aus Fig. 2A;
- Fig. 3 eine Teilschnittansicht einer Walze, die als Stütz- und Fixierkonstruktion zum Ausgleichen eine Netzkonstruktion aufweist;
- Fig. 4 eine axonometrische Darstellung eines Teils eines zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer mittleren Stütz- und Fixierkonstruktion zum Ausgleichen.
- Fig. 1A zeigt ein Verfahren und eine Ausrüstung des Standes der Technik. Die Walze 10 hat einen Walzenmantel 11, an dessen Enden sich Flanschwellen 13 befinden. Die Flanschwelle 13 hat eine den Flansch durchsetzende Lochung 15, vorzugsweise eine Gußlochung oder eine nach dem Gießen gebohrte Einzelbohrung. Die Gegengewicht- Anwendungseinrichtung 17 hat einen Kanal 18, vorzugsweise eine starre Rohrleitung, durch welche das Ausgleichmaterial 19 an der Ausgleichstelle angewendet wird. Die Rohrleitung hat einen Linearabschnitt 18a und einen Endteil 18b, welcher mit dem Linearabschnitt einen Winkel von etwa 90º einschließt. Die Rohrleitung 18 wird über die Lochung 15 in die Walze 10 geleitet. Das Ausgleichmaterial ist ein federndes, elastisches, fluidisiertes Gemisch, welches lediglich dann auf seine entgültige Härte härtet, wenn es an der Ausgleichstelle an der Innenfläche 12 der Walze 10 auf in der Figur (Pfeil L&sub1;) gezeigtem Wege angeordnet worden ist. An dem Ende der Rohrleitung 18 ist ein Stellglied 20 befestigt, mit dessen Hilfe das Ausgleichmaterial 19 zum Ausgleichpunkt geleitet wird. Die Vorrichtung 20 besteht vorzugsweise aus einem Zylinder, der einen Kolben 22 enthält. Das Ausgleichmaterial wird aus einem Tank 24 oder dergleichen in den Raum zwischen dem Zylindermantel 23 und dem Kolben 22 gesaugt. Wenn der Kolben 22 mit Hilfe der Welle 21 in Richtung L&sub2; verschoben wird, wird das Ausgleichmaterial durch die Rohrleitung 18 zum Ausgleichpunkt extrudiert, wobei der Rücklauf des Ausgleichmittels in den Tank 24 mit Hilfe von Rückschlagventilen 25 verhindert wird. Als Ausgleichmaterial 19 wird Polyurethan oder eine Silikonmischung oder Epoxidharz verwendet.
- Fig. 1B zeigt eine erfindungsgemäße Lösung. Das Ausgleichmaterial 19 wird durch eine lineare Rohrleitung 18 in Verbindung mit der Stütz- und Fixierkonstruktion 26 für das Ausgleichmaterial 19 gebracht, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Konstruktion eine Netzkonstruktion ist, dessen Netzteil über einen Zwischenraum von der Innenwand des Walzenmantels angeordnet wird. Die Ausrüstung hat eine oder mehrere Rohrleitungen 18, in welchem Falle, sofern mehrere Rohrleitungen verwendet werden, die Komponenten des Ausgleichmaterials, wie etwa Polyurethan, bis in den mit den Enden der Rohrleitungen verbundenen Düsenteil nicht zusammengemischt werden. Wird ein Einzelkomponentenmaterial, wie etwa fluidisiertes Metall, als Ausgleichmaterial verwendet, ist es möglich, mit einer Rohrleitung zu arbeiten.
- Fig. 2A zeigt eine Schnittansicht eines Ausgleichmaterialfixierverfahrens und einer Ausgleichkonstruktion gemäß der Erfindung.
- Die Ausgleichkonstruktion hat eine Stütz- und Fixierkonstruktion 26 für das Ausgleichmaterial, welches in das Innere des Walzenmantels 11 geleitet worden ist. Die Stütz- und Fixierkonstruktion 26 ist vorzugsweise eine kreisförmige Netzkonstruktion einer Breite von etwa 800 ... 1000 mm, die über einen Teil des Zwischenraums mit der Walzenfläche 12 in Kontakt steht, jedoch teilweise von der Walzenfläche weg angeordnet ist. Die Netzkonstruktion selbst wirkt als Fixierbasis für das fluidisierte, danach härtende Ausgleichmaterial und als Stützkonstruktion für das Ausgleichmaterial. Durch die Öffnungen 27 in der Netzkonstruktion wird das fluidisierte Ausgleichmaterial 19 zu beiden Seiten der Netzkonstruktion geleitet, bevor es härtet und an der Netzkonstruktion fixiert ist.
- Gemäß Fig. 2A ist die Stütz- und Fixierkonstruktion 26 vorzugsweise eine Netzkonstruktion, die zu einer Wellenform geschrumpft worden ist. Mit Hilfe der Formung kann der Stütz- und Fixierkonstruktion 26 eine ausreichende Festigkeit verliehen werden. Auf diesem Weg ist die Stütz- und Fixierkonstruktion 26 zuverlässig an der Innenfläche des Walzenmantels fixierbar, so daß sie sich weder radial noch axial bewegt.
- Fig. 28 ist eine Schnittansicht entlang der Linie I-I aus Fig. 2A. Gemäß Fig. 28 ist die Stütz- und Fixierkonstruktion 26 eine kreisförmige Konstruktion, vorzugsweise von kreisförmigem Querschnitt, die eine Schrumpfwellenform aufweist, wobei die Konstruktion mit der Innenfläche 12 des Walzenmantels in Kontakt steht, und zwar lediglich über einen Teil des Zwischenraums, vorzugsweise an den Wellenbergen. Die Stütz- und Fixierkonstruktion 26 ist vorzugsweise ein Netzkonstruktion, in welchem Falle das Netz als Stütz- und Fixierkonstruktion für das Ausgleichmaterial, wie etwa Polyurethan, wirkt, und befindet sich mit Hilfe von Anpress-Passung oder einer Federkraft in Kontakt mit der Walze.
- Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht einer Walze, die eine Netzkonstruktion als Stütz- und Fixierkonstruktion 26 für das Ausgleichmaterial 19 aufweist, wobei das Ausgleichmaterial 19 auf die Netzkonstruktion angewendet wird und dieses daran fixiert wird und härtet. Die Wellenform ist an der Stütz- und Fixierkonstruktion 26 derart angewendet worden, daß die Wellenberge E&sub1;, E&sub2; ... entlang einem umfangsseitigen und kreisförmigen Pfad gehen. In einem derartigen Fall erreicht die Konstruktion eine ausreichende Festigkeit, so daß die Stütz- und Fixierkonstruktion 26 mit Hilfe einer Anpress-Passung in Kontakt mit der Walze gehalten werden kann.
- Fig. 4 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Stütz- und Fixierkonstruktion 26, wobei die kreisförmige Konstruktion aus einem Metallbogen besteht, der zu einer Wellenform bearbeitet worden ist, in welchem Bogenöffnungen 27 geprägt worden sind, welche an beiden Seiten der Plattenkonstruktion eine Positionierung des Ausgleichmaterials 19 gestatten, wodurch es der Plattenkonstruktion möglich ist, als Mittelstützkonstruktion für das Ausgleichmaterial zu wirken. Die Stütz- und Fixierkonstruktion steht mittels einer Anpress-Passung mit der Innenfläche der Walze in Kontakt. Die in den Figuren 18 ... 4 gezeigten Stütz- und Fixierkonstruktionen 26 sind an der Innenfläche 12 der Walze 10 fixiert worden, welche mittels Anpress-Passungen auszugleichen ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Fixieren eines Materials, das für das
Ausgleichen einer Walze verwendet wird, wobei das bei dem
Ausgleichen der Walze fluidisierte Ausgleichmaterial (19)
innerhalb der Walze (10) an der für das Ausgleichen
erforderlichen Stelle angeordnet ist, an der es fixiert
wird und härtet, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor das
fluidisierte Ausgleichmaterial (19) in der Walze (10)
angeordnet wird, in dem Inneren der Walze (10) eine
Stütz- und Fixierkonstruktion (26) für das fluidisierte
Ausgleichmaterial angeordnet wird, wobei die Konstruktion
lediglich über einen Teil der axialen Strecke in Kontakt
mit der Innenfläche der Walze (10) angeordnet wird, und
daß die Stütz- und Fixierkonstruktion (26) Öffnungen (27)
oder dergleichen aufweist, die es dem Ausgleichmaterial
(19) erlauben, an beiden Seiten der Stütz- und
Fixierkonstruktion (26) angeordnet zu werden, bevor das
fluidisierte Ausgleichmaterial härtet und an der für das
Ausgleichen in der Stütz- und Fixierkonstruktion (26)
erforderlichen Stelle fixiert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Verfahren als Stütz- und Fixierkonstruktion (26)
eine Netzkonstruktion verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Verfahren als Stütz- und Fixierkonstruktion (26)
eine Plattenkonstruktion verwendet wird, wobei die
Plattenkonstruktion Löcher (27) aufweist, durch welche
das Ausgleichmaterial (19) strömt, bevor es härtet und an
der Stütz- und Fixierkonstruktion (26) fixiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Stütz- und
Fixierkonstruktion (26) eine Konstruktion verwendet wird,
die umfangsseitig geformt worden ist und die einen im
wesentlichen kreisförmigen Schnitt aufweist.
5. Konstruktion, die beim Ausgleichen einer Walze
verwendet wird, wobei bei dem Ausgleichen ein
fluidisiertes Ausgleichmaterial (19) verwendet wird,
welches zu der für das Ausgleichen erforderlichen Stelle
in das Walzeninnere geleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Stütz- und Fixierkonstruktion
(26) für das Ausgleichmaterial (19) vorgesehen ist, wobei
die Stütz- und Fixierkonstruktion (26) eine
umfangsseitige Konstruktion ist, die mit der Innenfläche
(12) der Walze (10) lediglich über einen Teil der axialen
Strecke in Kontakt steht, wobei die Stütz- und
Fixierkonstruktion (26) Öffnungen (27) oder dergleichen
aufweist, durch welche das fluidisierte Ausgleichmaterial
(19) zu beiden Seiten der Stütz- und Fixierkonstruktion
(26) fließt, bevor es härtet und an der Stütz- und
Fixierkonstruktion (26) fixiert wird, wodurch die
Stütz- und Fixierkonstruktion (26) für das Ausgleichmaterial
(19) eine Stütz- und Fixierbasis bildet.
6. Konstruktion nach Anspruch 5, die für das Ausgleichen
einer Walze (10) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütz- und Fixierkonstruktion (26) eine
umfangsseitige Konstruktion mit kreisförmigem Querschnitt
ist.
7. Konstruktion nach Anspruch 5 oder 6, die für das
Ausgleichen einer Walze verwendet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütz- und Fixierkonstruktion
(26) eine Netzkonstruktion ist.
8. Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5
oder 6, die für das Ausgleichen einer Walze verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und
Fixierkonstruktion (26) eine plattenartige Konstruktion
ist, die zu einer Wellenform bearbeitet worden ist und
die Öffnungen (27) aufweist, die in der
Plattenkonstruktion eingearbeitet worden sind und das
Positionieren des Ausgleichmaterials (19) an beiden
Seiten der Plattenkonstruktion an einer für das
Ausgleichen erforderlichen Stelle gestatten.
9. Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5
bis 8, die für das Ausgleichen einer Walze verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und
Fixierkonstruktion (26) eine Wellenform aufweist, wobei
die Konstruktion lediglich über einen Teil der Strecke an
den Wellenbergen mit der Innenfläche der Walze (10) in
Kontakt steht.
10. Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche
5 bis 9, die für das Ausgleichen einer Walze verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und
Fixierkonstruktion (26) mit Hilfe einer Anpress-Passung
an der Innenfläche der Walze (10) fixiert ist.
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