DE69201544T2 - Messaufnehmer mit veränderlichem magnetischem Widerstand mit versetzten Magneten mit verbesserten Magnetflusselementen. - Google Patents

Messaufnehmer mit veränderlichem magnetischem Widerstand mit versetzten Magneten mit verbesserten Magnetflusselementen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Rotationssensoren mit veränderlichem magnetischen Widerstand, die ein hohes Ausgangssignal bei sehr niedrigen Rotationsgeschwindigkeiten erzeugen, und die daher in Anwendungen nützlich sind, wo es erwünscht ist, niedrige Rotationsgeschwindigkeiten zu erfassen, wie zum Beispiel bei Automobilantiblockier-Bremssystemen oder Traktionssteuersystemen. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf verbesserte Sensoren dieser wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 spezifizierten Art, zum Beispiel wie in der US-A-5 023 546 offenbart ist.
  • Rotationssensoren mit veränderlichem magnetischen Widerstand werden in Anwendungen benutzt, wo eine Rotationsgeschwindigkeit erfaßt werden muß. Bei Fahrzeuganwendungen werden diese Arten von Sensoren üblicherweise in Antiblockierbremssystemen und/oder Traktionssteuersystemen benutzt, welche die Bestimmung der Rotationsgeschwindigkeit der Kraftfahrzeugräder erfordern. In der Vergangenheit haben diese Sensoren mit veränderlichem magnetischen Widerstand im allgemeinen durch das Messen der Veränderung des gesamten Magnetflußpegels einer Hauptflußschleife innerhalb des Sensors gearbeitet.
  • Jedoch wurde in der US-A-5 023 546 (Pawlak et. al.) ein Rotationssensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand offenbart, der die Veränderung bei der Flußverteilung mißt, statt der Veränderung im Magnetflußpegel innerhalb des Sensors. Dieser Sensor (der auch als Pawlak-Sensor bezeichnet wird) umfaßt ein Magnetzahnrad, welches um die Peripherie gleichmäßig durch Schlitze beabstandete Zähne aufweist, wobei das Magnetzahnrad bezüglich einer festen magnetischen Aufnahmeanordnung rotierbar gehalten ist.
  • Die magnetische Aufnahmeanordnung umfaßt zwei Permanentmagnete und ein Magnetflußglied mit einer darauf gewickelten Mehrfachwindung elektrischen Spule, wobei das Magnetflußglied zwischen den beiden Magneten angeordnet ist. Die Anordnung erstreckt sich benachbart zum rotierbaren Zahnrad, um Flußschleifen zu liefern, welche nur einige der Spulenwindungen umschließen. Das Paar der Permanentmagnete weist jeweils Nord- und Südpole auf, wobei der gleiche Pol jedes Magneten dem Zahnrad benachbart ist. Die Permanentmagnete sind voneinander in Umfangsrichtung um die Peripherie des Zahnrads durch einen Bogen getrennt, der wenigstens gleich zu dem Bogen zwischen eines der Zähne und einem nicht benachbarten Schlitz ist. Daher sind die Permanentmagnete in Umfangsrichtung beabstandet, so daß, wenn einer mit einem Zahn des Rades ausgerichtet ist, der andere mit einem nicht benachbarten Schlitz ausgerichtet ist, d.h. die Magnete sind mit Bezug auf die Zähne auf dem Rad versetzt. Daher sind die zwei Permanentmagnete abwechselnd und gegenüberliegend mit Zähnen und Schlitzen ausgerichtet, während das Zahnrad rotiert. Das Magnetflußglied mit der darauf gewickelten elektrischen Spule mit Mehrfachwindungen fügt sich in einer gegeneinander in Reihe stehenden Beziehung an den anderen Pol jedes Permanentmagnets und erstreckt sich zwischen den Permanentmagneten in der Nähe des Zahnrads, um separate, gegenüberliegend gerichtete Flußschleifen für jedes der Permanentmagnete entlang des Magnetflußgliedes einzurichten. Die Flußschleifen werden räumlich durch die Position der Zähne und Schlitze bestimmt, während sie benachbart zum Magnetflußglied zwischen den Permanentmagneten rotieren. Dadurch fluktuieren die Flußschleifen in Umfangsrichtung über die gewickelte Spule beim Vorbeigehen der abwechselnden Zähne und Schlitze, während das Rad rotiert. Dementsprechend wird, während das Zahnrad rotiert, durch die Variation der Flußverkettungen in individuellen Spulenwindungen in der elektrischen Spule ein elektrisches Signal entwickelt.
  • Wegen dieser versetzten Anordnung der Permanentmagnete vergrößern bei dem Pawlak-Sensor die Veränderungen in der räumlichen Verteilung des Magnetflusses durch die vorbeigehenden Zähne und Schlitze in der Region zwischen dem Magneten mit anschließenden Veränderungen in Flußverkettungen zu individuellen Spulenwindungen, die zeitliche Änderung in den Flußverteilungen bei niedrigen Rotationsgeschwindigkeiten stark. Dementsprechend ist der Pawlak-Sensor verglichen mit herkömmlichen Sensoren empfindlicher für die Veränderung der magnetischen Permeabilität bei dieser niedrigen Rotationsgeschwindigkeit und weist daher eine gesteigerte Leistung auf.
  • Jedoch ist im allgemeinen das Magnetflußglied innerhalb des Pawlak-Sensors wegen der Konfiguration des Sensors und wegen der Plazierung der Permanentmagnete ungleichmäßig geformt und benötigt daher eine beträchtliche Bearbeitung, um dessen einzigartige Form zu produzieren. Wegen dieser umfangreichen Menge von Bearbeitung wird das bearbeitete Magnetflußglied im allgemeinen mechanisch hoch belastet. Diese Belastungen reduzieren die magnetischen Eigenschaften des Flußgliedes, insbesondere dessen magnetische Permeabilität. Dieser Verlust der magnetischen Permeabilität verhindert, daß der Sensor sein volles Erfassungspotential erreicht.
  • In der Vergangenheit lieferten Temperungsoperationen, die ausgelegt waren, die Belastungen innerhalb des bearbeiteten Magnetflußgliedes zu lindern, im allgemeinen nur begrenzte Verbesserungen der magnetischen Permeabilität des Flußgliedes, was nur zu einer ungefähr 5 bis 10 %igen Vergrößerung des Sensorsignals führte. Solche geringfügigen Verbesserungen der Permeabilität fügen den herkömmlichen Sensoren wenig hinzu, da diese gegenüber Veränderungen der Permeabilität relativ unempfindlich sind, da sie hauptsächlich die Veränderung des Gesamtflußpegels messen und dementsprechend bei hohen magnetomotorischen Kräften und hohen Magnetflußpegeln arbeiten. Diese geringfügige Verbesserung der Permeabilität im magnetischen Schaltkreis ist nicht genügend, um die zusätzlichen Bearbeitungskosten zu rechtfertigen, die mit der Temperung des Flußgliedes oder der erhöhten Produktionszeit für den Sensor in Verbindung gebracht werden und werden daher im allgemeinen nicht benutzt.
  • Jedoch arbeiten die Pawlak-Sensoren mit ihren versetzten Magneten auf eine andere Art, durch das Messen der Veränderung in der räumlichen Verteilung des Flusses durch große Luftspalte entlang des Flußgliedes. Dadurch ist der magnetomotorische Kraftpegel der Permanentmagnete während des Betriebes niedriger und die resultierende Magnetflußverteilung wird, verglichen mit herkömmlichen Sensoren, durch niedrigere Flußdichtepegel mit potentiell höherer Magnetkreispermeabilität gekennzeichnet. Jedoch ist die gesamte Leistung des Sensors empfindlicher gegenüber dem Pegel der magnetischen Permeabilität innerhalb des Magnetkreises und des Magnetflußgliedes.
  • Es wäre also erwünscht, ein Mittel zur Verbesserung der Permeabilität des Magnetkreises innerhalb des Pawlak-Sensors vorzusehen, insbesondere der Permeabilität des bearbeiteten Magnetflußglieds, um so die Erfassungseigenschaften dieses Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand mit versetzten Permanentmagneten zu maximieren.
  • Ein Verfahren zum Ausbilden eines Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand nach der vorliegenden Erfindung ist durch die in Anspruch 1 spezifizierten Merkmale gekennzeichnet.
  • Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Mittel zur Verbesserung der magnetischen Permeabilität des Magnetkreises innerhalb eines Sensors mit veränderlichem Widerstand mit versetzten Magneten vorzusehen, wie dasjenige, welches in der US-A-5 023 546 (Pawlak et. al.) offenbart ist.
  • Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, daß ein solches Mittel zur Verbesserung der Permeabilität im Magnetkreis eines solchen Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand durch ein einzigartiges, auf das Magnetflußglied angewendetes Temperungsverfahren erreicht wird.
  • Schließlich besteht noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung darin, einen solcher Sensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand zu schaffen, der eine verbesserte Leistung aufweist, wenn das verbesserte Magnetflußglied benutzt wird, das nach dieser Erfindung getempert worden ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung werden diese und andere Aufgaben und Vorteile wie folgt erreicht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zur Verbesserung der magnetischen Permeabilität eines Magnetkreises innerhalb eines Sensors mit variablem Widerstand mit versetzten Permanentmagneten durch die geeignete Temperung des Magnetflußgliedes vorgesehen. Der Sensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand umfaßt wenigstens zwei Permanentmagnetquellen und einen Magnetkreis, der ein beide Magnete verbindendes Magnetflußglied umfaßt, welches ein stabförmiges Glied, ein H-förmiges oder jede Struktur darstellen kann, die es erlaubt, daß eine elektrische leitfähige Spule um die Struktur gewickelt werden kann. Der Sensor weist eine mit Zähnen versehene Erregerradanordnung auf, in der die Polaritäten beider Permanentmagnete so orientiert sind, daß sie gleich in Richtung des mit Zähnen versehenen Erregerrades und der gewickelten Spule sind. Ein beschreibendes Beispiel eines solchen Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand wird bei der vorstehend beschriebenen US-A-5 023 546 (Pawlak et. al.) offenbart; jedoch beschränkt sich die Lehre dieser Erfindung nicht auf diesen Sensor.
  • Die Temperungsmethode dieser Erfindung verbessert die Permeabilität des Magnetkreises, welche dieses Flußglied beinhaltet. Mit dieser Erhöhung der Permeabilität des Magnetkreises wird die Gesamtleistung des Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand gesteigert.
  • Das Temperungsverfahren umfaßt das Erhitzen des bearbeiteten Magnetflußgliedes in einem Vakuum auf eine Temperatur und für eine Zeitspanne, die ausreichend ist, das bei dem Magnetflußglied benutzte magnetische Stahlmaterial in Austenit umzuwandeln. Das Magnetflußglied wird dann in einem Vakuum mit einer Rate gekühlt, die ausreichend langsam ist, um so grobe Körner von Perlit innerhalb der Mikrostruktur des magnetischen Stahls zu erzeugen. In der Praxis wird das Flußglied bei einer Temperatur von ungefähr 704ºC (1300ºF) bis ungefähr 843ºC (1550ºF) für ungefähr 15 bis 30 Minuten getempert und dann mit einer Rate von ungefähr 55ºC (100ºF) pro Stunde bis ungefähr 427ºC (800ºF) gekühlt. Danach wird forciertes Argon zum Kühlen des Flußgliedes auf die Raumtemperatur benutzt.
  • Bei der Benutzung dieser Temperungsprozedur wies der Magnetkreis innerhalb eines solchen Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand, welches das getemperte Magnetflußglied beinhaltet, eine verbesserte magnetische Permeabilität auf. Dementsprechend wurde das Sensorsignal um ungefähr 60% während des Betriebs erhöht, um die Gesamtleistung des Sensors zu steigern, insbesondere beim Erfassen von niedrigen Rotationsgeschwindigkeiten, wie zum Beispiel innerhalb von Antiblockierbrems- und/oder Traktionssteuerungssystemen benutzt werden.
  • Die vorstehend genannten und anderen Vorteile dieser Erfindung werden durch die folgende detaillierte Beschreibung zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher, in dieser zeigt:
  • Figur 1 ein Rotationsgeschwindigkeitssensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand im Teilschnitt, wie in US-A-5 023 546 (Pawlak et. al.) beschrieben, der ein nach dieser Erfindung getempertes Magnetflußglied aufweist;
  • Figur 2 eine schematische Ansicht des Sensors der Figur 1 mit einem Satz magnetischer Flußlinien, die den versetzten Magneten in dem Sensor zugehören, um ein Flußmuster davon zu demonstrieren;
  • Figur 3 die relativen magnetischen Betriebspunkte für zwei Pawlak-Sensoren, die einen umfassen, der einen Magnetkreis besaß, der ein Flußglied benutzte, das gemäß dieser Erfindung getempert wurde;
  • Figur 4 die relativen Ausgangsspannungen für die beiden Pawlak-Sensoren, die bei den in Figur 3 repräsentierten Pegeln arbeiten; und
  • Figur 5 eine schematische Ansicht eines alternativen Typs eines Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand, der ein H-geformtes Magnetflußglied beinhaltet mit einem den versetzten Magneten zugehörigen Satz Magnetflußlinien, um das Flußmuster davon zu demonstrieren, wobei das Flußglied gemäß dieser Erfindung mit bedeutenden Verbesserungen der magnetischen Permeabilität und des entsprechenden erhaltenen Sensorsignals getempert werden kann.
  • Ein Mittel zur Verbesserung der magnetischen Permeabilität des Magnetkreises innerhalb eines Rotationsgeschwindigkeitssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand mit versetzten Permanentmagneten wird durch die geeignete Temperung des Magnetflußgliedes nach dem Verfahren dieser Erfindung geschaffen.
  • Ein illustrierendes Beispiel dieser Art von Sensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand, welches zur Verbesserung durch das Verfahren dieser Erfindung entworfen wurde, wird im US-A-5 023 546 (Pawlak et. al.) offenbart. Andere Sensorkonfigurationen können auch benutzt werden, wobei eine Verbesserung im Sensorsignal durch das Verfahren dieser Erfindung, wie nachstehend beschrieben, realisiert wird.
  • Insbesondere unter Bezugnahme auf Figur 1, welche den Pawlak-Sensor darstellt, ist ein Zahnrad 10 rotierbar in, zum Beispiel, dem Radkasten eines Fahrzeugs gehalten, welches mit einem Antiblockier-Bremssystem ausgestattet ist. Das Magnetzahnrad 10 steht in Eingriff zur Rotation mit einem der Fahrzeugstraßenräder, wobei es nötig ist, dessen Rotationsgeschwindigkeit zu überwachen. Das Zahnrad 10 umfaßt an seiner äußeren Umfangskante eine Vielzahl von rechteckigen, durch Schlitze 12 beabstandeten Zähnen 11. Die Zähne 11 sind durch die Schlitze 12 gleichmäßig um die Peripherie des Rades 10 verteilt und weisen im wesentlichen die gleiche Größe und Form auf.
  • Das Zahnrad 10 ist mit einer Abdeckung 15 eingeschlossen, welche auch eine Sensoreinheit 20 mit veränderlichem magnetischen Widerstand (den Pawlak-Sensor) einschließt Der Sensor 20 mit veränderlichem magnetischen Widerstand ist in einer stationären Position den Zähnen 11 des Rades 10 benachbart festgehalten, so daß die Zähne 11 und die Schlitze 12 des Rades 10 abwechselnd an der Sensoreinheit 20 vorbeigehen, während das Rad 10 rotiert.
  • Der Sensor 20 mit veränderlichem magnetischen Widerstand umfaßt ein Paar Permanentmagnete 25 und 26, die auch dem Rad 10 benachbart sind. Jeder der Magnete 25 und 26 weist gegenüberliegend angeordnete Nord- und Südpole auf und kann aus Produktmaterialien mit hoher magnetischer Energie ausgebildet sein, wie zum Beispiel Materialien aus den seltenen Erden Neodym oder Samarium-Kobalt Die Permanentmagnete 25 und 26 sind trapezförmig gezeigt, obwohl diese Form nicht wesentlich ist.
  • Die Permanentmagnete 25 und 26 sind so orientiert, daß ihre Pole mit dem Rad 10 ausgerichtet sind, so daß gleiche Pole jedes der Magnete 25 und 26 mit abwechselnden Zähnen 11 und Schlitzen 12 des Rades 10 Luftspalten ausbilden, während das Rad 10 rotiert. Zum Beispiel besitzen, wie gezeigt, beide Magnete 25 und 26 Nordpole, die dem Rad 10 benachbart sind. Die Magnete 25 und 26 sind in Umfangsrichtung um die Peripherie des Rades 10 durch einen Bogen beabstandet, der gleich dem Bogen zwischen einem Zahn und einem nicht benachbarten Schlitz ist, so daß, wenn einer der Magnete 25 und 26 einem Zahn des Rades 10 benachbart ist, der andere einem Schlitz benachbart ist, wobei sich wenigstens ein anderer Zahn zwischen den Magneten 25 und 26 befindet. In der bevorzugten gezeigten Ausführung werden eine Vielzahl von Zähnen zwischen den Magneten sein, wie mit den Zähnen 11b, 11c und 11d in der Figur 2 gesehen werden kann, und diese Zähne werden den Fluß konzentrieren und so dazu beitragen, daß die Flußschleifen in Umfangsrichtung fluktuieren, während das Rad 10 rotiert.
  • Die Sensoreinheit 20 mit veränderlichem magnetischen Widerstand umfaßt ferner ein Magnetflußglied 30, welches ein zylindrisches langes gerades Teil 31 mit einem Paar kurzer trapezförmiger oder rechteckiger Polteile 32 und 33 umfaßt, die senkrecht zum geraden Teil 31 an seinen beiden Enden sind. Das Polteil 32 weist eine abgeschrägte Endfläche 35 auf, an die der Südpol des Permanentmagnets 25 angebracht ist, und die die erforderliche radiale Orientierung des Magneten 25 mit Bezug auf das Rad 10 liefert. Auf ähnliche Weise weist das Polteil 33 eine abgeschrägte Endfläche 36 auf, an die der Südpol des Magnets 26 angebracht ist, um die benötigte radiale Orientierung des Magneten 26 mit Bezug auf das Rad 10 zu liefern. Das gerade Teil 31 des Flußglieds 30 erstreckt sich benachbart dem Rad 10 zwischen den Permanentmagneten 25 und 26.
  • Das Magnetflußglied 30 besteht aus einem magnetischen Material wie beispielsweise einem geeigneten magnetischen Stahl, vorzugsweise American Iron and Steel Institute (AISI) 1214 oder 12L14 (wobei das L den Zusatz von Blei zur gesteigerten Bearbeitbarkeit anzeigt) magnetischen Stahl, obwohl andere geeignete magnetische Materialien benutzt werden könnten, wie zum Beispiel andere magnetische Stähle, wie niedriggekohlter Stahl AISI 1008, oder andere rückphosphorisierte und rückgeschwefelte Kohlenstoffstahlgüten, wie der AISI 1214-Stahl. Jedoch würde dies eine Modifizierung der Temperungsmethode dieser Erfindung benötigen. Der magnetische Stahl AISI 12L14 wird durch eine chemische Nennzusammensetzung in Gewichtsprozenten von ungefähr 0,06 Prozent Kohlenstoff, 0,99 Prozent Mangan, 0,06 Phosphor, 0,277 Prozent Schwefel und 0,01 Prozent Silizium, sowie ungefähr 0,25 Prozent Blei für eine gesteigerte Bearbeitbarkeit gekennzeichnet, obwohl dies nicht nötig ist, um die magnetischen Eigenschaften dieser Erfindung zu erhalten, wobei der Ausgleich Eisen ist. Im allgemeinen könnte die Zusammensetzung des magnetischen Materials AISI 12L14 in Gewichtsprozenten variieren, von ungefähr 0,04 bis ungefähr 0,1 Prozent Kohlenstoff, ungefähr 0,5 bis ungefähr 1,5 Prozent Mangan, bis ungefähr 0,1 Prozent Phosphor, bis ungefähr 0,5 Prozent Schwefel, bis ungefähr 0,1 Prozent Silizium und von ungefähr 0,15 bis 0,35 Prozent Blei (obwohl dies nicht zwingend notwendig ist), wobei der Ausgleich Eisen ist, welches bestimmte normale Verunreinigungsgrade enthalten darf.
  • Wie aus der Beschreibung und den beiliegenden Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, wird das Magnetflußteil 30 mit seinem zylindrischen geraden Teil 31 und kurzen trapezförmigen oder rechteckigen Hohlteilen 32 und 33, die an seinen beiden Enden senkrecht zum geraden Teil 31 sind, durch eine komplexe Form gekennzeichnet.
  • Der Betrieb des Sensors 20 mit veränderlichem magnetischen Widerstand geschieht wie folgt. Die Pole der Magnete 25 und 26 sind in einer gegeneinander in Reihe stehenden Beziehung angeordnet. So wird keine gemeinsame Hauptmagnetflußschleife durch beide Magnete hergestellt. Statt dessen schafft jeder der Magnete 25 und 26 seine eigenen separaten Flußschleifen, wie in Figur 2 gezeigt ist. Für jeden Magneten ist ein großer Prozentsatz des Flusses in Schleifen enthalten, die verfolgt werden können vom Südpol des Magnets durch einen Teil des geraden Teils 31 des Flußgliedes 30, über einen großen Luftspalt zum Rad 10 und zurück durch das Rad 10 und einen kleineren Luftspalt zum Nordpol des Magneten. Diese Anordnung sieht den größten Fluß vor, der für die räumlichen Verteilungsveränderungen verfügbar ist, während das Rad 10 rotiert. Die Rotation des Rades 10 produziert eine umfangsmäßige Fluktuation der Flußschleifen in der Region zwischen den Magneten 25 und 26.
  • Eine Spule 40 aus isoliertem, elektrisch leitfähigem Draht ist auf einer Spule 41 um das Flußglied 30 gewickelt. Die Spule 40 erstreckt sich über im wesentlichen die gesamte Länge des Flußgliedes 30, um durch die maximalen Flußschleifen zwischen den Magneten 25 und 26 gekreuzt zu werden. Mit dem in Umfangsrichtung über der Spule 40 verteilten und in Umfangsrichtung fluktuierenden Fluß werden, während das Rad 10 rotiert, die Flußverkettungen der Spule 40 variiert, um darin eine Sinusspannung zu entwickeln. Das Ausgangssignal der Spule 40 wird über ein Paar Ausgangsleitungen 52 und 53 erzeugt, die mit den zugehörigen Leitungen der Spule 40 verbunden sind. Der Strom von der Spule 40 wird zur Außenumgebung durch das Paar der Leitungen 52 und 53 geliefert, die mit gegenüberliegenden Enden der Spule 40 innerhalb eines Gehäuses 50 verbunden sind und jeweils aus dem Gehäuse 50 für elektrischen Kontakt mit Anschlüssen 56 und 57 vorstehen, die das Signal außerhalb der Abdeckung 15 liefern.
  • Wie vorstehend dargelegt ist, ist das Magnetflußglied 30 durch eine komplexe Konfiguration gekennzeichnet und wird im allgemeinen durch Bearbeitung ausgestaltet. Es wird angenommen, daß die nötige umfangreiche Bearbeitung übermäßige mechanische Belastungen innerhalb des Flußgliedes 30 induziert. Es wurde festgestellt, daß die magnetische Permeabilität des Magnetkreises des Geschwindigkeitssensors 20 mit veränderlichem magnetischen Widerstand durch die Temperung des Magnetflußgliedes 30 wie folgt gesteigert werden kann.
  • Das bevorzugte Temperungsverfahren umfaßt das Erhitzen des bearbeiteten Magnetflußgliedes 30, das in einem Vakuum (oder einer anderen geeigneten Schutzatmosphäre) aus dem magnetischen Stahlmaterial AISI 12L14 ausgebildet wurde, bei einer Temperatur und für eine Zeitdauer, die ausreichen, um den magnetischen Stahl zu Austenit umzuwandeln, so daß eine vollständige Karbidauflösung erhalten wird. In der Praxis wurde das Magnetflußglied 30 des Pawlak-Sensors auf eine Temperatur von ungefähr 704ºC (1300ºF) für ein Minimum von ungefähr 15 Minuten erhitzt, aber nicht länger als ungefähr 30 Minuten. Es ist vorhersehbar, daß die Temperungstemperatur zwischen ungefähr 704ºC (1300ºF) und ungefähr 843ºC (1550ºF), möglicherweise sogar zwischen ungefähr 677ºC (1250ºF) und 871ºC (1600ºF) variieren könnte. Jedoch werden die niedrigeren Temperaturen bevorzugt, um so die dimensionale Stabilität des Flußgliedes 30 zu maximieren. Geeignete Resultate wurden jedoch mit anderen Konfigurationen bei höheren Temperaturen erhalten, wie nachstehend vollständiger diskutiert wird. Die Dauer von ungefähr 15 Minuten wird benötigt, um die Karbide vollständig aufzulösen und um den Stahl in Austenit umzuwandeln. Eine Maximaldauer von ungefähr 30 Minuten wird bevorzugt, da Perioden, die länger als dies sind, nicht nötig sind und nur dazu dienen, die Komponente zu verzerren. Jedoch ist es vorhersehbar, daß geeignete Resultate bei Zeitdauern, welche außerhalb des bevorzugten Bereichs liegen, wie bis zu ein paar Stunden, auch erhalten werden könnten, obwohl dies die Resultate dieser Erfindung nicht optimieren würde.
  • Das Magnetflußglied 30 wurde dann in dem Vakuum mit einer genügend langsamen Rate gekühlt, um die Entstehung von hartem Martensit innerhalb der sich ergebenden Stahlmikrostruktur zu vermeiden. Daher ist der sich ergebende magnetische Stahl durch eine relative Weichheit gekennzeichnet. In der Praxis betrug die Kühlrate ungefähr 55ºC (100ºF) pro Stunde, wobei der Bereich der Kühlraten von ungefähr 28ºC (50ºF) pro Stunde bis ungefähr 83ºC (150ºF) pro Stunde akzeptabel ist. Die Benutzung einer Kühlrate von ungefähr 55ºC (100ºF) pro Stunde wurde wegen seiner Effektivität ausgewählt, verbunden damit, daß diese die praktischste während des Herstellungsbetriebs ist. Die Teile wurden mit dieser langsamen Rate auf ungefähr 427ºC (800ºF) gekühlt und dann unter diese Temperatur auf die Zimmertemperatur durch das Einleiten von Argongas in die Vakuumkammer gekühlt. Die Kühlrate unter ungefähr 427ºC (800ºF) scheint für den Erfolg dieser Erfindung nicht kritisch zu sein.
  • Es wurde festgestellt, daß die Temperungsmethode dieser Erfindung die internen mechanischen Belastungen innerhalb des bearbeiteten Magnetflußgliedes 30 genügend eliminiert, wodurch seine magnetische Permeanz verbessert wird und entsprechend die Permeabilität des Magnetkreises einschließlich des Flußgliedes 30 und der Permanentmagnete 25 und 26 gesteigert wird.
  • Es sollte auch bemerkt werden, daß obwohl die der Temperungsmethode dieser Erfindung zugehörigen Vorteile am offensichtlichsten sind, wenn das Flußglied 30 bearbeitet wird, es vorhersehbar ist, daß das Flußglied 30 auch durch andere Techniken hergestellt werden könnte, wie zum Beispiel durch Gießen, worauf dieses Verfahren benutzt werden könnte, aber mit weniger dramatischen verwirklichten Verbesserungen.
  • In der Figur 3 sind die relativen magnetischen Betriebspunkte für zwei Pawlak-Sensoreinheiten 20 in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Eine dieser Sensoreinheiten 20, durch die Magnetisierungskurve BH&sub1; dargestellt, beinhaltete einen Magnetkreis mit einem herkömmlichen, wie bearbeiteten Flußglied 30. Der andere Sensor 20, durch die Magnetisierungskurve BH&sub2; repräsentiert, beinhaltete einen Magnetkreis, welches ein Flußglied 30 benutzt, das nach dem Verfahren dieser Erfindung getempert wurde.
  • Der magnetische Betriebspunkt wird als die Kreuzung der relativen magnetischen Flußdichte (B) während des Betriebs und der magnetischen Feldstärke (H) in Einheiten von Kilooersteds (KOe) definiert. Die magnetische Flußdichte (B) wird als die Anzahl von Linien des magnetischen Flusses pro Flächeneinheit definiert, welche senkrecht zur Richtung des Flusses stehen. Wie in der Figur 2 dargestellt ist, werden, wenn das Magnetflußglied 30 durch einen Strom, der an den Windungen der gewickelten Spule fließt, magnetisiert wird, innerhalb des geschlossenen Magnetkreises magnetische Kraftlinien entwickelt, die als magnetischer Fluß bezeichnet sind. Der Gesamtmagnetfluß im Flußglied 30 wird durch die Querschnittsfläche des Flußgliedes 30 dividiert, um zur Flußdichte (B) zu führen. Die magnetische Feldstärke (H) wird als die magnetomotorische Kraft definiert, die durch die Permanentmagnete 25 und 26 pro der Länge in der Magnetisierungsrichtung entwickelt wird. Die magnetomotorische Kraft wird als die Kraft definiert, die dazu neigt, ein Magnetfeld zu erzeugen. Wenn diese Kraft durch die Permanentmagnete 25 und 26 (wie bei dem Pawlak-Sensor 20) entwickelt wird, ist sie proportional zur Permanentmagnetmaterialkoerzitivkraft (Hc) und zu seiner Länge entlang der Magnetisierung.
  • In Figur 3 bezeichnet der Betriebspunkt P1 den Flußdichte- (B)-Pegel und die Magnetkreispermeabilität des Flußgliedes 30 vor der Temperung. Die magnetische Permeabilität ist die Einfachheit, mit der die magnetischen Kraftlinien durch eine mit einer gegebenen magnetischen Kraft magnetisierten Substanz dringen können. Quantitativ wird sie als das Verhältnis zwischen der erzeugten magnetischen Flußdichte (B) und der magnetischen Feldstärke oder Magnetisierungskraft (H) ausgedrückt. Daher entspricht für eine gegebene Magnetisierungskraft, d.h. MMF&sub2;, ein höherer Betriebspunkt einer höheren magnetischen Permeabilität.
  • Das Temperungsverfahren dieser Erfindung steigert die magnetische Permeabilität des Flußgliedes 30, wie durch die Energieproduktlinie dargestellt ist, welche durch BH&sub2; repräsentiert ist, verglichen mit dem nichtgetemperten Flußglied 30, welches durch die Energieproduktlinie BH&sub1; repräsentiert ist. Man sieht, daß für herkömmliche Sensoren, welche bei hohen magnetomotorischen Kraftpegeln arbeiten, eine relativ kleine Veränderung des Flußdichte-(B)-Pegels des dem Temperungsverfahren zugehörigen Magnetkreises existiert.
  • Jedoch ist bei dem vorstehend beschrieben Pawlak-Sensor 20 der magnetomotorische (MMF&sub2;) Pegel der Permanentmagnete 25 und 26 bedeutend niedriger als mit den herkömmlichen Magneten verglichen, weil er den Fluß über große Luftspalte leitet, um eine vorteilhafte räumliche Verteilung zu erreichen. Wie mit der neuen Temperungsmethode dieser Erfindung gezeigt ist, steigert sich der Flußpegel zum Betriebspunkt P&sub3; nachdem die Temperung verglichen mit dem Betriebspunkt P&sub2; am gleichen magnetomotorischen Kraftpegel für ein herkömmliches, nichtgetempertes Flußglied beträchtlich ist.
  • Zusätzlich wird eine verbesserte Permeabilität bei der Benutzung des getemperten Magnetflußgliedes 30 dieser Erfindung beobachtet. Die verbesserte Permeabilität wurde durch das Messen des magnetischen Widerstands der gewickelten Spule bestimmt, welche proportional zur Permeanz des Magnetkreises ist. Mit dem wie bearbeiteten, nicht getemperten Flußglied, repräsentiert durch den Betriebspunkt P&sub2;, betrug der magnetische Widerstand 720 Millihenry, während der magnetische Widerstand für das wie getemperte Flußglied 30, durch den Betriebspunkt P&sub3; repräsentiert, ungefähr 963 Millihenry betrug. Dies ist eine Verbesserung von ungefähr 33 Prozent im magnetischen Widerstand, was eine vergleichbare Verbesserung der Permeabilität des Magnetflußgliedes 30 repräsentiert, wenn das Temperungsverfahren dieser Erfindung angewendet wird.
  • Wie in Figur 4 gezeigt ist, sind die Sensor-Ausgangsspannungen für den Pawlak-Sensor 20 repräsentiert, der mit einem Flußglied 30 arbeitet, welches nach dieser Erfindung (P&sub3;) getempert wurde und mit einem wie bearbeiteten, nicht getemperten Flußglied (P&sub2;). Für einen Luftspalt von ungefähr 1,016 mm (0,04 Inches), betrug der Signalpegel für das wie bearbeitete, nicht getemperte Flußglied ungefähr 750 Millivolt, während der Signalpegel für das wie bearbeitete Flußglied 30 ungefähr 1166 Millivolt betrug. Das Signal des Sensors 20 wurde mit dem Flußglied 30, welches nach dieser Erfindung getempert wurde, beträchtlich verbessert, um ungefähr 56 Prozent, verglichen mit dem herkömmlichen, wie bearbeiteten Sensor. Weiterhin wurde die Gleichmäßigkeit des Signalausgangs auch mit dem Verfahren dieser Erfindung gesteigert.
  • Eine alternative Ausführung eines Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand, welcher als das Resultat der thermischen Behandlung nach dieser Erfindung eine gesteigerte magnetische Permeanz und ein entsprechendes Sensorsignal aufweist, wird in Figur 5 gezeigt. Diese alternative Ausführung benutzt ein H-förmiges Magnetflußglied 130 und eine verglichen mit dem vorstehend beschriebenen Pawlak-Sensor geringfügig veränderte Orientierung der Permanentmagnete 125 und 126. Jedoch erfolgt der Betrieb dieses Sensors, sowie die verbesserten Eigenschaften als Resultat der Lehre dieser Erfindung, analog zum vorstehend beschriebenen Pawlak-Sensor.
  • Wieder ist der Sensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand in einer stationären Position neben Zähnen 111 eines Rades 110 festgehalten, so daß die Zähne 111 und Schlitze des Rades 110 abwechselnd an der Sensoreinheit vorbeigehen, während das Rad 110 rotiert. Der Sensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand umfaßt ein Paar rechteckiger Permanentmagnete 125 und 126, ebenfalls dem Rad 110 benachbart. Jeder dieser Magnete 125 und 126 weist gegensätzlich gerichtete Nord- und Südpole auf und kann aus hochmagnetenergetischen Produktmaterialien wie Materialien aus den seltenen Erden Neodym oder Samarium-Kobalt ausgestaltet sein.
  • Die Permanentmagnete 125 und 126 sind so orientiert, daß ihre mit Pole mit dem H-förmigen Magnetflußglied 130 und dem Rad 110 ausgerichtet sind, so daß gleiche Pole jedes der Magnete 125 und 126 Luftspalte mit den abwechselnden Zähnen 111 und Schlitzen des Rades 110 ausbilden, während das Rad 110 rotiert. Zum Beispiel weisen, wie gezeigt ist, beide Magnete 125 und 126 Nordpole auf, die dem H-förmigen Magnetflußglied 130 benachbart sind. Die Magnete 125 und 126 sind in Umfangsrichtung um die Peripherie des Rades 110 versetzt beabstandet, so daß wenn einer der Magnete 125 und 126 einem Zahn des Rades 110 benachbart ist, der andere einem Schlitz benachbart ist mit wenigstens einem anderen Zahn zwischen den Magneten 125 und 126. In der gezeigten Ausführung befindet sich eine Vielzahl von Zähnen 111b, 111c und 111d zwischen den Magneten. Diese Zähne 111b, 111c und 111d konzentrieren den Fluß und helfen so, daß verursacht wird, daß die Flußschleifen in Umfangsrichtung fluktuieren, während das Rad 110 rotiert.
  • Die Sensoreinheit umfaßt, wie gezeigt ist, das H-förmige Magnetflußglied 130, welches aus dem vorstehend beschriebenen magnetischen Stahl AISI 1214 oder 12L14 besteht, obwohl andere geeignete magnetische Materialien benutzt werden können. Das Magnetflußglied 130 besteht aus einem zylindrischen langen geraden Stabteil 131 mit einem Paar rechteckiger Polteile 132 und 133, welche senkrecht zum geraden Teil 131 an seinen beiden Enden stehen. Die Polteile 132 und 133 weisen leicht geneigte Endflächen benachbart dem Zahnrad 110 auf, um die benötigte radiale Orientierung der Magnete 125 und 126 relativ zum Rad 110 zu liefern.
  • Der Betrieb des in der Figur 5 gezeigten Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand ist im wesentlichen identisch mit dem des Pawlak-Sensors. Da die Anordnung der Pole der Magnete 125 und 126 in einer gegeneinander in Reihe stehenden Beziehung ist, wird durch beide Magnete 125 und 126 keine gemeinsame hauptmagnetische Flußschleife eingerichtet. Statt dessen richtet jeder der Magnete 125 und 126 seine eigenen getrennten Flußschleifen ein, wie in Figur 5 gezeigt ist, und neigt dazu, den meisten Fluß zu liefern, der für räumliche Verteilungsveränderungen verfügbar ist, während das Rad 110 rotiert. Die Rotation des Rades 110 erzeugt umfangmäßige Fluktuierung der Flußschleifen im Bereich zwischen den Magneten 125 und 126.
  • Eine Spule aus isoliertem, elektrisch leitfähigem Draht (nicht gezeigt) ist um den geraden Teil 131 des Flußgliedes 130 gewickelt. Die Spule wird durch die maximalen Flußschleifen zwischen den Magneten 125 und 126 gekreuzt, und mit in Umfangsrichtung über die Spule verteiltem und fluktuierendem Fluß, während das Rad 110 rotiert, erzeugen die Flußverkettungen der Spule eine Sinusspannung darin. Das Ausgangssignal der Spule wird dann passend zur äußeren Umgebung geliefert.
  • Durch die Temperung des Magnetflußgliedes 130 nach dieser Erfindung wird die magnetische Permeabilität des Magnetkreises des Geschwindigkeitssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand bedeutend gesteigert. Mit dem H-förmigen Magnetflußglied umfaßt das bevorzugte Temperungsverfahren das Erhitzen des Magnetflußgliedes 130 in einem Vakuum auf eine Temperatur von ungefähr 843ºC (1550ºF) für ein Minimum von ungefähr 30 Minuten. Die höhere Temperatur und längere Zeitdauer wird bevorzugt mit der Temperungsmethode für den vorstehend beschriebenen Pawlak-Sensor verglichen, da dimensionale Veränderungen, die durch die Temperung erzeugt werden, nicht eine so große Möglichkeit mit dem H-förmigen Glied 130 darstellen, aber die vollständige Auflösung der Karbide und die Umwandlung des Stahls in Austenit wird sichergestellt.
  • Das Magnetflußglied 130 wurde dann im Vakuum mit einer Rate gekühlt, die langsam genug war, um die Ausbildung von hartem Martensit innerhalb der resultierenden Stahl-Mikrostruktur zu vermeiden, ungefähr 55ºC (100ºF) pro Stunde auf eine Temperatur von ungefähr 427ºC (800ºF), und dann unter diese Temperatur auf Raumtemperatur durch das Einleiten von Argongas in die Vakuumkammer gekühlt.
  • Es wurde festgestellt, daß die Temperungsmethode dieser Erfindung die magnetische Permeanz des Magnetflußgliedes 130 bedeutend verbessert und die Permeabilität des Magnetkreises entsprechend steigert, wobei der Magnetkreis das Flußglied 130 und Permanentmagnete 125 und 126 beinhaltet. Das Resultat ist eine schnellere Sättigung des Polteils 131 durch den Flußpegel, wodurch eine erhöhte Durchdringung des Flusses im Spulenbereich bewirkt wird.
  • Betriebspunkte für zwei dieser H-förmigen Sensoreinheiten, die in Figur 5 dargestellt sind, wurden für identische Betriebsluftspalte zwischen dem Sensor und dem Zahnrad 110 bestimmt. Einer der Sensoreinheiten beinhaltete einen Magnetkreis mit einem herkömmlichen, wie bearbeiteten Flußglied 130. Der andere Sensor beinhaltete einen Magnetkreis, welcher ein Flußglied 130 benutzte, das nach dem Verfahren dieser Erfindung getempert wurde. Der Signalpegel für das wie bearbeitete, nicht getemperte Flußglied betrug ungefähr 692 Millivolt, während der Signalpegel für das wie bearbeitete Flußglied 130 ungefähr 1126 Millivolt betrug, eine ungefähr 62 prozentige Verbesserung des Sensorsignalpegels. Weiterhin wurde, wie mit dem Pawlak-Sensor bemerkt, auch die Gleichförmigkeit des Signalausgangs mit dem Verfahren dieser Erfindung gesteigert.
  • Zusätzlich wurde eine verbesserte Permeabilität, wie durch das Messen der Induktanz der gewickelten Spule bestimmt wurde, durch die Benutzung des getemperten Magnetflußgliedes 130 dieser Erfindung beobachtet. Mit dem wie bearbeiteten, nicht getemperten Flußglied betrug die Induktanz ungefähr 3,65 Henry, während die Induktanz für das wie bearbeitete Flußglied 130 beim gleichen magnetomotorischen Kraftpegel ungefähr 5,24 Henry betrug. Dies ist eine Verbesserung der Induktanz um ungefähr 44 Prozent, was eine vergleichbare Verbesserung der Permeabilität des Magnetflußgliedes 130 repräsentiert, wenn das Temperungsverfahren dieser Erfindung angewendet wird.
  • Das Temperungsverfahren dieser Erfindung führte wieder zu einer Steigerung der magnetischen Permeabilität des Flußgliedes 130 innerhalb des Magnetkreises dieser Art von Sensor mit veränderlichem magnetischem Widerstand mit einem H-förmigen Magnetflußglied 130.
  • Es muß festgestellt werden, daß während diese Temperungsmethode dieser Erfindung den Meßfühlerausgang und die Permeabilität des Magnetflußgliedes 30 und 130 wesentlich verbessert, die Lehre dieser Erfindung in alternativen Sensoren benutzt werden könnte.
  • Insbesondere wird geglaubt, daß die Lehre dieser Erfindung auf jede Art von Konfiguration des Sensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand mit den nachfolgenden Merkmalen ausgeweitet werden könnte, wobei eine bedeutende Erhöhung des Sensorsignalausgangs erwartet wird. Zunächst muß der Sensor wenigstens zwei Permanentmagnetquellen besitzen. Obwohl die hierbei beschriebenen zwei Ausführungen nur zwei Permanentmagnete beinhalteten, ist vorhersehbar, daß eine Vielzahl von Magneten benutzt werden könnten. Zweitens muß ein Magnetkreis so vorgesehen werden, um beide (oder alle) Magnetquellen zu verbinden. Dies kann ein wie hier beschriebenes stabförmiges Glied oder H-förmiges Glied sein, oder jede Struktur, die die Magnete verbindet und die die Windung einer elektrisch leitfähigen Spule um sich selbst erlaubt. Weiterhin muß die Anordnung der Magnete relativ zu den Zähnen des Rads abwechselnd und gegenüberliegend sein, d.h. die hier beschriebene An-Aus-Beziehung. Dies erlaubt Betriebspunkte bei viel kleineren magnetomotorischen Kräften, wo die drastischen Verbesserungen der Sensor-Signalausgänge mit der Lehre dieser Erfindung erbracht werden. Es ist vorhersehbar, daß eine An-Aus-Anordnung nicht unbedingt nötig ist; jedoch würden dann die drastischen Verbesserungen der Signalausgänge nicht erbracht werden. Schließlich müssen die Polaritäten der Magnetquellen gleichermaßen in Richtung des Erregerrades und der Spule orientiert werden. Dies führt dazu, daß die Polaritäten magnetisch nicht unterstützend sind, was zur Separation der Magnetflußmuster führt.
  • Zusätzlich könnten die Lehren dieser Erfindung genutzt werden, um Flußglieder thermisch zu tempern, welche in herkömmlicheren Sensoren mit veränderlichem magnetischen Widerstand benutzt werden. Jedoch wird davon ausgegangen, daß die so erreichten Verbesserungen nicht so drastisch wären.
  • Daher ist es, während die vorliegende Erfindung als eine bevorzugte Ausführung beschrieben wurde, offensichtlich, daß andere Ausbildungen durch einen Fachmann angenommen werden könnten, zum Beispiel durch das Modifizieren der Verarbeitungsparameter, wie der verwendeten Temperaturen oder den Zeitdauern, oder durch das Ersetzen von geeigneten magnetischen Materialien, oder durch die Benutzung des bestimmten Materials und der Temperungsmethode in einer alternativen Umgebung, wie einem anderen Sensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand, der die versetzte Permanentmagnetanordnung nicht inkorporiert.
  • Dementsprechend wird der Umfang der Erfindung nur durch den Umfang der nachfolgenden Ansprüche begrenzt.

Claims (6)

1. Ein Verfahren zur Ausbildung eines Rotationssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand mit einem Magnetzahnrad (10) mit Zähnen (11), die gleichmäßig durch Schlitze (12) um dessen Umfang beabstandet sind, und das mit Bezug auf eine fest angebrachte magnetische Aufnehmeranordnung (20) rotierbar gehalten ist, wobei die fest angebrachte magnetische Aufnehmeranordnung (20) in einer Kombination umfaßt Ein Paar Permanentmagnete (25, 26), von denen jeder ein Paar Pole aufweist, wobei die Permanentmagnete (25, 26) voneinander in Umfangsrichtung um die Peripherie des Zahnrades (10) durch einen Bogen beabstandet sind, der gleich dem Bogen zwischen einem der Zähne (11) und einem nicht benachbarten Schlitz (12) ist, wodurch die Magnetfelder der Permanentmagnete (25, 26) abwechselnd und gegenüberliegend mit Zähnen (11) und Schlitzen (12) des Zahnrades (10) ausgerichtet sind, während das Zahnrad (10) rotiert; ein Magnetflußglied (30), das aus einem magnetischen Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von ungefähr 0,04 bis ungefähr 0,1 Gewichtsprozent besteht, wobei das Magnetflußglied (30) eine elektrische Spule (40) mit Mehrfachwicklung aufweist, die darauf gewickelt ist, sich das Magnetflußglied (30) zwischen den Permanentmagneten (25, 26) erstreckt und mit ihnen in Eingriff steht in magnetisch gegeneinander in Reihe stehender Beziehung und sich zwischen den Permanentmagneten (25, 26) nahe dem Zahnrad (10) erstreckt, um die elektrische Spule (40) tangential in enger Nähe dazu zu halten; und jeder der Permanentmagnete (25, 26) die gleichen auf ähnliche Weise auf das Zahnrad (10) und die gewickelte elektrische Spule (40) mit Mehrfachwicklung zu orientierten Pole aufweist, wobei das Verfahren eine Bearbeitung umfaßt, um das Flußglied (30) aus dem magnetischen Stahl zu formen und somit die Permanentmagnete (25, 26) nahe dem Zahnrad (10) zu positionieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren einschließt, daß das bearbeitete Magnetflußglied (30) vor dem Wickeln der elektrischen Spule (40) darauf erhitzt wird in einer schützenden Atmosphäre auf eine Temperatur und für eine Zeitspanne, die ausreichen, um den magnetischen Stahl in Austenit umzuwandeln, so daß im wesentlichen eine vollständige Karbidlösung erhalten wird; und dann das Magnetflußglied (30) in der schützenden Atmosphäre mit einer Rate gekühlt wird, die ausreicht, um die Martensitbildung innerhalb des magnetischen Stahls zu minimieren, so daß das Magnetflußglied (30) durch eine grobe Perlit-Mikrostruktur und verbesserte magnetische Permeanz gekennzeichnet ist und entsprechend der Sensor mit veränderlichem magnetischen Widerstand eine erhöhte magnetische Flußdichte zeigt, wenn die Permanentmagnete (25, 26) mit einer gegebenen magnetomotorischen Betriebskraft arbeiten.
2. Ein Verfahren zur Ausbildung eines Rotationssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand nach Anspruch 1, bei dem das Magnetflußglied (30) auf eine Temperatur von ungefähr 704ºC (1300ºF) bis ungefähr 843ºC (1550ºF) während des Erhitzungsschrittes erhitzt wird.
3. Ein Verfahren zur Ausbildung eines Rotationssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das magnetische Flußglied (30) mit einer Rate von ungefähr 28ºC (50ºF) pro Stunde bis ungefähr 83ºC (150ºF) pro Stunde während des Kühlschrittes gekühlt wird.
4. Ein Verfahren zur Ausbildung eines Rotationssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, bei dem der magnetische Stahl ungefähr 0,04 bis ungefähr 0,1 Gewichtsprozent Kohlenstoff, ungefähr 0,5 bis ungefähr 1,5 Gewichtsprozent Mangan, bis zu ungefähr 0,1 Gewichtsprozent Phosphor, bis zu ungefähr 0,5 Gewichtsprozent Schwefel und bis zu ungefähr 0,1 Gewichtsprozent Silizium umfaßt, wobei der Ausgleich im wesentlichen Eisen ist.
5. Ein Verfahren zur Ausbildung eines Rotationssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand nach Anspruch 1, bei dem jeder der Permanentmagnete (25, 26) einen gemeinsamen Pol benachbart dem Zahnrad (10) aufweist und das Magnetflußglied (30) auf eine Temperatur von ungefähr 704ºC (1300ºF) bis ungefähr 732ºC (1350ºF) während des Erhitzungsschrittes erhitzt wird.
6. Ein Verfahren zur Ausbildung eines Rotationssensors mit veränderlichem magnetischen Widerstand nach Anspruch 1, bei dem das Magnetflußglied (130) einen gemeinsamen Pol von jedem der Permanentmagnete (125, 126) verbindet und das Magnetflußglied (130) auf eine Temperatur von ungefähr 816ºC (1500ºF) bis ungefähr 843ºC (1550ºF) während des Erhitzungsschrittes erhitzt wird.
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