DE69200718T2 - Spender zum Dauer- und Momentanbetrieb. - Google Patents

Spender zum Dauer- und Momentanbetrieb.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Spender, der für kombinierten Dauer- und Momentanbetrieb ausgelegt ist, d.h. ein Spender, der den aktiven Stoff kontinuierlich durch Absorption und Verdunstung freigibt und, falls erwünscht, eine große Menge des aktiven Stoffes sofort freigeben kann.
  • Bekannt sind Spender, die kontinuierlich durch Verdunstung arbeiten, die ein poröses absorbierendes Medium und eine Verdunstungsfläche aufweisen und die mit einer Lösung des aktiven Stoffes wie z.B. ein Insektizid oder ein Arzneimittel für medizinische Anwendungen oder mit Parfüm oder Deodorant für kosmetische Anwendungen oder zur Verwendung als Raumerfrischer gefüllt sind.
  • Weiter sind Sprühspender für den Momentanbetrieb bekannt, z.B. eine verformbare Quetschflasche mit einem darin angeordneten Tauchröhrchen, wobei die Flüssigkeit dadurch versprüht wird, daß in der Flasche ein Druck erzeugt und die Flüssigkeit durch das Tauchröhrchen entleert wird. Vor der Entleerung wird die Flüssigkeit mit Luft gemischt, die in der Flasche oberhalb der Flüssigkeit vorhanden ist. Zerstäuber sind eine Variante derartiger Spender.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spender bereitzustellen, der die beiden oben beschriebenen Betriebsprinzipien kombiniert und der einfach und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch das Bereitstellen eines Spenders gelöst, der einen Behälter umfaßt, der zum Teil mit dem flüssigen aktiven Stoff gefüllt ist und der eine Wandung aufweist, die zumindest örtlich elastisch verformbar ist, mit zwei Tauchröhrchen, die sich von eine Stell in der Nähe des Behälterbodens bis zur Spitze des Behälters erstrecken, wobei ein Röhrchen in einer Sprühdüse endet und das andere Röhrchen einen Docht oder ein ähnliches absorbierendes Material aufweist und in einem Verdunsterraum endet, der mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Die Flüssigkeit, welche den aktiven Stoff beinhaltet, wird kontinuierlich von dem Docht absorbiert und in die Lage versetzt, in dem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Verdunsterraum zu verdunsten. Durch Quetschen des Behälters kann eine große Menge der Flüssigkeit sofort durch die Sprühdüse entleert werden.
  • Eine einfache und wirtschaftliche Herstellung kann dadurch erzielt werden, daß die Sprühdüse, der Verdunsterraum und mindestens eines der Tauchröhrchen als einteilige Form ausgebildet sind, die auf die Behälteröffnung aufgeschnappt werden kann, um diesen zu verschließen.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Sprühdüse und der Verdunsterraum mit einem herkömmlichen Verschluß verschlossen werden, um eine Verdunstung zu verhindern, bevor der Spender in Benutzung genommen wird.
  • Darüber hinaus kann, in noch einer weiteren Ausbildung der Erfindung, die Sprühdüse im wesentlichen konzentrisch innerhalb des Verdunsterraums geformt sein und der Docht kann einen länglichen Abschnitt, der sich in dem entsprechenden Tauchröhrchen erstreckt, und einen Abschnitt umfassen, der sich quer dazu, nämlich um die Sprühdüse in dem Verdunsterraum herum, erstreckt.
  • Solch ein z.B. T-förmiger Docht kann seinen langen Schenkel in dem entsprechenden Tauchröhrchen angeordnet haben, während die queriiegenden Abschnitte um die Sprühdüse herum in dem Verdunsterraum angeordnet sind.
  • Um zu verhindern, daß während der kurzzeitigen Erzeugung von Druck in dem Behälter Flüssigkeit in das Tauchröhrchen, welches den Docht enthält, und damit in den Verdunsterraum gedrückt wird, können die Abmessungen des Dochtes und des den Docht enthaltenden Tauchröhrchens so aneinander angepaßt werden, daß die Flüssigkeit den Docht nicht in das Tauchröhrchen hinein passieren kann.
  • Ein anderer Weg, während der kurzzeitigen Erzeugung eines Druckes das Fließen der Flüssigkeit nach oben durch das Tauchröhrchen zu verhindern ist es, ein Einwegventil im unteren Teil des Tauchröhrchens anzuordnen. Dieses Ventil kann zum Beispiel durch eine Kugel gebildet werden, die mit radialem Abstand im unteren Ende des Tauchröhrchens angeordnet ist und durch zwei in dem Röhrchen vorgesehene Einschnürungen mit axialem Abstand gehalten wird, wobei die obere Einschnürung einen Ventilsitz für die Kugel bildet, so daß das Röhrchen verschlossen wird, wenn der Druck in dem Behälter ansteigt, während etwaige überschüssige Flüssigkeit in dem Verdunsterraum zurück in den Behälter fließen kann.
  • Um die Erfindung zu verdeutlichen wird nun eine Ausführungsform beispielhaft und anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, die folgendes zeigen:
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt des Spenders;
  • Fig. 2 ist eine Querschnitt des Spenders; und
  • Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Dochtes.
  • Der Spender 1 der gezeigten Ausführungsform, die zum Beispiel als Raumerfrischer dienen kann, umfaßt einen Behälter 2, einen oberen Deckel 3, einen Docht 4, eine Verschluß 5, der zum Teil auf der linken Seite der Figur 1 gezeigt ist und der dazu dient, den Spender bevor er in Gebrauch genommen wird zu verschließen, und einen Stopfen 6. Der Stopfen 6 ist einstückig geformt, auf der Öffnung des Behälters 2 durch eine Schnappverbindung 7 gesichert und umfaßt eine Sprühdüse 8, von der sich ein Tauchröhrchen 9 zu einer Stelle in der Nähe des Behälterbodens erstreckt. Weiter umfaßt der Stopfen 6 ein zweites Tauchröhrchen 10, das sich von dem Verdunsterraum 11, der sich um die Sprühdüse erstreckt, nach unten zu einer Stelle in der Nähe des Behälterbodens erstreckt. Am unteren Ende des Tauchröhrchens 10 ist ein Einwegventil 12 angeordnet. Das Einwegventil 12 der gezeigten Ausführungsform ist als Kugel 13 ausgestaltet, die mit radialem Abstand im unteren Teil des Tauchröhrchens 10 eingebaut und mit axialem Abstand durch zwei in dem Röhrchen 10 vorgesehenen Einschnürungen gehalten wird, wobei die obere Einschnürung einen Ventilsitz 14 für die Kugel 13 bildet, so daß das Röhrchen 10 verschlossen wird, wenn der Druck in dem Behälter 2 ansteigt.
  • Der Docht 4 ist aus porösem, flüssigkeitsabsorbierendem Material hergestellt und T-förmig. Der Übersichtlichkeit halber ist der Docht 4 in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellt. Wenn der Docht 4 in den Spender 1 eingesetzt wird, wird der lange Schenkel 15 des T-förmigen Dochtes 4 in dem Tauchröhrchen 10 und das Querstück 16 des T-förmigen Dochtes 4 um die Sprühdüse 8 herum gegen die Innenseite der Wandung, die den Verdunsterraum 11 begrenzt, angeordnet. Das Querstück 16 bildet die Verdunstungsoberfläche des Dochts 4.

Claims (6)

1. Spender (1) umfassend einen Behälter (2), der zum Teil mit einem flüssigen aktiven Stoff befüllt wird und der eine Wandung aufweist, die zumindest örtlich elastisch verformbar ist, wobei der Spender dadurch gekennzeichnet ist, daß er zwei Tauchröhrchen (9,10) umfaßt, die sich von einer Stelle in der Nähe des Behälterbodens bis zur Spitze des Behälters erstrecken, wobei ein Röhrchen (9) in einer Sprühdüse (8) endet und das andere Röhrchen (10) einen Docht (4) oder ein ähnliches absorbierendes Material aufweist und in einem Verdunsterraum (11) endet, der mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (8), der Verdunsterraum (11) und mindestens eines der Tauchröhrchen (9,10) als einteilige Form ausgebildet sind, die auf die Behälteröffnung aufgeschnappt werden kann, um diese zu verschließen.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (8) und der Verdunsterraum (11) mit einem herkömmlichen Verschluß (5) verschließbar ist.
4. Spender nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (8) im wesentlichen konzentrisch innerhalb des Verdunsterraums (11) ausgebildet ist und daß der Docht (4) einen länglichen Abschnitt (15), der sich in dem entsprechenden Tauchröhrchen (10) erstreckt, und einen Abschnitt (16) aufweist, der sich quer dazu, nämlich um die Sprühdüse (8) in dem Verdunsterraum (11) herum erstreckt.
5. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einwegventil (12) am unteren Ende des den Docht (4) enthaltenden Röhrchens (10) angeordnet ist.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwegventil (12) eine Kugel (13) umfaßt, die mit radialem Abstand im unteren Ende des Röhrchens (10) angeordnet ist und durch zwei in dem Röhrchen (10) vorgesehene Einschnürungen gehalten wird, wobei die obere Einschnürung einen Ventilsitz (14) für die Kugel (13) bildet.
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