DE6915507U

DE6915507U - Anordnung zur beruehrungsfreien abdichtung von waelzlagern

Info

Publication number: DE6915507U
Application number: DE19696915507
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-04-16
Filing date: 1969-04-16
Publication date: 1969-09-11

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, l6. April

TAP/Bla/Ki

Anordnung zur ueriihruiigsfreien Abdichtung von Wälzlagern

Die Neuerung betrifft eine Anordnung zur berührungsfreien Abdichtung von Wälzlagern, bestehend aus einer Deckscheibe, beispielsweise aus Kunststoff, die an einem Lagerring befestigt ist und mit dem freien Ende in eine Eindrehung des anderen Lagerringes mit Spiel eingreift.

Es ist allgemein bekannt, Deckscheiben zur berührungsfreien Abdichtung an einem Lagerring, meist in einem Einstich an der Stirnseite des Außenringes, zu befestigen. Am freien Ende sind diese bekannten Deckscheiben bis auf ein geringes Spiel auf den Mantel des Innenringes herabgezogen bzw. greifen mit Spiel in eine Ausdrehung an der Stirnseite des Innenringes ein. Diese bekannten Konstruktionen haben den Nachteil, daß die Dichtwirkung für viele Einbaufälle nicht ausreichend ist. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Deckscheiben meist mit einem besonderen Werkzeug in die Einstiche des Außenringes eingepreßt werden müssen. Bei diesem radialen Einpressen kann, bei den für eine wirtschaftliche Fertigung der Einzelteile erforderlichen großen Toleranzen, der Außenring unrund werden, so daß das Lager nicht mehr zufriedenstellend läuft.

Weiterhin ist eine Wälzlagerdichtung bekanntgeworden, die aus einem an der Stirnfläche des Außenringes angeschraubten Ringdeckel besteht, auf dessen dem Wälzlagerinnenring zugekehrter Planfläche zwei Ringrippen konzentrisch angeordnet sind. Die Ringrippen greifen mit Spiel in entsprechende Eindrehungen an der Stirnfläche des Innenringes ein und dichten den Raum zwischen

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Außen- und Innenring ab. Diese bekannte Abdichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Breite des Lagers durch die Deckscheibe vergrößert wird, und daß die Verbindung des Ringdeckels mit dem Lagerring umständlich und verhältnismäßig teuer ist.

Es ist daher die Aufgabe der Neuerung, eine billige Anordnung zur berührungsfreien Abdichtung von Wälzlagern zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Ausführungen nicht aufweist und die aus einem einfach zu fertigenden Teil besteht, das ohne besondere Werkzeuge montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß die Deckscheibe sowohl am Mantel als auch in der Bohrung mit axial nach einer Seite abgewinkelten Enden versehen ist, wobei das eine Ende in einer stirnseitig an einem Lagerring angeordneten, axial verlaufenden Eindrehung unter Spannung befestigt, das andere abgewinkelte Ende in einer axial verlaufenden Eindrehung an der Stirnseite des anderen Lagerringes mit Spiel eingesetzt ist und die Deckscheibe mit dem radial verlaufenden Abschnitt in Ausdrehungen des Innen- und Außenringes eingreift. Die eine Ringfläche der stirnseitig an einem Lagerring angeordneten, axial nach innen verlaufenden Eindrehung ist zur Lagerachse geneigt angeordnet, so daß das am Mantel bzw, in der Bohrung der Deckscheibe angeordnete abgewinkelte Ende z.B. unter elastischer Verformung des Randes eingeschnappt werden kann.

Die Neuerung soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 ein Rillenkugellager mit der neuerungsgemäßen Abdichtung im Schnitt,

Fig. 2 eine weitere Lagerlconstruktion mit der Abdichtung

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gemäß der Neuerung im Schnitt.

Der Außenring 1 und der Innenring 2 eines in Fig. 1 abgebildeten Rillenkugellagers sind beispielsveise aus Kunststoff gefertigt. Die Wälzkörper 3 sind in einem Kammkäfig 4 angeordnet. Die Deckscheibe 5 ist z.B. aus Kunststoff gefertigt und am Mantel mit einem abgewinkelten Ende 6 versehen, das in einer stirnseitig angeordneten, axial nach innen verlaufenden Eindrehung 7 des Außenringes 1 unter Spannung eingesetzt und fest mit diesem verbanden ist. Die feste Verbindung entsteht dadurch, daß die innere Ringfläche 8 der Eindrehung 7 zur Lagerachse geneigt ausgeführt und das abgewinkelte Ende 6 der Deckscheibe 5 so ausgebildet ist, daß es unter elastischer Verformung des Randes in die Eindrehung 7 einschnappt. Die Deckscheibe 5 ist ferner am Mantel mit einer Abfasung 9 versehen, so daß sich der Rand des abgewinkelten Endes 6 beim Einsetzen in die axiale Eindrehung 7 des Außenringes 1 radial nach außen aufweiten kann. Zur Abdichtung des Lagers ist die Deckscheibe 5 in der Bohrung mit einem abgewinkelten Ende 10 versehen, das mit Spiel in eine stirnseitig am Innenring 2 angeordnete, axial nach innen verlaufende Eindrehung 11 eingreift. Weiterhin ist der radial verlaufende Abschnitt 12 der Deckscheibe so in Ausdrehungen 13 des Innen- und Außenringes eingesetzt, daß sie nicht über die Stirnflächen der Lagerringe hinausragt.

Di^ in der Fig. 2 abgebildete Konstruktion unterscheidet sich von der in der Fig. 1 abgebildeten Ausführung im wesentlichen nur dadurch, daß der durch die axiale Eindrehung 7 gebildete ringförmige Vorsprung 14 des Außenringes 1 elastisch ausgeführt ist, d.h. z.B. mit mehreren am Umfang verteilt angeordneten Einschnitten 15 versehen ist, so daß die Deckscheibe 5 mit dem abgewinkelten Ende 6 unter elastischer Verformung der Vorsprünge in die Eindrehung 7 einschnappt.

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Die Neuerung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind ohne weiteres konstruktive Änderungen möglich.

Claims

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH «chweinfurt, 16. April 1969 Schutzansprüche

1. Anordnung zur berührungsfreien Abdichtung von Wälzlagern, bestehend aus einer Deckscheibe, beispielsweise aus Kunststoff, die an einem Lagerring befestigt ist und mit dem freien Ende in eine Eindrehung des anderen Lagerringes mit Spiel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibe (5) sowohl am Mantel als auch in der Bohrung mit axial nach einer Seite abgewinkelten Enden (6, 10) versehen ist, wobei das eine Ende (6) in einer stirnseitig an einem Lagerring (l bzw. 2) angeordneten, axial verlaufenden Eindrehung (7) unter Spannung befestigt, das andere Ende (lO) in einer axial verlaufenden Eindrehung (ll) an der Stirnseite des anderen Lagerringes (2 bzw. i) mit Spiel eingesetzt ist und die Deckscheibe (5) mit dem radial verlaufenden Abschnitt (12) in Ausdrehungen (I3) des Außen- und Innenringes (l und 2) eingreift.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ringfläche (8) der an der Stirnseite eines Lagerringes angeordneten, axial nach innen verlaufenden Eindrehung (7) zur Lagerachse geneigt ausgeführt ist.