DE6915051U

DE6915051U - Mehrstellungswaehlschalter

Info

Publication number: DE6915051U
Application number: DE6915051U
Authority: DE
Original assignee: Oerlikon Contraves AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1968-05-13
Filing date: 1969-04-15
Publication date: 1969-08-28
Also published as: CH474141A; JPS497942B1; FR2011829A7; US3579257A

Description

CONTRAVES AG
CH-8052 Zürich/Schweiz
Schaffhauserstr. 58o

"Mehrstellungswählschalter"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Mehrstellungswählschalter mit einem drehbaren Schaltrad, an dem ein Schleifkontakt-Läufer mit mindestens zwei Kontaktfingern so angebracht ist, daß bei jeder wählbaren Schaltstellung mindestens zwei Kontaktbahnen einer Schalterplatte miteinander verbunden sind.

In bekannten Mehrstellungswählschaltern dieser Bauart gleiten beim Schalten die Kontaktfinger des Schleifkontakt-Läufers von einer sich auf der Schalterplatte befindlichen Eontaktbahn auf den nichtleitenden, zwischen zwei Kontaktbahnen liegenden Teil der Schalterplatte und dann auf die nächste ^„.aktbahn. Diese Ausführung ist für viele Verwendungszwecke ungeeignet oder störanfällig. Beim Schalten von Stromstärken von über 0,3 A bewirkt der beim Schalten entstehende Funke eine rasche Verkohlung des Schalterplattenmaterials in der Umgebung der Kontaktbahn. Indem die Kontaktnieten die Schalterplatte überstreichen, werden vorhandene Verschmutzungen auf die

Kontaktbahn verschleppt, was die Betriebssicherheit des Schalters beeinträchtigt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und schlägt dazu vor, daß an mindestens einem Kontaktfinger ein Nocken angebracht ist, der sich in jeder Schaltstellung in einer dazu vorgesehenen Aussparung der Schalterplatte befindet, wobei der Nocken beim Weiterdrehen des Schaltrades in die nächste Schaltstellung aus der Aussparung auf die Ebene der Schalterplatte gleitet und ein schnelles Abheben des Kontaktfingers von der sich auf der Schalterplatte befindlichen Kontaktbahn bewirkt.

Mit der neuerungsgemäßen Konstruktion wird erreicht, daß der Schaltfinger mit der Kontaktniete von der Kontaktbahn abgehoben bzw. auf die Kontaktbahn aufgesetzt wird. Es lassen sich auf diese Weise ohne störende Nebenerscheinungen bedeutend größere Ströme schalten. Die Verschmutzung der Schaltkontakte wird durch das Abheben der Kontaktniete von der Kontaktbahn ebenfalls vermindert, was die Betriebssicherheit des Schalters günstig beeinflußt.

In den Zeichnungen sind ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mehrstellungswählschalters und Teile davon dargestellt. Es zeigen:

Pig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Schalters,

Pig. 2 den Schleifkontakt-Läufer mit den Kontaktfingern und einen Teil der Schalterplatte mit Kontaktbahnen und Aussparungen,

Pig. 3 einen Kreisschnitt nach Linie III-III von Pig. 2,

Pig. 4 eine Gesamtansicht einer Schalterplatte mit Konte "tbahnen und Aussparungen.

Fig. 1 zeigt das Gehäuse 1 mit dem Schaltrad 2 und der Schalterplatte 3 mit den Eontaktbahnen 31· Das Schaltrad 2 ist mit Zähnen 21 versehen, von denen in jeder Schaltetellung ein anderer aus einer frontseitigen öffnung vorsteht. Eine Feder 11 hält das Schaltrad in der jeweiligen Schaltstellung fest. Die Durchgangslöcher 12 für die Verbindungsschrauben, die mit den nach außen konischen Hülsen 13 verlängert sind, dienen mit der vorstehenden Sehaltradachse 22 als Rieht- und Haltemittel für das richtige Anbringen der z.B. aufsteckbaren Schalterplatte 3.

Fig. 2 zeigt den Schleifkontakt-Läufer 4, der an den Stellen 42 mit dem Schaltrad 2 fest verbunden ist. Die beiden federnden Kontaktfinger 41, 43, die mit Vorteil je eine Kontaktsilberniete 41' bzw. 43' tragen, verbinden Jn jeder Schaltstellung die ringförmige Kontaktbahn 32 mit einer der Kontaktbahnen 31. Am Kontaktfinger 43 ist ein Nocken 44 angebracht, der senkrecht zur Schalte"platte 3 steht. In der SchtJ-tstellung ruht der Nocken 44 in einer Aussparung 3o der Schalterplatte.

In Fig. 3 ist die Funktionsweise des Schalters bei der Wahl einer neuen Schalterstellung erläutert. Ein Weiterdrehen des Schaltrades 2 und damit auch des Schaltfingers 43 ie mit dem Nocken 44 bewirkt, daß dieser Nocken 44 aus der Aussparung 30 in die punktiert eingezeichnete Lage auf die Ebene der Schalterplatte 3 gleitet. Dabei wird die Kontaktniete 43' von der Kontaktbahn 31 abgehoben. Wird weitergedreht, so gleitet der Nocken 44 in die benachbarte Aussparung 30 und die Kontaktniete fällt auf die entsprechende Kontaktbahr: 31. Die gebrochene Linie W zeigt den Weg des Kont^tfingers 43 mit Kontaktniete 43' und Nooke 44.

Fig. 4 zeigt die Schalterplatte 3 mit Kontaktbahnen 31 und

und den Aussparungen 30. In dieser Ausführung ist eine der Kontakfbahnen 31 auf der Rückseite der Schalterplatte 3 über den Draht 33 mit der ringförmigen Kontaktbahn 32 verbunden. Die Kontaktbahnen 31» Aussparungen 30 und Kontaktfinger 41, 4-3 (Fig· 2) könnten auch so angeordnet sein, daß bei jeder Schalterstellung zwei verschiedene Kontaktbahnen 31 miteinander verbunden sind und nicht wie gezeichnet, je eine verschiedene Kontaktbahn 31 mit einer bestiETiten ringförmigen Kontaktbahn 32. Die Aussparungen und Bohrungen 313, 322 auf der Schalterplatte 3 sind zur Aufnahme der Hülsen 13 bzw. der Schaltradachse 22 bestimmt.

- 5 Schutzansprüche

Claims

- 5 Schutzansprüche

1. Mehrstellungs-Wählschalter mit einem drehbaren Schaltrad, an dem ein Schleifkontakt-Läufer mit mindestens zwei Kontaktfingern so angebracht ist, daß bei jeder wählbaren Schaltstellung mindestens zwei Kontaktbahnen einer Schalterplatte miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Kontaktfinger (43) ein Nocken (44) angebracht ist, der aieh in jeder Schaltstellung in einer dazu vorgesehenen Aussparung (30) der Schalterplatte (3) befindet, wobei der Nocken (44) beim Weiterdrehen des Schaltrades (2) in die nächste Schaltstellung aus der Aussparung (30) auf die Sbene der Schalterplatte (3) gleitet und den Kontaktfinger (43) von der sich auf der Schalterplatte (3) befindlichen Kontaktbahn (3D abhebt./

2. Mehrstellungs-Wählschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkontakt-Läufer (4) mit den Kontaktfingern (41> 43) in den verschiedenen Sehaltstellun= gen eine ringförmige Kontaktbahn (32) mit je einer anderen Kontaktbahn (31) verbindet/

3. Mehrstellungs-Wählschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kontaktbahnen (31, 32) der Schalterplatte (3) überall wenigstens 3 mm beträgt. ,

4. Mehrstellungs-Wählschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaltergehäuse (l) Durchgangslöcher (12) für Verbindungsschrauben zum Zusammenfassen mehrerer Mehrstellungswählschalter zu einem Schalter- j paket vorhanden sind./

5. Mehrstellungs-Wählschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (12) für VerMndungsschrauben auf der einen Seite in vorstehende, außen konische Hülsen (13) verlängert sind und auf der anderen Seite mit inneren Konusfläciien versehen sind, um die außen konischen Hüls envo rs prünge des "benachbarten Mehrstellungs-Wählschalters aufzunehmen.

Der Patentanwalt