DE69131016T2 - Keimungsregelung von wärmeempfindlichen samen - Google Patents

Keimungsregelung von wärmeempfindlichen samen

Info

Publication number
DE69131016T2
DE69131016T2 DE69131016T DE69131016T DE69131016T2 DE 69131016 T2 DE69131016 T2 DE 69131016T2 DE 69131016 T DE69131016 T DE 69131016T DE 69131016 T DE69131016 T DE 69131016T DE 69131016 T2 DE69131016 T2 DE 69131016T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seed
coating
organism
germination
coated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69131016T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69131016D1 (de
Inventor
Ray Stewart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lifecore Biomedical Inc
Original Assignee
Landec Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Landec Corp filed Critical Landec Corp
Publication of DE69131016D1 publication Critical patent/DE69131016D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69131016T2 publication Critical patent/DE69131016T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/06Coating or dressing seed
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S47/00Plant husbandry
    • Y10S47/09Physical and chemical treatment of seeds for planting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft Samen und andere Organismen, die mit Polymerzusammensetzungen beschichtet worden sind.
  • Ein Samen kann nicht keimen, wenn er nicht eine bestimmte Menge Wasser aufgenommen (absorbiert) hat (ein Verfahren, das als Imbibition (Aufnahme) bezeichnet wird). Wenn der Samen jedoch nicht innerhalb einer relativ kurzen Zeit nach der Aufnahme keimt, wird er wahrscheinlich mit Keimen besiedelt oder geht zugrunde. Die meisten Samen beginnen mit der Aufnahme, wenn Wasser vorhanden ist, ohne Berücksichtigung der Bodentemperatur, es gibt jedoch für jeden Samentyp minimale, optimale und maximale Temperaturen für die Keimung.
  • Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, Samen mit Polymerzusammensetzungen zu beschichten, die als Bindemittel für gewünschte Hilfsstoffe (z. B. Fungizide und Düngemittel) dienen und/oder den Aufnahmeprozess verlangsamen, um die Aufnahme zu verschieben, bis die Bedingungen für Keimung und Wachstum befriedigend sind. Siehe beispielsweise US-A-3 545 129, US-A- 3 698 133, US-A-3 808 740, US-A-3 920 436, US-A-4 251 952 und US-A-4 769 945, und Crop. Science 26, 1252 (Priestley und Leopold, 1986). Die bekannten Hilfsmittel ergaben jedoch keine völlig befriedigenden Ergebnisse. Beispielsweise beschreibt US-A- 3 698 133 die Aufbringung von zwei Beschichtungen auf einen Samen, nämlich einer inneren wasserdurchlässigen Beschichtung und einer äußeren Beschichtung aus einem Material, welches die Wasseraufnahme steuert, bis die Umweltbedingungen befriedigend sind, und dann reißt.
  • Diese Erfindung verwendet Beschichtungspolymere, die eine temperaturabhängige Phasenänderung eingehen, die die Wasserdurchlässigkeit des Polymers drastisch ändert. Wir haben gefunden, daß, wenn solche Polymere zur Erzeugung von Samenbeschichtungen verwendet werden, die strukturell zwischen dem Samen und einer äußeren Umwelt angeordnet sind, diese die Aufnahme bei niedrigeren Temperaturen verhindern, die ungünstig für die Keimung sind, jedoch die Aufnahme bei höheren Temperaturen erlau ben, die für die Keimung günstig sind. Vorzugsweise verhindern die Beschichtungen die Aufnahme bei Temperaturen unter der optimalen Keimungstemperatur, erlauben jedoch die Aufnahme bei Temperaturen bei und oberhalb der optimalen Keimungstemperaturen. Die Polymere können auch verwendet werden, um temperaturempfindliche Beschichtungen auf anderen Organismen zur Verfügung zu stellen, nämlich auf Nematoden, Bakterien und Rhizobien, sowie auf Organismen, die sich am Beginn oder nahe am Beginn ihres Lebenszyklus befinden und in einem lyophilisierten Zustand vorliegen.
  • Gemäß ihrem ersten Aspekt stellt die Erfindung einen beschichteten Organismus zur Verfügung, der von einer Umwelt umgeben ist und umfaßt
  • (1) einen Organismus, der ein Samen, ein Nematode, ein Bakterium, ein Rhizobium oder ein Organismus ist, der am Beginn oder nahe am Beginn seines Lebenszyklus steht und in einem lyophilisierten Zustand vorliegt, und
  • (2) eine Beschichtung, die
  • (a) den Organismus umgibt und ihn von der Umwelt trennt,
  • (b) ein kristallisierbares Polymer umfaßt, das (i) einen Übergangspunkt erster Ordnung, Tm, der über 0ºC liegt und bis zu 41ºC ist, und (ii) eine Schmelzwärme von mindestens 10 J/g aufweist, und
  • (3) eine Wasserdurchlässigkeit bei Tm aufweist, die mindestens zweimal die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung bei einer Temperatur unterhalb Tm ist.
  • Das kristallisierbare Polymer wird hier als das "Beschichtungspolymer" bezeichnet.
  • Gemäß ihrem zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Züchten einer Pflanze aus Samen zur Verfügung, bei dem ein beschichteter Samen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung in den Boden gepflanzt wird, wobei das Einpflanzen bei einer Temperatur unterhalb des Tm durchgeführt wird, und der Samen im Boden belassen wird, bis er zur Pflanze gewachsen ist.
  • Für jeden Samentyp gibt es eine minimale, eine optimale und eine maximale Keimungstemperatur. Im allgemeinen keimen Samen bei Temperaturen von gerade über 0ºC bis etwa 41ºC, wobei die Keimung vorzugsweise bei 20 bis 35ºC erfolgt. Die nachfolgende Tabelle 1 gibt detaillierte Informationen für eine Reihe unterschiedlicher Pflanzensamen an. Die Keimungsgeschwindigkeit variiert wenig bei optimalen Temperaturen, variiert jedoch erheblich bei nicht optimalen Temperaturen. Beispielsweise nimmt die 90% Keimung von Hafersamen bei 7ºC 6 bis 15 Tage und bei 15ºC 4 bis 6 Tage in Anspruch. Die neuen Samenbeschichtungen können so entworfen werden, daß die maximale Keimung in der minimalen Zeit erfolgt, was zu Nutzpflanzen führt, die gleichförmiger sind und leichter geerntet werden können. Andere Vorteile, die aus der Verwendung der neuen Samenbeschichtungen resultieren, können verringerte Schäden, die durch Pilze verursacht werden (und verminderter Bedarf an Einsatz von Fungiziden), größere zeitliche Flexibilität beim Einsähen, frühere Nutzpflanzen und gleichförmigere Nutzpflanzen einschließen. Die neuen Samenbeschichtungen können auch so entworfen werden, daß die Keimung bei unterschiedlichen Temperaturen und daher zu unterschiedlichen Zeiten erfolgt. Dies führt dazu, daß Nutzpflanzen sich zu unterschiedlichen Zeiten entwickeln, was dem Farmer den effizienteren Einsatz von Maschinen und Arbeitskraft ermöglicht. Die Beschichtungen können auch so entworfen werden, daß männliche und weibliche Samen zu Zeiten keinem, die Befruchtung der resultierenden Pflanzen nach Wunsch erleichtert oder verhindert. Tabelle 1
  • Beschichtungspolymere
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Beschichtungen umfassen kristallisierbares Polymer mit einem Übergangspunkt erster Ordnung, Tm, alternativ als Schmelzpunkt bekannt, der größer als 0ºC ist und bis zu 41ºC beträgt, vorzugsweise 5 bis 40ºC, insbesondere 18 bis 30ºC, z. B. 21 bis 35ºC, wobei der Schmelzvorgang vorzugsweise über einen Temperaturbereich von weniger als 10ºC, insbesondere weniger als 5ºC erfolgt. Die hier angegebenen TmS sind die endothermen Spitzentemperaturen, die mit einem Differentialscanningkalorimeter (DSC) mit einer Rate von 10ºC/Minute gemessen wurden. Die Durchlässigkeit der Beschichtung ist unterhalb des Einsetzens des Schmelzens im wesentlichen Null und erreicht ihre höchste Höhe, wenn das Schmelzen vollendet ist. Das Polymer wird so gewählt, daß sein Schmelzbereich und seine Tm mit der Temperatur korrelieren, bei der ein Anstieg der Wasserdurchlässigkeit erwünscht ist, z. B. eine Tm von etwa 25ºC, wenn Durchlässigkeit bei 25ºC und darüber erwünscht ist. Im allgemeinen ist die Veränderung der Durchlässigkeit bei Tm um so größer, je höher die Kristallinität des Polymers ist. Das Polymer hat (unter Tm) typischerweise eine Kristallinität von 10 bis 55%, üblicherweise 15 bis 50%. Wie nachfolgend diskutiert, kann das Beschichtungspolymer vernetzt sein, so daß es über Tm nicht fließt. Im allgemeinen vermindert die Vernetzung die Durchlässigkeit bei Tm, und darüber, bei den erfindungsgemäß erforderlichen Vernetzungsdichten bleibt die Durchlässigkeit des Polymers jedoch temperaturempfindlich.
  • Vorzugsweise ist das Polymer bei Temperaturen unter Tm im wesentlichen wasserundurchlässig und hat oberhalb von Tm eine Wasserdurchlässigkeit, die das 4- bis 10-fache oder mehr seiner Wasserdurchlässigkeit bei einer Temperatur unter Tm beträgt.
  • Das Polymer ist vorzugsweise relativ hydrophob und nimmt weniger als 5 Gew.-% Wasser auf. Das Molekulargewicht (Mw) des Polymers ist vorzugsweise größer als 5 000 Dalton. Die Schmelzwärme des Polymers, ΔHf, ist mindestens 10 J/g:
  • Das Polymer ist vorzugsweise ein seitenkettenkristallisierbares Polymer wie nachfolgend beschrieben. Andere Polymere, die verwendet werden können, schließen Polycaprolacton, Polyethylensebacat, Polyethylenadipat, Polytetrahydrofuranhomo- und -copolymere, Polydiethylsiloxan, cis-Polyisopren, cis-Poly-1,4-cyclohexylendimethylendodecandioat, Polydecamethylendisulfid, Polydodecamethylenadipamid, Polytetramethylensuccinat, Polytrimethylenadipat und dergleichen ein.
  • Die bevorzugten seitenkettenkristallisierbaren Polymere haben die Formel
  • in der W und X jeweils eine erste beziehungsweise zweite Monomereinheit sind, wobei die Monomereinheit jeder Molekülanteil sein kann, der sich mit einem angrenzenden Molekülanteil verbinden kann (d. h. polymerisierbar ist), Y und Z jeweils unabhängig eine Grundgerüstmonomereinheit sind, die jeder Molekülanteil oder jedes Atom sein kann, jedes S unabhängig eine Verbindungsgruppe oder Distanzeinheit ist und wahlweise vorhanden ist, Cyt und Cy jeweils unabhängig ein kristallisierbarer Anteil sind, der direkt oder über die Distanzeinheit mit dem jeweiligen Grundgerüst verbunden ist, und a, b, c, d und e jeweils unabhängig Zahlen im Bereich von 0 bis 1 000 sind, mit der Maßgabe, daß ausreichend Cyt und Cy vorhanden sind, um ein MW zu liefern, das gleich oder größer als das Doppelte der Summe der Mws von W, X, Y und Z ist, und wobei die Polymere ferner eine AHf von mindestens 10 J/g haben. Wenn a, b, c oder d größer als 1 sind, können W, X, Y und Z sich wiederholende Einheiten oder Mischungen von unterschiedlichen Monomereinheiten sein. Wenn beispielsweise a 100 ist, könnte W eine Mischung aus Styrol, Vinylacetat, Acrylsäure, Methylstyrol und Hexadecylacrylat in Verhältnissen von 5 : 5 : 2 : 5 : 83 sein. So kann jedes von W, X, Y und Z Mischungen von polymerisierbaren Monomeren sein.
  • Das Grundgerüst des Polymers (definiert durch W, X, Y und Z) kann jede organische Struktur (aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff, Ester, Ether, Amid, etc.) oder anorganische Struktur (Sulfid, Phosphazin, Silikon, etc.) sein. Die Distanzstückbindungen können jede geeignete organische oder anorganische Einheit sein, beispielsweise Ester, Amid, Kohlenwasserstoff, Phenyl, Ether oder ionisches Salz (beispielsweise Carboxyl-Alkylammonium- oder Sulfonium- oder Phosphonium-Ionenpaar oder anderes bekanntes ionisches Salzpaar). Die Seitenketten (definiert durch S, Cyt und Cy) können aliphatisch oder aromatisch oder eine Kombination aus aliphatischen Seitenketten mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen, fluorierten aliphatischen Seitenketten mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen und Alkylstyrolseitenketten sein, wobei das Alkyl 8 bis 24 Kohlenstoffatome hat.
  • Die Länge des Seitenkettenanteils ist üblicherweise größer als der fünffache Abstand zwischen Seitenketten im Fall von Acrylaten, Methacrylaten, Vinylestern, Acrylamiden, Methacrylamiden, Vinylethern und α-Olefinen. Im Extremfall von mit Butadien alternierendem Fluoracrylatcopolymer kann die Länge der Seitenkette so gering wie der doppelte Abstand zwischen den Verzweigungen sein. In jedem Fall sollten die Seitenketteneinheiten mehr als 50% des Volumens des Polymers, vorzugsweise mehr als 65% des Volumens ausmachen. Einem Seitenkettenpolymer zugesetzte Comonomere haben üblicherweise einen nachteiligen Effekt auf die Kristallinität. Geringe Mengen verschiedener Comonomere können toleriert werden, üblicherweise bis zu 10 bis 25 Vol.%. In einigen Fällen ist es erwünscht, eine geringe Menge Comonomere zuzusetzen, beispielsweise Härtungsstellenmonomere wie Acrylsäure, Glycidalmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, aminofunktionales Monomer und dergleichen.
  • Beispiele für SCC-Polymere sind solche, die in J. Poly. Sci. Polymer Chemistry Ed., 19, 1871 bis 1873 (1981) beschrieben sind, die Acrylat-, Fluoracrylat-, Methacrylat- und Vinylesterpolymere, die in J. Poly. Sci., 10, 3347 (1972), J. Poly. Sci., 10, 1657 (1972), J. Poly. Sci., 9, 3367 (1971), J. Poly. Sci., 9, 3349 (1971), J. 201v. Sci., 9, 1835 (1971), J. A. C. S., 76, 6280 (1954), J. Poly. Sci., 7, 3053 (1969), Polymer J., 17, 991 (1985) beschrieben sind, entsprechende Acrylamid-, substituierte Acrylamid- und Maleimidpolymere (J. Poly. Sci., Poly. Physics. Ed., 18, 2197 (1980)), Poly(a-olefin)polymere wie solche, die in J. Pol. Sci., Macromol. Rev., 8, 117 bis 252 (1974) und Macromolecules, 13, 12 (1980) beschrieben sind, Polyalkylvinylether, Polyalkylethylenoxide wie solche, die in Macromolecules, 13, 15 (1980) beschrieben sind, Alkylphosphazenpolymere, Polyaminosäuren wie solche, die in Poly. Sci. USSR, 21, 241 (1979), Macromolecules 18, 2141 (1985) beschrieben sind, Polyisocyanate wie solche, die in Macromolecules, 12, 94 (1979) beschrieben sind, Polyurethane, die durch Umsetzung von amin- oder alkoholhaltigen Monomeren mit langkettigen Alkylisocyanaten hergestellt sind, Polyester und Polyether, Polysiloxane und Polysilane wie solche, die in Macromolecules, 19, 611 (1986) beschrieben sind, und p- Alkylstyrolpolymere wie solche, die in J. A. C. S., 75, 3326 (1953) und J. Poly. Sci., 60, 19 (1962) beschrieben sind.
  • Die Wasserdurchlässigkeit des SCC-Polymers oberhalb von Tm ist vorzugsweise mindestens das 2-fache, vorzugsweise mindestens das 5-fache der Wasserdurchlässigkeit bei einer Temperatur unter Tm.
  • Samen, die beschichtet werden können
  • Die Erfindung kann verwendet werden, um verschiedene Typen von Samen zu beschichten, einschließlich Mitgliedern der Familie Brassica und Mitglieder der Familie Solanaceae. Spezielle Samen, die beschichtet werden können, schließen Mais, Baumwolle, Sojabohne, Broccoli, Kohl, Rosenkohl, Bohne, Erbse, Tomate, Kartoffel, Tabak, Reis, Weizen und Sonnenblume ein.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Beschichtung bei etwa 14ºC wasserdurchlässig und der Samen ist Sellerie, Pastinake, Spinat, Baumwolle, Sojabohne, Broccoli, Kohl, Rosenkohl, Bohne, Erbse, Tomate, Tabak, Reis, Weizen oder Sonnenblumensamen. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die Beschichtung bei etwa 16ºC wasserdurchlässig und der Samen ist Spargel, Chicorée, Kopfsalat oder Erbsensamen. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird der Samen bei etwa 20ºC wasserdurchlässig und der Samen ist Limabohne, Möhre, Blumenkohl, Zwiebel oder Petersiliensamen. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die Beschichtung bei etwa 22ºC wasserdurchlässig und der Samen ist Brechbohne, rote Beete, Broccoli, Kohl, Aubergine, Pfeffer, Radieschen, Zuckermais, Mangold, Tomate oder Rübensamen. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die Beschichtung bei etwa 25ºC wasserdurchlässig und der Samen ist Gurke, Moschusmelone, Okra, Gartenkürbis, Kürbis oder Wassermelonensamen.
  • Andere Organismen, die beschichtet werden können
  • Die Erfindung ist besonders brauchbar zum Beschichten von Samen, kann jedoch auch verwendet werden zum Beschichten von Nematoden, Bakterien, und Rhizobien und Organismen, die am Beginn oder nahe am Beginn ihres Lebenszyklus steht und in einem lyophilisierten Zustand vorliegen.
  • Beschichtungen
  • In den erfindungsgemäß verwendeten Beschichtungen liegt das Beschichtungspolymer in einer Form vor, in der es den Samen (oder anderen Organismus) von der umgebenden Umgebung trennt und bei Temperaturen wesentlich unter Tm wasserundurchlässig ist.
  • Trockene ruhende Samen enthalten typischerweise 7 bis 14 Gew.-% Wasser. Wenn der trockene Samen wesentliche Mengen Wasser bei kühleren Temperaturen aufnimmt, erfährt er wahrscheinlich eine "Aufnahmeunterkühlungsverletzung". Vorzugsweise hindert die Beschichtung daher den Samen daran, mehr als 24 Gew.-%, insbesondere mehr als 17 Gew.-% Wasser aufzunehmen, wenn er 14 Tage lang Wasser bei Temperaturen unter der minimalen Keimungstemperatur des Samens ausgesetzt wird. Typischerweise benötigt ein Samen eine Wasserkonzentration von etwa 60 Gew.-% zur optimalen Keimung. Vorzugsweise erlaubt die Beschichtung dem Samen daher eine Wasseraufnahme von 60 oder mehr Gew.-%, wenn der beschichtete Samen 15 h lang Wasser bei optimaler Keimungstemperatur des Samens ausgesetzt wird. Wenn die Temperatur absinkt, nachdem mit der Aufnahme begonnen wurde, kann die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung absinken, so daß die Aufnahme gestoppt wird.
  • Vorzugsweise ist die Beschichtung in einer solchen Form, daß sie ihre Gestalt beibehält und bei Tm nicht frei fließt. Dies ermöglicht das Verbleiben der Beschichtung an Ort und Stelle, selbst wenn der beschichtete Samen Temperaturen oberhalb von Tm ausgesetzt wird. In einer solchen Form ist das Polymer vernetzt, so daß es bei Tm viskoelestisch ist. Eine Vernetzungsdichte von mindestens 0,1, insbesondere mindestens 0,5, speziell mindestens 1 ist für diesen Zweck bevorzugt, es sollte jedoch übermäßiges Vernetzen vermieden werden, weil es zu verminderter Kristallinität und beeinträchtigter Leistung führt ("Vernetzungsdichte" ist die Anzahl der Vernetzungen je durchschnittliches Molekulargewicht (Gewichtsmittel)). Ausgedrückt in Mol.% liegt die Vernetzung normalerweise im Bereich von 0,01 bis 10 Mol.%. Die ΔHf des vernetzten Polymers ist normalerweise mindestens 10 J/g, vorzugsweise mindestens 20 J/g.
  • Ein vernetztes Beschichtungspolymer kann auf vielerlei Weise hergestellt werden. Ein Netzwerkcopolymer kann durch Polymerisieren eines kristallisierbaren Monomers und eines multifunktionellen Monomers in einem oder zwei Schritten hergestellt werden. Ein Einschrittverfahren kann verwendet werden, um eine Beschichtung an Ort und Stelle zu bilden, während ein Zweischrittverfahren sinnvoll ist, wenn eine intermediäre Verarbeitungsstufe notwendig ist. Eine Vielfalt von multifunktionellen Monomeren (di-, tri- oder multifunktionelle Acryl- oder Methacrylester, Vinylether, Ester oder Amide, Isocyanate, Aldehyde, Epoxyverbindungen und dergleichen) sind im Stand der Technik bekannt. Diese multifunktionellen Monomere können in Abhängigkeit von dem gewünschten Ergebnis in einem Ein- oder Zweischrittverfahren verwendet werden. Ionisierende Strahlung, beispielsweise β- oder γ'-Strahlung, sichtbares oder ultraviolettes Licht, Peroxide, Silane oder ähnliche Härtungsmittel können verwendet werden, um ein vorgebildetes kristallisierbares Polymer mit oder ohne zugesetzte Comonomere zu vernetzen. Ionische Vernetzungen können gebildet werden, indem beispielsweise eine saure Polymer stelle mit einem zwei- oder dreiwertigen Metallsalz oder -oxid umgesetzt wird, um einen Komplex zu erzeugen, der als Vernetzungsstelle dient. In ähnlicher Weise können organische Salze oder Komplexe nach im Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Der Effekt der Vernetzung kann auch durch Verwendung eines Blockcopolymers mit geeignet kristallisierbarem Polymer und einem zweiten Polymer erhalten werden, das einen Glasübergangspunkt oder Übergangspunkt erster Ordnung hat, der höher als der des kristallisierbaren Polymers ist. Ein solches Blockcopolymer zeigt mechanische Stabilität über der Tm des kristallisierbaren Polymers, aber unterhalb des Übergangs des zweiten Polymers.
  • Es ist auch möglich, das kristallisierbare Polymer bei hohen Volumenbeladungen (z. B. mehr als 20%, üblicherweise 50% bis 90%) in einem kontinuierlichen oder co-kontinuierlichen Phasenmatrixmaterial zu dispergieren (homogen zu mischen), das wasserundurchlässig ist. Bei solchen hohen Volumina gibt es ausreichende Mengen des dispergierten kristallisierbaren Polymers, um kontinuierliche Wege aus kristallisierbarem Polymer durch die Matrix hindurch zu bilden.
  • Das kristallisierbare Polymer kann auch immobilisiert werden, indem durch Polymerisation und Phasentrennung ein zweites Polymer innerhalb oder durch das kristallisierbare Polymer hindurch erzeugt wird. Beispielsweise kann ein nicht vernetztes, kristallisierbares Polymer mit einem zweiten Monomer oder einer zweiten Monomermischung über seine Tm erhitzt werden und das Monomer/die Monomere zur Polymerisation gebracht werden. In diesem Fall kann ein stützendes Netzwerk in situ erzeugt werden. In diesem Fall ist es erwünscht, daß das erzeugte zweite Polymer mindestens teilweise in dem kristallisierbaren Polymer unlöslich ist, dennoch eine ausreichende Struktur hat, um das kristallisierbare Polymer über Tm zu einer stabilen Form zu binden.
  • Die temperaturabhängigen Beschichtungen können in Kombination mit anderen Materialien verwendet werden, die das Wachstum steigern und/oder vor Krankheiten und/oder schädlichen Elementen schützen, z. B. Düngemittel, Pflanzenwachstumsregulatoren, Insektizide, Fungizide und Herbizide.
  • Beschichtungsverfahren
  • Die Beschichtungen können durch ein oder mehrere Mittel, die Fachleuten bekannt sind, z. B. durch Pfannenbeschichten, direkte Polymerisation, Lösungsmittelverdampfen, Sprühtrocknungsverfahren oder UV-Härtung, auf Samen aufgebracht werden. Es können eine oder mehrere Schichten aufgebracht werden.
  • Testen der Durchlässigkeit
  • Die Wasserdurchlässigkeit eines speziellen Beschichtungspolymers kann nach Standardverfahren (z. B. ASTM E-96-80 und ASTM D-1643) bei unterschiedlichen Temperaturen getestet werden und die Resultate können verwendet werden, um zu bestimmen, ob das Polymer zum Beschichten eines speziellen Samens brauchbar ist. Beispielsweise wurde die Wasserdurchlässigkeit eines Films aus dem Beschichtungspolymer CP1, das in den nachfolgenden Beispielen beschrieben ist, bei 10, 20, 30 und 37ºC bei 11% relativer Feuchtigkeit gemäß ASTM D-4493 und ASTM E-104-85 bestimmt. Die Resultate sind in Fig. 1 der angefügten Zeichnungen gezeigt und zeigen, daß das Polymer verwendet werden könnte, um Samen vor Aufnahmeunterkühlungsverletzung bei niedrigeren Temperaturen zu schützen und das Eindringen von Wasser und ungehinderte Keimung bei höheren Temperaturen zu erlauben.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele illustriert, von denen einige (die mit einem Stern* markiert sind) Vergleichsbeispiele sind. In den Beispielen wird auf die verschiedenen nachfolgend angegebenen Materialien durch die Abkürzungen Bezug genommen, die hinter jedem Material in Klammmern angegeben sind. Lilly Miller Buschbohnensamen (BB), Novella II Buscherbsensamen (BP), Stonevill 504 Baumwollsamen (C), Popcornsamen (PC), Acrylsäure (AA), Pentadecylacrylat (C15A), Hexadecylacrylat (C16A), Octadecylmethacrylat (C18 MA), Octadecylmeth acrylat (erhältlich unter dem Handelsnamen Rocryl 330 von Rohm & Haas (ROC)), sauerstofffreies Ethylacetat (EAc), Heptan (HPT), Ethanol (EOH), Toluol (TOL) und Azobisisobutyronitril (AIBN). Die durch die Abkürzungen CP1 bis CP4, PVA und PMMA bezeichneten Beschichtungslösungen sind nachfolgend detailliert beschrieben.
  • Die Beschichtungslösungen CP1 bis CP4 wurden wie folgt hergestellt. Die Bestandteile und Mengen derselben, die in Tabelle 1 gezeigt sind, wurden in einer versiegelten Flasche gerührt, die für die in Tabelle 1 angegebene Zeitdauer auf 60ºC gehalten wurde. Das resultierende Polymer wurde durch Ausfällen in kaltem Ethanol isoliert und im Vakuum getrocknet. CP1 hatte eine Tm von 29ºC, eine AHf von 59 J/g und ein Molekulargewicht von etwa 175 000. Das isolierte Polymer (2 g) wurde in einer 1 : 1-Mischung aus HPT und EAc aufgelöst, um die Beschichtungslösung herzustellen. Tabelle 1
  • PVA ist eine 17% Gew./Vol. Lösung von Polyvinylacetat mit mittlerem MW in EAc, erhältlich von Aldrich Chemicals.
  • PMMA ist eine 17% Gew.Nol. Lösung von Polymethylmethacrylat, MW 90 000, in EAc, erhältlich von Polysciences. PVA und PMMA sind Vergleichsbeschichtungslösungen.
  • Das zum Beschichten der Samen in den Beispielen verwendete Verfahren war wie folgt. Die Samen wurden mit ausreichend Beschichtungslösung gemischt, um sie gründlich zu benetzen, und wurden dann gründlich trocknen gelassen. Die Samen wurden somit mit einem dünnen, kontinuierlichen und haftenden Film des Beschichtungspolymers bedeckt. In den Beispielen 18 bis 20 war die Beschichtung 2 Gew.-%.
  • Die beschichteten Samen wurden nach einem der folgenden Testverfahren getestet.
  • A. in den Beispielen 1, 2, 7 bis 12 und 13 bis 20 wurde ein bekanntes Gewicht (wo) trockener Samen, beschichtet oder unbeschichtet, auf ein feuchtes Filterpapier in einer Petrischale gegeben und bei 20ºC oder 30ºC in einem Inkubator mit einer 12 h Lichtperiode bebrütet. Das Filterpapier wurde feucht gehalten und in Intervallen wurde das Gewicht der Samen (we) gemessen und der Prozentsatz des durch die Samen aufgenommenen Wassers (we-w&sub0;)/w&sub0;, wurde berechnet.
  • B. In den Beispielen 3 bis 6 wurde ein bekanntes Gewicht an Samen, beschichtet oder unbeschichtet, in eine Ampulle mit Wasser gegeben, das auf 10ºC gehalten wurde. In Intervallen wurden Samen entfernt, trockengetupft und gewogen, und der Prozentsatz des von den Samen aufgenommenen Wassers wurde berechnet.
  • Beispiele 1* und 2
  • Testverfahren A wurde verwendet, um den Effekt der Verwendung von Beschichtungslösung CP1 auf Buschbohnensamen zu bestimmen. Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle 2 gezeigt und sind auch graphisch in Fig. 2 der angefügten Zeichnungen gezeigt. In Beispiel 2 wurde der Prozentsatz Wasser bei 30ºC mit bei 20ºC gehaltenen Samen für die ersten 66 h gemessen, danach wurden sie auf 30ºC gehalten. Tabelle 2
  • Beispiele 3 und 4 bis 6
  • Testverfahren B wurde verwendet, um den Effekt der Verwendung von Beschichtungslösungen CP2-4 auf Buschbohnensamen zu bestimmen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
  • Beispiele 7*, 8, 9, 10, 11* und 12
  • Um den Effekt der Verwendung von Beschichtungslösung CP1 auf die Keimung verschiedener Samen zu bestimmen, wurde Testverfahren A nachgearbeitet, außer daß die Resultate in der Form x/y angegeben sind, wobei x die Anzahl der Proben, die gekeimt sind, und y die Gesamtanzahl der Proben ist. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
  • Beispiele 13* bis 16*
  • Zur Bestimmung des Effekts der Vergleichsbeschichtungslösungen PVA und PMMA auf Buschbohnensamen wurde Testverfahren A nachgearbeitet, außer daß die Resultate in der Form x/y und p/y angegeben sind, wobei x die Anzahl der Proben ist, die mehr als 50% Wasser aufgenommen hatten, p die Anzahl der Proben ist, die gekeimt haben, und y die Gesamtanzahl der Proben ist. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
  • Beispiele 17* bis 19* und 20
  • Testverfahren A wurde verwendet, um den Effekt der Verwendung von Vergleichsbeschichtungslösungen PVA und PMMA und Beschichtungslösung CP1 auf Buschbohnensamen zu vergleichen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 6 gezeigt, die auch das Verhältnis R zeigt, das das Verhältnis von (a) durchschnittlicher Rate der Wasseraufnahme durch die Samen über den gezeigten Zeitraum bei 30ºC zu (b) durchschnittlicher Rate der Wasseraufnahme durch die Samen über den gezeigten Zeitraum bei 20ºC ist. Tabelle 5
  • Beispiel 21
  • Tetrahydrofuran und 2-Methyltetrahydrofuran wurden copolymerisiert, um ein Polymer mit einem Mw von 54 000 und einer Tm von 28ºC zu ergeben. Eine Folie des Copolymers von 0,025 mm (0,001 Zoll) Dicke wurde auf einen mikroporösen Polypropylenträger laminiert. Der Sauerstoffdurchlaß wurde bei 5, 20 und 30ºC gemessen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 7 gezeigt. Tabelle 7
  • Die Tm (und die resultierende Durchlässigkeitsänderung) kann durch Variieren der Copolymerzusammensetzung gewählt werden. Eine Vielfalt von kettenverlängerten Polyurethanen kann aus kristallisierbaren Polyethern wie Polytetrahydrofuran, Polyethylenoxid, deren Copolymeren und dergleichen hergestellt werden. Fließbeständigkeit über der Tm des weichen Segments kann durch Reaktion mit beispielsweise di- oder multifunktionellen Isocyanaten erreicht werden.

Claims (10)

1. Beschichteter Organismus, der von einer Umwelt umgeben ist und umfaßt
(1) einen Organismus, der ein Samen, eine Nematode, ein Bakterium, ein Rhizobium oder ein Organismus ist, der am Beginn oder nahe am Beginn seines Lebenszyklus steht und in einem lyophilisierten Zustand vorliegt, und
(2) eine Beschichtung, die
(a) den Organismus umgibt und ihn von der Umwelt trennt,
(b) ein kristallisierbares Polymer umfaßt, das (i) einen Übergangspunkt erster Ordnung, Tm, der über 0ºC liegt und bis zu 41ºC ist, und (ii) eine Schmelzwärme von mindestens 10 J/g aufweist, und
(c) eine Wasserdurchlässigkeit bei Tm aufweist, die mindestens zweimal die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung bei einer Temperatur unterhalb Tm ist.
2. Beschichteter Organismus nach Anspruch 1, bei dem das kristallisierbare Polymer einen Tm von 21ºC bis 35ºC aufweist.
3. Beschichteter Organismus nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Beschichtung bei dem Tm ihre Gestalt behält und nicht frei fließt.
4. Beschichteter Organismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
(a) der Organismus ein Samen ist, der eine minimale Keimungstemperatur und eine optimale Keimungstemperatur aufweist, und das kristallisierbare Polymer einen Tm aufweist, der über der minimalen Keimungstemperatur liegt,
(b) die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung bei der minimalen Keimungstemperatur nicht ausreicht, um eine Keimung des Samens zu erlauben, und
(c) die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung bei der optimalen Keimungstemperatur ausreicht, um eine Keimung des Samens zu erlauben.
5. Beschichteter Organismus nach Anspruch 4, bei dem
(a) der Organismus ein Samen einer Pflanze ist, die hierin in Tabelle 1 angegeben ist,
(b) die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung bei der minimalen Keimungstemperatur, die in Tabelle 1 für die Pflanze angegeben ist, nicht ausreicht, um eine Keimung des Samens zu erlauben, und
(c) die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung bei der optimalen Temperatur, die in Tabelle 1 für die Pflanze angegeben ist, ausreicht, um eine Keimung des Samens zu erlauben.
6. Beschichteter Organismus nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die Beschichtung den Samen daran hindert, mehr als 17 Gew.- % Wasser aufzunehmen, wenn er 14 Tage lang Wasser bei Temperaturen unterhalb der minimalen Keimungstemperatur des Samens ausgesetzt ist, und es dem Samen erlaubt, 60 Gew.-% oder mehr Wasser aufzunehmen, wenn er 15 Stunden lang Wasser bei der optimalen Keimungstemperatur des Samens ausgesetzt ist.
7. Beschichteter Organismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Organismus ein Samen ist und das kri stallisierbare Polymer Seitenketten enthält, die kristallisierbare Anteile umfassen.
8. Beschichteter Organismus nach Anspruch 7, bei dem die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung oberhalb des Tm mindestens 5mal so groß wie die Wasserdurchlässigkeit der Beschichtung bei einer Temperatur unterhalb des Tm ist.
9. Beschichteter Organismus nach Anspruch 7 oder 8, bei dem der Organismus ein Mais-, Sojabohnen-, Weizen-, Reis-, Baum-woll-, Rüben-, Erbsen-, Bohnen-, Tomaten- oder Gurkensamen ist.
10. Verfahren zum Züchten einer Pflanze aus Samen, bei dem (a) ein beschichteter Samen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche in den Boden gepflanzt wird, wobei das Einpflanzen bei einer Temperatur unterhalb des Tm durchgeführt wird, und (b) der Samen im Boden belassen wird, bis er zur Pflanze gewachsen ist.
DE69131016T 1990-12-07 1991-12-03 Keimungsregelung von wärmeempfindlichen samen Expired - Fee Related DE69131016T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/624,891 US5129180A (en) 1990-12-07 1990-12-07 Temperature sensitive seed germination control
PCT/US1991/009015 WO1992010081A1 (en) 1990-12-07 1991-12-03 Temperature sensitive seed germination control

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69131016D1 DE69131016D1 (de) 1999-04-22
DE69131016T2 true DE69131016T2 (de) 1999-11-18

Family

ID=24503767

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69131016T Expired - Fee Related DE69131016T2 (de) 1990-12-07 1991-12-03 Keimungsregelung von wärmeempfindlichen samen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5129180A (de)
EP (1) EP0560943B1 (de)
AT (1) ATE177586T1 (de)
CA (1) CA2097907A1 (de)
DE (1) DE69131016T2 (de)
WO (1) WO1992010081A1 (de)

Families Citing this family (56)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5665822A (en) 1991-10-07 1997-09-09 Landec Corporation Thermoplastic Elastomers
GB9306852D0 (en) * 1993-04-01 1993-05-26 Ciba Geigy Ag Multiply-coated particles
CA2180826A1 (en) 1994-01-13 1995-07-20 Richard J. Ii Stoner Organic disease control system
US6255367B1 (en) 1995-03-07 2001-07-03 Landec Corporation Polymeric modifying agents
US6831116B2 (en) * 1995-03-07 2004-12-14 Landec Corporation Polymeric modifying agents
US6540984B2 (en) 1996-12-12 2003-04-01 Landec Corporation Aqueous dispersions of crystalline polymers and uses
US9259598B2 (en) * 1996-12-12 2016-02-16 Landec, Inc. Aqueous dispersions of crystalline polymers and uses
US6199318B1 (en) 1996-12-12 2001-03-13 Landec Corporation Aqueous emulsions of crystalline polymers for coating seeds
JP4647781B2 (ja) 1998-04-27 2011-03-09 エセックス スペシャリティ プロダクツ,リミティド ライアビリティ カンパニー シラン機能性接着剤組成物を用いて窓を基体に結合する方法
JP4615718B2 (ja) * 1998-08-28 2011-01-19 ミニステロ・デル・ウニヴェルシタ・エ・デッラ・リチェルカ・シエンティフィカ・エ・テクノロジカ 水蒸気に対するバリヤーとして良好な特性を有する物品を製造するためのポリエステル樹脂の使用
US6329319B1 (en) * 1999-08-25 2001-12-11 National Starch And Chemical Investment Holding Corporation Seed coating compositions for low temperature applications
US6230438B1 (en) * 1999-09-20 2001-05-15 Grow Tec Inc. Water insoluble, freeze sensitive seed coatings
US6238403B1 (en) 1999-10-04 2001-05-29 Microvention, Inc. Filamentous embolic device with expansible elements
US6602261B2 (en) 1999-10-04 2003-08-05 Microvention, Inc. Filamentous embolic device with expansile elements
US6515090B1 (en) * 2000-05-01 2003-02-04 John Larry Sanders Anionic vinyl/dicarboxylic acid polymers and uses thereof
JP4476442B2 (ja) * 2000-06-20 2010-06-09 アグリテクノ矢崎株式会社 トルコギキョウのロゼット化による発育不良防止方法
US6858634B2 (en) * 2000-09-15 2005-02-22 Monsanto Technology Llc Controlled release formulations and methods for their production and use
FR2820276B1 (fr) * 2001-02-07 2003-12-26 Rhodia Chimie Sa Semences enrobees d'un film polymerique susceptibles d'etre obtenues par un procede voie seche
US6703469B2 (en) * 2001-03-05 2004-03-09 Specialty Fertilizer Products, Llc Anionic polymers composed of dicarboxylic acids and uses thereof
US20020134012A1 (en) * 2001-03-21 2002-09-26 Monsanto Technology, L.L.C. Method of controlling the release of agricultural active ingredients from treated plant seeds
CA2689598A1 (en) * 2001-05-29 2002-12-05 Microvention, Inc. Method of manufacturing expansile filamentous embolization devices
US7182951B1 (en) 2002-01-29 2007-02-27 Landec Corporation Selection and treatment of seeds
WO2004010878A1 (en) 2002-07-31 2004-02-05 Microvention, Inc. Three element coaxial vaso-occlusive device
US7836630B2 (en) * 2002-12-03 2010-11-23 Monsanto Technology Llc Method of protecting seeds treated with a phytotoxic agent
WO2004095926A2 (en) * 2003-04-28 2004-11-11 Monsanto Technology, Llc Treatment of plants and plant propagation materials with an antioxidant to improve plant health and/or yield
US7192991B2 (en) * 2003-11-26 2007-03-20 3M Innovative Properties Company Cationically curable composition
DE10358250B4 (de) * 2003-12-11 2005-11-24 Zeiss, Karl Reinhard, Dipl.-Ing. Verfahren zur Herstellung und Ausbringung von Saatgut
US10524427B2 (en) 2004-02-13 2020-01-07 Klondike Agricultural Products, LLC Agricultural systems and methods
AU2005312088B2 (en) 2004-11-30 2012-07-12 Syngenta Participations Ag Process and composition for coating propagation material
US20060116636A1 (en) * 2004-11-30 2006-06-01 Murphy Kieran P Self-sealing catheter for deformable tissue
BRPI0711784B8 (pt) 2006-06-15 2021-06-22 Microvention Inc dispositivo de embolização construído de polímero expansível e seu método de preparação
US20090246155A1 (en) * 2006-12-05 2009-10-01 Landec Corporation Compositions and methods for personal care
WO2008070118A1 (en) * 2006-12-05 2008-06-12 Landec Corporation Drug delivery
US20090263346A1 (en) * 2006-12-05 2009-10-22 David Taft Systems and methods for delivery of drugs
US8399007B2 (en) * 2006-12-05 2013-03-19 Landec Corporation Method for formulating a controlled-release pharmaceutical formulation
US7842146B2 (en) * 2007-01-26 2010-11-30 Dow Global Technologies Inc. Ultrasonic energy for adhesive bonding
US8114883B2 (en) * 2007-12-04 2012-02-14 Landec Corporation Polymer formulations for delivery of bioactive materials
WO2009086208A2 (en) 2007-12-21 2009-07-09 Microvention, Inc. Hydrogel filaments for biomedical uses
AU2009224813A1 (en) * 2008-03-10 2009-09-17 Basf Se Encapsulated phase change materials in seed coatings
WO2010006233A2 (en) * 2008-07-11 2010-01-14 Floratine Biosciences, Inc. Foliarly applicable silicon nutrition compositions & methods
US10639396B2 (en) 2015-06-11 2020-05-05 Microvention, Inc. Polymers
EP2437735A4 (de) * 2009-06-04 2013-04-03 Landec Corp Zusammensetzungen und verfahren zur ausgabe von materialien
BR112012004979A8 (pt) * 2009-09-03 2017-03-21 Fbsciences Holdings Inc Composições para o tratamento de semente e métodos
US9114200B2 (en) * 2009-09-24 2015-08-25 Microvention, Inc. Injectable hydrogel filaments for biomedical uses
CN102958347B (zh) * 2009-09-28 2015-03-11 Fb科技控股公司 减少植物应激的方法
US20110077155A1 (en) * 2009-09-28 2011-03-31 Goodwin Brian B Fertilizer compositions and methods
BR112012009287A2 (pt) * 2009-10-26 2017-06-06 Microvention Inc dispositivo de embolização feito de polímero expansível
WO2012009641A2 (en) 2010-07-15 2012-01-19 Fbsciences Holdings, Inc. Microorganism compositions and methods
WO2012145431A2 (en) 2011-04-18 2012-10-26 Microvention, Inc. Embolic devices
US10448635B2 (en) 2012-01-12 2019-10-22 Fbsciences Holdings, Inc. Modulation of plant biology
US9011884B2 (en) 2012-04-18 2015-04-21 Microvention, Inc. Embolic devices
US9986678B2 (en) * 2012-08-30 2018-06-05 Pioneer Hi-Bred International, Inc. Methods to differentiate and improve germplasm for seed emergence under stress
US10124090B2 (en) 2014-04-03 2018-11-13 Terumo Corporation Embolic devices
US10092663B2 (en) 2014-04-29 2018-10-09 Terumo Corporation Polymers
CN110433326A (zh) 2014-04-29 2019-11-12 微仙美国有限公司 包含活性剂的聚合物
JP2017035043A (ja) * 2015-08-11 2017-02-16 ジェイカムアグリ株式会社 被覆種子およびその製造方法

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3545129A (en) * 1967-06-28 1970-12-08 Canadian Patents Dev Manufacture of dormant pelleted seeds
CA901310A (en) * 1970-02-05 1972-05-30 Schreiber Kurt Manufacture of dormant pelleted seed
US3920436A (en) * 1972-08-07 1975-11-18 Minnesota Mining & Mfg Artificial protective environment for plants
US3808740A (en) * 1973-01-08 1974-05-07 Northrup King & Co Coated seeds and methods
US4344979A (en) * 1979-04-02 1982-08-17 Interox (Societe Anonyme) Process for the preparation of coated seeds
US4251952A (en) * 1979-08-06 1981-02-24 Sandoz Ltd. Plant seed coating
US4238523A (en) * 1979-09-10 1980-12-09 Sandoz Ltd. Seed coating process
CA1170070A (en) * 1981-05-01 1984-07-03 Robert J. Quint Temperature controlled release composition
US4780987A (en) * 1983-10-25 1988-11-01 Plant Genetics, Inc. Method for the preparation of hydrated, pregerminated seeds in gel capsules
US4779376A (en) * 1983-10-25 1988-10-25 Plant Genetics, Inc. Delivery system for seeds
FR2556173B1 (fr) * 1983-12-12 1986-09-05 Solvay Semences enrobees et procede pour leur obtention
US4777762A (en) * 1986-01-07 1988-10-18 Plant Genetics, Inc. Desiccated analogs of botanic seed
JPS62179303A (ja) * 1986-01-31 1987-08-06 フロイント産業株式会社 播種物
JPH02167005A (ja) * 1988-12-21 1990-06-27 Gurando Hiru Kk 保水剤付き種子

Also Published As

Publication number Publication date
DE69131016D1 (de) 1999-04-22
EP0560943A1 (de) 1993-09-22
WO1992010081A1 (en) 1992-06-25
EP0560943A4 (de) 1994-04-27
ATE177586T1 (de) 1999-04-15
CA2097907A1 (en) 1992-06-07
EP0560943B1 (de) 1999-03-17
US5129180A (en) 1992-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69131016T2 (de) Keimungsregelung von wärmeempfindlichen samen
DE60024008T2 (de) Samenbeschichtungzusammensetzung zur Anwendungen bei niedriger Temperatur
DE3873275T2 (de) Temperaturgesteuerter wirkstoffspender.
US3959237A (en) Sustained release polymers
US3698133A (en) Seed having a multiple layered coating and process for preparing same
DE69225676T2 (de) Pillen oder Körner, die aus genetischem Material und inertem Trägermaterial bestehen, und Verfahren für ihre Herstellung
DE69526694T2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Saatkeimung
JPS6012905A (ja) コ−テイング種子
DE69032823T2 (de) Bioabbrechbare matrizen mit geregelter verabreichung
DE2529743A1 (de) Ueberzogenes saatgut
DE2949531A1 (de) Verfahren zur herstellung einer polymeren mischung, aus einer derartigen mischung hergestellte formprodukte sowie bis zu hohen temperaturen stabile und homogene polymerlegierung
JP2004500334A (ja) 活性物質含有組成物、その製造およびその使用
BR112020022968A2 (pt) composição química estabilizada
CH665549A5 (de) Verfahren zur herstellung von saatgutpellets.
DE2340151A1 (de) Kuenstliche schutzumgebung fuer pflanzen
DE102007016919A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Eintragung von Bodenverbesserungsmitteln
Bennett et al. Methods of reducing soil crusting to increase cotton seedling emergence 1
JPS61209507A (ja) 乾燥被膜により被覆された種子
EP0064379B1 (de) Schädlingsbekämpfungsmittel und Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen
EP1067836B1 (de) Verfahren zur verminderung der pflanzenverfügbarkeit von schwermetallen sowie verwendung von vernetzten poly(meth)acrylaten in dem verfahren
EP0013769B1 (de) Verfahren zur Inkrustierung, Pillierung, Granulierung von Saatgut
JP2706727B2 (ja) 土壌保水剤および保水方法
DE102021116842A1 (de) Saatguteinheit mit Pflanzenkohle und polymerem Superabsorber
DE2731203C3 (de) Verfahren zur Inkrustierung,Pillierung oder Granulierung von Saatgut
DE930759C (de) Bodenverbesserungsmittel

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee