DE2340151A1 - Kuenstliche schutzumgebung fuer pflanzen - Google Patents
Kuenstliche schutzumgebung fuer pflanzenInfo
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Description
M 5297
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. ■ · ■-_■: .-; L. i .-J 33
-U'-' »i.ac.:a-Stra3e 65.
-U'-' »i.ac.:a-Stra3e 65.
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota 55101, V.St.v.A.
Künstliche Schutzumgebung für Pflanzen
Die Erfindung betrifft das Pflanzenwachstum und insbesondere die Schaffung einer günstigen künstlichen Schutzumgebung für
Pflanzen.
Sämlinge, die in einer Pflanzenschule hochgezogen und zur nachfolgenden
Verpflanzung kultiviert werden, haben häufig eine hohe Sterblichkeitsrate nach der eigentliohen Verpflanzung. Viele
Arbeitsstunden des Pflanzungspersonals wie auch Sämlinge selbst werden hierdurch vergeudet. Ein Hauptfaktor, der zu ihrer übermässigen
Sterblichkeitsrate beiträgt, ist die Vertrocknung der Haarwurzeln der Sämlinge durch die Einwirkung von Wärme und Wind,
wenn die Wurzeln während der Verpflanzung freiliegen. Die Wurzelsysteme können hierdurch bis zu einem solchen Grade zerstört
werden, wo eine Verpflanzung des Sämlings wertlos ist. Bei der derzeitigen Praxis werden Sämlinge zu Bündeln gruppiert, um welche
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Material herum Moos oder etwas ähnliches/gepackt wird, das mit Wasser
konstant angefeuchtet wird. Während aie Sämlinge vor der eigentlichen
Verpflanzung Schutz erhalten, steht einzelnen Sämlingen während der Verpflanzung sehr wenig Schutz zur Verfügung.
Zusätzlich tritt, wenn Sämlinge in trockener Erde gepflanzt werden, eine normale Transpiration (d.h. Abgabe von Wasserdampf
von der Oberfläche der freiliegenden Teile der Sämlinge, wie Blätter)- mit einer solchen Geschwindigkeit ein, dass die Ursprung
lieh in den Wurzelsystemen enthaltene Feuchtigkeit schnell verbraucht
ist, was zum Absterben des Sämlings führt.
Ein häufiges Wässern des verpflanzten Sämlings ist daher er-for-,,derlich,
eine nicht immer einfach auszuführende Aufgabe.
Die Auftragung von Agrichemikalien, wie Insektiziden, auf die Blätter und andere freiliegenden Teile von ausgewachsenen Bäumen
und Pflanzen in kleinem Maßstab,z.B. in einem Einzel-haushalt,
oder in grossem Maßstab, z.B. In einem Obstgarten, wird im allgemeinen durch Flächensprühung mit Flüssigkeit oder Zerstäubung
kleinteiliger Materie erreicht. Eines der mit dieser Arbeitsweise einhergehenden Probleme besteht darin, dass die Agrichemikalien
nicht gut an den kontaktierten Bäumen oder Pflanzen haften. Dadurch
wäscht folgender Regen die Agrichemikalien weg, was verhältnismässig häufige und kostspielige Auftragungen notwendig macht.
Ausserdem können die in normalen Ablaufwasser enthaltenen Agrichemikalien für Tier, Pflanze oder Wasserleben giftig sein, was
derartige Praktiken vom ökologischen Standpunkt aus äusserst unerwünscht macht.
Samen, wie Grassamen, wird im allgemeinen leicht von einer Pflanzungsstelle
während des Regens fortgewaschen, weil der Samen in Wasser schwimmfähig ist. Daher muss die Saat im allgemeinen mit
einem porösen Material bedeckt werden, typischerweise Heu- oder Jutesäcken, um ein Entfernen während des folgenden Regens zu verhindern.
In bestimmten Fällen ist auch eine Präzisionssaatpflanzung
erwünscht. Eine solche Pflanzung ist jedoch im allgemeinen
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ei'i"eichbar, weil einzelne Samen zu klein sind, um Präzisions-·
pflanzverfahren angepasst zu werden.
ObViohl es ausserordentlich wünschenswert wäre, eine Schutzumgebung
für Pflanzen und oder Teile derselben, wie Wurzeln, Stiele und Blätter von verpflanzbaren Sämlingen, freiliegende Teile von ausgewachsenen
Pflanzen und Bäumen, und Samen, vorzugeben, stand
eine solche bisher nicht zur Verfügung. Es ist bekannt, dass gewisse Polyurethanschäume ein Pflanzenwachstum unterstützen, wenn
sie anstelle von Erde, schwarzer lockerer Erde oder anderer typischer Kulturmedien eingesetzt werden; siehe zum Beispiel US-PS
ρ DOS 'ci-yö. Solche Lehren erfordern allgemein einen starren Schaumaufbau
einer vorwiegend offenzelligen Natur, damit Luft, Viasser
und zugegebene Nährstoffe das Wurzelsystem eier Pflanze erreichen
können. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Bestandteile, wie ο chaumlcatalys at oren und Treibmittel, verwendet werden.
Erfindungsgemäss wird gemäss einer Ausgestaltung ein Verfahren
zur Schaffung einer künstlichen Schutzumgebung für Pflanzen vorgeschlagen, welches darin besteht, dass man (l) Pflanzen oder
Teile derselben mit einem flüssigen Mittel in Kontakt bringt, welches ein hydrophiles Urethan-Vorpolymer der Formel
Y1 Γ (RO)0 -Y2 (Nco)p _7z ι
enthält, worin Y1 ein von aktivem Wasserstoff freier Rest einer
Verbindung mit einer Vielzahl aktiver Wasserstoffatome, (RO)0
eine hydrophile Polyoxyalkylenkette mit einer Vielzahl von Oxyäthyleneinheiten,
"o" die Zahl der Oxyalkyleneinheiten in dieser
Kette, Yp eine organische Verenetzungsgruppe, die diese Kette an
die Isocyanat-Gruppen, die in der Formel gezeigt sind, bindet, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 5 und ζ gleich der Zahl Wasserstoffatome
in der Verbindung ist, von welcher Yp abgeleitet wurde, und
(2) das Vorpolymer in Gegenwart von Wasser härtet unter Bildung eines dünnen, diskontinuierlichen Überzugs aus einem Wasser-unlöslichen,
hydrophilen Polyurethan-Polyharnstoff-Polymer, welches
haftend an den kontaktieren Teilen der Pflanze gebunden ist.
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Gemäss einer anderen- Ausgestaltung wird eine Masse vorgeschlagen,
welche ein Gemisch aus einer LösungsmittelLösung des hydrophilen
Vorpolymere der Formel I und eine Agrichemikalie, wie ein Herbizid,
Insektizid usw., enthält.
Der polymere Überzug ist im allgemeinen diskontinuierlich, so dass
eine normale Pflanzenatmung während der Keimbildung und des Wachstums
zugelassen wird,- sowie hydrophil, so dass Wasser durch den Überzug absorbiert wlra. Geeignete Agriehemikalien, welche In
dem Überzug enthalten sein können, werden durch das absorbierte Wasser langsam ausgelaugt, um für die überzogene Pflanze verfügbar
zu werden.
Das Vorpolymer-Mittel ist vorteilh^berweise ein einteiliges System,
das keine aufwendige Ausrüstung zur Herstellung des Mittels oder seiner Anbringung an den Pflanzenteilen und kein anderes Katalysator-
oder Coreagens-Material als Wasser erfordert«
Der hier benutzte Begriff "Pflanze" schliesst sowohl reproduktive
als auch vegetative Pflanzenteile und als solche auch Samen ebenso
wie Wurzeln, Stiele und Blätter oder Pflanzengrün, einschließelieh
Bäume, ein.
Die erfindungsgemäss brauchbaren Urethan-Vorpolymere können allgemein durch Umsetzung eines Materials mit einer Vielzahl von aktiven
Wasserstoffatomen, wie eines Polyols, mit einer Menge organischem
Polyisocyanat (oder Polyisothlocyanat) in stöchiometrischem
Überschuss hergestellt werden. Das Äquivalentverhältnis von Isocyanatgruppierung, -NCO, zu aktivem Wasserstoff beträgt
mindestens 2/1 und vorzugsweise mindestens 2,1/1 bis 2,5/1 und kann bis zu 4/1 oder sogar höher sein.
Die erfindungsgemäss brauchbaren Vorpolymere sind Jene, welche mit
Wasser mischbar sind, und können durch die Formel
i Z" <ho)0 - Y2 (Nco)p _72
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wiedergegeben werden, worin Y-, ein von aktivem ,iasserstoff freier
Reot einer Verbindung mit einer Vielzahl aktiver '.-.'asGerytoiYatome,
2,B, eines Polyhydroxyalkane oder Polyaminoalkans, viie Äthylengl^'kol
oder Äthylendiamin; (RO) eine hydrophile Polyoxyalkylenket
te mit einer Vielzahl von OxyEthyleneinheiten, wie (l) eine
Polyoxyäthylenkette (eier bevorzugte Kettentyp), (^) eine Kette
mit alternierenden Blöcken oaer Gerüst segment en aus O-xyäthylert-
und Oxypropyleneinheiten, oder (3) eine Kette aus statistisch
verteilten Oxyäthylen- und OxypropZyeneinheiten; "o11 die Anzahl
Oxyalkyleneinheiten in der Polyoxyalkylenkette; Y^ eine Vernetzungsgruppe
oder"-brücke, deren Punktion in der Bindung der Polyoxyalkylenkette
an die in der Formelgezeigten Isocyanatgruppen
bestehtj wpw die Anzahl Isocyanatgruppen und im allgemeinen 1 bis
5j vorzugsweise 1 bis yi und "z" eine Zahl ißt, die der Funktionalität
oder Anzahl dieser vielen aktiven Wasserstoffatome in der Verbindung entspricht (z.B« diesem Polyhydroxyalkan oder PoIy-
aminoalkan) a welche den Rest Y, stellt, und im allgemeinen wird
nz" gleich 2 bis 6 sein. Wenn das Vorpolymer aurch Umsetzung
eines Polyols und eines Polyisocyanate hergestellt wird, wird
die Polyoxyalkylenkette mit -OC(O)NH-R1CNCO) abgeschlossen,
worin -OC(O)MH- eine Carbamat- (oder Urethan-)gruppe ist, die
sieh aus der Reaktion einer Hydroxylgruppe aus demPolyol-Vorläufer
mit einer Isöcy&natgruppe aus dem Folyisocyanat-Vorläufer ergibt,
R1 der. R&sfc oder Kern des Polyisocyanat-Vorläufers (welcher ToIylen
ist» wenn der Polyisocyanat-Vorläufer Tolylendiisocyanat ist),
und ^p"" eliie ganze Zahl ist,, die q-1 entspricht, wobei "qn die
Isoöyanatgruppen des Palyisocyanat-Vorläufers darstellt.
Der Begriff "aktives Wasserstoffatom" bezieht sich, wie er hier
verwendet wird, auf ein Wasserstoffatom, welches mit der Isocyanatgruppe
unter den Bedingungen der Bildung einer Urethan-, oder Harnstoffbindung reagiert. Der Begriff "mit Wasser mischbar" bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass das Vorpolymer in Wasser dispergierbar (oder löslich) ist.
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- O - M _>«_j7'
.line brauchbare Klasse uit "..'as^er n:iochbarer Vorpolymere*·, Ie
unter Formel I fallen, sind jene der Formel
O
Y1 Γ (CH2CH2O)0-CNH-Il1 (NCO) J^ II
Y1 Γ (CH2CH2O)0-CNH-Il1 (NCO) J^ II
worin Y1, H1, "o" unu "z" wie oben definiert sind, rl1 ToIylen
bfeaeutet, "ö" die Anzahl Oxyäthylenöinneiten inder Polyoxy ".tu:/ickette,
"p" gleich 1 bis ;> und "z" gleich üer Funktionalität usr
Verbindung ist, von welcher Y-, abgeleitet wurae, z.B. 2 oder j>.
dine andere Klasse mit v/asser mischbarer Vorpolymerer, ctie unfctx·
Formel I fallen, und. erfindungsgemäss brauchbar slna, kann c.ur'ci.
die Formel
If
III
viiedergegeben v/erden, v,*orin Y-,, i\% und "z" wie in Fcrnel il cei'iniert
sind und "a", "b" und "c" ganze Zahlen bedeuten, wobei da.z
Verhältnis (a+c)/b grosser als 1 ist (una 30if.it die Vorpolynx-i-o
mit v/asser mischbar sind}.
Im Handel erhältliche Polyol-Vorläufer, die zur Herstellung aeroben
beschriebenen, mit Masser mischbaren, eri'lndungogemaoo vorwendeten
Vorpolymere mit Isocyanat-Endgruppen brauenbar sind,
sind die hydrophilen Poly(oxyäthyier.~o;:ypropylen)-polyole, öle
unter dem Handelsn&rcsn "Plurcnic" von V;yandotte Chemical Co.
angeboten werden, v,rie Pluronio L^5i F3ö und P^-o, sov/ie hydrophile
Polyole mit verschiedenen (i.Orig. heteric) O;:yäthylen-
-oxypropylenketten, die unter aer Handelsbezeichnung "Polyol
Functional Fluids" von Jefferson Chemical Co. angeboten werden, wie to'L-580, üL-600 und V/L-1400. Allgemein haben aie zu ver^-enaenaen
hydrophilen oder Wasser-löslichen Oxyäthylen-haltigen Polyole Molekulargewichte zwischen 6OO und 3 000; vorzugsweise haben sie
BAD
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Molekulargewichte von COO bis 2 000. Nieüeriuolekulare Polyole, d.h.
unter etwa ü/X), sind Flüssigkeiten mit u.bnenrnender Löslichkeit in
„as^er. Wenn sie erfindungsgemäüs verwendet, werden, liefern sie
Polymere mit fallender Hydrophilität. Umgekehrt neigen höhermolekulare Polymere, d.h. grosser als etwa 2 000, zur Schaffung äusö
er tat hydrophiler Polymerer, doch kann der gehärtete Polymerüberzug
strukturell schwach sein. Ein bevorzugtes Polyol (insbesondere,
v.enn es mit Tolylendiisocyanat unter Bildung des Vor polymers umgcretzt
wird) ist ein Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 1 000, das unter dem Handelsnamen "Carbowax 1 00O11 von
Union Carbide Chemical Co. angeboten wird.
Polyisocyanate, welche zur Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten
und oben beschriebenen Vorpolymere mit Isocyanat-Endgruppen verwendet werden können, umfassen herkömmliche aliphatische,
alicyclisehe und aromatische Polyisocyanate. Die bevorzugten Polyisocyanate sind aromatische Polyisocyanate, weil die daraus
hergestellten Vorpolymere im allgemeinen schneller mit Wasser raagieren. Eine der brauchbarsten Polyisocyanat-Verbindungen, welche
zu diesem Zweck verwendet werden können, ist Tolylendiisocyanat, insbesondere ein Gemisch aus 80:20 Gew.-% Toluol-2,4-diisocyanat
und Toluol-2,6-aiisocyanat. Diese Polyisocyanate sind im Handel
unter den Handelsnamen 11Hylene TK", "Nacconate 8o" und "Mondur
TD-80" erhältlich. Ein 65-55 Gew.-^-Gemisch der 2,4- und 2,6-Isomeren
ist ebenfalls verwendbar. Andere brauchbare aromatische Polyisocyanat-Verbindungen, welche verwendet werden können, sind
andere Isomere von Tolylendiisocyanat, Diphenylmethan-4,4*-diisocyanat,
m- oder p-Phenylendiisocyanat und 1,5-Naphthylendiisoeyanat.
Sin Beispiel für ein geeignetes aliphatisches Polyisocyanat iJt Hsxamethylen-l,6-diisocyanat. Polymere Polyisocyanate, wie
Polymethylen-polyphenylpol3^isoe3ranate, können auch verwendet
werden, wie jene unter den Handelsbezeichnungen "Mondur MRSH und
"PAFI" angebotenen. Eine Liste brauchbarer, im Handel erhältlicher
Polyisocyanate findet sich in "Encyclopedia of Chemical Technology"
von Kirk und Othmer, 2. Ausgabe, Band 12, Ihterscience Publ.
(1967), auf Seite 4ό-4γ. " . : .
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«ι
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Wasser ist das einzige Coreagens, welches zur Erzielung der Bildung
des gehärteten hydrophilen 'Polyurethan-Polyharnstoff-Polymers
erforderlich ist. Der Mechanismus der Urethanvorpolymer- -Wasser-Reaktion ist allgemein bekannt. Er führt zur Bildung von
Harnstoffbrücken, wobei das Wasser als Kettenverlängerer fungiert,
sowie zur Entwicklung von Kohlendioxid, Diese Kohlendioxid-Entwicklung während der Härtungsreaktion liefert das diskontinuierliche
Aussehen des dünnen polymeren Überzugs.
Die erfindungsgemäss verwendeten Vorpolymere sind im allgeml^§nen
viskose Flüssigkeiten; es ist daher erforderlich, dieselben in Form einer Lösung in einemgeeigneten Lösungsmittel zu verwenden,
das nicht mit der Isocyanat-Gruppierung reagiert. So sind organische
Lösungsmittel oder andere organische Verbindungen, welche aktive Wasserstoffatome enthalten, bei der Herstellung bzw. Vorbereitung
und Verwendung der Vorpolymer-Mittel dieser Erfindung zu vermeiden. Allgemein können brauchbare Lösungsmittel mit Wasser
mischbare, polare organische Lösungsmittel sein, die vorzugsweise bei Umgebungstemperaturen flüchtig sind. Alternativ kann das Lösungsmittel
ein mit Wasser nicht-mischbares organisches Lösungs- " mittel
sein, welches sich unter Umgebunfesbedingungen verflüchtigt
und in die Atmosphäre entweicht. Verwendbare repräsentative Lösungsmittel umfassen Aceton, Tetrahydrofuran, Methyläthylketon,
Methylenchlorid, Toluol und Methoxyäthylacetat.
Die Konzentration des Vorpolymere in der Auftragungslösung sollte
in der Grössenordnung von etwa 25 bis 90 Gew.-% für die besten
Ergebnisse liegen. Für Sprühauftragungen auf Blätter oder andere
freiliegende Pflanzenteile kann die Lösung im allgemeinen so aufgebracht werden, dass ein leichter Überzug auf den kontaktierten
Teilen geschaffen wird. Das zur Härtung des Vorpolymer-Mittels erforderliche Wasser kann dem Vorpolymer während des Versprühens
zum Beispiel mittels einer Mischsprühdüse, oder durch separate
Sprühdüsen, worin die einzelnen Sprühströme während aer Aufbringung
aufeinandertreffen, zugegeben werden. Alternativ kann Wasser der zu kontaktierenden Pflanze vor Auftragung des Vorpolymer-Mittels
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beigegeben werden. Alternativ kann die normale Feuchtigkeit der
Atmosphäre benutzt werden, um den aufgetragenen Film wirksam zu härten, da das Vorpolymer hydrophil ist und daher atmosphärische
Feuchtigkeit absorbiert. Obwohl eine längere Härtungszeit für das letztere Verfahren erforderlich ist (z.B. 1 bis 24 Stunden
je nach den atmosphärischen Bedingungen), wird eine minimale Auftragungszeit und -ausrüstung erforderlich.
Zum Schutz von Sämlingem, die zur Verpflanzung vorgesehen sind, kann eine Sprühung zweckmässigerweise auf die feuchten Würzig
oder irgendein arideres zweckmässiges Kontaktierverfahren angewendet
werden, wie Eintauchen des Wurzelsystems in Wasser und nachfolgendes Eintauchen in das Vorpolymer-Mittel und Entfernen,
wonach beim Härten um das Wurzelsystem herum ein polymerer Film gebildet wird. Im allgemeinen überziehen schon 1 g Vorpolymer
die Wurzeln eines zwei Jahre alten verpflanzbaren Sämlings in wirksamer Weise.
Bei Auftragung auf Samen kann- die Erfindung in einer herkömmlichen
Ausrüstung ausgeführt werden, zum Beispiel in einer Trommelvorrichtung, die typischerweise zum Überziehen von Pillen und Kandis
benutzt wird. Bezeichnenderweise können Samen und Polymer in die Trommel gegeben und kontaktiert werden. Hierzu wird V/asser in
Form von Flüssigkeit oder Dampf gegeben, wonachdie Zugabe von feingekörntem Füllstoff folgt, um eine Agglomerierung der überzogenen
Samen zu verhindern. Der Füllstoff kann typischerweise
gebrochenes Gestein oder ein ähnliches unlösliches Material sein. Gegebenenfalls kann dieses Verfahren in Nacheinanderfolge wiederholt
werden, um überzogene Samen eines jedweden gewünschten Durchmessers zu erhalten, der für Präzisionspflanzungsschemata benutzt
werden kann. Allgemein, können etwa*0,5 bis 10 g Vorpolymer verwendet
werden, um 100 g Saatgut wirksam zu überziehen, und Wasser in einem l:l-Gewichtsverhältnis zu Vorpolyroer härtet das Vorpoly- ·
mer in wirksamer Weise. Etwa 2 g gebrochenes Gestein oder ein Äquivalent je 100 g Samen reichen aus, um eine Agglomerierung
zu verhindern. Die erforderliche Vorpolymermenge hängt von der Porosität und wirksamen Oberfläche des zu kontaktierenden Samen-
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typs ab.
Die zur wirksamen Härtung des hydrophilen Vorpolymere erforderliche
Wassermenge beträgt annähernd nur 1,2 bis 1,5 Gev.-i des Vorpolymers. Ein Wasserüberschuss von IO bis >Q mal diese Menge
oder sogar mehr kann ohne nachteilige Wirkung verwendet werden. -Da das Vorpolymer hydrophil ist, wird es in eier Tat Feuchtigkeit
aus der Luft absorbieren und wirksam härten.
Die zur Härtung des Vorpolymers erforderliche Zeit steht Ln iV;lztion
zur Temperatur des Wasser-Coreagens. Flüssiges Waster von
Raumtemperatur (d.h. 21,1° C) bewirkt eine Härtung all^sr.ein in
etwa j5 bis 5 Minuten. Kälteres Wasser erfordert eine längere ll'.rtungszeit,
z.B. mit V/asser von 4,5° C ist eine Härtung.: ze it von
etwa 9-10 Minuten erforderlich. Mit Wasserdampf ist ..liger:,ein
weniger als 1 Minute erforderlich. Mit atmosphärischer £ Tüchtigkeit
oder atmosphärischem Wasserdampf erfolgt eine Härtung in 1 bis 24 Stunden, je nach den atmosphärischen Bedingungen.
Herkömmliche Agrichemikalien können zweckmässigerweise in der
Vorpo lymer-»Auf tr agungs lösung enthalten sein'. Zum Beispiel können
herkömmliche-Fungizide, Herbizide, Wurzelhorrnone, gebrannter Kalk,
Schwefel, Düngemittel usw. der Lösung in Pulverform zugegeben werden. Wenn die Agrichemikalie mit dem Vorpolymer reagiert, kann
sie alternativ in dem Wasser-Coreagans enthalten sein und mittels einer Mischsprühdüse oder durch separate Sprühdüsen, wie zuvor
erläutert, aufgetragen werden. Die Agrichemlirkalie sollte nicht
eine Chemikalie sein, die auf dasgehärtete Polymer einen störenden
Einfluss hat. Die Agrichemikalien werden in dem gehärteten hydrophilen polymeren Film zurückgehalten und im allgemeinen aus dem
Oberzug durch Wasserabsorption des hydrophilen Polymers ausgelaugt,
wodurch öine langsame Freigabe der Chemikalien für die Pflanze bewirkt wird. Die Konzentration der Agrichemikalie in derLösung
hängt von der Stärke der verwendeten herkömmlichen Agrichemikalie ab. Zum Beispiel können bei einem Wurzelhormon nur etv;a 0,25 g
je Liter Auftragungslösung zufriedenstellend sein. Bei herkömrr.ii-
BAD ORIGINAL
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chen Herbiziden kann ein Geviichtsverhältnis von Vorpolymer zu
Herbizid von 1:1 erforderlich sein.
.onn Pflanzen, ν;ie Bäume ader Sträucher, in eine trockene Umgebung
verpflanzt werden, erfolgt die Transpiration aus den freiliegenden Pflanzenteilen allgemein mit rascher Geschwindigkeit. Die Wurzel-
;jyGtei;ie, die die Feuchtigkeit den freiliegenden Teilen nachliefern,
werden hierdurch schnell ihrer lebensnotwendigen Feuchtigkeit entzogen, und da das Wurzelsystem ein unangemessenes Wachstum erfährt,
v/ird die Pflanze nicht überleben* Wenn die freiliegende Pflanze
iiiit uer Vor polymer lösung besprüht wird, kann man allgemein die
Transpirutioncgeschwindigkeit herabsetzen; Wachstumsinhibitoren
können zugesetzt werden, um die Wachsturnsgeschwindigkeit der
Pflanz herabzusetzen und so eine angemessene Wurzelstruktur unter
der rlrce ausbilden zu lassen, wodurch die Chancen der Pflanzen
zu überleben stark erhöht v/erden.·
Die kont^ktiertan Pflanzenelemente werden durch die Härtungsreaktion
des Vorpolymers nicht beschädigt, d.h. das Vorpolymer ist für das Pflanzengewebe nicht toxisch. Ausserdem ist Wasser das
einzige erforderliche Coreagens, d.h. es ist kein externer Reaktionskatalysator
notwendig, der für das Pflanzenwachstum toxisch sein kann.
In den folgenden Beispielen, die zur Erläuterung der Erfindung vorgesehen sind, bedeuten alle Teil- und Prozentangaben Gewichtsteile und -prozente, wenn nichts anderes angegeben ist.
lüOO usviicLtsteile eines Polyoxyäthylendiols, "CarbowaxJLOOO", mit
eine::. Molekulargewicht von etwa 1000 wird mit 351 Teilen Tolylenciiiüoej'anat
(ein δθ/20-Gew.-^-Gemisch aus den entsprechenden 2,4-unu
-,o-Ioo:neren) unter wasserfreien Bedingungen etwa 2 Stunden
geröhrt und aas Reaktion?gemisch mehrere Tage stehen gelassen.
.Das: erhaltene Urethan-Vorpolymer ist bei 2"5° G eine viskose Flüs-
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■sigkeit, die eine Struktur wie in Formel' II oben hat, worin Y1
der Rest des Äthylenglykols, R To-Iy len, "o" etwa 21, "p" gleich
1 und "z" gleich 2 ist.
Etwa 1000 Sämlinge jeweils der roten Kiefer, weissen Kiefer, Jackkiefer,
Norwegenkiefer und weissen, blauen und schwarzen Fichte, alle als 2/o-Sämlinge bezeichnet (d.h. 2 Jahre im Baumschulengebiet
und keine Gewächshaus-Wachsturnsperiode) wurden in drei gleiche
Gruppen oder Anteile für jeden Sämlingstyp unterteilt.
Das oben hergestellte viskose flussige Vorpolymer wird dann mit
Aceton gelöst, um eine 70-gew. -$6ige Auf tr agungs lösung herzustellen.
Nach Anfeuchten der Wurzeln von etwa einem Drittel (oder 300) Sämlingen
jedes der Koniferentypen, die oben angegeben sind, wird etwa 1 g Vorpolymer auf den Wurzeln jedes Sämlings abgeschieden,
wobei ein herkömmlicher tragbarer Pflanzensprüher mit annähernd
2
2 kg je cm Luftdruck benutzt wurde. Der Sprüher ist ein Montgomery
Ward Co. Model 89-26484 Portable Paint Sprayer. Das Vorpolymer
reagiert mit dem an den Wurzeln haftenden Wasser und er- ■ zeugt einen dünnen hydrophilen Überzug auf den Wurzeln der Sämlinge.
Nach der gleichen Arbeitsweise mit dem zweiten Drittel (oder etwa
300) Sämlingen werden etwa 3 g Vorpolyrner auf jedem Sämling abgeschieden und nachfolgend gehärtet.
Das letzte Drittel eier Sämlinge wird mit Wasser angefeuchtet, es
wird jedoch kein Vcrpolymer auf den Wurzeln abgeschieden.
Die oesprühten und nichtbesprühten Gämlinge v/erden dann in eine
trocknende Atmosphäre von 48,9 C 30 Minuten gesetzt und nachfol- gend
in der herkömmlichen Weise verpflanzt.
Nach einer annähernd 2-monatigen Periode zeigen die nichtbesprühten
Sämlinge eine etwa 30-proz. Sterblichkeitsrate,-während die mit Polymer überzogenen Sämlinge eine annähernd 5-proz. Sterblichkeits-
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- 15 - M 3297
rate haben. Es gibt keine erkennbare Differenz zwischen den Sämlingen
mit 1 g Vorpolymer-Abscheidung und jenen mit 3 g Vorpolymer
-Abscheidung.
Ein Aerosol-Behälter wird mit einer 70-gew.->^igen Lösung des
Vorpolymere aus Beispiel 1 in Aceton vorbereitet. In dem Aerosol ist auch eine herkömmliche Verbindung zur Behandlung von Blumenblättern
enthalten, um Pulvermehltau, Schwarzblattflecken und Blattläuse zu vermeiden, welches im Handel von Chevron Chemical
Co. unter dem Handelsnamen "Ortho Rose and Flower Dust" angeboten wird. Das Aerosolgemisch enthält 20 g des Ortho Dust je 100 g
hydrophiles Vorpolymer. ·
In einem Rosenbeet, das 16 Rosenbüsche enthält, werden 4 der Büsche mit dem Aerosolspray behandelt, 4 nicht behandelt und 8
auf herkömmliche Weise mit dem Ortho Dust behandelt.
Während der folgenden 45 Tage werden die 8' Pflanzen, die auf herkömmliche
Weise mit Ortho Dust behandelt wurden, entsprechend den Empfehlungen des Herstellers behandelt, d.h. alle 10 Tage und nach
jedem Regen. Auf diese Weise wird die Behandlung 5mal während des
Zeitraums angewendet, in welchem ein Regenfall registriert wurde. Annähernd 0,454 kg des Staubs wurde während der 45-Tagesperiode
angewendet; auf den Büschen wurden Pulvermehltau, Schwarzblattflecken oder Blattläuse nicht entdeckt.
Die mit Vorpolymer-Ortho-Dust-Aerosol besprühten Büsche enthalten
einen kieseltexturierten diskontinuierlichen Überzug auf den Blät- ·
tern. "Während der 45-Tagestestperiode ist neuer "Wuchs zu beobachten, der einige Blattläuse hat; und der neue Wuchs wird mit dem Aerosolspray
kontaktiert. Insgesamt werden etwa-200 g des Vorpolymer--
-Ortho-Dust-Gemisches verwendet, einschliesslich der Anfangsauftragung und der zwei nachfolgenden Auftragungen beim neuen Wuchs.
409808/1093
- 14 - M ^297
Die 4 niehtbehandelten Rosenbusche waren von Pulvermehltau und
Schwarzfledcen wie auch von Blattläusen auf dem neuen Wuchs befallen.
Obwohl die behandelten Büsche gleichermassen gut mit dem herkömmlichen
Ortho-Dust oder der Kombination .aus hydrophilen Vorpolymer
und Ortho-Dust geschützt v/erden, ist nur etwa 1/10 der Menge an
Chemikalienstaub erforderlich, wenn er in Verbindung mit den hydrophilen
Vorpolymer angewendet wird.
Eine 50-gew.-#ige Lösung des Vorpolymers aus Beispiel 1 in Aceton
wird hergestellt.
In einer herkömmlichen Vorrichtung, die zum Überziehen von tablettierten
Arzneien verwendet wird, wird Grassamen mit aer Po lyrnerlösung trommelüberzogen, wobei annähernu 2 g Vorpolymer je 100 g
Samen verwendet werden. Nach dem Trornmelüberziehen während etwa j5 bis 5 Minuten v/erden etwa 3 g //asser in aie Trommel gegeben.
Das Vorpolymer beginnt zu härten und nach etwa 60 Sekunden beginne«
die überzogenen Samen aneinander und an den Wänaen der Trommel zu
kleben. Zu diesem Zeitpunkt werden 2 g Taeonitpulver je 100 g Samen in die Trommel gegeben und das Trornmelüberziehen 3 bis 5
Minuten fortgesetzt. Die überzogenen Samen sind genügend dicht, um in V/asser abzusinken, während nichtüberzogene Samen auf der
Oberfläche des V/assers schwimmen.
Der überzogene Samen keimt in der normalen V/eise beim Einpflanzen
in ein Testbeet.
Die polymeren Überzüge dieser Erfindung sind vorzugsweise in der Struktur im wesentlichen nichtzellulär. Zelluläre Strukturen,
entweder offene oder geschlossene Zellen, müseen jedoch zugegen sein. Wegen der innenwohnenden Hydrophilität der hier verwendeten
Vorpolymere brauchen die Überzüge nicht jenen Grad an Offenzellstruktur
zu haben, wie sie in der US-PS 3 6o8 238 spezifiziert Ist.
- Patent ans pritsche 409808/1093
BAD ORIGINAL
Claims (14)
- - 15 - M 3297PatentansprücheΓΐ) Verfahren zur Schaffung einer künstlichen Schutzumgebung für eine Pflanze oder einen Teil derselben, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Pflanze oder den Teil derselben mit einem flüssigen Mittel kontaktiert,-welches ein hydrophilem Urethan-Vorpolymer der FormelΓ (RO)0 - Y2 (Nco)p Jenthält, worin Y, ein von aktiven 'Wasserstoffen freier Rest einer Verbindung mit einer Vielzahl aktiver Wasserstoffatome, (RO) eine hydrophile Polyoxyalkylenkette mit einer Vielzahl von Oxyäthyleneinheiten, ο die Anzahl der Oxyalkyleneinheiten in dieser Kette, Yp eine organische Vernetzungsgruppe, die diese Kette an die Isocyanatgruppierung, die in der Formel gezeigt ist, bindet, ρ gleich 1 bis 5 und ζ gleich der Anzahl Wasserstoffatome in'der Verbindung ist, von welcher sich Y0 ableitet, und nan dieses Vor polymer in Gegenwart von Wasser unter Bildung eines dünnen, diskontinuierlichen, v.r as se runlöslichen, hydrophilen Polyurethan-Pclyharnstoff-Polymerüberzugs härtet, welcher haftend an dieser Pflanze oder dem Teil derselben gebunden ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Kontaktieren durch Besprühen erfolgt. ■40980871093- 16 - M J5297
- 3. Verfahren nach·Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Pflanze ein Samen ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses flüssige Mittel auch eine Agrichemikalie enthält.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Chemikalie ein-Herbizid ist.
- 6. Verfahren zur Schaffung einer künstlichen Schutzumgebung für eine Pflanze oder einen Teil derselben, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Pflanze oder einen Teil derselben mit einem flüssigen Mittel kontaktiert, welches ein hydrophiles Urethan-Vorpolymer der FormelCNH-R* - (NCO)penthält, worin Y1 ein von aktiven Wasserätoffatomen freier Rest einer Verbindung mit einer Vielzahl aktiver Wasserstoffatome, R1 ein aromatischer Kern, der sich von einem organischen PoIyiSocyanat ableitet, ο die Anzahl der Oxyäthyleneinheiten, die in der Formel gezeigt sind, ρ gleich 1 bis 3 und ζ gleich 2 bis 3 ist, und dieses Vorpolymer in Gegenwart von Wasser unter Bildung eines dünnen, diskontinuierlichen, wasserunlöslichen, hydrophilen Polyurethan-polyharnstoff-Polymerüberzugs auf dieser Pflanze oder dem Teil derselben härtet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Kontaktieren durch Besprühen erfolgt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese Pflanze ein Samen ist.
- 9· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieses flüssige Mittel auch eine Agrichemikalie enthält.409808/1093- 17 - M 5297
- 10". Verfahren naoh Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass diese Agrichemikalie ein Herbizid ist.
- 11. Pflanze mit einem Überzug auf mindestens einem Teil derselben, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Überzug ein dünnes,- diskontinuierliches, wasserunlösliches, hydrophiles Polyurethan-polyharnstof f-Polymer ist und dieses- Polymer aus dem" Reakt ions produkt von Wasser und eines hydrophilen Urethan-Vorpolymers besteht, wobei dieses Vorpolymer die Formelhat, worin Y-, ein von aktivem Wasserstoff freier Rest einer Verbindung mit einer Vielzahl aktiver Wasserstoffatome, (RO) eine hydrophile Polyoxyalkylenkette mit einer Vielzahl von Oxyäthyleneinheiten, ο die Anzahl der Oxyalkyleneinheiten in dieser Kette, Yp eine organische Vernetzungsgruppe, die diese Kette an die in der Formel gezeigten Isocyanatgruppen bindet, ρ gleich 1 bis 5 und ζ gleich der Anzahl Wasserstoffatome in der Verbindung ist, von welcher sich Y2 ableitet.
- 12. Gegenstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Überzug ausserdem eine Agrichemikalie enthält.
- 13. Sprühfähige Masse zur Schaffung einer künstlichen Schutzumgebung für eine Pflanze oder einen Teil derselben, gekennzeichnet durch (a) ein hydrophiles Urethan-Vorpolymer eier FormelΓ (RO)0 -Y2 (Nco)worin Y-, ein von aktivem Wasserstoff freier Rest einer Verbindung mit einer Vielzahl aktiver Wasserstoffatome, -(RO)0 eine hydrophile Polyoxyalkylenkette mit einer Vielzahl von Oxyäthyleneinheiten, ο die Anzahl Oxyalkyleneinheiten in dieser Kette, Y2 eine organische Vernetzungsgruppe, die diese Kette an die in der Formel gezeigte Isoeyanatgruppierung bindet, ρ gleich 1 bis 5409808/1093- 1Ö - - - Ι-ί fr:/;-und ζ gleich der Anzahl Wasserstoffatome in de ν Verbindung X von welcher sich Y0 ableitet.(b) ein organisches Lösungsmittel, welches mitter ioocyant-t^ru aus (c.) nicht reagiert und(c) eine Agrichemikalie.
- 14. Masse na,ch Anspruch Ij?, . dadurch gekennzeichnet, ua : diese Agrichemikalie ein Herbizici 1st.Ro./Br.409808/1093BAD ORIGINAL
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