DE69129381T2 - Elastomeres Abdeckmaterial und hiermit hergestellter Handschuh - Google Patents

Elastomeres Abdeckmaterial und hiermit hergestellter Handschuh

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DE69129381T2
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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein flexible Latexhandschuhe, die bei medizinischen Anwendungen nützlich sind.
    • Hintergrund der Erfindung
  • Abdeckungen, die aus elastomeren Materialien hergestellt sind, sind gut bekannt und finden viele nützliche Anwendungen. Eine solche Anwendung ist bekannt als der "Latexhandschuh". Latexhandschuhe werden aus einer Vielzahl von Elastomeren hergestellt und während des Handschuhherstellungsverfahrens liegen die Elastomere normalerweise in ihrer Latexform vor. Latexhandschuhe sind oft wünschenswert, weil sie leicht, dünn, flexibel, eng anliegend und im wesentlichen undurchlässig für einige Flüssigkeiten und Gase, wie etwa flüssiges Wasser und Wasserdampf, hergestellt werden konnen.
  • Die Eigenschaften von Latex machen Latexhandschuhe nützlich bei medizinischen Anwendungen und insbesondere nützlich als Chirurgenhandschuhe. Es ist erforderlich, daß Chirurgen schwierige Operationen mit ihren Händen durchführen, während sie Latexhandschuhe tragen. Chirurgische Eingriffe dauern oft Stunden. Um die genaue Kontrolle über die Instrumente mit ihren Händen aufrechtzuerhalten, müssen Chirurgen relativ dünne Latexhandschuhe tragen, die eng an ihrer Haut anliegen, so daß sie die Instrumente in ihrer Hand fast so greifen und fühlen konnen, als ob sie überhaupt keine Handschuhe tragen würden. Herkömmliche Latexchirurgenhandschuhe sind somit dünn und unter Normalgröße, so daß sie eng an den Händen der Chirurgen anliegen. Herkömmliche Latexchirurgenhandschuhe, die oft aus natürlichem Kautschuk hergestellt werden, sind jedoch sehr elastisch und üben, wenn sie gedehnt werden, um über die Hand des Trägers zu passen, Druck auf die Hand des Trägers aus. Bei herkömmlichen Latexchirurgenhandschuhen wird dieser Druck nicht merkbar aufgehoben, bis der Träger die Handschuhe auszieht. Der durch herkömmliche Latexchirurgenhandschuhe ausgeübte Druck schränkt die Blutgefäße in den Händen des Trägers ein und schränkt die Bewegung der Finger des Trägers ein. Wenn sie somit für einen längeren Zeitraum getragen werden, neigt der durch herkömmliche Latexchirurgenhandschuhe ausgeübte Druck dazu, die Hände des Trägers taub zu machen und zu ermüden und bewirkt. allgemeine Unbequemlichkeit für den Träger. Während eines langen chirurgischen Eingriffs kann dies für Chirurgen einige Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Instrumente mit ihren Händen verursachen.
  • US-A-2,880,189 offenbart einen ölbeständigen Nitril-Kautschuk, der in Latexform verwendet werden kann, um Produkte herzustellen, wie etwa Handschuhe, Überschuhe, Duschhauben, Babyhosen, Hüfthalter und dergleichen. Für ein derartiges Nitril-Kautschukmaterial ist offenbart, daß es ein Kautschukmaterial mit niedrigern Modul, aber hoher Festigkeit ist. US-A-2,880,189 schweigt sich aus über die Entspannung des Elastomers und spezifiziert nicht, wie man Handschuhe mit einem Nitril-Kautschuk herstellt, oder die wünschenswerte physikalische Struktur solcher Handschuhe.
  • Demgemäß besteht ein Bedürfnis nach einem elastomeren Material, das als eine Abdeckung geeignet ist, aber sich entspannt, nachdem es über einen Gegenstand gezogen worden ist. Genauer gesagt besteht ein Bedürfnis nach einem Latexchirurgenhandschuh, der, wenn er aufgeweitet worden ist, um über die Hand eines Träger zu passen, sich so anpaßt, daß er eng um die Hand des Trägers anliegt und sich anschließend entspannt, um den von dem Handschuh auf die Hände des Trägers ausgeübten Druck zu verringern und dem Träger größere Bequemlichkeit und größere Empfindlichkeit bei der Durchführung schwieriger Aufgaben zu geben.
    • Zusammenfassung der Erfindung
  • Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Latexhandschuh zur Verfügung zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Latexhandschuh zu Verfügung zu stellen, der die Hand des Trägers nicht taub macht oder ermüdet, wenn er für einen längeren Zeitraum getragen wird.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Latexhandschuh zur Verfügung zu stellen, der sich an die Hand des Trägers anpaßt, aber keinen Druck auf die Hand des Trägers für einen längeren Zeitraum ausübt.
  • Diese Erfindung erfüllt diese und andere Aufgaben durch Bereitstellung eines Handschuhs, wie definiert in den Ansprüchen, der ein elastomeres Material umfaßt, das im wesentlichen undurchlässig für Wasserdampf und flüssiges Wasser ist, mit einer relativ hohen Zugfestigkeit und mit einem relativ niedrigen Elastizitätsgrad. Das elastomere Material hat eine Zugfestigkeit von wenigstens 10,35 MPa (1.500 psi), gemessen gemäß ASTM D-412 an einer Probe des elastomeren Materials, die eine Dicke von 101,6 um (4,0 mils) bis 114,3 um (4,5 mils) besitzt.
  • Das Material umfaßt Nitril-Butadien-Kautschuk und eine Metallverbindung. Vorzugsweise umfaßt das Material carboxylierten Nitril-Butadien-Kautschuk.
  • Zinkoxid ist die Metallverbindung. Zinkoxid liegt im Material in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Teilen pro 100 Teilen Nitril-Butadien-Kautschuk vor.
  • Der Handschuh der vorliegenden Erfindung besitzt eine anfängliche Konfiguration, die angepaßt ist, um eine Hand aufzunehmen. Weil der Handschuh der vorliegenden Erfindung eine Lage aus dem elastomeren Material umfaßt, hat der Handschuh der vorliegenden Erfindung solche elastischen Eigenschaften, daß der Handschuh, wenn er aus einer anfänglichen Konfiguration aufgeweitet wird, um um eine Hand herum zu passen, sich an die Konfiguration der Hand anpaßt, wobei er anfänglich einen vorbestimmten Druck auf die Hand ausübt und sich danach entspannt, um auf die Hand einen verringerten Druck auszuüben, der geringer ist als 50% des vorbestimmten Drucks. Zusätzlich besitzt der Handschuh der vorliegenden Erfindung eine relativ hohe Zugfestigkeit und ist im wesentlichen undurchlässig für Wasserdampf und flüssiges Wasser. Demgemäß ist der Handschuh der vorliegenden Erfindung besonders nützlich als ein Chirurgenhandschuh. Nachdem er vom Träger übergezogen worden ist, entspannt sich der Handschuh der vorliegenden Erfindung so, daß der Druck auf die Hand des Trägers beträchtlich verringert wird, bleibt aber eng anliegend um die Hand des Trägers. So kann der Handschuh der vorliegenden Erfindung für einen längeren Zeitraum getragen werden, ohne die Empfindlichkeit der Hand des Trägers zu vermindern oder unbequem zu werden.
    • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Diagramm, das die Prozent der anfänglichen Spannung, die erforderlich ist, um die Dehnung eines Latexhandschuhs aufrechtzuerhalten, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, mit derjenigen vergleicht, die für einen herkömmlichen Latexhandschuh erforderlich ist.
  • Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Spannung, die erforderlich ist, um die Dehnung eines Latexhandschuhs aufrechtzuerhalten, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, mit derjenigen vergleicht, die für einen herkömmlichen Latexhandschuh erforderlich ist.
    • Detaillierte Beschreibung
  • Das elastomere Material hat die folgenden Eigenschaften, gemessen gemäß ASTM D-412 an einer Probe, die eine Dicke von 101,6 um (4,0 mils) bis 114,3 um (4,5 mils) besitzt: Eine Zugfestigkeit von mehr 10,35 MPa (1.500 psi) und vorzugsweise mehr als etwa 13,8 MPa (2.000 psi) und eine Längenänderung von mehr als 700% und vorzugsweise mehr als 800% und ein 500%-Modul von weniger als 2,41 MPa (350 psi) und vorzugsweise zwischen 1,72 MPa (250 psi) und 2,07 MPa (300 psi). Die Zugfestigkeit ist die Energie, die erforderlich ist, um die Probe bis zum Zerreißpunkt zu dehnen, und die Längenänderung ist die prozentuale Dehnung der Probe am Zerreißpunkt. Der 500%-Modul ist ein Maß für die Energie, die gebraucht wird, um die Probe 500% einer vorbestimmten Länge zu dehnen. Die Handschuhe, die damit hergestellt sind, haben auch einen hohen Grad an Durchstoßfestigkeit. Das elastomere Material hat eine Durchstoßfestigkeit, gemessen gemäß ASTM D-120 an einer Probe, die eine Dicke zwischen 101,6 um (4,0 mils) und 114,3 um (4,5 mils) besitzt, von mehr als 143 kg pro cm (800 pounds pro inch).
  • Der hohe Grad an Festigkeit, wie er durch die vorstehenden Eigenschaften veranschaulicht wird, ermöglicht, daß das elastomere Material und die damit hergestellten Handschuhe in einem beträchtlichen Maße gezogen und gedehnt werden können, bevor sie reißen. So ist ein Handschuh, der mit dem elastomeren Material hergestellt ist, so hergestellt, daß er an der Haut des Trägers eng anliegt, weil er mit einem beträchtlichen Kraftaufwand gezogen werden kann, wenn er vom Trager übergezogen wird. Dies ist besonders für Chirurgenhandschuhe wichtig, die dünn und eng anliegend sein müssen.
  • Die relativ niedrige Elastizität ermöglicht es, daß das elastomere Material und die damit hergestellten Handschuhe sich entspannen, nachdem sie gedehnt worden sind, während die Dehnung aufrecht erhalten wird. Mit anderen Worten hat der Handschuh der vorliegenden Erfindung solche elastischen Eigenschaften, daß, wenn das elastomere Material aus einer anfänglichen Konfiguration, um um eine Hand herum zu passen, gedehnt wird, das elastomere Material sich an die Konfiguration des Objekts anpaßt, wobei es anfänglich einen vorbestimmten Druck auf das Objekt ausübt und sich danach entspannt, um auf das Objekt einen verringerten Druck auszuüben, der im wesentlichen geringer als 50% des vorbestimmten Drucks ist. Das elastomere Material und die damit hergestellten Handschuhe sind weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie solche elastischen Eigenschaften haben, daß der signifikant verringerte Druck innerhalb von 6 Minuten, nachdem das Material gedehnt ist, um um die Hand herum zu passen, erreicht wird. Bevorzugter sind das elastomere Material der vorliegenden Erfindung und damit hergestellte Handschuhe weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie solche elastomeren Eigenschaften haben, daß der verringerte Druck innerhalb einer Minute, nachdem das Material gedehnt ist, um um die Hand herum zu passen, geringer als 50% besagten vorbestimmten Drucks wird. Am bevorzugtesten sind das elastomere Material und damit hergestellte Handschuhe weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie solche elastomeren Eigenschaften haben, daß der verringerte Druck innerhalb von 6 Minuten, nachdem das Material gedehnt ist, um um die Hand herum zu passen, weniger als 90% besagten vorbestimmten Drucks wird.
  • Demgemäß sind Handschuhe, die mit dem elastomere Material hergestellt sind, besonders nützlich als Chirurgenhandschuhe, weil sie sich auf den Händen des Trägers entspannen, nachdem sie übergezogen worden sind, so daß sie einer Bewegung durch die Finger des Trägers geringen Widerstand entgegensetzen und geringe Einschränkung der Blutgefäße in den Händen des Trägers auftritt. Handschuhe, die mit dem elastomeren Material hergestellt sind, können somit für längere Zeiträume ohne Ermüdung oder Taubmachen der Hände des Trägers getragen werden, wodurch dem Träger größerer Komfort und größere Empfindlichkeit bei der Ausführung schwieriger Aufgaben gegeben wird. Die elastischen Eigenschaften der Handschuhe der vorliegenden Erfindung sind in den im weiteren diskutierten Figuren 1 und 2 veranschaulicht.
  • Der Nitril-Butadien-Kautschuk ist vorzugsweise carboxylierter Nitril-Butadien-Kautschuk, der, wenn er vulkanisiert ist, eine höhere Zugfestigkeit als nicht-carboxylierter Nitril-Butadien- Kautschuk besitzt.
  • Zinkoxid liegt im elastomeren Material in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Teilen pro 100 Teilen Nitril-Butadien-Kautschuk vor. Wenn das Zinkoxid nicht vorliegt oder in einer Menge unterhalb dieses Bereichs vorliegt, ist die Zugfestigkeit des elastomeren Materials verringert und Handschuhe, die damit hergestellt sind, reißen leicht. Wenn das Zinkoxid in einer Menge oberhalb dieses Bereichs vorliegt, werden das elastomere Material und damit hergestellte Handschuhe steifer und ihre Elastizität ist verringert. Bei der höheren Elastizität halten Handschuhe, die mit dem elastomeren Material hergestellt sind, einen unerwünschten Druck auf die Hände des Trägers aufrecht.
  • Die Handschuhe der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise hergestellt, indem eine Handschuhform in eine Latexmischung getaucht wird, die Latexmischung auf der Handschuhform bei erhöhten Temperaturen vulkanisiert wird und anschließend der vulkanisierte Latexhandschuh von der Handschuhform abgezogen wird. Die resultierenden Handschuhe besitzen vorzugsweise eine Dicke von 101,6 um (4,0 mils) bis 114,3 um (4,5 mils).
  • Die Latexmischung umfaßt vorzugsweise carboxylierten Nitril-Butadien-Kautschuklatex mit einem Trockenkautschukgehalt von etwa 40% und Zinkoxid in der Menge von 0,1 bis 0,5 Teilen pro 100 Teilen Kautschuk. Die Latexmischung kann auch Additive einschließen, die herkömmlicherweise verwendet werden, um vulkanisierte Latexprodukte herzustellen, wie etwa Verarbeitungsmittel, pH-Kontrollmittel, Beschleunigungsmittel, Vulkanisiermittel, Koagulantien und Farbstoffe. Wie die Fachleute anerkennen werden, können die Mengen dieser Additive beträchtlich variiert werden. Diese bevorzugte Latexmischung wird vorzugsweise in einem Ofen für 30 bis 40 Minuten bei 132-149ºC (270-300ºF) vulkanisiert.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch das folgende Beispiel weiter veranschaulicht, das dazu gedacht ist, die Fachleute zu lehren, wie diese Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann, und stellt die beste Art und Weise dar, die zur Ausführung dieser Erfindung in Betracht gezogen ist.
    • Beispiel 1.
  • Latexhandschuhe wurden wie folgt hergestellt. Ein Latexmaterial mit der in Tabelle 1 angegebenen Formel wurde in einem Behälter gründlich gemischt. Die Menge jeden Bestandteils des Materials ist in Teilen pro Hundert Trockenkautschuk (PHR) angegeben. Tabelle 1 zeigt die Menge an trockenem carboxyliertem Nitril-Butadien-Kautschuk, die in der Latexzusammensetzung vorliegt; der carboxylierte Nitril-Butadien-Kautschuk wurde jedoch der Latexzusammensetzung als ein Latex zugegeben, der 40 Gew.-% carboxylierten Nitril-Butadien-Kautschuk umfaßt, wobei der Rest Wasser und Tenside waren. Das Natriumdodecylbenzolsulfonat ist ein Verarbeitungsmittel, das Kaliumhydroxid ist als ein pH-Kontrollmittel vorhanden, der Schwefel ist ein Vulkanisiermittel, das Zinkdibutyldithiocarbamat ist ein Beschleunigungsmittel, das Titandioxid ist als ein Pigment vorhanden, das MICHEMLUBE 135 ist eine Paraffinwachsemulsion, die erhältlich ist von Michelman, Inc., Cincinnati, Ohio, und das COAGULANT WS ist ein Polyether-Polysiloxan-Koagulans, das erhältlich ist von Bayer, Inc..
  • Handschuhformen wurden durch Waschen mit einem Tensid und Spülen vorbereitet. Die Handschuhformen wurden anschließend in eine Koagulansmischung getaucht, die Calciumnitrat, Wasser und eine nicht-ionische Seife umfaßte, um das Verlaufen der Latex um die Handschuhformen herum zu fördern. Nachdem sie in die Koagulansmischung getaucht worden waren, wurden die Handschuhformen in das Latexmaterial getaucht. Die mit Latex umhüllten Handschuhformen wurden anschließend in eine Lauge getaucht, die aus warmem Wasser bestand, und anschließend in eine Pulveraufschlämmung, die aus pulverisierter Stärke bestand. Die mit Latex umhüllten Handschuhformen wurden anschließend für 30 Minuten bei 140ºC (285ºF) in einen Ofen gegeben, um den Latex zu vulkanisieren. Nach Entfernung aus dem Ofen wurden die mit vulkanisiertem Latex umhüllten Handschuhformen in eine Nachvulkanisationslauge getaucht, die aus warmem Wasser bestand. Die vulkanisierten Latexhandschuhe wurden anschließend von den Handschuhformen abgezogen und in einer Trommel nachbehandelt. Tabelle 1 BEISPIEL 1 LATEXFORMULIERUNG
  • Die Handschuhe aus Beispiel 1 wurden einer Reihe von Tests unterzogen, deren Ergebnisse in den Tabellen 2 und 3 und den Figuren 1 und 2 dargestellt sind. Die Zugfestigkeit, Längenänderung und 500%-Modul der Handschuhe, hergestellt gemäß Beispiel 1, wurden jeweils gemäß ASTM D-412 gemessen und sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2 Physikalische Eigenschaften - ASTM D-412
  • Die Durchstoßfestigkeit der Handschuhe aus Beispiel 1, eines Testhandschuhs aus einem herkömmlichen natürlichen Kautschuklatex und eines Chirurgenhandschuhs aus einem herkömmlichen natürlichen Kautschuklatex wurden gemäß ASTM D-120 gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3 veranschaulicht die überlegene Durchstoßfestigkeit der Handschuhe, die gemäß Beispiel 1 hergestellt sind. Tabelle 3 DURSCHSTOßFESTIGKEIT - ASTM D-120
  • Die Elastizität der Handschuhe, die gemäß Beispiel 1 hergestellt sind, und eines Handschuhs aus einem herkömmlichen natürlichen Kautschuklatex wurden wie folgt getestet. Eine Probe wurde von jedem Handschuh abgeschnitten und 100% ihrer Länge gedehnt, um den anfänglichen 100%-Modul gemäß ASTM D-412 zu bestimmen. Das Maß an Spannung, das erforderlich ist, um diese 100% Dehnung aufrechtzuerhalten, wurde anschließend jede Minute für 30 Minuten aufgezeichnet. Die resultierenden Daten sind in den Figs. 1 und 2 dargestellt. Fig. 1 ist ein Diagramm der Prozent anfängliche Spannung gegen Zeit für die Probe vom Handschuh nach Beispiel 1 und die Probe vom Handschuh aus herkömmlichem natürlichem Kautschuk. Fig. 2 ist ein Diagramm von Spannung in psi gegen Zeit für dieselben Proben. Wie man aus Figs. 1 und 2 sehen kann, war die Spannung, die erforderlich war, um die 100% Dehnung der Handschuhprobe von Beispiel 1 aufrechtzuerhalten, innerhalb von 6 Minuten nach der anfänglichen Dehnung im wesentlichen null, während die Spannung, die erforderlich war, um die 100% Dehnung der herkömmlichen Handschuhprobe aufrechtzuerhalten, auf nur etwa 80% der anfänglichen Spannung über den 30minütigen Zeitraum fiel.
  • Die vorstehende Beschreibung betrifft nur bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, und zahlreiche Veränderungen und Modifikationen können darin vorgenommen werden, ohne vom Geist und Schutzumfang der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.

Claims (8)

1. Ein eng anliegender Handschuh, der eine Schicht aus elastomerem Material umfaßt, das eine anfängliche Konfiguration aufweist, die geeignet ist, eine Hand aufzunehmen und um diese herum eng anzuliegen, und Nitril-Butadien- Kautschuk umfaßt, wobei es im wesentlichen undurchlässig für Wasserdampf und flüssiges Wasser ist, und mit einer Zugfestigkeit von wenigstens 10,35 MPa (1500 psi), gemessen gemäß ASTM D-412, gemessen an einer Probe des elastomeren Materials, die eine Dicke von 101,6 bis 114,3 um (4,0 bis 4,5 mils) besitzt, und wobei das elastomere Material, wenn der Handschuh aus einer anfänglichen Konfiguration, die geeignet ist, eine Hand aufzunehmen und um diese herum eng anzuliegen, gedehnt wird, sich an die Konfiguration der Hand anpaßt und sich entspannt, aber eng anliegend um die Hand bleibt,
wobei der Handschuh dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schicht aus elastomerem Material weiter von 0,1 bis 0,5 Teile Zinkoxid pro 100 Teilen Nitril-Butadien-Kautschuk umfaßt und solche elastischen Eigenschaften umfaßt, daß (a), wenn das elastomere Material 100 % seiner Länge mit einer anfänglichen Spannung gedehnt wird und die 100 % Dehnung aufrechterhalten werden, das elastomere Material sich innerhalb von 6 Minuten so von der anfänglichen Spannung entspannt, daß die 100 % Dehnung durch eine verringerte Spannung aufrechterhalten wird, die geringer ist als 50 % der anfänglichen Spannung.
2. Ein Handschuh nach Anspruch 1, wobei der Handschuh eine Dicke von 101,6 bis 114,3 um (4 bis 4,5 mils) besitzt.
3. Ein Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schicht aus elastomerem Material weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Durchstoßfestigkeit von mehr als 143 kg/cm (800 lbs/in) zeigt, gemessen gemäß ASTM D-120, gemessen an einer Probe des elastomeren Materials, die eine Dicke von 101,6 bis 114,3 um (4,0 bis 4,5 mils) besitzt.
4. Ein Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schicht aus elastomerem Material weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Längenänderung von mehr als 800 % zeigt, gemessen gemäß ASTM D-412, gemessen an einer Probe des elastomeren Materials, die eine Dicke von 101,6 bis 114,3 um (4,0 bis 4,5 mils) besitzt.
5. Ein Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schicht aus elastomerem Material weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen 500 %-Modul bis zu 2,41 MPa (350 psi) zeigt, gemessen gemäß ASTM D-412, gemessen an einer Probe des elastomeren Materials, die eine Dicke von 101,6 bis 114,3 um (4,0 bis 4,5 mils) besitzt.
6. Ein Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schicht aus elastomerem Material weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen 500 %-Modul im Bereich von 1,72 bis 2,41 MPa (250 bis 350 psi) zeigt, gemessen gemäß ASTM D-412, gemessen an einer Probe des elastomeren Materials, die eine Dicke von 101,6 bis 114,3 um (4,0 bis 4,5 mils) besitzt.
7. Ein Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schicht aus elastomerem Material weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie solche elastomeren Eigenschaften aufweist, daß besagte verringerte Spannung etwa Null ist.
8. Ein Handschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Nitril-Butadien-Kautschuk carboxylierten Nitril-Butadien-Kautschuk umfaßt.
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