DE3853948T2 - Verfahren zur Oberflächenbehandlung von puderfreien Operationshandschuhen. - Google Patents

Verfahren zur Oberflächenbehandlung von puderfreien Operationshandschuhen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung der Oberflächen von während chirurgischer Verfahren verwendeter Handschuhe aus natürlichem Gummi und insbesondere ein Verfahren zur Behandlung der Oberflächen von Handschuhen aus natürlichem Gummi in einem Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus natürlichem Gummi, die ausgezeichnete Trageigenschaften aufweisen und die bei Operationen eine ausgezeichnete Handhabung chirurgischer Instrumente und Werkzeuge ermöglichen. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden die Innen- und die Außenflächen der Handschuhe in unterschiedlichem Maße halogeniert, um der Innenfläche und der Außenfläche einen unterschiedlichen Grad an Gleitfähigkeit zu verleihen, ohne daß hierzu Pulver oder eine Behandlung der Außenoberflächen notwendig wäre.
  • Es ist seit langem bekannt, daß aus natürlichem Gummi in Form von reinem Latex für die Chirurgie die besten Handschuhe in bezug auf den Tragkomfort und die Berührungssensitivität herstellbar sind.
  • Unbehandelte, durch herkömmliche Verfahren hergestellte Gummihandschuhe aus natürlichem Latex wiesen jedoch u.a. die nachfolgenden Nachteile auf: Ihr Tragkomfort wurde schlechter, wenn die Handschuhe unbehandelt blieben, sie klebten auf ihren Innenflächen zusammen und sie neigten während des Einschlüpfens dazu, an den Fingern oder Händen kleben zu bleiben; weiterhin bewirkte die geringe Gleitfähigkeit auf der Außenfläche derartiger Handschuhe, daß ein Chirurg, der diese Handschuhe anzieht oder trägt, die chirurgischen Instrumente, Pinzetten, Skalpelle usw. nicht ausreichend präzise handhaben konnte.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden im Stand der Technik verschiedene Arten von Pulvern vorgeschlagen, beispielsweise Talkumpulver, Maisstärke oder andere medizinische Pulver, die ein Schmieren der Innen- und Außenseite der Handschuhe bewirkten, wodurch es dem Chirurgen möglich war, mit seinen Händen ohne Schwierigkeit in die Handschuhe zu schlüpfen.
  • Vor kurzem durchgeführte Versuche zeigten jedoch, daß die verschiedenen, auf chirurgischen Handschuhen verwendeten Gleitmittelpulver nachteilige Wirkungen aufwiesen, da durch die Pulver die Operationswunde kontaminiert werden konnte, und daß sich aus einer derartigen Kontamination ernsthafte Nebenwirkungen ergaben, die sich natürlich nachteilig auf den Patienten auswirkten. Weiterhin nahm die Anzahl an Operationsräumen, die biologisch rein sein sollen, zu, und man erkannte, daß diese Pulver eine Verschmutzung des Operationsraums bewirkten.
  • Weiterhin konnte die Bestäubung mit derartigen Gleitmittelpulvern nicht auf die Innenseite der Handschuhe beschränkt werden. Pulver mußten auch auf die Außenfläche der Handschuhe aufgebracht werden, um die Adhäsion von Latex auf benachbartes Latex zu verhindern, falls die Außenfläche nicht in irgendeiner anderen Weise behandelt wird, um sie nichthaftend zu machen. Die Anwendung dieser oben genannten Gleitmittelpulver weist u.a. die nachfolgenden Nachteile auf: Viele dieser Pulver verbleiben tatsächlich auf der Außenfläche des Handschuhs, obwohl die Handschuhe nach dem Anziehen gewaschen werden, um diese Pulver abzuwaschen; das Pulver kann von der Innenseite des Handschuhs zur Außenseite austreten, wenn, beispielsweise durch eine Injektionsnadel, während der Operation ein Loch im Handschuh gemacht wird oder wenn der Handschuh während seiner Verwendung bei der Operation reißt; weiterhin tritt das im Inneren des Handschuhs vorhandene Gleitmittelpulver durch den Einschlupf des Handschuhs nach außen. Demnach bestand ein Bedürfnis nach einem pulverfreien Handschuh für chirurgische Operationen, bei dem die Gleitfähigkeit der Innen- und Außenflächen des Handschuhs verbessert ist.
  • Die Nachteile, die durch die Kontamination aufgrund von Maisstärke, Talkumpulver und ähnlichen Materialien entstehen, wurden in einer Veröffentlichung mit dem Titel "Powderfree Surgical Gloves" in einer Zeitschrift mit dem Titel "Ophthalmic Surgery" von Villasenor, Harris, Barron, Krasnow und Salz von der Estelle Doheny Eye Foundation, University of Southern California School of Medicine, Los Angeles, Kalifornien beschrieben. Auf diese Veröffentlichung wird vor allem deshalb hingewiesen, weil sie eine ausführliche Bibliographie bezüglich der Kontamination durch die auf Chirurgiehandschuhen verwendeten Gleitmittelpulver enthält.
  • Aus dem Stand der Technik waren diese Nachteile bereits bekannt, und es wurde versucht, diese Nachteile dadurch zu lösen, daß sowohl die Außen- als auch die Innenseite der Handschuhe durch ein Halogenierungsverfahren gleitfähiger gemacht wurden. Diese Versuche waren in einem unterschiedlichen Maß erfolgreich, um die Handschuhe leichter anziehbar zu machen. Das Halogenierungsverfahren wies jedoch den Nachteil auf, daß die Außenflächen der Handschuhe für den Chirurgen zu glatt wurden, um die Instrumente in seinen Händen halten und mit ihnen arbeiten zu können. Weiterhin ergab das Halogenierungsverfahren, wenn es nicht sorgfältig eingestellt wurde, einen zu starken Halogenierungsgrad und eine Zerstörung des Latexmaterials, wodurch die mechanische Festigkeit der Handschuhe verringert wurde.
  • Im Stand der Technik wurde versucht, diese Nachteile dadurch zu umgehen, daß die Halogenierung sowohl der Außen- als auch der Innenflächen der Handschuhe eingeschränkt wurde und gleichzeitig Pulver auf der Innenseite der Handschuhe verwendet wurde, um eine zusätzliche Gleitfähigkeit zu ermöglichen.
  • Eine Übersicht über diese Technik ist in der US-Patentschrift Nr. 3 411 982 mit dem Titel "Elastomeric Article Having A Slip Coating" von J. J. Kavalir et al. angegeben; diese Patentschrift offenbart ein Verfahren zum Halogenieren der Oberfläche von Gummihandschuhen mit Brom oder Chlor, um sie gleitfähig zu machen. Die US-Patentschrift 3 411 982 offenbart insbesondere die Verwendung anderer Lösungen in einem Halogenierungsverfahren, um eine Gleitbeschichtung zu entwickeln, um die gewünschte Gleitfähigkeit auf der Außenfläche der Handschuhe zu erreichen.
  • Die US-Patentschrift mit der Nr. 3 740 262 mit dem Titel "Dual Finish Surgeon's Gloves and Method of Making Same" von A. J. Agostinelli offenbart ebenfalls die Behandlung einer Oberfläche eines Chirurgiehandschuhs mit einem beliebigen Halogen, bevorzugt mit Chlor oder Brom.
  • Interessanterweise wurde in der US-Patentschrift Nr. 3 740 262 erkannt, daß die Behandlung der Innenseite des Handschuhs mit dem Halogenierungsverfahren den Handschuh zu gleitfähig macht, wodurch er nicht verwendbar war, und diese Patentschrift offenbart wiederum die Verwendung geeigneter Gleitmittelpulver zur Lösung des Einschlüpfproblems. Die US-Patentschrift Nr. 3 740 262 ist in bezug auf die vollständige Beschreibung der mit der Verwendung von Chirurgiehandschuhen verbundenen Nachteile interessant; sie offenbart viele Verfahren, um den Einfluß des verwendeten Pulvers zu minimieren, um die Kontamination des Patienten durch das Pulver zu verringern.
  • Die US-Patentschrift Nr. 3 967 014 mit dem Titel "Rubber Articles Having Improved Slip Coating" von P. E. Exemplare et al. offenbart ebenfalls die Aufbringung einer Gleitbeschichtung auf die Außenfläche von Gummihandschuhen, um die Gleitfähigkeit der Außenfläche der Handschuhe einzustellen. Die US-Patentschrift Nr. 3 967 014 zeigt die Entwicklung des Standes der Technik, um die Verwendung von Gleitpulvern auf chirurgischen Handschuhen herabzusetzen.
  • Die US-Patentschrift 3 992 221 mit dem Titel "Method of Treating Extensible Hydrocarbon Articles" von Homsy et al. offenbart ein bevorzugtes Verfahren zur Halogenierung der Außenfläche eines Chirurgiehandschuhs. Die US-Patentschrift Nr. 3 992 221 offenbart bestimmte Vorteile bei der Verwendung von Chlorgas während des Halogenierungsverfahrens im Gegensatz zur Verwendung von Fluor oder anderen Halogenen.
  • Die US-Patentschrift Nr. 3 992 221 zeigt und beschreibt einen auf der Außenseite behandelten Handschuh, um ihn nichthaftend zu machen, so daß kein Pulver benötigt wird, um die Adhäsion des Latex zu verhindern. Die US-Patentschrift Nr. 3 992 221 offenbart zwar die Behandlung der Innenfläche, interessanterweise jedoch nicht eine kontrollierte Behandlung der Außenfläche, um eine solche Gleitfähigkeit zu erhalten, daß die Notwendigkeit für ein Pulver entfällt. Die US-Patentschrift Nr. 3 992 221 offenbart nur die Behandlung der Außenfläche des Handschuhs.
  • Die US-Patentschrift 4 597 108 mit dem Titel "Powderfree Surgical Gloves" von Akira Momose, der ebenfalls Miterfinder der vorliegenden Erfindung ist, beschreibt ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines Chirurgiehandschuhs aus reinem Latexgummi, der sowohl auf den Außen- als auch auf den Innenflächen zur Erreichung unterschiedlicher Halogenierungsgrade behandelt wird, um hierdurch einen gewünschten Reibungskoeffizient auf der Innenfläche zu erhalten, der sich vom Reibungskoeffizienten auf der Außenfläche unterscheidet.
  • Durch Einstellung des Halogenierungsverfahrens zur Erreichung unterschiedlicher Gleitfähigkeitsgrade offenbart die US- Patentschrift Nr. 4 597 108, wie ein Handschuh mit einem gewünschten Gleitfähigkeitsgrad auf der Innenfläche herstellbar ist, so daß es dem Chirurgen möglich ist, seine Hände problemlos einzuführen, wobei gleichzeitig ein unterschiedlicher Gleitfähigkeitsgrad auf der Außenfläche vorhanden ist, um die Handhabbarkeit der notwendigen chirurgischen Instrumente mit minimaler Schwierigkeit zu verbessern.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung von chloriertem Wasser umfassen im allgemeinen eines der nachfolgenden drei Halogenierungsverfahren oder ein Verfahren auf der Grundlage dieser Verfahren:
  • 1. Die direkte Zufuhr von Chlorgas in die Wassermischung.
  • 2. Das Vermischen von Bleichpulver mit hoher Dichte und Aluminiumchlorid in Wasser.
  • 3. Salzelektrolyse zur Herstellung von Chlorwasser.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung von chloriertem Wasser (Chlorwasser) bildeten jedoch Chlorgas, das in die Luft in großen Mengen freigesetzt wurde, wobei die Freisetzung derart erfolgte, daß sie im Bereich der zu behandelnden Handschuhe nicht genau kontrollierbar waren.
  • Die Verfahren nach dem Stand der Technik ermöglichten nicht die erforderliche genaue Kontrolle und ergaben deshalb Produkte, die vom Standpunkt der Qualitätskontrolle her unzureichend waren. Die Produktionskosten sind aufgrund der hohen Ausschußrate, die auf die mangelnde Kontrollmöglichkeit über das Halogenierungsverfahren zurückzuführen ist, unnötigerweise hoch.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und verbessertes Verfahren zum Halogenieren von Chirurgiehandschuhen aus natürlichem Gummi bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Halogenierung von Chirurgiehandschuhen aus natürlichem Gummi sowohl auf den Innen- als auch auf den Außenflächen zu einem unterschiedlichen Grad bereitgestellt, wobei das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfaßt:
  • - Aufziehen des Handschuhs aus natürlichem Gummi über eine handförmige Form,
  • - Eintauchen des Handschuhs für 1 bis 60 Sek. in eine Natriumhypochloritlösung, wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 0,1 bis 15% liegt,
  • - Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 1 bis 60 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 0,1 bis 15% liegt,
  • - Waschen des Handschuhs mit Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind,
  • - Entfernen des Handschuhs von der Form und Umdrehen des Handschuhs und Aufziehen des Handschuhs über die handförmige Form,
  • - Eintauchen des Handschuhs für 1 bis 60 Sek. in eine Natriumhypochloritlösung, wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 1 bis 15% liegt,
  • - Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 1 bis 60 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 1 bis 36% liegt,
  • - wenigstens dreimaliges Wiederholen der zuletzt genannten zwei Schritte, um einen unterschiedlichen Halogenierungsgrad auf der Innenfläche im Vergleich zu der Außenfläche zu erhalten, und
  • - Waschen des Handschuhs in Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beschreibt demnach ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von chloriertem Wasser, das zu einer geringeren Freisetzung von Chlorgas in die Luft führt, wobei die chemische Reaktion Chlorgas in eng umgrenzten Bereichen nahe an der zu behandelnden Handschuhfläche erzeugt.
  • Dies ermöglicht einen höheren Kontrollgrad bei der Halogenierung der Handschuhfläche, gleichgültig, ob es sich bei der zu behandelnden Fläche um die Innenfläche oder die Außenfläche handelt, wodurch ein Produkt mit einer höheren Qualitätskontrolle und einem geringeren Ausschuß als im Stand der Technik entsteht.
  • Das verbesserte Verfahren zur Erzeugung von Chlorgas und zur Halogenierung der Handschuhe auf der Außenfläche in einem Ausmaß, das sich von der Halogenierung der Innenfläche unterscheidet, ist wie folgt:
  • Um einen Handschuh mit einer ausgezeichneten Handhabbarkeit zu erhalten, wird der aus Latex hergestellte Handschuh über eine handförmige Form gezogen, wobei die Außenseite nach außen zeigt. Der Handschuh wird dann etwa 8 bis 10 Sek. lang in eine Natriumhypochloritlösung getaucht, die 1,5% an wirksamem Chlor enthält. Sofort nach dem Eintauchen wird der Handschuh herausgenommen und dann 8 bis 10 Sek. lang in eine 0,16%ige Salzsäurelösung getaucht, wonach der Handschuh entfernt, gewaschen und getrocknet wird.
  • Nach der Behandlung der Außenfläche wird er, um ein hervorragendes Einschlüpfen in den Handschuh zu ermöglichen, von der Form entfernt und umgedreht und erneut über die Form gezogen. Der Handschuh wird dann etwa 8 bis 10 Sek. lang in eine 6% an wirksamem Chlor enthaltende Natriumhypochloritlösung getaucht. Sofort nach diesem Eintauchen wird der Handschuh 8 bis 10 Sek. lang in eine 12%ige Salzsäurelösung getaucht. Diese Behandlung der Innenfläche wird drei oder mehrere Male wiederholt, wobei die Anzahl der Wiederholungen vom für die Innenfläche erforderlichen Gleitfähigkeitsgrad abhängt.
  • Das beschriebene Verfahren verleiht den Außen- und Innenflächen des Handschuhs einen unterschiedlichen Gleitfähigkeitsgrad und, da die Chlorgas erzeugende chemische Reaktion stark auf die Handschuhoberfläche beschränkt ist, besteht eine größere Kontrollmöglichkeit des Halogenierungsverfahrens, was zu einer größeren Effizienz führt.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der beiliegenden Zeichnung erkennbar, die in Form eines Fließdiagramms das bevorzugte Verfahren zur Behandlung sowohl der Innen- als auch der Außenfläche des Handschuhs veranschaulicht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich die Herstellung eines verbesserten Chirurgiehandschuhs aus natürlichem Gummi, das vollständig und ein für allemal die Notwendigkeit einer beliebigen Art von Pulver vermeidet.
  • Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung werden sowohl die Innen- als auch die Außenflächen des Gummihandschuhs aus natürlichem Latex während des Halogenierungsverfahrens mit Chlor behandelt; sie werden jedoch in einem unterschiedlichen Ausmaß halogeniert, um den Grad der Gleitfähigkeit zwischen den Außen- und Innenflächen zu differenzieren.
  • Es ist demnach möglich, einen halogenierten Gummihandschuh aus Latex bereit zustellen, der das vom Chirurgen zum sicheren Halten seiner Instrumente erforderliche Außentastgefühl bewahrt und außerdem die leichte Handhabbarkeit ermöglicht, die dem Chirurgen das Hineinschlüpfen in die Handschuhe erleichtert, ohne daß hierzu irgendwelche Pulver notwendig sind.
  • Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung wird die Außenfläche des Handschuhs bei der Handschuhherstellung mit weniger Chlor und die Innenfläche des Handschuhs mit mehr Chlor behandelt, um ein leichtes Einschlüpfen der Finger und Hände in den Handschuh und gleichzeitig ein festes Halten der chirurgischen Instrumente zu ermöglichen.
  • Bei der Herstellung des Handschuhs wird eine Form ausgewählt, die der Form der Chirurgenhand entspricht, und der Handschuh wird so hergestellt, daß sowohl der Handrücken als auch die Handfläche hervorgehoben sind, wodurch eine freie Beweglichkeit des Handschuhs beim Krümmen der Finger während des Gebrauchs ermöglicht wird.
  • Die Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung von Chirurgiehandschuhen durch Eintauchen eines Handschuhs aus natürlichem Gummi in eine 1,5% wirksames Chlor enthaltende Natriumhypochloritlösung für eine Zeitdauer im Bereich von 8 bis 10 Sek., wonach der Handschuh für einen Zeitraum von 8 bis 10 Sek. in eine 0,16%ige Salzsäurelösung eingetaucht wird.
  • Dann wird zum Behandeln der Innenfläche der Handschuh umgedreht und wie oben beschrieben über die Form gezogen und dann 8 bis 10 Sek. lang in eine 6% wirksames Chlor enthaltende Natriumhypochloritlösung getaucht. Der Handschuh wird dann 8 bis 10 Sek. lang in eine 12%ige Salzsäurelösung getaucht. Dieser Schritt wird bevorzugt dreimal oder mehr als dreimal wiederholt, und zwar in Abhängigkeit vom gewünschten Gleitfähigkeitsgrad. Das beschriebene differentielle Chlorierungsverfahren verleiht der Außen- und Innenfläche je einen unterschiedlichen Grad an Gleitfähigkeit.
  • Unter Bezugnahme auf das beiliegende Fließdiagramm wird nunmehr detaillierter ein Beispiel eines tatsächlichen Versuchs beschrieben, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von mit Chlor behandelten Chirurgiehandschuhen auf der Grundlage der Lehre der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurde, wobei die einzelnen Schritte den in der beiliegenden Zeichnung angegebenen Schritten entsprechen.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bewirkt das Eintauchen des Handschuhs in die Salzsäurelösung eine Abbaureaktion durch das an der Oberfläche des Handschuhs anhaftende Natriumhypochlorit, wobei Chlorgas auf der Handschuhfläche erzeugt wird. Die Entstehungsmenge des Chlorgases hängt von der Natriumhypochloritmenge und vom ph-Wert ab. D.h., daß das Natriumhypochlorit auf der alkalischen Seite stabil ist, jedoch im neutralen Bereich den Abbau bewirkt. Da der Schritt, bei dem die Innenseite des Handschuhs behandelt wird, eine höhere Natriumhypochloritkonzentration und einen geringeren ph-Wert aufweist als der Schritt, bei dem die Außenseite des Handschuhs behandelt wird, entsteht viel mehr Chlorgas, und deshalb kann die Innenfläche des Handschuhs im Vergleich zur Außenfläche des Handschuhs sanfter behandelt werden. Wie oben erwähnt, bildet sich weiterhin das Chlorgas aus an der Oberfläche des Handschuhs anhaftendem Natriumhypochlorit in der Salzsäurelösung in beiden Fällen, in denen die Innenseite als auch die Außenseite des Handschuhs oberflächenbehandelt ist. Da der Ort, an dem das Chlorgas erzeugt wird, eng umgrenzt ist, kann das Halogenierungsverfahren besser reguliert werden, wodurch die Qualität des Handschuhs verbesserbar ist.
  • In der beiliegenden Figur wird ein Fließdiagramm mit einer Vielzahl von Schritten zur Verarbeitung von Handschuhen aus Latexgummi gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung gezeigt, um einen pulverfreien Chirurgiehandschuh mit einer halogenierten Außenfläche herzustellen, die sich von der halogenierten Innenfläche unterscheidet.
  • Schritt 1: Bei der Herstellung von pulverfreien Chirurgiehandschuhen aus reinem natürlichem Gummi (Latex) wird die aus einem Keramikmaterial gebildete handförmige Form in eine Calciumnitrat oder Calciumchlorid enthaltende Lösung eingetaucht. Dieser Schritt ist notwendig, um ein Ablösen der Handschuhe aus natürlichem Gummi von der handförmigen Form zu ermöglichen.
  • Schritt 2: Die handförmige Form wird in eine 40% reines natürliches Gummi (Latex) enthaltende Lösung eingetaucht. Zu dieser Lösung aus reinem natürlichem Gummi wird eine 'kleine Ammoniumchloridmenge zugegeben, die als Stabilisator wirkt.
  • Schritt 3: Die handförmige Form wird aus der Lösung mit dem reinen natürlichen Gummi herausgezogen, und die Form wird viele Male überzogen, um eine gleichmäßige Gummidicke herzustellen. Der Handschuh wird dann mit nach oben zeigenden Fingern stationär angeordnet. Dies wird deshalb durchgeführt, um die Fingerteile des Handschuhs relativ dünn (in der Größenordnung von 200 um) zu machen, während ein Teil der Handfläche oder die Handflächen- und Handrückenteile des Handschuhs relativ dick sind. Der Handschuh wird dann in dieser Position getrocknet.
  • Schritt 4: Der natürliche Gummi klebt an die handförmige Form, und nachdem der Gummi getrocknet ist, um den Gummihandschuh zu erhalten, wird der Gummihandschuh zusammen mit der handförmigen Form in warmes Wasser getaucht.
  • Schritt 5: Der natürliche Gummi wird durch das warme Wasser weicher, wodurch ein Abziehen des Handschuhs von der Form ermöglicht wird.
  • Schritt 6: Der Handschuh wird wiederum in Wasser eingetaucht und mit Wasser gewaschen, um das im Schritt 1 verwendete Calciumnitrat oder Calciumchlorid zu entfernen.
  • Schritt 7: Der Handschuh wird etwa 8 bis 10 Sek. lang in eine 1,5% wirksames Chlor enthaltende Natriumhypochloritlösung eingetaucht.
  • Schritt 8: Der Handschuh wird dann sofort etwa 8 bis 10 Sek. lang in eine 0,16%ige Salzsäurelösung getaucht.
  • Schritt 9: Der Handschuh wird etwa 1 Std. lang in Wasser gewaschen, um alle Chlorreste zu entfernen.
  • Schritt 10: Der Handschuh wird dann umgedreht und wiederum auf die Form gezogen, und wiederum etwa 8 bis 10 Sek. lang in eine 6% wirksame Chlor enthaltende Natriumhypochloritlösung getaucht.
  • Schritt 11: Der Handschuh wird dann sofort ungefähr 8 bis 10 Sek. lang in eine 12%ige Salzsäurelösung getaucht. Diese Behandlung der Innenfläche, wie sie im Schritt 10 und Schritt 11 beschrieben wurde, wird wenigstens dreimal wiederholt, wobei die Anzahl der Wiederholungen vom gewünschten Gleitfähigkeitsgrad abhängt.
  • Schritt 12: Der Handschuh wird noch einmal etwa 1 Std. lang in Wasser gewaschen, um alle Chlorreste zu entfernen.
  • Schritt 13: Der Handschuh wird getrocknet und dann sterilisiert, bevorzugt mit Ethylenoxidgas (EOG).
  • Durch Auswechseln der Gestaltung der Form in Schritt 1 können in geeigneter Weise verschieden große Chirurgiehandschuhe für Chirurgen hergestellt werden, die unterschiedliche Größen aufweisen, beispielsweise 6, 6 1/2, 7, 7 1/2, 8 inch usw. Im Schritt 3 wird ein pulverfreier Chirurgiehandschuh mit verdickter Handfläche oder verdickten Handflächen- und Handrückenteilen hergestellt, wodurch dem Handschuh eine Festigkeit verliehen wird; andererseits sind dann die Fingerteile dünn und frei biegbar. In den Schritten 8 und 9 und in den Schritten 10 und 11 wird die Außenfläche des Handschuhs weniger halogeniert, während ihre Innenfläche stärker halogeniert wird. Aufgrund dieses Halogenierungsgrades ist ein pulverfreier Chirurgiehandschuh herstellbar, bei dem die Gleitfähigkeit sowohl auf den Innen- als auch den Außenflächen des Handschuhs in geeigneter Weise erhöht ist.
  • Die durch das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Chirurgiehandschuhe aus natürlichem Gummi (pulverfreie Chirurgiehandschuhe) ermöglichen es dem Chirurgen, mit seinen Händen leichter hineinzuschlüpfen, während gleichzeitig eine Tastempfindung ermöglicht wird, die für das präzise Halten und Kontrollieren der chirurgischen Instrumente so wichtig ist.
  • Die Konzentrationen an Natriumhypochloritlösung und Salzsäurelösung in den oben genannten Herstellungsschritten sind in Abhängigkeit von der Reaktion, beispielsweise der Zeit, der Temperatur usw., veränderbar. Beispielsweise ist die Konzentration an wirksamem Chlor in der Natriumhypochloritlösung im Schritt 7 im Bereich von 0,1-15%, bevorzugt 0,5-5%, veränderbar. Im Schritt 10 ist die Konzentration an wirksamem Chlor in der Natriumhypochloritlösung im Bereich von 1-15% veränderbar. Die Konzentrationen an wirksamem Chlor in der Salzsäurelösung in den Schritten 8 und 11 sind in Abhängigkeit von den zu verwendenden Mengen an Salzsäurelösung und an Natriumhypochlorit, das in die Salzsäurelösung eingeführt wird, veränderbar, so daß es hierfür keine spezifische Einschränkung gibt. Im Fall, daß eine ansehnliche Menge an Salzsäurelösung im Vergleich zur hinzugegebenen Natriumhypochloritmenge vorliegt, beispielsweise dann, wenn die chirurgischen Handschuhe industriell hergestellt werden, kann die Konzentration an wirksamem Chlor bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 15% im Schritt 8 verändert werden. Andererseits kann im Schritt 11 eine derartige Konzentration im Bereich von 1- 36%, bevorzugt von 6-24% verändert werden.
  • Die Eintauchzeit des Handschuhs in die Lösung in den Schritten 7, 8, 10 und 11 kann je 1 bis 60 Sek. betragen. Es ist jedoch aus Kostengründen nicht angebracht, mehr als 30 Sek. für einen Schritt bei der Herstellung der Handschuhe zu gebrauchen. Demnach liegt die Zeit bevorzugterweise unter 30 Sek., besonders bevorzugt bei 8 bis 10 Sek.
  • Weiterhin können die Konzentrationen an wirksamem Chlor in der Natriumhypochloritlösung in den Schritten 7 und 10 und die Konzentration an Salzsäure in der Salzsäurelösung und die Eintauchzeit des Handschuhs in den Schritten 8 und 11 als Standard verwendet werden. Wenn beispielsweise die Konzentrationen an wirksamem Chlor in den Natriumhypochloritlösungen in den Schritten 7 und 10 auf mehr als 1,5% bzw. 6% des Beispiels erhöht werden, sind sie derart geeignet einzustellen, daß eine Halogenierung der Außen- und Innenflächen des Handschuhs aufgrund der Konzentration der Salzsäure in der Salzsäurelösung im Schritt 8 mehr als 0,16 % bewirkt wird; der pH-Wert wird in einem Bereich gehalten, in dem das Natriumhypochlorit eine Abbaureaktion zur Bildung von Chlorgas bewirkt; die Salzsäurekonzentration in der Salzsäurelösung im Schritt 11 wird bei 12% gehalten; die Eintauchzeit des Handschuhs in die Salzsäurelösung in den Schritten 8 und 10 ist kürzer als 8 bis 10 Sek.
  • Wie oben beschrieben, wird das an die Oberfläche des Handschuhs anhaftende Natriumhypochlorit erfindungsgemäß in seinem pH-Wert neutral oder sauer, wodurch Chlorgas entsteht, so daß die Menge an Chlorgas leicht einstellbar ist. Da das erzeugte Chlorgas auf der Handschuhfläche stark lokalisiert ist, kann das Chlorgas wirksam zur Halogenierung der Handschuhflächen verwendet werden. Demnach ist der Halogenierungsgrad der Handschuhflächen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren streng regulierbar, wodurch eine wirksame Verbesserung des Produktionsanteils guter Produkte bei der Herstellung des Handschuhs erreichbar ist.
  • Weiterhin kann durch das erfindungsgemäße Verfahren die Innenfläche des Handschuhs in einem höheren Ausmaß als seine Außenfläche halogeniert werden, und die Außen- und Innenflächen erhalten aufgrund ihrer jeweiligen Aufgaben die geeignete Gleitfähigkeit; die durch die vorliegende Erfindung erhaltenen chirurgischen Handschuhe weisen sowohl eine ausgezeichnete Einschlupffähigkeit als auch eine ausgezeichnete Handhabbarkeit für chirurgische Instrumente auf.

Claims (4)

1. Verfahren zur Halogenierung chirurgischer Handschuhe aus natürlichem Gummi sowohl auf den Innen- als auch Außenflächen in unterschiedlichem Ausmaß mit den Schritten:
- Aufziehen des Handschuhs aus natürlichem Gummi über eine handförmige Form,
- Eintauchen des Handschuhs für 1 bis 60 Sek. in eine Natriumhypochloritlösung, wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 0,1 bis 15% liegt,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 1 bis 60 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 0,1 bis 15% liegt,
- Waschen des Handschuhs mit Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind,
- Entfernen des Handschuhs von der Form und Umdrehen des Handschuhs und Aufziehen des Handschuhs über die handförmige Form,
- Eintauchen des Handschuhs für 1 bis 60 Sek. in eine Natriumhypchloritlösung, wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 1 bis 15% liegt,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 1 bis 60 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 1 bis 36% liegt, wenigstens dreimaliges Wiederholen der zuletzt genannten zwei Schritte, um einen unterschiedlichen Halogenierungsgrad auf der Innenfläche im Vergleich zu der Außenfläche zu erhalten, und
- Waschen des Handschuhs in Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind.
2. Verfahren zum Halogenieren von chirurgischen Handschuhen aus natürlichem Gummi sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenfläche in unterschiedlichem Ausmaß nach Anspruch 1 mit den Schritten:
- Aufziehen des Handschuhs aus natürlichem Gummi über eine handförmige Form,
- Eintauchen des Handschuhs für 8 bis 10 Sek. in eine Natriumhypochloritlösung, wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 0,5 bis 5%, bevorzugt bei 1,5%, liegt,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 8 bis 10 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 0,1 bis 15%, bevorzugt bei 0,16%, liegt,
- Waschen des Handschuhs mit Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind,
- Entfernen des Handschuhs von der Form und Umdrehen des Handschuhs und Aufziehen des Handschuhs über die handförmige Form,
- Eintauchen des Handschuhs für 8 bis 10 Sek. in eine Natriumhypchloritlösung, wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 1 bis 15%, bevorzugt bei 6%, liegt,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 8 bis 10 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung im Bereich von 6 bis 24%, bevorzugt bei 2%, liegt,
- wenigstens dreimaliges Wiederholen der zuletzt genannten zwei Schritte, um einen unterschiedlichen Halogenierungsgrad auf der Innenfläche im Vergleich zu der Außenfläche zu erhalten, und
- Waschen des Handschuhs in Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind.
3. Verfahren zum Halogenieren von chirurgischen Handschuhen aus natürlichem Gummi auf der Außenfläche mit den Schritten:
- Aufziehen des Handschuhs auf natürlichem Gummi über eine geeignete handförmige Form,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Natriumhypochloritlösung für 8 bis 10 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung 1,5% beträgt,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 8 bis 10 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor in der Lösung 0,16% beträgt, und
- Waschen des Handschuhs in Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind.
4. Verfahren zum Halogenieren von chirurgischen Handschuhen aus natürlichem Gummi auf der Innenfläche mit den Schritten:
- Umdrehen des Handschuhs aus natürlichem Gummi, so daß die Innenseite nach außen zeigt, und Aufziehen des Handschuhs über eine geeignete handförmige Form,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Natriumhypochloritlösung für 8 bis 10 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor 6% beträgt,
- Eintauchen des Handschuhs in eine Salzsäurelösung für 8 bis 10 Sek., wobei die Konzentration an wirksamem Chlor 12% beträgt,
- wenigstens dreimaliges Wiederholen der zuletzt genannten zwei Schritte, um den gewünschten Halogenierungsgrad auf der Innenfläche zu erhalten, und
- Waschen des Handschuhs in Wasser, bis alle Chlorreste entfernt sind.
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