Technisches Gebiet:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Zuführungssystern für Jetons bzw. Münzen für Spielautomaten. Insbesondere
bezieht sie sich auf ein Münzenzuführungssystem, das zusammen
mit einer größeren Anzahl nebeneinander aufgestellter
Spielautomaten verwendet wird, beispielsweise von
Münzspielautomaten, die Jetons oder Münzstücke als Spielmittel verwenden und
die Münzstücke an die Spielautomaten abgeben.
Stand der Technik:
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Bislang war insbesondere durch die JP-A-57086375, JP-A-
57020284 und JP-U-62028279 ein Münzstückzuführungssystem
bekannt, das so aufgebaut ist, daß Münzstücke, die
Spielautomaten zuzuführen sind, in einem Münzbehälter gelagert sind und
daß die Münzstücke aus in der Unterseite des Behälters
ausgebildeten Löchern durch Schächte unterhalb der Löcher zugeführt
werden konnen. Bei diesem System gehen die Münzstücke in dem
Münzbehälter durch die Löcher und fallen aufgrund ihres
Eigengewichts herunter, so daß sie in die darunter befindlichen
Schächte geführt werden.
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Bei einem solchen Aufbau ist allerdings das Problem vorhanden,
daß das System nicht in der Lage ist, die Münzstücke
beispielsweise in einem Fall zuzuführen, in dem eine Anzahl von
Münzstücken oberhalb eines jeden Lochs miteinander verbunden
sind und eine sogenannte Brücke bilden, mit dem Ergebnis, daß
die Münzstücke nicht aus den Löchern fallen.
Offenbarung der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf, das vorstehend
genannte Problem zu lösen und die Leistungsfähigkeit bei der
Zuführung von Münzstücken erheblich zu verbessern. Im Hinblick auf
diese Aufgabe bezieht sich die Erfindung auf ein
Münzenzuführungssystem für Spielautomaten nach Anspruch 1.
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In dem erfindungsgemäßen System können die Münzstücke auch
Geldstücke sein, und es kann sich ein Förderer zum erneuten
Zuführen der Münzstücke an die Spielautomaten unmittelbar
unterhalb des unteren Abschnitts einer jeden der genannten
Schächte verlaufen, und jeder Schacht kann ein flexibler
Schlauch sein, dessen unterer Endabschnitt an eine
Münzeinführungshalterung angeschlossen ist. Daneben kann ein Motorsensor
um eine Rotationsantriebswelle herum angeordnet sein, die an
den oberen Teil eines jeden Zuführungszylinders angeschlossen
ist. Weiter können Reibplatten für eine Kupplung zwischen den
Seiten der Rotationsantriebswelle und einem jeden
Zuführungszylinder angeordnet sein, und eine Feder, die die Reibplatten
elatisch zusammendrückt, kann verwendet werden, um zu
ermöglichen, daß ein Drehmoment eingestellt wird.
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Demgemäß, selbst wenn sich die in dem Münzbehälter gelagerten
Münzstücke in einem Zustand befinden, in dem sie miteinander
verbunden sind und eine Brücke ausgebildet haben, wirken sie
so, daß sie gegen den Zuführungszylinder innerhalb des
Behälters drücken. Während die durch die Münzstücke gebildete
Brücke durch die Annahmeöffnung des Zuführungszylinders
aufgrund der Drehung dieses Zuführungszylinders aus dem
Gleichgewicht gebracht wird, werden die Münzstücke unmittelbar in den
Zuführungszylinder hineingenommen. Die in den
Zuführungszylinder hineingenommenen Münzstücke werden aus dessen
Abgabeöffnung in den darunter befindlichen Schacht gegeben und weich
durch den Förderer zum erneuten Zuführen oder die
Einführungshalterungen
zu den einzelnen Spielautomaten geschickt. In
diesem Fall, wenn die Münzstücke beispielsweise mit dem
Zuführungszylinder innerhalb des Behälters zusammenwirken, hält der
Zuführungszylinder manchmal seine Drehung an, während die
Reibplatten aufgrund der daraus folgenden Überlastung
durchrutschen. Dieser Zustand wird durch den Motorsensor erfaßt,
und die Lage des mit dem Zuführungszylinder zusammenwirkenden
Münzstücks kann korrigiert werden, wenn dieser
Zuführungszylinder während beispielsweise 3 Sekunden rückwärts gedreht
wird. Danach wird der Zuführungszylinder wieder
vorwärtsgedreht, wodurch die Münzstücke in der richtigen Weise
angenommen werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen:
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Fig. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht, die die
wesentlichen Abschnitte eines Münzenzuführungssystems nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt,
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die einen Teil von Fig. 1 im
vergrößertem Maßstab zeigt,
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Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die einen Teil von Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab zeigt,
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Fig. 4 ist eine horizontale Schnittansicht, die einen Teil von
Fig. 1 zeigt,
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Fig. 5 ist eine Ansicht von unten, die einen Teil von Fig. 1
zeigt,
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Fig. 6 ist eine Vorderanshcht, die die Anordnung des
Zuführungssystems relativ zu Spielautomaten zeigt,
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Fig. 7 ist eine Vorderansicht, die eine andere Ausführungsform
zeigt,
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Fig. 8 ist eine schematische Ansicht, die ein
Münzsammel-/Versorgungssystem in einer Spielautomatengruppe zeigt.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung:
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Fig. 8 zeigt eine Spielautomatengruppe I, die so aufgebaut
ist, daß Spielautomaten wie etwa Münzspielautomaten B, die
Münzstücke als Spielmittel verwenden, in großer Zahl
nebeneinander angeordnet sind, wobei sich insbesondere das Münzsammel-
/Versorgungssystem der Spielautomatengruppe I daneben
befindet. Bei einer solchen Spielautomatengruppe ist es üblich, daß
die Münzstücke, nachdem sie durch einen Sammelförderer C von
den Spielautomaten B gesammelt und von einem Münzzähler D
gezählt worden sind, nach oben befördert werden, während sie von
einer Münzpoliervorrichtung E, die einen schraubenförmigen
Transportweg aufweist, poliert werden, so daß sie durch ein
Münzzuführungssystem erneut an die Spielautomaten B geliefert
werden. In der Spielautomatengruppe I befinden sich manchmal
Verkaufsvorrichtungen F für Spielmittel zum Vertrieb der
Spielmittel, wie beispielsweise Jetons, zwischen benachbarten
Spielautomaten B. In diesem Fall werden die Münzstücke oder
Jetons über das Münzzuführungssystem auch zu den Spielmittel-
Verkaufsvorrichtungen F erneut zugeführt. Weiterhin kann die
Spielautomatengruppe I auch mit einem Behälter G versehen
sein, in dem die durch den Sammelförderer C gesammelten
Münzstücke nach dem Zählvorgang zeitweise gelagert werden.
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Eine in Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform ist so
aufgebaut, daß Münzstücke A, die in einem Münzbehälter 1
gesammelt sind, an einzelne Spielautomaten E zugeführt werden
können. Die Spielautomaten B beinhalten beispielsweise
Münzspielautomaten, Ball- bzw. Kugelspielautomaten und
Mahjong-Spielautomaten. Daneben decken die Münzstücke A Münzen und Jetons
zur Verwendung beispielsweise in Münzspielautomaten,
Ballspielautomaten und Mahjon-Spielautomaten ab, sowie andere
Spielmedien zur Verwendung in derartigen Spielautomaten.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist der Münzbehälter 1 auf einem Arm 11
gehalten. Er sammelt und speichert die von einer
Münzpoliervorrichtung zugeführten Münzstücke A und hat eine
Aufnahmekapazität für beispielsweise 3000 Jetons. Der Boden 1a des
Münzbehälters 1 ist in einer horizontalen Fläche ausgebildet, und
eine schräge Fläche 12 ist um den Boden 1a herum ausgebildet.
Kreisförmige Öffnungen 2, 2 sind jeweils in den Seitenteilen
des Bodens 1a ausgebildet, zwei Schächte 3, 3, deren Böden 3a
schräge Flächen sind, sind unter den Öffnungen 2, 2 in
Verbindung damit angebracht, und unter den unteren Teilen der
Schächte 3, 3 befinden sich unmittelbar jeweilige Förderer 5,
5 zum erneuten Zuführen der Münzstücke an die einzelnen
Spielautomaten B.
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Zufuhrzylinder 4, 4, deren untere Teile bündig in die
Öffnungen 2, 2 eingesetzt sind und die zu einer Drehung antreibbar
sind, sind innerhalb des Münzbehälters 1 aufgerichtet. Eine
Annahmeöffnung 4a ist in der Umfangswand eines jeden
Zufuhrzylinders 4 ausgebildet, die dem Innenraum des Münzbehälters 1
gegenübersteht, während eine Abgabeöffnung 4b, die mit dem
Inneren des darunterliegenden Schachts 3 in Verbindung steht,
in der Grundebene des Zufuhrzylinders 4 ausgebildet ist.
Weiterhin ist das Zufuhrsystem so aufgebaut, daß die
Zufuhrzylinder 4, 4 in Drehung versetzt werden können, und zwar durch
umkehrbare Motoren 14, 14, die oberhalb einer Halterung 13
sitzen, die so angebracht ist, daß sie das obere Rahmenteil
des Münzbehälters 1 bildet. Eine Drehwelle 16, die sich aus
einem Getriebegehäuse 15 unterhalb eines jeden Motors 14
erstreckt, ist bündig in den oberen Teil einer Drehantriebswelle
7 eingepaßt und mit einem Verriegelungsstift 17 verriegelt.
Der untere Teil der Drehantriebswelle 7 und der einer
rohrförmigen
Welle 18, die bündig um diese Drehantriebswelle 7 herum
sitzt, sind mit einem Verriegelungsstift 19 verriegelt. Eine
Reibplatte 9 ist zwischen der Unterseite einer Halterung 20,
die bündig am oberen Teil der Innenseite des Zufuhrzylinders 4
befestigt ist, und der Oberseite eines Flanschs 18a, der am
unteren Teil der rohrförmigen Welle 18 ausgebildet ist,
befestigt. Weiterhin ist eine weitere Reibplatte 9 auf die
Oberseite der Halterung 20 als eine obere Reibplatte aufgesetzt.
Eine Druckfeder 10, die in der Lage ist, ein Drehmoment über
eine Einstellvorrichtung 21 vorzugeben, ist zwischen der
oberen Reibplatte 9 und der Einstellvorrichtung 21 gehalten,
welche mit Gewinde am oberen Teil der rohrförmigen Welle 18
gehalten ist. Um den oberen Teil der Drehantriebswelle 7 herum
angeordnet ist ein Motorsensor 8, der einen Photosensor 8b und
eine Scheibe 8a mit einer großen Anzahl von Schlitzen 22 mit
regelmäßigen Abständen, die an der Drehantriebswelle 7
befestigt ist, aufweist und einer Steuervorrichtung ermöglicht,
die Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen des Motors 14 zu steuern
(wobei die Vorwärtsdrehung während etwa 3 Sekunden auftritt).
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In einem solchen Aufbau fallen die von der
Münzpoliervorrichtung zugeführten und in dem Münzbehälter 1 gelagerten
Münzstücke A in den Zustand, in dem sie sich miteinander verbinden
und eine Brücke bilden, oder in den Zustand, in dem sie gegen
den Zufuhrzylinder 4 andrücken, insbesondere indem sie längs
der geneigten Fläche 12 heruntergleiten. Die durch die
Münzstücke A ausgebildete Brücke wird durch die Annahmeöffnung 4a
aufgrund der Drehung des Zufuhrzylinders 4 aus dem
Gleichgewicht gebracht. Insbesondere die Münzstücke A, die entlang der
geneigten Fläche 12 heruntergleiten, werden von der
Annahmeöffnung 4a in den Zufuhrzylinder 4 aufgenommen, und die aus
dem Gleichgewicht gebrachten Münzstücke A werden unmittelbar
aus der Annahmeöffnung 4a in den Zufuhrzylinder 4 genommen.
Anschließend werden die Münzstücke A aus der Abgabeöffnung 4b
in den darunter befindlichen Schacht 3 abgegeben und durch den
Förderer 5 für die erneute Zufuhr sanft bzw. gleichmäßig an
die einzelnen Spielautomaten B gesandt.
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In diesem Fall, wenn ein Münzstück A mit dem Umfangsabschnitt
des Zufuhrzylinders 4 in Eingriff gekommen ist, so daß der
Motor überlastet wird, gleiten die Reibplatten 9, 9 und
gelangen in einen entkoppelten Zustand. Daher hört der
Zufuhrzylinder 4 zu drehen auf, obwohl sich die Drehantriebswelle 7
weiterhin dreht. Der Motorsensor 8 erfaßt diese Situation und
versetzt den Motor 14 in eine Drehung in umgekehrter Richtung
während etwa 3 Sekunden. Während der Zufuhrzylinder 4 während
etwa 3 Sekunden aufgrund des angedrückten Zustands der
Reibplatten 9 umgekehrt gedreht wird, kann die Lage der um den
Zufuhrzylinder 4 herum in Eingriff stehenden Münzstücke A
korrigiert werden. Danach, wenn der Zufuhrzylinder erneut
vorwärts gedreht wird, können die Münzstücke A korrekt angenommen
werden.
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Fig. 7 erläutert eine andere Ausführungsform, die im
wesentlichen ähnlich wie die vorausgehende Ausführungsform aufgebaut
ist, wie durch die gleichen Symbole wie dort angegeben ist.
Ein Unterschied besteht darin, daß jeder Schacht 3 aus einem
flexiblen Schlauch besteht, dessen unterer Endabschnitt an
eine Münzeinführungshalterung 6 angeschlossen ist, die an der
Rückseite eines Spielautomatens B angebracht ist. Daher kann
in einem Fall, wenn der Spielautomat B aus Gründen einer
Einstellung oder eines Austauschs herausgenommen werden soll, er
zusammen mit dem Schacht 3 herausgenommen werden, indem das
obere Ende dieses Schachts 3 von der Seite einer Abgabeöffnung
4B gelöst wird.
Industrielle Anwendbarkeit:
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Soweit beschrieben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung die
Annahmeöffnung 4a eines jeden Zufuhrzylinders 4, die dazu
bestimmt ist, sich zu drehen, Münzstücke A annehmen, während
eine Brücke, die aus solchen Münzstücken besteht, aus dem
Gleichgewicht gebracht wird, so daß die Münzstücke A
gleichmäßig von einem Münzbehälter 1 in jeden Schacht 3 durch den
Zufuhrzylinder 4 abgegeben werden können. Demgemäß können sie in
einem Fall, in dem die Münzstücke bzw. Jetons zu
Spielautomaten B gebracht werden sollen, gleichmäßig von dem Schacht 3,
durch diesen und über einen Förderer 5 zur erneuten Zufuhr
oder über Einführungshalterungen 6 transportiert werden.
Darüber hinaus, wenn ein Münzstück A mit der Außenseite des
Zufuhrzylinders 4 z.B. in Eingriff gekommen ist, kann die
Drehung dieses Zufuhrzylinders 4 aufgrund der Reibplatten 9, die
durchrutschen können, angehalten werden, so daß
unterschiedliche Teile vor Beschädigungen aufgrund Überlastung geschützt
werden können. Weiterhin kann die Lage des in Eingriff
gekommenen Münzstücks A sofort danach korrigiert werden, während
der Zufuhrzylinder 4 in umgekehrter Richtung gedreht wird,
wodurch die Münzstücke A zuverlässig und richtig zugeführt
werden.