DE69127039T2 - Verfahren zur Abtrennung von 2,7-Dimethylnaphthalin unter Druck - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von 2,7-Dimethylnaphthalin unter Druck

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von 2,7-Dimethylnaphthalin mit einer hohen Reinheit von mehr als 98 Gew.-% aus einem Dimethylnaphthaline enthaltenden Gemisch. Dimethylnaphthaline werden nachstehend als DMN bezeichnet.
  • 2,7-DMN wird oxidiert, um Naphthalin-2,7-dicarbonsäure herzustellen, die ein industriell bedeutsames Material zur Herstellung von Polyestern ist. 2,7-DMN ist als Gemisch mit anderen DMN-Isomeren in verschiedenen Petroleum- oder Steinkohlenteerfraktionen enthalten.
  • Bisher wurden unterschiedliche Verfahren zur Abtrennung von 2,7-DMN aus diesen Fraktionen vorgeschlagen.
  • Es wurde beispielsweise ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine aus einem Rohmaterial, bestehend aus Petroleum oder Steinkohlenteer, mit einem geeigneten Verfahren, wie Fraktionierung, konzentrierte und extrahierte DMN-Fraktion gekühlt wird, um einen Teil des 2,6-DMN als Kristall zu entfernen, ein DMN-Gemisch, das die 2,6- und 2,7-Isomere im Verhältnis ihres eutektischen Gemisches enthält, mit einem Zeolith-Adsorbens behandelt wird, um das 2,7-DMN selektiv zu adsorbieren, das einer Desorptionsbehandlung unterworfen und so isoliert wird. Das Verfahren ergibt jedoch eine an 2,7-DMN reiches DMN-Gemisch, bei dem dieses Gemisch noch 2,6-DMN enthält, das einen hohen Schmelzpunkt hat und ein eutektisches Gemisch bildet, und daher kann 2,7-DMN mit hoher Reinheit nicht durch das herkömmliche Kristallisationsverfahren hergestellt werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, enthalten verschiedene Petroleum- oder Steinkohlenteerfraktionen im wesentlichen äquivalente Mengen an 2,7-DMN und 2,6-DMN und auch viele Verbindungen, wie die anderen DMN-Isomere.
  • 2,7-DMN und 2,6-DMN haben Schmelzpunkte, die sehr dicht beieinander liegen und haben daher die Möglichkeit, ein eutektisches Gemisch oder eine feste Lösung zu bilden.
  • Aus DE-B-2 203 835, US-A-3 996 031, US-A-3 594 436 und US-A-3 590 091 sind verschiedene Verfahren zur Abtrennung von 2,6-DMN aus Gemischen, die 2,6-DMN und andere DMN (von denen 2,7-DMN eines ist) enthalten, unter Verwendung der Kristallisation von 2,6-DMN aus den Gemischen bekannt.
  • JP-A-2 139 001 definiert ein Verfahren zur Reinigung einer in einem Schlamm in teilweise kristallinen Form enthaltenen Verbindung durch adiabatische Hochdruckkristallisation, und aus EP-A-0 336 564 ist ein Verfahren zur Abtrennung von 2,6-DMN aus emem Materialgemisch in einer Reinheit von mehr als 98 Gew.-% bekannt. Das Ausgangsrohmaterial wird hierbei durch Erhöhen der Temperatur bis auf 220 ºC unter einer flüssigen Katalysatorbeladung (LHSV) von 0.1-6 h&supmin;¹ in Gegenwart eines sauren Katalysators vorbehandelt und dann destilliert, um die polymerisierten Verunreinigungen zu entfernen und den 2,6-DMN-Gehalt auf mindestens 50 Gew.-% zu erhöhen. Dann wird das erhaltene Material der Kristallisation bei einem Druck von 4.90*10&sup7;-2.45*10&sup8; Pa bei einer Temperatur von 80-150ºC unterworfen.
  • Bei der Abtrennung von 2,7-DMN gab es auch Probleme, daß die Ausbeute von 2,7-DMN zurückgeht, die Reinheit des 2,7-DMN nur unter Schwierigkeiten gesteigert werden kann und daß für seine Abtrennung und Reinigung beträchtlich hohe Kosten anfallen.
  • Die genannte Erfindung wird in Patentanspruch 1 definiert.
  • Die bevorzugten Merkmale werden in Patentanspruch 2 erwähnt.
  • In den beiliegenden Zeichnungen stellt
  • Fig. 1 eine graphische Darstellung einer Fest-Flüssig-Gleichgewichtskurve eines Stoffes in Abhängigkeit von Temperatur und Druck dar, um das Hochtemperatur- Kristallisationsverfahren zu erläutern,
  • Fig. 2 ein Diagramm einer Apparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar und
  • Fig. 3 eine graphische Darstellung der Fest-Flüssig-Gleichgewichtskurve von 2,7-DMN in Abhängigkeit von Temperatur und Druck dar.
  • Hochdruckkristallisation
  • Die Hochdruckkristallisation wird in "Das Verfahren zur Isolation und Reinigung von Stoffen" (Japanische Patentveröffentlichung Nr. 41282/1981) beschrieben.
  • Kurz zusammengefaßt ist das Verfahren ein solches, bei dem ein flüssiges Gemisch, das zwei oder mehr Stoffe enthält, unter Druck gesetzt wird, und ein bestimmter Stoff im Gemisch durch die Auswirkung des Drucks verfestigt und von der restlichen Flüssigkeit getrennt wird. In anderen Worten ist dieses Verfahren ein Trenn- und Reinigungsverfahren, bei dem ein flüssiges Gemisch, das zwei oder mehr Stoffe enthält, in einen dicht verschlossenen Druckbehälter gefüllt wird, ein Teil des Zielstoffes, 2-7-Dimethylnaphthalin, verfestigt wird, um einen Zustand zu bilden, bei dem fest und flüssig koexistieren, die Flüssigkeit von dem koexistierenden System abgelassen wird, während der Druck im fest-flüssig koexistenten System in einem höheren Bereich als dem Gleichgewichtsdruck des Zielstoffes gehalten wird, dann der im Behälter zurückbleibende Feststoff gepreßt wird, um die Restflüssigkeit zwischen den festen Teilchen zu entfernen und die festen Teilchen zu integrieren.
  • Unter Bezug auf das zuvor genannte Phänomen auf der Basis der Thermodynamik von Flüssigkeiten gilt die folgende Gleichung, wenn X&sub2; einen relativ kleinen Wert hat:
  • bei der
  • ΔP (Pa) :Unterschied zwischen P&sub1; und P&sub0;, bei dem P&sub1; (Pa) : Gleichgewichtsdruck zwischen Flüssigkeit und Kristall; P&sub0; (Pa) ein kritischer Fest-Flüssig-Druck eines reinen Stoffes ist,
  • R : die Gaskonstante,
  • T (ºK) : eine Behandlungstemperatur,
  • ΔV : eine Volumenänderung pro Mol der Erstarrung (im allgemeinen negativ bis auf die Fälle von Wasser-Wasser-Systemen)
  • X&sub2; (Mol) : Konzentration der Verunreinigung in der Restflüssigkeit
  • ist.
  • 2,7-Dimethylnaphthalin wird am effektivsten abgetrennt, wenn es eine Beziehung
  • P&sub0; < P&sub1; < P&sub0; + &Delta;P < P&sub3;
  • erfüllt, bei der P&sub0; und &Delta;P vorstehend definiert sind,
  • P&sub3; (Pa) :der Kontaktdruck auf der Oberfläche der Kristallteilchen
  • P&sub0; + &Delta;P (Pa) : der Fest-Flüssig-Gleichgewichtsdruck,
  • PL (Pa) :der Förderdruck der Resfflüssigkeit
  • ist.
  • Die Menge des gewonnenen Feststoffs nimmt zu, aber der Reinigungseffekt nimmt ab, wenn sich PL P&sub0; + &Delta;P nähert. Im Gegensatz dazu nimmt der Wiedergewinnungseffekt leicht ab, wenn sich PL P&sub0; nähert, während der Reinigungseffekt steigt. Eine erhöhte Menge eines Feststoffs hoher Reinheit wird durch bloßes Isolieren einer relativ kleinen Menge der Restflüssigkeit erhalten, wenn PL entsprechend den Konzentrationen und der abgelassenen Menge Restflüssigkeit eher P&sub0; als P&sub0; + &Delta;P angenähert wird.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist der Gradient der fest-flüssig Gleichgewichtskurve eines Stoffs dP&sub0;/dT im allgemeinen größer Null. Ein Reinstoff, das ist ein Stoff mit Verunreinigungskonzentration = 0, erreicht das fest-fliissig Gleichgewicht bei einem Druck P&sub0; bei einer Temperatur T. Wenn die Verunreinigungskonzentration X&sub2; beträgt, beträgt der Druck beim fest-flüssig Gleichgewicht P&sub0; + &Delta;P. Wenn der Förderdruck auf PL eingestellt ist, schmilzt Feststoff in der Nachbarschaft einer Flüssigkeit mit einer Verunreinigungskonzentration X&sub2;, so daß das fest-flüssig Gleichgewicht bei PL gehalten werden kann und eine höhere Reinheit realisiert werden kann. Zu diesem Zeitpunkt ist der statistische mittlere Druck P&sub3; an der Kontaktoberfläche der Teilchen von diesen Werten weit entfernt, und daher wird Druckkraft auf die Kristallteilchen ausgeübt, und bewirkt einen sogenannten "Ausquetsch-" Zustand der Restflüssigkeit zwischen den Teilchen.
  • In der Figur kann, wenn die Temperatur durch Schmelzen einer kleinen Menge Kristalle beim Aufbauen des Förderdrucks PL auf T' gesenkt wird, P&sub0;' wiederum als P&sub0; zum Regulieren des Förderdrucks defmiert werden oder kann als Variable aufgefaßt werden, die mit dem Wiederanstieg der Temperatur auf den Ausgangswert zurückgeht.
  • Die genannte Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
  • In Fig. 2 ist ein Druckbehälter 1 mit einer Bodenabdeckung 2 in einem unteren Teil bereitgestellt, und ein Kolben 5 ist so bereitgestellt, daß er im Behälter 1 durch den Betrieb einer hydraulischen Vorrichtung 3 vertikal hin- und herbewegt wird. Eine Kristallisationskammer 4 wird im Druckbehälter 1 durch den Kolben 5 und die Bodenabdeckung 2 gebildet. Die Kristallisationskammer 4 und der Tank für geförderte Flussigkeit 6 sind durch eine Rohrleitung 9 durch einen Mechanismus zur Druckabsenkung 10 und ein Ventil 11 eine Rohrleitung 9 verbunden. Die Kristallisationskammer 4 und ein Behälter zur vorläufigen Kristallisation 7 sind miteinander durch eine Rohrleitung 13 durch eine Pumpe zur Versorgung mit Rohmaterial 8 und ein Ventil 12 verbunden.
  • In dieser Vorrichtung wird das Rohmaterial aus dem Rohmaterialtank 14 zum Behälter zur vorläufigen Kristallisation 7 gefördert, wo das Material abgekühlt und kristallisiert wird, um Impfkristalle für die Hochdruckkristallisation zu bilden. Dieser Vorgang wird durchgeführt, weil die Hochdruckkristallisation aus einer Flüssigkeit ohne Impfkristalle hohen Druck zur Bildung eines Ausgangskristalls erfordert, und wegen der Kristallbildung unter übermäßigen Ubersättigungsbedingungen durch schnelles Druckausüben feinstkörnige Kristalle gebildet werden können, so daß die Abtrennung von fest und flüssig schwierig wird. Wenn das Rohmaterials in einem Impfkristalle enthaltenden Schlammzustand zugeführt wird, tritt solche Übersättigung nicht auf, und das Kristallwachstum wird mit dem Druckausüben ausgelöst.
  • Das Rohmaterial wird als nächstes aus der Rohrleitung 13 durch Ventil 12 in die Kristallisationskammer 4 injiziert. Wenn das Rohmaterial in die Kristallisationskammer 4 gefüllt ist, beginnt die Flüssigkeit durch Überlaufrohr 15, das eine Öffnung oben auf dem Kolben hat überzulaufen, und dadurch werden die Ventile 12 und 16 beim Feststellen des Überlaufens geschlossen, um das Druckausüben durch Kolben 5 einzuleiten. Wenn die Flüssigkeit mit dem Rohmaterial unter Druck gesetzt wird, schreitet die Kristallisation einer spezifischen Substanz im Rohmaterial fort, um einen fest-flüssig-koexistenten Zustand unter hohem Druck in der Kristallisationskammer 4 zu erhalten. Der zu dieser Zeit erzeugte Feststoff ist im allgemeinen ein Stoff mit extrem hoher Reinheit. Im Zusammenhang damit wird die Temperatur in der Kristallisationskammer 4 durch die latente Erstarrungswärme erhöht, die beim Fortschreiten der Erstarrung erzeugt wird. Jedoch wird beim Hochdruckkristallisationsverfahren eine Kühlung zur Verhinderung des Ansteigens der Temperatur im allgemeinen nicht durchgeführt, und ein adiabatisches Verfahren zum Druckausüben wird angewandt. Die durch steigenden Druck erreichte Temperatur, das ist die Temperatur zum Initiieren der Abtrennung von Feststoff und Flüssigkeit, beeinflußt die Reinheit und die Ausbeute des Produkts, und daher wird sie durch die Temperatur einer zugeführten Flüssigkeit unter Berücksichtigung der spezifischen Wärme oder der latenten Erstarrungswärme des Rohmaterials eingestellt.
  • Wenn das Druckausüben bis zu einem bestimmten Grad durchgeführt wurde und ein bestimmtes Verhältnis von Feststoff und Flüssigkeit erreicht ist, wird das Ventil 11 geöffnet, während der Druck, der von einer hydraulischen Vorrichtung 3 auf den Kolben 5 ausgeübt wird, aufrechterhalten wird und der Druck in der Kristallisationskammer 4 aufrechterhalten wird, und die Flüssigkeit in der Kristallisationskammer 4 wird durch den Druckmindermechanismus 10 in den Fördertank 6 abgelassen. Wenn der Kolben weiter gesenkt wird, während der auf Kolben 5 ausgeübte Druck aufrechterhalten wird, werden die Gruppen von Kristallteilchen in der Kristallisationskammer 4 unter Druck gesetzt und gepreßt, und die Restflüssigkeit zwischen den Gruppen der Kristallteilchen wird dem sogenannten "Ausquetschvorgang" unterworfen und in den Fördertank 6 abgelassen.
  • Wenn der Kolben 5 weiter gesenkt wird, werden die Gruppen der Kristallteilchen zu einem großen Block mit dem Profil der Kristallisationskammer 4 geformt. Wenn die Flüssigkeit im Wesentlichen von dem Feststoff abgetrennt ist, wird der Druck der flüssigen Phase zwischen den Kristallteilchen in der Kristallisationskammer 4 allmählich verringert, so daß die Oberfläche der Kristallteichen teilweise schmilzt, und das sogenannte "Schwitzwaschen" wird durchgeführt, um das feste Produkt zu reinigen. Wenn der Förderdruck der Kristallisationskammer auf einen bestimmten Druck abgesenkt wird, wird das Absenken von Kolben 5 gestoppt, das Heben des Kolbens eingeleitet, und der Hochdruckbehälter 1 wird ebenfalls angehoben, das feste Produkt kann aus dem Behälter 1 in dem Zustand entnommen werden, in dem das Produkt auf die Bodenabdeckung 2 gelegt wird. Das Produkt wird von einer Vorrichtung zum Entfernen (nicht in der Abbildung gezeigt) entfernt, der Hochdruckbehälter 1 wird abgesenkt und auf die Bodenabdeckung 2 angepaßt, und dann wird das ähnliche Verfahren vom Schritt der Injektion des Rohmaterials an wiederholt. Zusätzlich wird Restflüssigkeit im Überlaufrohr mit einem gegen das Produkt inertem Gas, wie Stickstoff-Gas, gespült, um für die Erkennung der Vollflüssigkeit beim Einspritzen im nachfolgenden Schritt vorzubereiten.
  • Herstellung des Rohmaterials
  • Um die Hochdruckkristallisation der genannten Erfmdung durchzuführen, wird ein Gemisch aus 2,7-DMN und anderen DMN-Isomeren, das mindestens 50 Gew.-% oder mehr 2,7-DMN, vorzugsweise 70 Gew.-% oder mehr 2,7-DMN enthält, als Ausgangsmaterial eingesetzt.
  • Das liegt daran, daß 2,7-DMN in geringer Ausbeute erhalten wird, wenn 2,7-DMN im Rohmaterial einen Gehalt von 50 Gew.-% oder weniger hat. In solchen Fällen kann 2,7-DMN nicht mit einer Reinheit von 98 Gew.-% oder mehr erhalten werden.
  • Das Rohmaterial zur Durchführung der Druckkristallisation enthält 2,7-DMN in mindestens 50 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 70 Gew.-% oder mehr.
  • Um DMN-Isomere, die mindestens 50 Gew.-% oder mehr 2,7-DMN enthalten, als Rohmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren herzustellen, können verschiedenen Verfahren, zum Beispiel beschrieben in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 45863/1974 (Abtrennung durch Kristallisation eines hydrierten Produkts), in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 35368/1974 (Komplexbildung), im US-Patent Nr. 3.668.267 (Zeolithverfahren) und im US-Patent Nr. 3.235.615 (Kühlungskristallisationsverfahren) in Kombination verwendet werden.
  • Ein typisches Verfahren ist im folgenden beschrieben. Fraktionen mit dem Siedepunkt eines katalytisch gecrackten Petroleumöls im Bereich von 25-270ºC, vorzugsweise 257-265º C, werden als Ausgangsrohmaterial verwendet. Die Fraktionen werden gemäß dem Kühlungskristallisationsverfahren auf eine Kühltemperatur von -30 - -10ºC gekühlt, um 2,6-DMN zu kristallisieren und zu entfernen. Das DMN-Gemisch, aus dem 2,6-DMN entfernt wurde, wird gemäß dem Zeolithverfahren mit Na-Y-Zeolith bei einer Temperatur von 80-100ºC unter der Bedingung, daß SV1-10 g/g/h, behandelt und weiterhin gemäß dem Kühlungskristallisationsverfahren bei einer Kühlungskristallisationstemperatur von -30 - 30ºC behandelt.
  • In diesem Zusammenhang wird das Rohmaterial vorzugsweise in einem Schlammzustand, wie vorstehend beim Hochdruckkristallisationsverfahren beschrieben, zugeführt, so daß das erfindungsgemäße Rohmaterialsystem vorzugsweise durch vorläufiges Kühlen des Rohmaterials auf eine Temperatur von ungefähr 50-90 ºC in einen Schlamm umgewandelt wird, der Feststoff in einem Verhältnis von ungefährt 5-25 Gew.-% enthält.
  • Die Zufuhrtemperatur des Rohmaterials hat ebenfalls eine enge Beziehung zur Reinheit und Ausbeute des Produkts. Wenn das Rohmaterial bei einer Temperatur von 50ºC oder weniger zugeführt wird, sinnt die Reinheit auf Grund ungenügendem Schwitzwaschens und ungenügendem Ausquetschen bei dem verringerten Druck. Andererseits ist das Verfahren trotz der Verbesserung der Reinheit wegen des Rückgangs der Ausbeute nicht wirtschaftlich, wenn das Rohmaterial mit einer Temperatur von 90ºC oder mehr zugeführt wird.
  • Beispiel
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, sollte aber nicht als darauf beschränkt betrachtet werden.
  • Beispiel
  • Ein Rohmaterialgemisch (D), das hauptsächlich DMN-Isomere umfaßt, wie ein Gemisch, das 75.7% 2,7-DMN und 10.1 % 2,6-DMN enthält, wurde auf eine Temperatur von 100 ºC eingestellt, um einen Schlamm zu bilden, der die Kristalle von 2,7-DMN enthält, in einen Hochdruckbehälter mit einer Kolben/Zylinder-Struktur wie in Abb. 2 gezeigt, eingespeist, und durch den auf den Kolben wirkenden Öldruck adiabatisch bei einem Druck von 800 kgf/cm² (7.85*10&sup7; Pa) (Fall E-1), 1000 kgf/cm² (9.81*10&sup7; Pa) (Fall E-2) und 1500 kgf/cm² (1.47*10&sup8;) (Fall E-3) unter Druck gesetzt. Während der auf den Kolben wirkende Öldruck aufrechterhalten wurde, wurde die flüssige Phase im Hochdruckbehälter abgelassen, und die Kristalle wurden ausgequetscht, bis der Druck der flüssigen Phase auf 200 kgf/cm² (1.96*10&sup7; Pa) (Fall E-1), 400 kgf/cm² (3.92*10&sup7; Pa) (Fall E-2) und 450 kgf/cm² (4.41*10&sup7; Pa) (Fall E-3) verringert war.
  • Die Temperatur des zugeführten Rohmaterials und der Druck der Hochdruckkristallisation wurden aus der latenten Schmelzwärme von 2,7-DMN und der spezifischen Wärme des Rohmaterialgemischs erhalten.
  • Die Ausbeuten und Reinheiten der in den jeweiligen Fällen E-1, E-2 und E-3 erhaltenen Produkte sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1
  • Auswirkung der Erfindung
  • Die folgenden Effekte werden durch die vorliegende Erfindung erzielt.
  • 1) Das gesamte System kann wegen der Druckkontrolle statt einer Temperaturkontrolle unter einer gleichmäßigen Bedingung gesteuert werden, und die Reinheit von 2,7-DMN kann gesteigert werden, so daß eine hohe Ausbeute und eine hohe Reinigungseffizienz erhalten werden können.
  • 2) Die restliche Mutterlauge kann im nächsten Verfahrenszyklus wiederholt verwendet werden und verusacht daher keine Probleme.
  • 3) Die Vorrichtung ist von kompakter Größe und von den Reinigungskosten her billig.
  • 4) Sowohl chargenweise als auch kontinuierliche Verfahren können eingesetzt werden, und die dazu benötigte Zeit ist kurz.

Claims (2)

1. Verfahren zur Abtrennung von 2,7-Dimethylnaphthalin, durch die Schritte gekennzeichnet, bei denen eine Fraktion mit dem Siedepunkt von katalytisch gecracktem Petroleumöl im Bereich von 250-270ºC auf eine Temperatur von -30 - -10ºC gekühlt wird, die Fraktion bei einer Temperatur von 80-100ºC unter der Bedingung, daß SV 1-10 g/g h, mit Na-Y-Zeolith behandelt wird und weiterhin bei einer Kühlungskristallisationstemperatur von -30 - 30ºC behandelt wird, bis eine Fraktion mit mindestens 70 Gew.-% 2,7-Dimethylnaphthalin erhalten wird, die Fraktion auf eine Temperatur von 50-90º C eingestellt wird, um einen Schlammzustand zu bilden, der die Kristalle von 2,7-Dimethylnaphthalin enthält, der Schlamm in einen Hochdruckbehälter mit hohem Kristallisationsdruck eingespritzt wird, der adiabatisch unter einen Druck von 500-2500 kgf/cm² (4.9*10&sup7;-2.45*10&sup8; Pa) gesetzt wird, um die Menge an 2,7-Dimethylnaphthalinkristallen zu erhöhen, um einen fest-flüssig-koexistenten Zustand bei einer Hochdruckbedingung zu erzeugen, die flüssige Phase als nächstes unter Druck aus dem Behälter abgelassen wird, um das Verhältnis der festen Phase im Behälter zu erhöhen, der Druck der restlichen flüssigen Phase allmählich erniedrigt wird, um die feste Phase teilweise zu lösen und zu reinigen, die restliche flüssige Phase durch das Ausüben von Druck auf die feste Phase abgelassen wird, so daß der Kristallblock aus 2,7-Dimethylnaphthalin mit einer Reinheit von 98 Gew.-% oder mehr im Hochdruckbehälter hergestellt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem bei der Hochdruckkristallisation der Druck zum Einleiten der Abtrennung von Feststoff und Flüssigkeit im Bereich von 500-2000 kgf/cm² (4.9*10&sup7;-1.96*10&sup8; Pa) liegt und die Temperatur zum Einleiten der Abtrennung von Feststoff und Flüssigkeit im Bereich von 70-120ºC liegt.
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