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Pantograph Bei ,den zum Vergrößern oder Verkleinern von Bäldern, Zeichnungen
usw. dienenden Pantographenoder Storchsch nübeln sind die aufeinanderliegenden und
gelenkig verbundenen Schenkel mit Lochreihen versehen, so daß man sie durch Umstecken
des Gelenkzapfers für verschiedene Maßstäbe einstellen kann. Diese Pantoggraphen
sind in ihrer Beschaffung verhältnismäßig teure Geräte, wodurch säe sich namentlich
für Scheurad Lehrzwecke nicht allgemein einführen konnten. Auch die Verwendung für
Kinder als Spielgerät ist infolge der Anschaftungsk -osten in der Regel nicht möglich.
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Die Erfindung verfolgt dein Zweck, den P.antographen so einfach auszugestalten,
daß er sich .auf einfache Weise als Massenartikel herstellen und auf diese Weise
auch für Schul- und Lehrzwecke und selbst als Spielzeug für Kinder für einen ,geringen
Preis zur Verfügung stellten läßt. D,as erreicht die Erfindung dadurch, daß die
-I-I-ebelarme des Pantogr.aphen im Querschnitt rechtwinklige Profile bilden, deren
senkrechte Schenkel Einschnitte zum wahlweisen Inein.-anderstecken sich kreuzender
Hebelarme enthalten. Dadurch wird die ganze Ausgesitaltung des Pantographen wesentlich
vereinfacht, so daß er aus Blech oder selbst Karton herstellbar ist und dadurch
zu einem allgemein gebräuchlichen Lehrmittel in Schulen usw. geeignet ist, weil
seine Aeschaflungskosten nunmehr ganz unbedeutend sind. Durch das Ineinanderstecken
wird das Verstellen wesentlich einfacher, und es werden. besondere Steckmittel,
wie Zapfen, Klemmschrauben u. dgl., nicht mehr benötigt.
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Die Zeichnung .stellt die Erfindung beispielsweise dar, und zwar ist
- Abb. i .eine Oberansicht auf einen solchen Pantographen.
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Abb. z zeigt ihn schaubildlich, während Abb. g und ¢ noch zwei Einzelheiten:
ebenfalls im- Schaubild zeigen.
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Der Pantograph besteht wie sonst aus mehreren aneinandergelenkten
Schenkeln, von
denen der eine an einem Scheitelpunkt festgelegt
wird, so daß seine anderen. Hebelarme für die Durchführung der ,gewünschten Vergrößerungen
oder Verkleinerungen beleb' big zur Verfügung stehen. Im gewähl'i-Beispiel sind
zwei Paar sich kreuzende Sch' KL-kel a, ,a1 und b, bi angenommen,
die je lammen bei a" bzw. b" aneinander angelenkt sind. Diese Hebelarme bestehen
im Querschnitt aus rechtwinkligen Profilen. Die senkrechten Schenkel dieser Profile
sind mit entsprechenden. Einschnitten c versehen, die bei den zusammensteckenden
senkrechten Schenkeln wechselseitig bis zur halben Höhe greifen. Auf diese Weise
können die einzelnen Hebelarme, -wie besonders aus Abh. 2 @ersichtlich, ineinandergesteckt
werden, so daß dadurch die anderen Drehpunkte d des Pantographen entstehen. Diese
Drehpunkte lassen sich jedoch entsprechend den senkrechten Schlitzreihen c beliebig
verlegen, um dadurch Vergrößerungen oder Verkleinerungen in jedem beliebigen Maßstab
zu erhalten. Dafür sind die waagerechten Schenkel der Hebelarme mit entsprechenden
Maßzahlen versehen, wie das Beispiel andeutet.
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Zur Festlegung des einen Schenkelendes als Scheitelpunkt kann der
senkrechte Schenkel über den Scheitelpunkt, z. B. wie bei e in Abb. i angegeben,
entsprechend verlängert sein, so daß sich sein waagerechter Steg f' bei entsprechender
Aussparung gegenüber dem benachbarten waagerechten Schenkel des Hebelarmes a z.
B. mittels Reißnägeln festlegen läßt. Der Pantograph schwingt dann im ganzen um
den Scheitelpunkt e, während die anderen. Hebelarme in beliebiger Weise zum Abtasten
des unterlegten Bildes oder einer Zeichnung und zu ihrer Wiedergabe in anderem 'Maßstab
dienen können. Für diese Wiedergabe sind die senkrechten Schenkel der Hebelarme
an den geeigneten Stellen zweckmäßig mit Schlitzpaaren g ausgerüstet, durch die
sich Bleistifte, Minen Ja
o. dgl. stecken lassen, um damit auf dem untergelegten
Blatt das übersetzte Bild aufzuzeichnen. Für die Abtastung des Bildes dienen dann
z. B. die Gelenkpunkte a"; b" oder gegebenenfalls i und i' der frei
laufenden Hebelarme.
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Durch Anwendung von Festlegeböcken k ;gemäß Abb.3 können andere Gelenkpunkte
als Scheitelpunkt benutzt werden. Ein solcher Bock k besitzt Schenkel k' mit Einschnitten
k", denen Einschnitte Z in dem Hebelarm des Pantographen nahe seinen Scheitelpunkten
entsprechen, so daß ein solcher Bock an dem Scheitelpunkt an den Päntographen angesteckt
werden kann, wie dies Abb. 2 zeigt. Der Pantograph wird dann mittels des Bockes
festgelegt, und es bildet dann bei-; felsweise der Scheitel b" den Drehpunkt ,-des
.ganzen Systems. In gleichartiger Weise .Kiinen Bleistifte, Minen h o. dgl. an be-Aiebigen
analeren Stellen der senkrechten Schenkel des Pantographen angesteckt werden. Solche
Trägex m gemäß Abb. q. besitzen entsprechende senkrechte Schlitze m' bis zur halben
Höhe greifend, so -daß man diese Träger an den senkrechten Schenkeln an den gewünschten
Stellen anstecken kann. Dadurch ist es möglich, an sich verzerrte Bilder in beliebigem
anderen Maßstab aufzunehmen oder normale Bilder und Zeichnungen in jeder beliebigen
Verzerrung wiederzugeben, wodurch die Verwendungsmöglichkeit des Pantographen, insbesondere
für Lehr-und Spielwerke, vervielfältigt wird. Durch die angegebene Verlegung der
Drehpunkte ist es auch möglich, Musterfiguren lediglich in einer Richtung verändert
wiederzugeben, also z. B. verkürzt oder verlängert, so daß beispielsweise, um bei
einem einfachen Beispiel zu bleiben, die Grundmaße bestehen bleiben und nur die
Höhenmaße verändert werden, oder tongekehrt.