DE69122328T2

DE69122328T2 - Medizinischer Polypropylenfilm mit hohem Schmelzfluss

Info

Publication number: DE69122328T2
Application number: DE69122328T
Authority: DE
Inventors: Walter Berndt Mueller
Original assignee: WR Grace and Co
Current assignee: Cryovac LLC
Priority date: 1990-07-25
Filing date: 1991-07-24
Publication date: 1997-02-06
Anticipated expiration: 2011-07-25
Also published as: JP3064046B2; IE912617A1; EP0468768A1; DE69122328D1; EP0468768B1; ATE143310T1; CA2047148C; JPH04226751A; US5789046A; NZ239081A; IE75703B1; CA2047148A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft autoklavierbare, flexible Folien, die zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeignet sind.
Gegenwärtig ist es in der Medizin üblich, Flüssigkeiten wie medizinische Lösungen zur parenteralen Verabreichung in Form von flexiblen Einwegbeuteln zu liefern. Diese Beutel sollten durch zusammenlegbarkeit, Transparenz und eine geeignete mechanische Stärke gekennzeichnet sein. Sie müssen auch den relativ hohen Temperaturen, die zur Warmsterilisation ihrer Inhalte erforderlich sind, beispielsweise in einem Autoklaven, standhalten können. Typischerweise werden medizinische Lösungen und dergleichen bei etwa 123 ºC (253 ºF) für Zeitspannen von 15 bis 30 Minuten autoklaviert.
Derzeit werden solche flexiblen Taschen typischerweise aus einem stark weichgemachten Polyvinylchlorid hergestellt. Während die oben genannten Anforderungen erfüllt werden, kann Polyvinylchlorid einige unerwünschte Eigenschaften für die Verwendung als Beutel für medizinische Lösungen aufweisen, da Weichmacher aus dem Polyvinylchlorid in die medizinische Lösung oder die anderen Inhalte des Beutels migrieren können, so daß die Lösung durch potentiell toxisches Material verunreinigt werden kann. Es trat auch die Frage auf, ob PVC hinsichtlich medizinischer Lösungen ausreichend chemisch neutral ist. Es ist ferner gefunden worden, daß Polyvinylchlorid bei relativ niedrigen Temperaturen spröde wird.
Es ist gefunden worden, daß insbesondere die äußere Oberfläche von anderen medizinischen Beuteln, die nicht aus PVC bestehen, spröde werden und Spannungsrisse bilden. Es ist erwünscht, einen Beutel zur Verpackung von medizinischen Lösungen bereitzustellen, bei dem die Spannungsrißbildung und Versprödung des Beutelmaterials wesentlich reduziert oder eliminiert sind.
Von Interesse ist das US-Patent 4 401 536 von Lundell et al., in welchem die Verwendung einer Mischung von strahlungsstabilisiertem Polypropylen von medizinischer Qualität und einem Copolymer aus Ethylen und einem Comonomer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vinylestern gesättigter Carbonsäuren und Alkylestern von α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren offenbart wird, wobei die Mischung bestrahlt wird.
Ebenfalls von Interesse ist das US-Patent 4 643 926 von Mueller, in welchem eine flexible Folie für Beutel für medizinische Lösungen offenbart wird, die im allgemeinen eine Siegelschicht aus Ethylen-Propylen-Copolymer, modifiziertem Ethylen- Propylen-Copolymer oder flexiblem Copolyester, ein oder mehrere Innenschichten, die elastomere Polymermaterialien wie Polyethyleti mit sehr niedriger Dichte einschließen, und eine Außenschicht aus Ethylen-Propylen-Copolymer oder einem flexiblen Copolyester enthalten.
Von Interesse ist EP 228 819 (Raniere et al.), wo eine Mehrschichtenfohe beschrieben wird, welche zur Verpackung von für medizinische Leistungen verwendete Lösungen geeignet ist und drei Schichten aufweist, einschließlich einer Siegelschicht, welche ein Polypropylenpolymer aufweist, das mit einem elastomeren Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer gemischt ist.
Das US-Patent 4 599 276 von Martini offenbart eine Laminatfolie, die zur Herstellung von Einwegbeuteln für sterile, miizierbare Zusammensetzungen geeignet ist und eine Schicht aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und auf beiden Seiten dieser Schicht eine Schicht eines Propylen-Ethylen-Copolymers umfaßt, welche einen schlagfest machenden Hilfsstoff enthalten kann.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung einer zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeigneten Folie, wobei die Herstellung der Folie ohne das Erfordernis von Schutzschichten erfolgen kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung einer zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeigneten Folie, wobei die Folie eine gut Schlagfestigkeit und Flexibilität aufweist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung einer zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeigneten Folie, welche durch gute optische Eigenschaften und ein geringes Ausmaß an Anfangstrübung (Anlaufen) nach dem Autoklavieren der Verpackung gekennzeichnet ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung einer zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeigneten Folie, welche durch hohe mechanische Festigkeit gekennzeichnet ist.
Der Ausdruck "hoher Schmelzfluß" wird vorliegend verwendet, um einen Schmelzfluß von mehr als 10 g/10 Minuten und von weniger als 15 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) zu bezeich nen. Der Schmelzfluß wird im allgemeinen als umgekehrt proportional zur Schmelzviskosität und zum Molekulargewicht betrachtet.
Die Ausdrücke "flexibel" und "Elastomer" werden vorliegend verwendet, um spezifische Polymermaterialien sowie Eigenschaften eines resultierenden Beutels oder einer Tasche zu definieren, wobei eine verbesserte Flexibilität und/oder Zusammenlegbarkeit des Beutels oder der Tasche durch die Verwendung dieser spezifischen Polymermaterialien erhalten wird. Flexible Materialien können durch einen Modul von vorzugsweise weniger als 345 MPa (50 000 psi) (ASTM D-882-81) und noch bevorzugter von weniger als 275 MPa (40 000 psi) (ASTM D-882-81) gekennzeichnet sein.
Der Ausdruck "Folie" bezieht sich auf ein thermoplastisches Material, welches zur Verpackung geeignet ist und eine oder mehrere Schichten aus Polymermaterialien aufweist, die durch jegliche geeignete, im Stand der Technik bekannte Mittel miteinander verbunden werden können.
Die Ausdrücke "Polymer" und "polymer", sofern nicht besonders definiert oder in anderer Weise eingeschränkt, schließen im allgemeinen Homopolymere, Copolymere und Terpolymere sowie Mischungen und Modifikationen davon ein.
Der Ausdruck "innen" wird vorliegend verwendet, um eine Schicht einer Mehrschichtenfolie zu bezeichnen, die keine Außenoder Oberflächenschicht oder Siegelschicht der Folie ist.
Der Ausdruck "Schmelzindex" bezeichnet vorliegend die Menge in Gramm eines thermoplastischen Harzes, das unter einem vorgegebenen Druck und einer Temperatur innerhalb von 10 Minuten durch eine gegebene Öffnung gepreßt werden kann. Der Wert sollte nach ASTM D 1238-92, Bedingung E, bestimmt werden.
Der Ausdruck "Ethylen-Vinylacetat-Copolymer" (EVA) wird vorliegend verwendet, um ein Copolymer, das aus Ethylen- und Vinylacetatmonomeren gebildet ist, zu bezeichnen, wobei die von Ethylen abgeleiteten Einheiten in dem Copolymer in größeren Mengen vorhanden sind, und die von Vinylacetat abgeleiteten Einheiten in dem Copolymer in kleineren Mengen vorhanden sind.
Der Ausdruck "Ethylen-Propylen-Copolymer" (EPC) wird vorliegend verwendet, um ein Copolymer zu bezeichnen, das aus Propylenmonomer und weniger als 10 % und vorzugsweise weniger als 6 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildet ist.
Der Ausdruck "Copolyester" wird für Polyester verwendet, die von mehr als einem Diol und einer zweibasischen Säure synthetisiert sind. Copolyester, wie sie vorliegend verwendet werden, können auch als Copolymere von Polyether und Polyethylen-Terephthalat charakterisiert werden. Noch bevorzugter können Copolyester, wie sie vorliegend verwendet werden, charakterisiert werden als Polymermaterialien, abgeleitet von 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und Polytetramethylenglykolether, oder Äquivalenten von jeder der oben genannten Verbindungen, als Reaktanten.
Der Ausdruck "modifiziert" wird vorliegend verwendet, um ein Polymermaterial zu bezeichnen, bei dem einige oder alle der Substituenten durch andere Materialien ersetzt sind, was zu einer Veränderung der Eigenschaften wie verbesserte Schlagfestigkeit, Flexibilität oder Elastomereigenschaften führt. Im Fall von modifiziertem Ethylen-Propylen-Copolymer wird die Modifizierung durch ein kautschukartiges Blockcopolymer erreicht, wie durch das unter dem Handelsnamen Kraton von Shell Chemical Company kommerziell erhältliche.
Der Ausdruck "Elastomer" wird vorliegend verwendet, um ein elastomeres, kautschukartiges oder flexibles Material zu bezeichnen, das zur Verwendung in einer oder mehreren Schichten der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Erfindungsgemäß verwendbare Elastomere sind Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer (SEBS), Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer (SBS), Styrol-Isopren- Styrol-Copolymer (SIS) und Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR).
Der Ausdruck "Polyolefin" wird vorliegend verwendet, um Olefinpolymere und -Copolymere, insbesondere Ethylenpolymere und -Copolymere, sowie Polymermaterialien mit mindestens einem olefinischen Comonomer wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymer zu bezeichnen.
Eine erfindungsgemäße schlagfeste Folie umfaßt zwei Außenschichten, die jeweils ein aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildetes Ethylen-Propylen-Copolymer mit einem Schmelzfluß von 10 bis 15 gib Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) enthalten, und
eine zwischen den beiden Außenschichten angeordnete Innenschicht, die Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder eine Mischung davon enthält, wobei in mindestens einer der Außenschichten das Ethylen-Propylen- Copolymer mit einem Elastomer gemischt ist, das:
Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,
Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,
Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, oder
Ethylen-Propylen-Kautschuk ist.
Alternativ umfaßt eine erfindungsgemäße schlagfeste Folie:
eine erste Außenschicht, die eine Mischung eines aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildeten Ethylen-Propylen-Copolymers mit einem Schmelzfluß von 10 bis 15 gib Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) und eines Elastomers enthält, das
Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,
Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,
Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, oder
Ethylen-Propylen-Kautschuk ist,
eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält, und
eine polymere Klebemittelschicht, die, ohne irgendwelche Zwischenschichten, zwischen der ersten und der zweiten Außenschicht angeordnet ist und diese verklebt.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung umfaßt eine schlagfeste Folie:
a) eine erste Außenschicht, die eine Mischung eines aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildeten Ethylen-Propylen-Copolymers mit einem Schmelzfluß von 10 bis 15 g/10 Minuten (ASTM D 238, Bedingung L) und eines Elastomers enthält, das
Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,
Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,
Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, oder
Ethylen-Propylen-Kautschuk ist,
b) eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält,
c) eine Innenschicht, die ein Polyolefin enthält, und
d) eine polymere Klebemittelschicht, die zwischen der zweiten Außenschicht und der Mittelschicht angeordnet ist und diese verklebt.
Nach einer Ausführungsform umfaßt eine erfindungsgemäße schlagfeste Folie eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und einen Elastomer enthält, eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält, eine Mittelschicht, die ein Polyolefin enthält, und polymere Klebemittelschichten, die zwischen den jeweiligen Außenschichten und der Mittelschicht angeordnet sind und diese verkleben.
Nach einer alternativen Ausführungsform umfaßt eine schlagfeste Folie zwei Außenschichten, die jeweils ein Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß enthalten, eine Mittelschicht, die ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Bruchzahl-Schmelzindex (d.h. ein Schmelzindex von kleiner als 1,0) enthält, eine Innenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten bzw. der Mittelschicht angeordnet ist und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 enthält, und wobei mindestens eine der Außenschichten auch Elastomer einschließt.
Eine Modifizierung des oben beschriebenen ist eine schlagfeste Folie, umfassend zwei Außenschichten, die jeweils ein Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß enthalten, eine Mittelschicht, die Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 enthält, eine Innenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten bzw. der Mittelschicht angeordnet ist und ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Bruchzahl-Schmelzindex (d.h. mit einem Schmelzindex von kleiner als 1) enthält, und wobei mindestens eine der Außenschichten auch Elastomer einschließt.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine schlagfeste Folie eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und Elastomer enthält, eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält, eine Mittelschicht, die ein Polyolefin enthält, eine Innenschicht, die zwischen der ersten Außenschicht und der Mittelschicht angeordnet ist und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 enthält, und eine polymere Klebemittelschicht, die zwischen der Copolyesterschicht und der Mittelschicht angeordnet ist und diese verklebt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine schlagfeste Folie eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und Elastomer enthält, eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält, eine Mittelschicht, die ein Polyolefin enthält, eine Innenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten bzw. der Mittelschicht angeordnet ist und Ethylen- Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 enthält, und eine polymere Klebemittelschicht, die zwischen der Copolyesterschicht und der Innenschicht angeordnet ist und diese verklebt.
Ein zusätzliches Beispiel für eine schlagfeste Folie umfaßt eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus einem Ethylen- Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und Elastomer enthält, eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält, eine Mittelschicht, die Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder eine Mischung davon enthält, eine Innenschicht, die zwischen der ersten Außenschicht und der Mittelschicht angeordnet ist und ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Bruchzahl-Schmelzindex (Schmelzindex kleiner als 1) enthält, und eine polymere Klebemittelschicht, die zwischen der Copolyesterschicht und der Mittelschicht angeordnet ist und diese verklebt.
Durch die vorliegende Erfindung wird ferner ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie bereitgestellt, bei dem eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer, das aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildet wurde und einen Schmelzfluß von 10 bis 15 gib Minuten (ASTM 1238, Bedingung L) aufweist, und einen Elastomer bereitgestellt wird, das:
Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,
Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,
Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, oder
Ethylen-Propylen-Kautschuk ist,
und ein erster Schmelzestrom der Mischung, ein zweiter Schmelzestrom aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder einer Mischung aus Ethylen-Vinylacetat- Copolymer und Ethylen-Methylacrylat-Copolymer, und ein dritter Schmelzestrom aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß, das gegebenenfalls mit dem Elastomer gemischt ist, zur Bildung einer Folie extrudiert werden.
Durch die Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie bereitgestellt, bei dem eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer, das aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonmer gebildet wurde und einen Schmelzfluß von 10 bis 15 gib Minuten (ASTM 1238, Bedingung L) aufweist, und einem Elastomer bereitgestellt wird, das:
Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,
Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,
Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, oder
Ethylen-Propylen-Kautschuk ist,
und ein erster Schmelzestrom der Mischung, ein zweiter Schmelzestrom eines polymeren Klebemittels und ein dritter Schmelzestrom eines Copolyester zur Bildung einer Folie extrudiert werden.
Nach einem weiteren Aspekt wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie bereitgestellt, bei dem eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer, das aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen- Comonomer gebildet wurde und einen Schmelzfluß von 10 bis 15 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) aufweist, und einem Elastomer bereitgestellt wird, das:
Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,
Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,
Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer, oder
Ethylen-Propylen-Kautschuk ist,
und ein erster Schmelzestrom der Mischung, ein zweiter Schmelzestrom eines Polyolefins, ein dritter Schmelzestrom eines Copolyesters, und ein Schmelzestrom eines polymeren Klebemittels, der zwischen jedem der ersten und zweiten Schmelzeströme bzw. der zweiten und dritten Schmelzeströme angeordnet ist, zur Bildung einer Folie extrudiert werden.
Nach einer Ausführungsform umfaßt das Verfahren die Bereitstellung einer Mischung aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und ein Elastomer, sowie das Extrudieren eines ersten Schmelzestroms der Mischung, eines zweiten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder einer Mischung aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Ethylen-Methylacrylat-Copolymer, eines dritten Schmelzestroms eines polymeren Klebemittels, sowie eines vierten Schmelzestroms eines Copolyesters, um eine Folie zu bilden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie die Bereitstellung einer Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und einem Elastomer, sowie das Extrudieren der Mischung als ersten Schmelzestrom, eines zweiten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1, eines mittleren Schmelzestroms aus einem Ethylen- Vinylacetat-Copolymer mit Bruchzahl-Schmelzindex (Schmelzindex kleiner als 1), eines vierten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1, sowie eines fünften Schmelzestroms aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß, das gegebenenfalls mit Elastomer gemischt ist, um eine Folie zu bilden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie die Bereitstellung einer Mischung aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und Elastomer, sowie das Extrudieren eines ersten Schmelzestroms der Mischung, eines zweiten Schmelzestromes aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Bruchzahl-Schmelzindex (Schmelzindex kleiner als 1), eines mittleren Schmelzestromes aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1, eines vierten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Bruchzahl-Schmelzindex, sowie eines fünften Schmelzestroms aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß, das gegebenenfalls mit Elastomer gemischt ist, um einen Film zu bilden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie die Bereitstellung einer Mischung aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und Elastomer, sowie das Extrudieren eines ersten Schmelzestroms der Mischung, eines zweiten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1, eines mittleren Schmelzestroms eines Polyolefins, eines vierten Schmelzestroms eines polymeren Klebemittels, sowie eines fünften Schmelzestroms eines Copolyesters, um eine Folie zu bilden.
Nach noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie die Bereitstellung einer Mischung aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und Elastomer, sowie das Extrudieren eines ersten Schmelzestroms der Mischung, eines zweiten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1, eines dritten Schmelzestroms eines Polyolefins, eines vierten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1, eines fünften Schmelzestroms eines polymeren Klebemittels, sowie eines sechsten Schmelzestroms eines Copolyesters, um eine Folie zu bilden.
Eine zusätzliche Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer schlagfesten Folie umfaßt die Bereitstellung einer Mischung aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß und Elastomer, sowie das Extrudieren eines ersten Schmelzestroms der Mischung, eines zweiten Schmelzestromes aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Bruchzahl-Schmelzindex (Schmelzindex kleiner als 1), eines dritten Schmelzestroms aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder einer Mischung aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Ethylen-Methylacrylat-Copolymer, eines vierten Schmelzestroms eines polymeren Klebemittels, sowie eines fünften Schmelzestroms eines Copolyesters, um eine Folie zu bilden.
Medizinische Beutel können aus einer erfindungsgemäßen Folie hergestellt werden. Demgemäß wird durch die Erfindung auch ein medizinischer Beutel bereitgestellt, der eine erfindungsgemäße Folie umfaßt.
Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäß hergestellten Folie,
Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht einer anderen erfindungsgemäß hergestellten Folie,
Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren erfindungsgemß hergestellten Folie,
Fig. 4 ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren erfindungsgemäß hergestellten Folie,
Fig. 5 ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren erfindungsgemäß hergestellten Folie,
Fig. 5a ist eine schematische Querschnittsansicht einer alternativen erfindungsgemäß hergestellten Folie,
Fig. 5b ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren alternativen erfindungsgemäß hergestellten Folie, und
Fig. 6 ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren erfindungsgemäß hergestellten Folie.
Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße dreischichtige schlagfeste Folie 1. Die Siegelschicht 10 umfaßt eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer (EPC) und einem Elastomer wie einem Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer (SEBS). Ein geeignetes EPC-Harz ist Z 9550 von Fina, oder PLTD 665 von Exxon. Das Material von Fina besitzt einen Ethylengehalt von etwa 6,0 %. Beide EPC-Harze haben einen Schmelzfluß von etwa 10 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L). Andere Ethylen-Propylen-Copolymere mit hohem Schmelzfluß und Polypropylene (PP) können verwendet werden. Das Elastomer ist vorzugsweise ein Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer (SEBS). Das SEBS ist vorzugsweise Kraton G 1652. Dieses besondere Material kann als ein thermoplastischer Kautschuk angesehen werden und auch als ein Block-Copolymer mit Polystyrolendblöcken und einem kautschukartigen Polyethylen-Butylen-Mittelblock. Ein bevorzugter Mischungsbereich für die Siegelschicht 10 schließt etwa 70 bis 95 % EPC mit hohem Schmelzfluß und etwa 5 bis 30 % eines Elastomers ein.
Andere geeignete Elastomere für die Siegelschicht 10 sind Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer, Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer und Ethylen-Propylen-Kautschuk.
Obgleich die Außenschicht 14 hinsichtlich Zusammensetzung und Dicke identisch mit der Siegeischicht 10 sein kann, können sich diese Schichten in Abhängigkeit des besonderen Verwendungszweckes unterscheiden. Beispielsweise kann die innere Siegelschicht 10 zur Steigerung der Schlagfestigkeit 20 % Elastomer aufweisen, während die Außenschicht 14 nur über 10 % Elastomer verfügen kann. Elastomere wie SEBS beeinflussen das äußere Erscheinnungsbild in gewissem Ausmaß nachteilig. Das Vorhandensein eines höherprozentigen Elastomers in der Siegelschicht anstelle der Außenschicht maskiert in gewissem Ausmaß die Einbuße in der optischen Qualität.
Die Außenschicht 14 kann auch ein EPC mit hohem Schmelzfluß ohne irgendein vermischtes Elastomer umfassen.
Als Alternative kann die Siegelschicht 10 ein EPC mit hohem Schmelzfluß ohne irgendein vermischtes Elastomer umfassen, und die Außenschicht 14 kann eine Mischung aus einem EPC mit hohem Schmelzfluß und einem Elastomer umfassen. Demgemäß kann das Elastomer als Mischungsmaterial in einer oder beiden Außenschichten der vorliegenden Folie vorhanden sein.
Die Mischung in den Außenschichten 10 und/oder 14 liegt vorzugsweise zwischen 70 % und 95 % Ethylen-Propylen-Copolymer mit hohem Schmelzfluß, und 5 bis 30 Gew.-% Elastomere wie Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer.
Die zwischen den beiden Außenschichten 10 und 14 angeordnete Innenschicht 12 umfaßt ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA), ein Ethylen-Methyiacrylat-Copolymer (EMA), oder Mischungen aus EVA und EMA. Vorzugsweise besitzt das EVA einen Gehalt an Vinylacetat von etwa 18 bis 35 Gew.-% des EVA. Noch bevorzugter weist das EVA einen Gehalt an Vinylacetat von 28 Gew.-% des EVA auf. Mehrere kommerziell erhältliche EVA-Harze sind für die Zwischenschicht 12 geeignet. Diese schließen Elvax 3175 mit einem Schmelzindex von 6 und einem Gehalt an Vinylacetat von 28 Gew.-% des EVA ein. Ebenfalls geeignet ist Elvax 3182, ein Harz mit einem Schmelzindex von 3 mit einem Gehalt an Vinylacetat von etwa 28 Gew.-% des EVA. Diese beiden Harze sind von DuPont erhältlich. Zusätzlich sind Exxon 767.36 (Schmelzindex 2,5, 30 % Vinylacetat) und Exxon 760.36 (Schmelzindex 31 27,5 % Vinylacetat) für die Zwischenschicht 12 ebenfalls geeignet. Die Zwischenschicht 12 umfaßt vorzugsweise zwischen 60 und 90 % und noch bevorzugter etwa 80 % der gesamten Foliendicke exklusive Schutzschichten, die nachfolgend beschrieben werden.
Bei dem Coextrudieren der vorbeschriebenen Folienstrukturen mit Unterschieden in der Viskosität der entsprechenden Harze kann eine Coextrusion unbefriedigend verlaufen. Beispielsweise kann es manchmal zu schweren Schmelzrippen kommen. In diesen Situationen wird jede der Außenschichten mit einer zusätzlichen Außenschicht aus z.B. Polyethylen geringer Dichte verklebt. Diese zusätzlichen Schichten dienen als Schutzschichten, welche nach Herstellung der coextrudierten Folie abgezogen werden. Hierdurch können die Mischschichten erforderlichenfalls als Siegelschichten dienen.
Durch die vorliegende Erfindung wird das Erfordernis von Schutzschichten eliminiert, indem ein EPC mit hohem Schmelzfluß bereitgestellt wird, das besser an die Viskosität von z.B. relativ dicken EVA-Innenschichten angepaßt ist.
Nach einer alternativen Ausführungsform der Figur 1 werden etwa 70 bis 95 % eines EPC mit hohem Schmelzfluß mit etwa 5 bis 30 % eines Elastomers wie SEBS gemischt. Diese Mischung wird mit einem flexiblen Copolyester wie dem nachfolgend beschriebenen Material Ecdel 9967 zusammen mit einem polymeren Klebemittel (wie solchen, die nachfolgend beschrieben werden), coextrudiert, wobei letzteres zwischen der Mischschicht und der flexiblen Copolyesterschicht angeordnet ist und diese verklebt. Bei dieser alternativen Ausführungsform ist die mittlere polymere Klebemittelschicht verglichen mit der relativ dicken Mittelschicht 12 gemäß Darstellung in Figur 1 vorzugsweise eine dünne Schicht (in Relation zu den beiden Außenschichten).
Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäß hergestellte Vierschichtenfohe. Die Außenschicht 26 ist vorzugsweise eine Mischung aus EPC mit hohem Schmelzfluß und dem für die Außenschichten 10 und 14 der dreischichtigen Struktur beschriebenen Elastomermaterial.
Die Innenschicht 24 umfaßt ein EVA, EMA, oder Mischungen von EVA und EMA wie solche, die zuvor beschrieben worden sind. Die zweite Außenschicht 20 ist ein flexibler Copolyester.
Die Klebemittelschicht 22 ist ein polymeres Klebemittel wie ein modifiziertes Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder ein modifiziertes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer. Bestimmte nicht-modifizierte Ethylen-ungesättigte Ester-Copolymere können auch für die Schicht 22 geeignet sein, um die innere EVA-Schicht 24 mit der äußeren Copolyesterschicht 20 zu verkleben.
Zusätzlich können andere polymere Klebemittelmaterialien für die Schicht 22 geeignet, wie auch die Klebemittelschichten anderer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Die Auswahl dieser Klebemittelmaterialien hängt von der Auswahl der Harze für die verbleibenden Schichten der Folienstruktur ab, insbeson dere der Harzschichten, die durch die Klebemittelschicht verklebt werden. Diese zusätzlichen Klebemittel sind vorzugsweise chemisch modifizierte Klebemittel, die häufig Säure- oder Säureanhydrid-Funktionalitäten aufweisen, und schließen chemisch modifizierte Versionen der folgenden Verbindungen ein: lineares Polyethylen mit niedriger Dichte, Polyethylen mit sehr niedriger Dichte, Polyethylen und Polypropylen mit hoher Dichte.
Geeignete chemisch modifizierte Klebemittel schließen Bynel E 361, erhältlich von DuPont, und Plexar 3382, erhältlich von Quantum/USI, ein. Das Bynel E 361-Material ist ein polymeres Klebemittel auf EVA-Basis mit Maleinsäureanhydrid-Pfropfcopolymerisat. Das Plexar 3382-Material ist ein chemisch modifiziertes polymeres Klebemittel auf EMA-Basis mit Maleinsäureanhydrid- Pfropfcopolymerisat.
Ebenfalls geeignet für die Schicht 22 ist modifiziertes Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer, welches als Kraton FG 1901X-Kautschuk bei Shell Chemical Company erhältlich ist.
Die Figur 3 zeigt eine Fünfschichtenfolie 3, welche der zuvor beschriebenen Vierschichtenfohe im wesentlichen ähnlich ist, jedoch über eine zusätzliche Schicht 36 aus einem polymeren Klebemittel wie einem modifizierten Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder einem modifizierten Ethylen-Vinylacetat-Copolymer verfügt. Die Schicht 36 kann auch ein oder mehrere der zuvor für die Fig. 2 beschriebenen Klebemittel umfassen. Die Schicht 36 kann auch eine Mischung aus Ethylen-Propylen-Copolymer und Polyethylen sehr niedriger Dichte umfassen. Eine bevorzugte Mischung ist 50 % EPC und 50 % VLDPE. Demgemäß korrespondiert die Schicht 38 der Figur 3 mit der Schicht 26 der Figur 2, die Schicht 34 der Figur 3 korrespondiert mit der Schicht 24 der Figur 2, die Schicht 32 der Figur 3 korrespondiert mit der Schicht 22 der Figur 2, und die Schicht 30 der Figur 3 korrespondiert mit der Schicht 20 der Figur 2.
Die Außenschichten 30 in Figur 3 und 20 der Figur 2 sind flexible Copolyester.
Noch bevorzugter wird für die Außenschichten 30 und 20 ein Copolymer aus Polyether und Polyethylen-Terephthalat verwendet&sub1; wie Eastman Ecdel 9965 von Eastman Chemical Products, Inc. Andere geeignete flexible Copolyester sind Ecdel 9966 und Ecdel 9967, welche bei Eastman erhältlich sind. Diese besonderen Copolyester sind durch inhärente Viskositäten im Bereich von 1,05 bis 1,28 und durch Verwendung von 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und Polytetramethylenglykolether als Reaktanten bei der Herstellung der flexiblen Copolyesterharze gekennzeichnet.
Für die Klebemittelschichten 32, 36 und 22 können zahlreiche Polymermaterialien oder Mischungen von Materialien unter der Voraussetzung eingesetzt werden, daß das verwendete Material für eine ausreichende Adhäsion zwischen den Außenschichten und der mittleren oder inneren Polyolefinschicht sorgt. Bei Verwendung eines flexiblen Copolyesters für die Außenschicht 30 ist das bevorzugte Material für die Schicht 32 ein chemisch modifiziertes Ethylen-Methylacrylat-Copolymer mit einer Carbonsäure oder Säureanhydrid-Funktionalität. Ein besonders bevorzugtes kommerzielles Harz ist Plexar 3382, erhältlich bei Quantum.
Andere geeignete, im Handel erhältliche Harze sind Bynel E162 und Bynel E361, welche beide chemisch modifizierte EVA- Materialien sind, die von DuPont bezogen werden können.
Die Mittelschicht 34 der Fig. 3 umfaßt ein Polyolefin und vorzugsweise ein EVA wie die zuvor beschriebenen, oder ein Polyethylen (VLDPE) mit sehr geringer Dichte, wie DEFD 1362, erhältlich bei Union Carbide.
Die Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform als Fünfschichtenfohe 4. Bei Anwendungen, bei denen eine verbesserte Festigkeit der Schmelze erforderlich ist, kann die in bezug auf Figur 1 beschriebene Folie weiter verbessert werden, indem in das Zentrum der Struktur ein EVA mit einem Bruchzahl-Schmelzindex derart eingeführt wird, daß die Schicht 46 der Figur 4 ein EVA mit einem Bruchzahl-Schmelzindex (d.h. einen Schmelzindex von kleiner als 1,0) ist, und die Schichten 48 und 44, die sich auf beiden Seiten der Schicht 46 befinden, das zuvor für die Mittelschicht 12 beschriebene EVA mit hohem (größer als 1,0) Schmelzindex und hohem Vinylacetatgehalt umfassen. Der Gesamtgehalt dieser alternativen Ausführungsform an EVA liegt nach wie vor vorzugsweise zwischen 60 % und 90 % und noch bevorzugter bei etwa 80 % der Gesarntdicke der Folie. Beispiele für ein EVA mit Bruchzahl-Schmelzindex sind Elvax 3135 und 3165, beide erhältlich bei DuPont.
Nach einer Variation dieser alternativen Ausführungsform können die Mittelschichten 44, 46 und 48 umgekehrt sein. Bei dieser Variation würde das EVA mit Bruchzahl-Schmelzindex die Schichten 44 und 48 ausbilden, und die Mittelschicht 46 würde das EVA mit hohem Gehalt an Vinylacetat umfassen.
Die Schichten 42 und 50 der Figur 4 korrespondieren mit den Schichten 14 bzw. 10 der Figur 1.
In Figur 5 ist eine Sechsschichtenfolienstruktur 5 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform umfaßt eine Mittelschicht 46 ein Polyolefin, und vorzugsweise ein EVA mit Bruchzahl-Schmelzindex, Polyethylen hoher Dichte (HDPE), VLDPE, eine Mischung von VLDPE und EVA, eine Mischung von Polypropylen (oder EPC) und EVA, eine Mischung von Polypropylen (oder EPC) und EMA, oder eine Mischung von Polypropylen (oder EPC) und EMA sowie EVA.
Die Zwischenschichten 44 und 48 umfassen ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als etwa 1,0.
Die Außenschicht 26 ist eine Mischung aus EPC mit hohem Schmelzfluß und Elastomer gemäß vorhergehender Beschreibung für die Figuren 1 und 2.
Die Außenschicht 20 ist ein Copolyester gemäß vorhergehender Beschreibung der Fig. 2.
Die Schicht 22 umfaßt ein polymeres Klebemittel, wie es zuvor für Fig. 2 beschrieben wurde.
Bei einer alternativen Anordnung der Folie von Figur 5 ist die relative Position der Schichten 46 und 4 umgekehrt (5. Figur 5a). In der bevorzugten Ausführungsform werden die identischen oder im wesentlichen identischen Schichten 48 und 44 in der mehrschichtigen Folienstruktur nebeneinander positioniert. Selbst bei Herstellung aus zwei verschiedenen Schmelzeströmen können die Schichten 48 und 44 hinsichtlich des Effektes zu einer verdickten Schicht 60 werden (s. Figur 5b). Der Erfinder hat gefunden, daß die Hochfrequenz (RF)-Verschweißbarkeit von Behältern, die aus der erfindungsgemäßen Folie hergestellt sind, verbessert wird, wenn das EVA-Material der Schicht 44 näher an die Siegelschicht 26 gebracht wird.
In Figur 6 ist eine Fünfschichtenfolienstruktur 6 dargestellt. Diese Struktur ist im wesentlichen der in Figur 2 dargestellten Struktur ähnlich, wobei der Struktur jedoch eine Schicht 54 aus EVA mit Bruchzahl-Schmelzindex (z.B.Elvax 3135 oder Elvax 3165) hinzugefügt wurde.
Die beschriebenen Folien werden vorzugsweise durch ein Flachfolien-Coextrusionsverfahren hergestellt.

Beispiele

Die beispielhaften Mehrschichtenstrukturen der Beispiele 1 bis 3 wurden als Flachfolien coextrudiert und bestrahlt. Diese Strukturen werden als potentielle Austauschmittel für Polyvinylchlorid-Beutel angesehen. Die Beispiele 1 bis 11, die sich teilweise auf die vorhergehende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen beziehen, werden nachfolgend mit ihren jeweiligen Formulierungen beschrieben. Die Auflistung für jedes Beispiel beginnt mit der Innen- oder Siegelschicht und endet mit der Außenschicht. Sofern nicht anders angegeben, schließen die Beispiele die folgenden Materialien ein:
EPC&sub1; = Nr. 54
SEBS&sub1; = Kraton G 1652
flexibler Copolyester&sub1;: Ecdel 9965
flexibler Copolyester&sub2;: Ecdel 9967
EVA&sub1; = Elvax 3182-2
VLDPE&sub1;: = DEFD 1362
Klebemittel&sub1; = Bynel E 361
Klebemittel&sub2; = Plexar 3382
In Beispiel 1 umfaßte die Mehrschichtenfolie 80 % EPC&sub1; + 20 % SEBS&sub1;/EVA&sub1;/Klebemittel&sub1;/flexiblen Copolyester Die Außenschicht aus flexiblem Copolyester schloß etwa 5 Gew.-% der Außenschicht aus einer Vormischung ein, die Irganox 1010, ein hochmolekularer Stabilisator, enthält. Diese Vormischung wurde in gleichen Mengen in die flexible Copolyesterschicht der Beispiele 2 und 3 eingeschlossen.
In Beispiel 2 umfaßte die Mehrschichtenfolie den selben Aufbau wie die Folien von Beispiel 1, jedoch mit einer Mischschicht, die 90 % EPC&sub1; + 10 % SEBS&sub1; umfaßte.
In Beispiel 3 umfaßte die Mehrschichtenfolie 80 % EPC&sub1; + 20 % SEBS&sub1;/50 % VLDPE&sub1; + 50 % EPC&sub1;/VLDPE&sub1;/Klebemittel&sub2;/flexiblen Copolyester&sub1;.
Die Beispiele 4 bis 6 (Vergleich) werden nach demselben für die Beispiele 1 bis 3 beschriebenen Verfahren durchgeführt bzw. umfassen denselben Aufbau wie die Beispiele 1 bis 3 mit der Abweichung, daß das EPC der Beispiele 4 bis 6 einen Schmelzfluß von etwa 5 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) aufweist.
Die Beispiele 7 bis 9 werden nach demselben zuvor für die Beispiele 1 bis 3 beschriebenen Verfahren durchgeführt bzw. umfassen denselben Aufbau wie die Beispiele 1 bis 3 mit der Abweichung, daß das EPC der Beispiele 7 bis 9 einen Schmelzfluß von etwa 10 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) aufweist
Das Beispiel 10 wurde nach demselben zuvor für die Beispiele 1 bis 3 beschriebenen Verfahren durchgeführt und umfaßte 80 % EPC&sub1; + 20 % SEBS&sub1;/EVA&sub1;/50 % EVA&sub1; + 50 % EPC&sub1;/EVA&sub1;/Klebemittel&sub1;/flexiblen Copolyester&sub1;.
Das Beispiel 11 wurde nach demselben Verfahren wie zuvor für die Beispiele 1 bis 3 beschrieben durchgeführt und umfaßte 80 % EPC&sub1; + 20 % SEBS&sub1;/EVA&sub1;/EVA&sub1;/50 % EVA&sub1; + 50 % EPC&sub1;/Klebemittel&sub1;/flexiblen Copolyester&sub1;.
Die EPC-Harze mit mittleren Fließfähigkeiten von z.B. 12 und 13 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Folien sind vorzugsweise vernetzt. Dies wird vorzugsweise durch Bestrahlen erreicht, d.h. Bestrahlung der Folie mit Teilchen- und Nicht-Teilchenstrahlung, wie hochenergetischen Elektronen aus einem Beschleuniger oder Kobalt-60-Gamma-Strahlen, um die Materialien der Folie zu vernetzen. Die Vernetzung erhöht die Strukturfestigkeit der Folie und/oder die Kraft, mit der das Material gestreckt werden kann, bevor es zerreißt, und kann auch die optischen Eigenschaften der Folie verbessern sowie die Hochtemperatureigenschaften der Folie verändern. Eine bevorzugte Dosierung der Bestrahlung liegt im Bereich von etwa 2 Megarad (M.R.) bis etwa 8 M.R.
Die Vernetzung kann auch chemisch erfolgen, z.B. durch Verwendung von Peroxiden.
Erfindungsgemäß hergestellte Beutel können durch verschiedene im Stand der Technik bekannte Verfahren verschweißt werden, einschließlich Bestrahlungsfrequenz-Verschweißen (radiation frequency (R.F.) sealing), Puls- und Heißstabverschweißen.
Die erfindungsgemäßen Folien werden vorzugsweise gebildet, indem eine Schlauchfolie coextrudiert wird. Behälter für medizinische Anwendungen oder andere gewünschte Endverwendungen können direkt aus der coextrudierten Schlauchfolie oder alternativ aus auf Walzen gelagertem Material hergestellt werden, welches aus der Schlauchfolie nach Aufschlitzen und Trennung der Schichten erhalten wurde. Ein Heißblasverfahren kann ebenfalls zur Herstellung der Folie angewendet werden, obgleich die optischen Eigenschaften des resultierenden Beutels gegenüber denen aus einem Flachfolien-Coextrusionsverfahren unterlegen sind. Andere Verfahren wie Extrusionsbeschichten, konventionelles Laminieren, Schlitzfolienextrusion etc. können zur Herstellung der erfindungsgemäßen Folie ebenfalls angewendet werden, obwohl diese alternativen Verfahren schwieriger oder weniger effizient als das bevorzugte Verfahren sein können

Claims

1. Schlagfeste Folie, umfassend:

zwei Außenschichten, die jeweils ein aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildetes Ethylen- Propylen-Copolymer mit einem Schmelzfluß von 10 bis 15 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) enthalten, und eine zwischen den beiden Außenschichten angeordnete Innenschicht, die ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen- Methylacrylat-Copolymer oder eine Mischung davon enthält, wobei in mindestens einer der Außenschichten das Ethylen- Propylen-Copolymer mit einem Elastomer gemischt ist, das:

Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,

Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,

Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer oder

Ethylen-Propylen-Kautschuk ist.

2. Folie nach Anspruch 1, bei der die Innenschicht

eine Mittelschicht, die ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von kleiner als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E) enthält, und

eine zwischen jeder der beiden Außenschichten bzw. der Mittelschicht angeordnete Zwischenschicht umfaßt, die Ethylen- Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E) enthält.

3. Folie nach Anspruch 1, bei der die Innenschicht

eine Mittelschicht, die Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E) enthält, und

eine zwischen jeder der beiden Außenschichten bzw. der Mittelschicht angeordnete Zwischenschicht umfaßt, die ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von kleiner als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E) enthält.

4. Schlagfeste Folie, umfassend:

a) eine erste Außenschicht, die eine Mischung eines aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildeten Ethylen-Propylen-Copolymers mit einem Schmelzfluß von 10 bis 15 g/10 Minuten (ASTM D 1238-82, Bedingung L) und eines Elastomers enthält, das

Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,

Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,

Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer oder

Ethylen-Propylen-Kautschuk ist,

b) eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält,

c) eine Innenschicht, die ein Polyolefin enthält, und

d) eine polymere Klebemittelschicht, die zwischen der zweiten Außenschicht und der Mittelschicht angeordnet ist und diese verklebt.

5. Folie nach Anspruch 4, die weiterhin eine zweite Klebemittelschicht zwischen der ersten Außenschicht und der Innenschicht umfaßt, die diese verklebt.

6. Folie nach Anspruch 4 oder 5, bei der das Polyolefin

a) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,

b) Ethylen-Methylacrylat-Copolymer,

c) eine Mischung aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder

d) Polyethylen mit sehr niedriger Dichte ist.

7. Folie nach Anspruch 4, 5 oder 6, bei der die Innenschicht eine Mittelschicht, die ein Polyolefin enthält, und eine zwischen der ersten Außenschicht und der Mittelschicht angeordnete Zwischenschicht umfaßt, die Ethylen-Vinylacetat- Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E) enthält.

8. Folie nach Anspruch 4, 5 oder 6, bei der die Innenschicht eine Mittelschicht, die ein Polyolefin enthält, und eine zwischen jeder der beiden Außenschichten bzw. der Mittelschicht angeordnete Zwischenschicht umfaßt, die Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von größer als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E) enthält.

9. Folie nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Mittelschicht ein Polyolefin enthält, das:

ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von kleiner als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E),

Polyethylen mit hoher Dichte,

Polyethylen mit sehr niedriger Dichte,

eine Mischung aus Polyethylen mit sehr niedriger Dichte und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,

eine Mischung aus Polypropylen oder Ethylen-Propylen-Copolymer und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,

eine Mischung aus Polypropylen oder Ethylen-Propylen-Copolymer und Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder

eine Mischung aus Polypropylen oder Ethylen-Propylen-Copolymer und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Ethylen-Methylacrylat-Copolymer ist.

10. Folie nach Anspruch 4, 5 oder 6, bei der die Innenschicht

eine Mittelschicht, die Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder eine Mischung davon enthält, und

eine zwischen der ersten Außenschicht und der Mittelschicht angeordnete Zwischenschicht umfaßt, die ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex von kleiner als 1, (ASTM D 1238-82, Bedingung E) enthält.

11. Schlagfeste Folie, umfassend:

eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer, das aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildet ist und einen Schmelzfluß von 10 bis 15 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) aufweist, und einem Elastomer enthält, das

Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,

Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,

Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer oder

Ethylen-Propylen-Kautschuk ist,

eine zweite Außenschicht, die einen Copolyester enthält und eine polymere Klebemittelschicht, die zwischen der ersten und der zweiten Schicht ohne jegliche Zwischenschichten angeordnet ist und diese miteinander verklebt.

12. Folie nach einem der Ansprüche 4 bis 11, bei der das polymere Klebemittel ein chemisch modifiziertes Ethylen-ungesättigtes Ester-Copolymer umfaßt.

13. Folie nach Anspruch 12, bei der das chemisch modifizierte Ethylen-ungesättigtes Ester-Copolymer ein Klebemittel ist, das chemisch modifiziertes Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder chemisch modifiziertes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer ist.

14. Folie nach einem der Ansprüche 4 bis 11, bei der das polymere Klebemittel ein chemisch modifiziertes Polymerklebemittel umfaßt, das

modifiziertes lineares Polyethylen mit niedriger Dichte,

modifiziertes Polyethylen mit sehr niedriger Dichte,

modifiziertes Polyethylen mit hoher Dichte,

modifiziertes Polypropylen oder

modifiziertes Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer ist.

15. Folie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Elastomer Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer ist.

16. Folie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens eine Außenschicht eine Mischung aus 70 bis 95 Gew.-% eines Ethylen-Propylen-Copolymers mit hohem Schmelzfluß und 5 bis 30 Gew.-% eines Elastomers enthält.

17. Folie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Innenschicht Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Vinylacetat-Gehalt von 18 bis 35 Gew.-% des Ethylen-Vinylacetat- Copolymers enthält.

18. Folie nach Anspruch 17, bei der das Ethylen-Vinylacetat- Copolymer einen Schmelzindex von größer als 1 (ASTM D 1238-82, Bedingung E) aufweist.

19. Verfahren zur Herstellung einer Folie gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem:

eine Mischung aus einem Ethylen-Propylen-Copolymer, das aus Propylenmonomer und weniger als 10 Gew.-% Ethylen-Comonomer gebildet wurde und einen Schmelzfluß von 10 bis 15 g/10 Minuten (ASTM D 1238, Bedingung L) aufweist, und

einem Elastomer bereitgestellt wird, das:

Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Copolymer,

Styrol-Butadien-Styrol-Copolymer,

Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer oder

Ethylen-Propylen-Kautschuk ist, und

i) ein Schmelzestrom der Mischung aus Ethylen-Propylen- Copolymer und Elastomer,

ii) ein Schmelzestrom aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer oder einer Mischung aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Ethylen-Methylacrylat-Copolymer, und

iii) ein dritter Schmelzestrom aus Ethylen-Propylen-Copolymer mit einem Schmelzfluß von 10 bis 15 g/10 Minuten (ASTM D 1238-82, Bedingung L), das gegebenenfalls mit Elastomer gemischt ist, zur Bildung einer Folie extrudiert werden, oder

i) ein erster Schmelzestrom der Mischung aus Ethylen-Propylen-Copolymer und Elastomer,

ii) ein zweiter Schmelzestrom eines Polyolefins,

iii) ein dritter Schmelzestrom eines Copolyesters und

iv) ein Schmelzestrom eines polymeren Klebemittels, der zwischen dem zweiten und dritten Schmelzestrom angeordnet ist, zur Bildung einer Folie extrudiert werden, oder

ii) ein zweiter Schmelzestrom eines polymeren Klebemittels und

iii) ein dritter Schmelzestrom eines Copolyesters zur Bildung einer Folie extrudiert werden.

20. Medizinischer Beutel, der eine Folie gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18 umfaßt.