HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Faksimile-Gerät, eingerichtet sowohl für
Tonübertragung und -empfang von Nachrichten als auch für Bildübertragung und
Bildempfang über eine Telefonleitung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches
Faksimile-Gerät ist aus der US-A 4 800 439 bekannt.
Beschreibung der zugrundeliegenden Technik
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Entsprechend den in letzter Zeit sich verbreitenden Faksimile-Geräten und schnurlosen
Telefonen wurden Faksimile-Geräte entwickelt, die schnurlose Telefone enthalten. In solch
einem Faksimile-Gerät gibt es Zeiten, in denen eine entfernte Einheit im Aushänge-Zustand
nach der Beendigung einer Sprachübertragung verbleibt, bei der die entfernte Einheit des
schnurlosen Telefons über eine Telefonleitung benutzt wird. Es gibt auch Zeiten, in denen
die Gesprächstaste der entfernten Einheit gedrückt ist, um einen Anrufvorgang von dem
schnurlosen Telefon aus durchzuführen, und es verbleibt der Aushänge-Zustand für eine
längere Zeit. Ein Besetztzeichen oder ein Daueraushängesignal wird in diesem Fall von der
Vermittlungsstelle übertragen, um den Benutzer darauf hinzuweisen. Diese Signale werden
in Anruftöne im Telefonset umgewandelt, um damit den Lautsprecher des Handapparats
zu betreiben.
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Bei einem herkömmlichen Faksimile-Gerät, welches ein schnurloses Telefonset enthält,
sind keine Einrichtungen implementiert, um die entfernte Einheit in den Einhänge-Zustand
zu bringen, wenn ein Besetztzeichen oder ein Daueraushängesignal festgestellt worden ist.
Es sei denn, daß ein Benutzer in der Nähe der entfernten Einheit des schnurlosen
Telefonsets ein Besetztzeichen oder ein Daueraushängesignal vom Lautsprecher des Handapparats
aufnimmt und die entfernte Einheit in den Einhänge-Zustand bringt, wobei die entfernte
Einheit zuletzt im Aushänge-Zustand war. Dies hat zur Folge, daß der Empfangsvorgang
des Faksimile-Geräts gehemmt war, obwohl es mit einer Faksimile-Übertragungsfunktion
ausgerüstet ist, da die entfernte Einheit im Aushänge-Zustand gehalten wurde.
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Die US-A-4 800 439 offenbart ein Daten-Kommunikationsgerät zur Durchführung von
Datenübertragungen und Sprachübertragungen über eine Telefonleitung gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Detektor ist zur Erkennung eines Signals von einer
Sprachstation vorgesehen, der anzeigt daß die Sprachstation sich im Daten-Übertragungsmodus
befindet und es ist eine Steuerung vorgesehen, um das Daten-Kommunikationsgerät
während der Sprachübertragung im Sprachübertragungsmodus in den
Datenübertragungsmodus umzuschalten, als Antwort auf die Feststellung des entsprechenden Signals durch den
Detektor. Diese Veröffentlichung spricht nicht spezielle Probleme der Übertragung mit
und durch ein kombiniertes Faksimile-Sprachübertragungsgerät mit einem schnurlosen
Telefonset an.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Hemmung des
Empfangsbetriebs bei einem Faksimile-Gerät zu vermeiden, welches sich in einem Faksimile-Gerät mit
schnurlosem Telefonset befindet.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin die Hemmung des
Empfangsbetriebs eines Faksimile-Geräts in Folge unsorgfältiger Betätigung der entfernten
Einheit eines Faksimile-Geräts mit schnurlosem Telefonset zu vermeiden.
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Obige Aufgabenstellungen werden erfindungsgemäß gelöst durch ein Faksimile-Gerät,
eingerichtet sowohl für Tonübertragung und -empfang von Nachrichten als auch für
Bildübertragung und Bildempfang über eine Telefonleitung, welches eine Telefoneinheit mit
einem Handapparat, einen Gabelumschalter, eine Erkennungseinrichtung für den
Nachrichtenzustand und eine den Aushänge-Zustand des Handapparats feststellende Aushänge-
Erkennungseinrichtung umfaßt. dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungseinrichtung
ein von einer Vermittlungsstelle übertragenes Signal erkennt, welches anzeigt, daß die
Telefonleitung sich nicht in einem Zustand für Ton- oder Bildübertragung befindet und daß
Einstelleinrichtungen vorgesehen sind zur Einstellung des Handapparats in einen Einhänge-
Zustand, wenn die Erkennungseinrichtung erkennt, daß die Telefonleitung sich nicht im
Übertragungszustand befindet, und wenn die Aushänge-Erkennungseinrichtung einen
Aushänge-Zustand erkennt.
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Wenn die Erkennungseinrichtung für den Übertragungszustand bzw. Nachrichtenzustand
ein von der Vermittlungsstelle geliefertes Signal feststellt, welches anzeigt, daß sich die
Telefonleitung nicht im Übertragungszustand befindet, und wenn die Aushänge-
Erkennungseinrichtung feststellt, daß der Handapparat sich im Aushänge-Zustand befindet,
wird der Handapparat automatisch in den Eirhänge-Zustand gebracht. Der Handapparat
verbleibt nicht im Aushänge-Zustand für eine längere Zeit, so daß der Empfangsbetrieb des
Faksimile-Geräts nicht gehemmt wird.
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Vorzugsweise enthält die erste Übertragungseinrichtung ein schnurloses Telefonset und
der Handapparat umfaßt einen Handapparat der entfernten Einrichtung des schnurlosen
Telefonsets.
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Das Setzen des Einhänge/Aushänge-Zustands der entfernten Einheit wird durch
Betätigung einer Taste durchgeführt. Ein Faksimile-Gerät nut emem schnurlosen Telefonset kann
so vorgesehen sein, daß es den durch unsachgemäße Handhabung der entfernten Einheit
gehemmten Faksimile-Empfang nicht hat.
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Die vorherige und andere Aufgabenstellungen, Merkmale, weitere Gesichtspunkte und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung der
Erfindung deutlicher, wenn diese in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen
herangezogen wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Figur 1 ist ein schematisches Blockschaltbild, welches ein Faksimile-Gerät mit
einem schnurlosen Telefonset gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Figur 2 ist ein Blockschaltbild, welches im Detail eine Grundeinheit und den
Hauptteil, gebildet von einem Faksimile-Übertragungsteil des Faksimile-
Geräts zeigt, welches die Telefonfünktion gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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Figur 3 ist ein Schaltkreis, der den Aulbau einer NCU und ihrer wesentlichen
Pheripherie von Figur 2 zeigt.
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Figuren 4 und 5 sind Flußdiagramme zur Erläuterung der Funktion des Faksimile-Geräts.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Bezugnehmend auf Figur 1 besitzt ein Faksimile-Gerät 1 ein schnurloses Telefonset
gemaß der vorliegenden Erfindung, einen Hauptteil 2, der mit einer Telefonleitung 6
verbunden ist, und eine entfernte Einheit 3, die mit dem Hauptteil über Funk verbunden ist. Der
Hauptteil 2 umfaßt einen Faksimile-Übertragungsabschnitt 4, eine Grundeinheit 5, die mit
der entfernten Einheit 3 in Funkverbindung steht, und eine Stromversorgungsschaltung 42
zur Bereitstellung der Stromversorgung für das Faksimile-Übertragungsteil 4 und die
Grundeinheit 5.
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Der Aufbau und die Funktion des Hauptteils 2 gemäß der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf Figur 2 erläutert. Bezugnehmend auf Figur 2 ist die
Telefonleitung 6 mit einer NCU (Network Control Unit / Netzwerk-Steuereinheit) des
Faksimile-Übertragungsteils 4 verbunden. Die NCU 7 umfaßt ein CML-Relais (Conect
Modem to line / Modem-Leitungsverbindung) für eine Endesignal-Erkennungsschaltung
(nicht dargestellt), um ein Fax-Modem 8 mit der Telefonleitung 6 zu verbinden. Die NCU
7 liefert das über eine Telefonleitung 6 empfangene Signal an das Fax-Modem 8. Das Fax-
Modem 8, eine Steuerung CPU 9, eine Fax-Steuerung ASIC 10. die das gesamte
Faksimile-Gerät steuert, ein ROM 11 und ein RAM 12 sind über einen Datenbus 13 miteinander
verbunden. Die Steuerung CPU 9 (zentrale Steuereinheit) identifiziert das vom Fax-
Modem 8, kommende Signal. um die Fax-Steuerung ASIC 10 zu steuern. Die Fax-
Steuerung ASIC 10 steuert eine Autzeichnungseinrichtung 14, eine Leseeinrichtung 15, ein
Bedienfeld 16, eine Spracherzeugungsschaltung 17 und ein Telefon-Steuerteil 18
entsprechend
dem Ausgangssignal der Steuerung CPU 9. Die flir unterschiedliche Steuerzwecke
erforderlichen Programme sind im ROM 11 gespeichert. Die erforderlichen Daten, die zum
Zeitpunkt der verschiedenen Steuervorgänge benutzt werden, sind im RAM 12
gespeichert. Ein Arbeitsbereich ist ebenfalls im RAM vorgesehen.
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Die Aufzeichnungseinrichtung 14 zeichnet die empfangenen Bilddaten auf ein
Aufzeichnungsblatt 19 auf Ein Aufnahmekopf 20 wird gegen eine Rolle 21 mit dem
dazwischenliegenden Aufzeichnungsblatt 19 gedrückt. Das Aufzeichnungsblatt 19 erhält eine
Aufzeichnung entsprechend dem Aufzeichnungssignal der Fax-Steuerung ASIC 10. Die Rolle 21
wird von einem Motor 22 angetrieben, wobei das Aufzeichnungsblatt 19 synchron mit der
Aufzeichnungsgeschwindigkeit des Aufhahmekopfs 20 vorwärtsbewegt wird. Eine
Antriebsschaltung 23 steuert den Motor 22 entsprechend einem Steuersignal der Fax-
Steuerung ASIC 10.
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Die Aufzeichnungseinrichtung 15 tastet das Originalbild von einem Original 24 optisch ab.
Das Original 24 wird gegen einen Lesesensor 25, wie beispielsweise ein CCD (Charge
Coupled Device / ladungsgekoppeltes Element) mittels einer Rolle 26 gedrückt. Die Rolle
26 wird von einem Antriebsmotor 27 angetrieben, wobei sich das Original 24, welches
vom Sensor 25 abgetastet wird vorwärtsbewegt. Eine Antriebsschaltung 26 steuert den
Motor 27 entsprechend einem Steuersignal von der Fax-Steuerung ASIC 10.
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Das Bedienfeld 16 umfaßt eine Zehnertastatur 29. Ein PB-Signal (Push Button Signal
/Drucktastensignal), welches durch Betätigung der Zehnertastatur 29 erzeugt wird, wird
einem Telefonteil 30 zugeführt. Das Telefonteil 30 führt den Wählvorgang gemäß dem PB-
Signal des Bedienfeldes 16 aus. Das Telefonteil 30 ist mit einem Handapparat 31 zur
Sprachübertragung vorgesehen. Eine Spracherzeugungsschaltung 17 und ein DTMF-
Detektor 33 sind zwischen dem Telefonteil 30 und dem Handapparat 31 über einen
Übertrager 32 verbunden. Das DTMF-Signal (Dual Tone Multi Frequency / Zweiton-
Mehrfrequenz) ist ein Signal aus einer Kombination einzelner Frequenzen, welche die
Zahlenwerte einer Telefonnummer, der Prioritätsklasse oder das Ende eines Signals
angeben.
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Unterschiedliche Tonnachrichten, die von der Spracherzeugungsschaltung 17 erzeugt
werden, werden an eine externe Leitung oder eine entfernte Einheit 3 vom Lautsprecher des
Handapparats 31 und über das Telefonteil 30 geliefert. Der DTMF-Detektor 33 erkennt
ein DP-Signal oder ein PB-Signal, empfangen von dem Telefonteil 30, um dieses Signal an
die Fax-Steuerung ASIC 10 zu liefern. Das Telefonteil 30 wird von einem Telefon-
Steuerteil 18 gesteuert.
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Die Fax-Steuerung ASIC 10 führt die Übertragung und den Empfang eines Signals zu oder
von der Grundeinheit 5 über eine Trennschaltung 35, wie beispielsweise einen
Fotokoppler, durch.
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Ein Intern/Extern-Leitungsumschalter 34 führt die Umschaltung einer internen Leitung und
einer externen Leitung zwischen der Grundeinheit 5, der Telefonleitung 6 und dem
Telefonteil 30 durch. Der Intern/Extern-Leitungsumschalter 34 enthält Schalter SW1 und
SW2.
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Die Anschlußklemme Ta des Schalters SW1 ist mit der Anschlußklemme Sa des Schalters
SW2 verbunden. Die Anschlußklemme Tb des Schalter SW1 ist mit der Anschlußklemme
Sb des Schalters SW2 verbunden. Beim Schalter SW1 ist die Anschlußklemme Ta mit der
NCU 7 verbunden und die Anschlußklemme Tc ist mit dem Telefonteil 30 verbunden. Die
Grundeinheit 5 ist mit der Anschlußklemme Sc des Schalters SW2 verbunden. Die
Grundeinheit 5 und das Telefonteil 30 können mit der externen Leitung in Verbindung treten,
und zwar durch Verbindung der Anschlußklemme Ta mit der Anschlußklemme Tc im
Schalter SW1 und durch Verbindung der Anschlußklemme Sa mit der Anschlußklemme Sc
im Schalter SW 2. Das Telefonteil 30 kann mit der externen Leitung in Verbindung treten,
und zwar durch Verbindung der Anschlußklemme Tb mit Tc im Schalter SW1. Eine
interne Leitungsverbindung ist zwischen der Grundeinheit 5 und dem Telefonteil 30 möglich
durch Verbindung der Anschlußklemme Tb mit der Anschlußklemme Tc im Schalter SW1
und durch Verbindung der Anschlußklemme Sb mit der Anschlußklemme Sc im Schalter
SW2.
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Der Aufbau der Grundeinheit 5 wird nachfolgend erläutert. Ein Teilnehmersatz 36 ist mit
der Anschlußklemme Sc des Intern/Extern-Leitungsumschalters 34 verbunden. Der
Teilnehmersatz
36 ist mit einem Sprachnetzwerk zur Steuerung der Übertragung und des
Empfangs eines Sprachsignals über den Handapparat und eine Wähleinrichtung
ausgerüstet, um ein DT-Signal oder ein PB-Signal zum Anwählen des Handapparats auf der
angewählten Seite zu erzeugen. Eine Sprachsignal-Verarbeitungsschaltung 37 ist mit dem
Teilnehmersatz 36 verbunden. Die Sprachsignal-Verarbeitungsschaltung 37 umfaßt einen
Begrenzer zur Steuerung des Amplitudenwerts der Spannung und einen Kompounder (eine
Kompressorschaltung und eine Expansionsschaltung) zur Kompression/Expansion eines
Sprachsignals. Die Verarbeitung der über den Teilnehmersatz 36 und die
Übertragungs/Empfangs-Schaltung 38 empfangenen Sprachsignale wird in der Sprachsignal-
Verarbeitungsschaltung 37 ausgeführt. Das empfangene Steuersignal wird zu einer CPU
40 über ein Modem 39 geliefert.
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Die CPU 40 steuert die Grundeinheit 5 und die entfernte Einheit 30 entsprechend einem
Steuersignal von einem Modem 39, entsprechend einem Steuersignal von der
Übertragungs/Empfangs-Schaltung 38 und entsprechend einem Steuersignal von der Fax-
Steuerung ASIC 10 über die Trennschaltung 35.
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Ein IDROM 41 enthält Identifikationscodierungen (ID-Codes) für jedes schnurlose
Telefon und zwar spezifiziert durch den Telefon-Netzbetreiber (Post- und
Telefonministerium). Zum Verbindungszeitpunkt einer Funkverbindung wird ein ID-Code zur entfernten
Einheit 3 übertragen, wodurch der ID-Code verifiziert wird, so daß zu anderen entfernten
Einheiten keine Signale übertragen werden.
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Die Übertragungs/Empfangs-Schaltung 38 enthält eine Empfangs-Schaltung 38a und eine
Übertragungsschaltung 38b. Die Empfangs-Schaltung 38a demoduliert ein
Empfangssignal welches über eine Antenne AT1 empfangen wurde, um dieses Signal der
Sprachsignal-Verarbeitungsschaltung 37 und der CPU 40 zuzuführen. Die Übertragungsschaltung
38b moduliert bzw. demoduliert ein von der Sprachsignal-Verarbeitungsschaltung 37 und
der CPU 40 erhaltendes Signal, um ein Signal zu einer von der Antenne AT1 entfernten
Einheit bei einer Frequenz von beispielsweise 380 MHz zu übertragen (siehe Figur 1).
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Der Hauptteil 2 und die Grundeinheit 5 des Faksimile-Geräts 1 werden von der
Stromversorgungsschaltung 42 mit elektrischer Energie versorgt. Die elektrische Energie von der
Stromversorgungsschaltung 42 wird auch an eine Konstantstromschaltung 43 geliefert. Die
Konstantstromschaltung 43 liefert einen konstanten Gleichstrom zu dem Intern/Extern-
Leitungsuinschalter 34, um Gleichstrom zum Übertragungspfad für interne
Leitungsgespräche zu liefern.
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Der Aufbau der entfernten Einheit 3 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Figur 1
erläutert. Das Empfangssignal, welches von einer Antenne AT2 empfangen wird, wird zu
einer Empfangs-Schaltung 44a der Übertragungs-/Empfangs-Schaltung 44 geliefert und
wird demoduliert. Das Tonsignal bzw. Sprachsignal wird der Sprachsignal
Verarbeitungsschaltung 45 zugeführt. Das Steuersignal wird zu einer CPU 49 zugeführt.
Eine Übertragungsschaltung 44b moduliert das Sprachsignal und das Steuersignal von der
Sprachsignal-Verarbeitungsschaltung 45 und der CPU 49, um das Signal von der Antenne
AT2 zur Grundeinheit 5 mit beispielsweise 254 MHz zu senden. Die CPU 49 steuert die
entfernte Einheit 3 entsprechend dem Steuersignal von der Empfangs-Schaltung 44a,
entsprechend dem Steuersignal vom Modem 48 und entsprechend den Tastaturimpulsen von
dem Bedienfeld 50.
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ID-Codes, die für jedes schnurlose Telefonset vom Netzbetreiber (Post- und
Telefonministerium) spezifiziert sind, werden in einem IDROM 51 gespeichert. Zum
Verbindungszeitpunkt der Funkleitung wird ein ID-Code zur Grundeinheit 5 übertragen um den ID-Code
zu verifizieren.
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Die Sprachsignal-Verarbeitungsschaltung 45 verarbeitet ein Sprachsignal von der
Übertragungs/Empfangs-Schaltung 44 und ein Steuersignal von der CPU 49 über das Modem 48,
um diese Signale einem Telefonübertrager 46 zur Verfügung zu stellen. Die Sprachsignal-
Verarbeitungsschaltung 45 verarbeitet das Sprachsignal von einem Telefonempfänger 47,
um das Signal einer Übertragungsschaltung 44b der Übertragungs/Empfangs-Schaltung 44
zuzuführen. Das Bedienfeld 50 umfaßt eine Zehnertastatur 53 und eine Taste 54 zur
Spezifizierung eines Modus. Jede Taste hat ein eigenes Frequenzsignal welches zur CPU 49
weitergegeben wird. Die entfernte Einheit 3 wird durch eine Stromversorgung 52 mit
elektrischer Energie versorgt.
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Bezugnehmend auf Figur 3, ist die Telefonleitung 6 mit dem Fax-Modem 8 über ein CML-
Relais 56 und einen Übertrager T1 verbunden. Die Telefonleitung 6 ist mit der
Grundeinheit 5 und dem Telefonteil 30 über den Intern/Extern-Leitungsumschalter 34 verbunden.
Ein Telefonleitungs-Mithörübertrager T2 ist mit der Telefonleitung 6 verbunden. Der
Telefonleitungs-Mithörübertrager T2 ist mit dem Modem 8 verbunden. Demgemäß werden
unterschiedliche Steuersignale, die zur Telefonleitung 6 gesendet werden, zum Modem 8
über den Telefonleitungs-Mithörübertrager T2 übertragen, wodurch der Leitungszustand
von der CPU 9 festgestellt wird.
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Eine Gabelsignal-Erkennungsschaltung 55 ist zwischen dem Intern/Extern-
Leitungsumschalter 34 und dem Telefonleitungs-Mithörübertrager T2 vorgesehen. Die
Gabelsignal-Erkennungsschaltung 55 umfaßt Fotokoppler PC1 und PC2, die antiparallel
geschaltet sind, einen Kondensator C, einen Widerstand R und Fototransistoren Q1 und
Q2. Wird der Handapparat abgenommen und damit ausgehängt in der entfernten Einheit
43 oder dem Telefonteil 30, so wird Strom in die Telefonleitung eingespeißt. Einer der
Fotokoppier PC1 oder PC2 sendet Licht aus, welches zu einem der Fototransistoren Q1
oder Q2 gerichtet ist. Die Anschlüsse der Fototransistoren Q1 und Q2 werden mit einem
Konstantstrom versorgt. Die Emitter sind über Widerstände R2 und R3 geerdet. Licht,
welches von den Fotokopplern PC1 oder PC2 auf die Basis der Transistoren Q1 oder Q2
gerichtet wird, bewirkt, daß die Fototransistoren Q1 oder Q2 eingeschaltet werden,
wodurch Strom zu dem jeweiligen Emitter fließt. Dieser Strom wird von der Steuerung CPU
9 festgestellt. Somit stellt die Gabelsignal-Erkennungsschaltung 55 fest, ob der
Handapparat der entfernten Einheit 3 und das Telefonteil 30 sich im Einhängezustand befindet, oder
nicht. Dieses Erkennungssignal wird der CPU 9 zugeführt.
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Die Gabelsignal-Erkennungsschaltung 55 erkennt ein Stromversorgungs-Haltesignal von
einer Vermittlungseinrichtung, welches die Beendigung einer Übertragung anzeigt. Die
Gabelsignal-Erkennungsschaltung 55 liefert das festgestellte Signal zur CPU 9. Die CPU 9
steuert das Faksimile-Gerät 1 entsprechend den Signalen von dem Telefonleitungs-
Mithörübertrager T2 und von der Gabelsignal-Erkennungsschaltung 55.
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Figur 4 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise des Faksimile-Geräts 1.
Bezugnehmend auf Figur 4, wird eine Übertragung über eine externe Leitung unter
Verwendung
der entfernten Einheit 3 beim Schritt al durchgeführt. Wenn die Gesprächstaste
der Betriebsartentaste 54 der entfernten Einheit 3 gedrückt wird, überträgt die CPU 49 ein
Steuersignal zur Grundeinheit 5 über das Übertragungsteil 44b. Die Grundeinheit 5 hat ein
MSK-Signal (Minimum Shift Key / Minium-Umschalttaste) oder ein FSK (Frequency Shift
Key / Frequenz-Umschalttaste) im Empfangstell 38a demoduliert durch das Modem 39
empfangen. Dieses demodulierte Signal wird der CPU 40 als Gabelsignal zugeführt. Auf
den Empfang dieses Gabelsignals öffnet die CPU 40 die Gleichstromschaltung des
Teilnehmersatzes 36, um die Grundeinheit 5 mit der Telefonleitung 6 zu verbinden.
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Beim Schritt a2 bestimmt die Steuerung CPU 9 des Faksimile-Übertragungsteils 4, ob eine
Sprachübertragung (Tonübertragung) zwischen der entfernten Einheit 3 und der externen
Leitung beendet wurde oder nicht, durch Mithören des Leitungszustandes der
Telefonleitung 6 über den Telefonleitungs-Mithörübertrager T2. Das Programm fährt dann mit
Schritt a3 fort, wenn die Sprachübertragung endet. Beim Schritt a3 bestimmt die
Steuerung CPU 9, ob die entfernte Einheit 3 sich im Einhängezustand befindet, oder nicht
entsprechend einem Gabelzustands-Erkennungssignal, welches von der CPU 40 der
Grundeinheit 5 über eine Trennungschaltung 35 und die Fax-Steuerung ASIC 10 geliefert wird.
Der Prozeß endet, wenn die Steuereinheit 30 sich im Einhängezustand befindet. Ansonsten
fährt das Programm mit Schritt a4 fort.
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Wird ein Besetztton von 400 Hz von einer Vermittlungseinrichtung über den
Telefonleitungs-Mithörübertrager T2 und das Fax-Modem 8 übertragen und von der CPU 9 beim
Schritt a4 erkannt, so fahrt das Programm mit Schritt a5 fort, wo bestimmt wird ob eine
vorgegebene Zeitdauer verstrichen ist oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß eine
vorgegebene Zeitdauer von einem Zeitpunkt der Feststellung eines Besetzttons vorüber ist,
steuert die Steuerung CPU 9 die CPU 40 der Grundeinheit 5 über die Fax-Steuerung ASIC 10
und die Trennungsschaltung 35, um die entfernte Einheit 3 in den Einhängezustand zu
schalten. Dies soll bedeuten, daß die CPU 40 der Grundeinheit 5 die CPU 49 der
entfernten Einheit 3 entsprechend dem Steuersignal steuert, welches von der Steuerung CPU 9
des Faksimile-Geräts 4 erhalten wird, um die entfernte Einheit 3 in einen Einhängezustand
zu bringen.
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Sogar wenn die entfernte Einheit 3 im Aushängezustand für eine längere Zeit verbleibt,
aufgrund des nicht Einhängens des Telefons, d. h. daß vergessen wurde, den
Gesprächsknopf des Bedienfeldes 50 erneut zu drücken, nachdem eine Sprachverbindung mit einer
externen Leitung beendet wurde, veranlaßt die entfernte Einheit 3 die Wiedererlangung des
Einhängezustands auf die Feststellung eines Besetzttons, der von der Vermittlungsstelle
übertragen wurde. Sogar wenn die entfernte Einheit 3 für eine lange Zeit im
Aushängezustand verbleibt, aufgrund des Niederdrückens der Gesprächstaste, um einen Anruf von der
entfernten Einheit 3 zu führen, wird ein Besetztton von einer Vermittlungseinrichtung in
ähnlicher Weise übertragen. Dies hat zur Folge, daß die entfernte Einheit 3 den
Einhängezustand wiedererlangt. und zwar in der oben beschriebenen Weise.
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Figur 5 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung emer anderen Betriebsweise des Faksimile-
Geräts 1. Beim Schritt b1 wird Sprachübertragung durchgeführt mittels der entfernten
Einheit 3 über eine externe Leitung. Wenn der Gesprächsknopf der Betriebsartentaste 54
der entfernten Einheit 3 niedergedrückt ist, überträgt die CPU 49 ein Steuersignal zur
Grundeinheit 5 über den Übertragungsteil 44b. Die Grundeinheit 5 hat ein MSK-Signal
oder ein FSK-Signal im Empfangsteil 38a empfangen, welches vom Modem 39
demoduliert ist. Das demodulierte Signal wird der CPU 40 als ein Gabelsignal zugeführt.
Entsprechend öffnet die CPU 40 die Gleichstromschaltung des Teilnehmersatzes 36, um die
Grundeinheit 5 mit der Telefonleitung 6 zu verbinden.
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Beim Schritt b2 hört die Steuerung CPU 9 den Leitungszustand der Telefonleitung 6 über
den Telefonieitungs-Zustandsübertrager T2 mit, um die Feststellung zu treffen, ob
Sprachübertragung der entfernten Einheit 3 mit einer externen Leitung beendet wurde,
oder nicht. Wenn die Sprachübertragung beendet worden ist, fährt das Programm mit
Schritt b3 fort. Beim Schritt b3 wird festgestellt von der Steuerung CPU 9, ob die
entfernte Einheit 3 sich im Einhängezustand belindet, oder nicht, entsprechend einem
Gabelzustands-Erkennungssignal der CPU 40 der Grundeinheit 5 über die Trennschaltung 35 und
die Fax-Steuerung ASIC 10. Wenn die entfernte Einheit 3 sich im Einhängezustand
befindet. wird das Verfahren beendet. Ansonsten fährt das Programm fort mit Schritt b4.
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Beim Schritt b4 wird die Feststellung getroffen ob die Stromversorgung von der
Vermittlungseinrichtung anhält entsprechend einem Erkennungssignal von einer Gabelsignal-
Erkennungsschaltung 55. Wenn die Stromversorgung gesperrt ist, wird die Steuerung
CPU 9 in einen Daueraushängesignalzustand beim Schritt b5 gesetzt.
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Wenn die Steuerung CPU 9 ein Daueraushängesignal erkennt (ein Sinussignal mit 400 Hz),
welches von einer Vermittlungseinrichtung über den Telefonleitung-Mithörübertrager T2
und das Fax-Modem 8 beim Schritt b6 übertragen worden ist, fährt das Programm mit
Schritt b7 fort. Beim Schritt b7 steuert die Steuerung CPU 9 die CPU 40 der Grundeinheit
5 über die Fax-Steuerung ASIC 10 und die Trenrischaltung 35 in der Weise, daß die
entfernte Einheit 3 in einen Einhängezustand geschaltet wird. Dies bedeutet, daß die CPU 40
der Grundeinheit 5 die CPU 49 der entfernten Einheit 3 entsprechend dem Steuersignal
von der Steuerung CPU 9 des Faksimile-Geräts 4 steuert, um die entfernte Einheit 3 in
einen Einhängezustand zu bringen.
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Somit hemmt die Vermittlungseinrichtung die Stromversorgung und überträgt ein
Daueraushängesignal sogar dann, wenn die Vermittlungseinrichtung die Funktion nicht besitzt,
um einen Besetztton zu empfangen, wenn die Dauer des Aushängezustand für eine lange
Zeit andauert. Das Faksimile-Gerät 1 veranlaßt die entfernte Einheit 3 in den
Einhängezustand zu schalten, wenn das Faksimile-Gerät 1 ein Daueraushängesignal erkennt.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die entfernte Einheit 3 veranlaßt, in
den Einhängezustand zurückzukehren, wenn das Faksimile-Gerät 1 einen Besetztton oder
ein Daueraushängesignal von einer Vermittlungseinrichtung erkennt, sofern die entfernte
Einheit 3 für eine längere Dauer im Aushängezustand verblieben ist. Daher kann ein
unnötiges Halten der Telefonleitung 6 durch die entfernte Einheit 3 für eine lange Zeitdauer
vermieden werden, um eine effiziente Nutzung der Telefonleitung 6 zu erreichen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben dargestellt worden ist, soll dies
lediglich als eine Art der Darstellung und als ein Ausführungsbeispiel angesehen werden.