DE69120634T2 - Verfahren zum Herstellen der Seitenleiste eines zusammengesetzten Ölrings - Google Patents

Verfahren zum Herstellen der Seitenleiste eines zusammengesetzten Ölrings

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Ölrings, welcher prinzipiell bei einer Brennkraftmaschine verwendet wird, und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines durch eine Seitenschiene verstärkten Abstands-Spreizelements zum Abkratzen von überschüssigem Öl von einer Innenwandung eines Zylinders.
  • Mit der momentanen Entwicklung in Richtung von Brennkraftmaschinen mit höherer Last ist eine Nitrierbehandlung an einer Seitenschiene eines zusammengesetzten Ölrings angewandt worden, welcher aus Stahl hergestellt ist (siehe japanische Patentveröffentlichung Nr. 61888/1982 oder japanische Patentveröffentlichung Nr. 136771/1983). Dies führt zum Auftreten eines abnormalen Abrieb-Phänomens einer Ölringnut eines aus einer Aluminiumlegierung hergestellten Kolbens bei einigen Maschinen, welche bleifreies Benzin verwenden. Es wird angenommen, daß der abnormale Abrieb der Ölringnut an folgendem liegt:
  • Die Härte einer nitrierten Schicht ist im Vergleich mit einer Aluminiumlegierung zu hoch.
  • Ein zusammengesetzter Ölring ist in einer Ölringnut eines Kolbens aufgenommen, und eine Seitenschiene dreht sich um eine Achse, während ein Endabschnitt derselben aufwärts und abwärts schwingt.
  • Wenn aus irgendeinem Grund eine Relativdrehung zwischen der Seitenschiene und der Ölringnut verursacht wird, dann wird die Wandungsoberfläche der Ölringnut manchmal durch die nitrierte harte und scharfe Kante des Endabschnitts der Seitenschiene abnormal abgenutzt.
  • In Anbetracht der vorangehend Punkte sind bei den Ölringen die folgenden Maßnahmen ergriffen worden.
  • 1) Ein abgeschrägter Abschnitt wird am Innenumfang der Seitenschiene vorgesehen, um die Reibung durch Drehung innerhalb der Ölringnut zu verringern (siehe offengelegtes japanisches Gebrauchsmuster 34343/1988).
  • 2) An Eckabschnitten zwischen einer Stirnoberfläche und oberen und unteren Oberflächen werden sanfte Abschrägungen vorgesehen (siehe offengelegtes japanisches Gebrauchsmuster Nr. 178274/1989).
  • 3) Nur der Endabschnitt der Seitenschiene wird nicht nitriert (siehe offengelegtes japanischens Gebrauchsmuster Nr. 72863/1990).
  • Wenn jedoch die Nitrierbehandlung bei den oberen und unteren Oberflächen angewandt wird, dann sind die vorangehend beschriebenen Maßnahmen (1) oder (2) manchmal ungenügend.
  • Andererseits wird die an einem Kolbenring durchgeführte Nitrierbehandlung durch Gasnitrieren oder Salzbadnitrieren durchgeführt. Gemäß diesen Verfahren wird nicht nur die Außenumfangsoberfläche sondern auch die untere und die obere Oberfläche und eine Innenumfangsoberfläche nitriert. Wie eben erwähnt, wird im Querschnitt der gesamte Umfangsabschnitt des Rings nitriert. Daher nimmt, wenn ein dickes Nitrieren bei einem dünnen Ring angewandt wird, die Sprödigkeit mit dem Nitrieren zu und die Bruchfestigkeit des Materials wird verringert. Dies kann keine Antwort auf die Anforderung eines dünneren Rings und einer hohen Abriebfestigkeit sein. Unnötig nitrierte Abschnitte sollten durch Bearbeitung nach der Nitrierbehandlung entfernt werden oder eine Anti-Nitrierbehandlung sollte angewandt werden, um Nitrierschichten an den oberen und unteren Oberflächen der Seitenschiene zu entfernen. Dies erfordert beträchtliche Aufwendungen bezüglich der Technik und der Kosten.
  • Bei der in dem obigen Punkt (3) beschriebenen Anti-Nitrierbehandlung wird eine Beschichtung aus Nickel, Kupfer etc. auf den Endabschnitt aufgebracht, was bei dem Herstellungsvorgang nachteilhafterweise unzweckmäßig ist.
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung abnutzungsfester Kolbenringe ist in der US-A-3 364 547 offenbart. Eine äußere Beschichtung wird auf den Ring durch Aufsprühen einer dünnen Beschichtung eines abnutzungsfesten Materials aufgebracht, welches aus Molybden, Wolfram, Tantal und Osmium ausgewählt ist. Ein derartiges Verfahren beinhaltet jedoch zusätzliche teure und zeitaufwendige Verfahrensschritte.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene eines zusammengesetzten Ölrings vorzusehen, welches auf die Anforderungen eines dünneren Rings und einer Abriebfestigkeit eingeht und zusätzlich ein Auftreten einer abnormalen Abnutzung einer Ölringnut verhindern kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene eines zusammengesetzten Ölrings vorgesehen, welcher ein Abstands-Spreizelement aufweist, umfassend die Schritte des Wickelns eines Streifens von Schienenmaterial, des Zusammensetzens des gewikkelten Materials auf einer Lehre, um eine Spule mit benachbarten Oberflächen zu bilden, welche in Kontakt miteinander stehen und bei welchen nur die Außenumfangsoberfläche freiliegt, und des Schneidens der Spule in einzelne Schienen mit einem Spalt, welcher ein Paar von Stirnflächen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ferner den Schritt der Anwendung einer Ionen-Nitrierbehandlung an der freiliegenden Außenumfangsoberfläche der Spule umfaßt, um eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht darauf zu bilden.
  • Eine bevorzugte Seitenschiene eines zusammengesetzten Ölrings, welcher mit einem Abstands-Spreizelement versehen ist, die durch dieses Verfahren hergestellt wird, umfaßt eine nitrierte Schicht, die nur auf einer Außenumfangsoberfläche der Schiene gebildet ist, wobei die nitrierte Schicht eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht ist, und wobei obere und untere Oberflächen der Seitenschiene Basisoberflächen sind.
  • In dem Falle, in dem obere und untere Oberflächen oder obere und untere Oberflächen und eine Innenumfangsoberfläche mit weichen Oberflächenbehandlungsschichten ausgebildet sind, wird die weiche Oberflächenbehandlung in den Schritten an der oberen und unteren Oberfläche oder der oberen und unteren Oberfläche und einer Innenumfangsoberfläche vor dem Schritt des Fertigstellens des Werkstücks angewandt. In dem Falle, in dem die Innenumfangsoberfläche mit einer harten Chromplattierungsschicht ausgebildet wird, wird die Hartchromplattierbehandlung in den Schritten an der Innenumfangsoberfläche vor oder nach dem Schneideschritt angewandt.
  • Die vorangehend beschriebene weiche Oberflächenbehandlung ist eine Oberflächenbehandlung, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus: einer Phosphat-Beschichtungsbehandlung, einer Ferrox-Beschichtungsbehandlung, einer Sulfid-Beschichtungsbehandlung, einer Zinn-Plattierungsbehandlung, einer Weichlegierungs-Plattierungsbehandlung, einer Kupfer-Plattierungsbehandlung und einer Harz-Fluorid- Beschichtungsbehandlung, oder einer zusammengesetzten Beschichtungsbehandlung, die aus wenigstens zwei Oberflächenbehandlungen besteht, die aus der Gruppe ausgewählt sind.
  • Da die Seitenschiene nur an ihrer Außenumfangsoberfläche mit einer Ionen-Nitrierschicht versehen ist, ist die Abriebfestigkeit bezüglich des Gleitkontakts mit dem Zylinder gut. Da die oberen und unteren Oberflächen Basisoberflächen sind oder mit weichen Oberflächenbehandlungsschichten ausgebildet sind, tritt praktisch kein abnormaler Abrieb der Ölringnut des Kolbens auf. Wenn eine weiche Oberflächenbehandlungsschicht ausgebildet wird, dann wird ein gutes Antikorrosionsvermögen erzielt. Wenn die Hartchromplattierung an der Innenumfangsoberfläche angewandt wird, dann wird eine hervorragende Abriebfestigkeit bezüglich des Gleitkontakts mit dem Abstands-Spreizelement erhalten.
  • Durch die Auswahl der Ionen-Nitrierbehandlung, welche bei der Nitrierbehandlung eine Richtwirkung der Behandlung aufweist, werden die oberen und unteren Oberflächen und die Innenoberfläche der Seitenschiene nicht nitriert, ohne daß eine bestimmte Anti-Nitrierbehandlung oder eine Entfernarbeit einer nitrierten Schicht erforderlich sind, und das Nitrieren kann leicht an nur der Außenumfangsoberfläche angewandt werden. Da das Nitrieren an nur der Außenumfangsoberfläche angewandt werden kann, kann, in dem Falle, in dem ein dickes Nitrieren an einem Ring angewandt wird, der in seiner Breite dünn ist, das Erzeugnis mit einer nicht beeinträchtigten Bruchfestigkeit erhalten werden, wodurch ein Eingehen auf die Anforderungen nach einem dünneren Ring und einer Abriebfestigkeit möglich wird.
  • Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von Beispielen und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Fig. 1 eine Längsschnittansicht ist, welche einen aus Stahl hergestellten zusammengesetzten ölring gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, der in eine Ölringnut eines in einen Zylinder eingesetzten Kolbens eingepaßt ist,
  • Fig. 2 eine Draufsicht einer in Fig. 1 gezeigten Seitenschiene ist,
  • Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2 ist,
  • Fig. 4 eine vergrößerte Frontansicht eines Endabschnitts der in Fig. 1 gezeigten Seitenschiene ist,
  • Fig. 5 eine Draufsicht eines Materials für ein in Fig. 1 gezeigtes Abstands-Spreizelement ist,
  • Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, welche einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Abstands-Spreizelements zeigt,
  • Fig. 7 eine perspektivische Ansicht ist, welche einen Zustand zeigt, in welchem ein Wicklungsmaterial mit einer Lehre zusammengesetzt ist,
  • Fig. 8 ein Graph ist, welcher die Tiefenverteilung der Härte einer Ionen-Nitrierbehandlungsschicht gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • Fig. 9 eine Schnittansicht einer weiteren Seitenschiene entsprechend der Fig. 3 ist,
  • Fig. 10 eine Schnittansicht einer weiteren Seitenschiene entsprechend der Fig. 3 ist,
  • Fig. 11 eine Schnittansicht einer weiteren Seitenschiene entsprechend der Fig. 3 ist, und
  • Fig. 12 eine Schnittansicht einer weiteren Seitenschiene entsprechend der Fig. 3 ist.
  • Ein Wicklungsmaterial ist aus einem martensitischen, rostfreien Stahl vorbereitet worden, und das Wicklungsmaterial ist auf eine Lehre (siehe Fig. 7) gesetzt worden. Das Wicklungsmaterial ist um den Außenumfang eines zylindrischen Elements der Lehre 22 gewickelt, so daß das Wicklungsmaterial 21 in die geeignete Form gebracht ist. Klemmscheiben 22a und 22b der Lehre 22 sind an entgegengesetzten Enden des Wicklungsmaterials 21 angeordnet. Eine Mutter 24 ist in Schraubeingriff mit einem Gewindeabschnitt eines Wellenabschnitts 23, welcher sich von einer Klemmscheibe 22b erstreckt und sich durch ein zentrales Loch der anderen Klemmscheibe 22a erstreckt, und die Mutter 24 ist axial angezogen und befestigt. Dann ist die Nitrierbehandlung an der Außenumfangsoberfläche in einem Ionen-Nitrierofen durchgeführt worden. Die Bedingungen der Ionen-Nitrierbehandlungen waren beispielsweise wie folgt:
  • Zusammensetzung der Umgebungsgase:
  • Stickstoff:Wasserstoff = 7:3
  • Arbeitstemperatur: 500ºC
  • Eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht mit einer Tiefe von 60 µm und einer Härte von Hv 700 oder mehr ist erhalten worden.
  • Die Fig. 8 zeigt die Tiefenverteilung der Härte der Ionen- Nitrierbehandlungsschicht. Da bei einer Nitrierbehandlung eine Entladung nur an der Außenumfangsoberfläche eines Werkstücks auftritt, wird die Außenumfangsoberfläche der Seitenschiene nitriert, da jedoch die oberen und unteren Oberflächen keinen Freiraum zwischen sich aufweisen, da sie in Kontakt miteinander stehen, und die Innenumfangsoberfläche in Kontakt mit der zylindrischen Oberfläche der Lehre ist, tritt in diesen Oberflächen keine Entladung auf. Dementsprechend ist es möglich, eine Seitenschiene zu erhalten, in welcher obere und untere Oberflächen und ein Innenumfangsabschnitt frei von einer nitrierten Schicht sind.
  • Nach der Ionennitrierbehandlung ist das Wicklungsmaterial von der Lehre 22 entfernt worden, und eine Hartchrom-Plattierungsbehandlung ist nur an der Innenumfangsoberfläche gemäß einem herkömmlichen Verfahren durchgeführt worden. Die Hartchromplattierung ist als eine poröse Behandlung angewandt worden, um durch die inverse Elektrolysebehandlung eine Oberflächenrauhigkeit von 15-20 µm zu erhalten.
  • Danach ist das Werkstück geschnitten worden, um eine Seitenschiene mit einem Spalt zu bilden, und die oberen und unteren Oberflächen sind mit weichen Oberflächenbehandlungsschichten ausgebildet worden. Die weiche Oberflächenbehandlung ist eine Oberflächenbehandlung, welche ausgewählt ist aus: einer Phosphat-Beschichtungsbehandlung, Zinn-Plattierbehandlung, einer Weichbehandlung, Sulfid- Beschichtungsbehandlung, einer Zinn-Plattierungsbehandlung, Weichlegierungs-Plattierungsbehandlung, einer Kupfer-Plattierungsbehandlung und einer Harz-Fluorid-Beschichtungsbehandlung, oder einer zusammengesetzten Beschichtungsbehandlung, welche aus wenigstens zwei Oberflächenbehandlungen gebildet ist, die aus dieser Gruppe ausgewählt sind.
  • Danach ist die Seitenschiene in einem herkömmlichen Verfahren fertiggestellt worden.
  • Die Fig. 1 zeigt einen zusammengesetzten Ölring, welcher aus Stahl hergestellt ist und welcher in eine Ölringnut eines in einen Zylinder eingesetzten Kolbens eingepaßt ist. Der aus Stahl hergestellte zusammengesetzte Ölring 3, welcher in eine Ölringnut 2 eines Kolbens 1 eingepaßt ist, umfaßt ein Paar von oberen und unteren Stahlseitenschienen 4, 5 in Ringform mit einem Spalt sowie ein Stahl-Abstands- Spreizelement 6, welches ringförmig ist und einen Spalt aufweist.
  • Das Abstands-Spreizelement 6 ist, wie in Fig. 5 gezeigt, durch Vorsehen einer Mehrzahl von schildkrötenpanzerartigen Löchern 26 gebildet, welche als Öllöcher dienen, in einer Längsrichtung eines dünnen Stahistreifens 25, welcher im wesentlichen V-förmige Schlitze 27 an beiden Seiten des dünnen Stahlstreifens 25 zwischen den Löchern 26 aufweist, durch Biegen von beiden Seiten in der Breitenrichtung entlang einer Biegelinie A-A in einen im wesentlichen U- förmigen Querschnitt, um Seitenschienen-Trageabschnitte durch obere und untere Teile 8 und 9 zu bilden, die durch einen aufrechten Teil 7 verbunden sind, wie in den Fig. 1 und 6 gezeigt, weiter durch Biegen von Endabschnitten desselben schräg nach außen entlang der Biegelinie B-B, um Seitenschienen-Preßabschnitte 10 zu bilden, durch Schneiden desselben in eine vorbestimmte Länge und Formen desselben derart, daß er ringförmig ist, so daß die Seitenschienen- Preßabschnitte 10 an der Position der Innenumfangsseite angeordnet sind. Das Abstands-Spreizelement 6 wird zusammengedrückt und in die Ölringnut 2 eingepaßt, um eine nach radial auswärts erweiternde Kraft zu erzeugen. Das Paar von Seitenschienen 4 und 5 weist durch die oberen und unteren Teile 8 und 9 axial einen Abstand zueinander auf, und die äußeren Gleitoberflächen der Seitenschienen 4 und 5 werden durch die Preßabschnitte 10 gleichförmig gepreßt und in engem Kontakt mit der Innenwandung 12 des Zylinders angeordnet, um Öl abzukratzen. Die Enden der Innenumfangsseiten der Seitenschienen 4 und 5 werden durch die Seitenschienen-Preßabschnitte 10 gepreßt und in engem Kontakt mit den oberen und unteren Oberflächen 13 und 14 der Ölringnut 2 angeordnet, um die oberen und unteren Oberflächen 13 und 14 abzudichten.
  • Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt, sind die Seitenschienen 4 und 5 nur an der Außenumfangsoberfläche mit der Ionen- Nitrierbehandlungsschicht 15 versehen, sind nur an der Innenumfangsoberfläche mit der Hartchrom-Plattierungsschicht 16 versehen und sind nur an den oberen und unteren Oberflächen mit den weichen Oberflächenbehandlungsschichten 17 und 18 versehen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Fig. 2 und 3 typischerweise die obere Seitenschiene 4 zeigen, die untere Seitenschiene 5 ist jedoch in entsprechender Weise dargestellt. Dementsprechend wird, da die Seitenschienen 4 und 5 nur in der Außenumfangsoberfläche mit der Ionen-Nitrierbehandlungsschicht 15 versehen sind, die gute Abriebfestigkeit bezüglich des Gleitkontakts mit der Innenwandung 12 des Zylinders 11 erhalten. Da die Hartchrom-Plattierungsschicht 16 nur an der Innenumfangsoberfläche vorgesehen ist, wird die hervorragende Abriebfestigkeit bezüglich des Gleitkontakts mit den Seitenschienen-Preßabschnitten 10 des Abstands-Spreizelements 6 erhalten. Die oberen und unteren Oberflächen weisen eine hervorragende Antikorrosionseigenschaft auf, da die weichen Oberflächenbehandlungsschichten 17 und 18 gebildet sind. Da die Kontaktoberfläche bezüglich des Kolbens 1, welcher aus einer Aluminiumlegierung besteht, weich ist, tritt praktisch keine abnormale Abnutzung der Ölringnut 2 auf.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt, sind Eckabschnitte zwischen einer Stirnfläche 19 und jeder der unteren und oberen Oberflächen einer Seitenschiene keine scharfen Ecken, sondern eine Abschrägung über die gesamte Länge des Eckabschnitts wird angewandt, um einen abgeschrägten Abschnitt 20 mit einem Krümmungsradius von 0,03 mm - 0,3 mm zu bilden. Da der sanft abgeschrägte Abschnitt 20 wie vorangehend beschrieben gebildet wird, wird das Auftreten eines abnormalen Abriebs in den oberen und unteren Oberflächen 13 und 14 der Ölringnut 2 verringert.
  • Da die Hartchrom-Plattierungsschicht 16 an der Innenumfangsoberfläche der Seitenschienen 4 und 5 der porösen Behandlung unterzogen worden ist, um eine Oberflächenrauhigkeit von 5 bis 20 µm zu erhalten, ist es ferner möglich zu verhindern, daß die Seitenschienen 4 und 5 unabhängig voneinander gedreht werden.
  • Obgleich bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform die Ionen-Nitrierbehandlung und die Hartchrom-Plattierungsbehandlung vor dem Schneideschritt des Wicklungsmaterials angewandt worden sind, sollte zur Kenntnis genommen werden, daß die Ionen-Nitrierbehandlung und die Hartchrom-Plattierungsbehandlung angewandt werden können, nachdem das Wicklungsmaterial geschnitten worden ist, um eine Seitenschiene mit einem Spalt zu bilden.
  • Die Fig. 9 zeigt eine weitere Seitenschiene gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht nur an der Außenumfangsoberfläche ausgebildet ist, eine Hartchrom-Plattierungsschicht 16 nur an der Innenumfangsoberfläche ausgebildet ist und obere und untere Oberflächen Basisoberflächen 28 und 29 sind.
  • Die Fig. 10 zeigt eine weitere Seitenschiene gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht 15 nur an der Außenumfangsoberfläche ausgebildet ist und weiche Oberflächenbehandlungsschichten 17, 18 und 30 an unteren und oberen Oberflächen und an einer Innenumfangsoberfläche gebildet sind.
  • Die Fig. 11 zeigt eine weitere Seitenschiene gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in welcher eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht 15 nur an der Außenumfangsoberflache gebildet ist, weiche Oberflächenbehandlungsschichten 17 und 18 an oberen und unteren Oberflächen ausgebildet sind und eine Innenumfangsoberfläche eine Basisoberfläche 31 ist.
  • Die Fig. 12 zeigt eine weitere Seitenschiene gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in welcher eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht 15 nur an der Außenumfangsoberfläche gebildet ist und obere und untere Oberflächen und eine Innenumfangsoberfläche Basisoberflächen 28, 29 und 31 sind.
  • Es wird, darauf hingewiesen, daß die Fig. 9 und 12 typischerweise die obere Seitenschiene 4 zeigen, daß jedoch die untere Seitenschiene 5 in entsprechender Weise gezeigt ist.
  • Obgleich die durch die Erfinder gemachte Erfindung detailliert in Verbindung mit den Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann selbstverständlich in verschiedenen Weisen innerhalb des Bereichs, wie er in den beiliegenden Ansprüchen angegeben ist, geändert werden, ohne von diesem Gegenstand abzuweichen.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene eines zusammengesetzten Ölrings (4), welcher mit einem Abstands-Spreizelement versehen ist, umfassend die Schritte des Wickelns eines Streifens von Schienenmaterial (21), des Zusammensetzens des gewickelten Materials auf einer Lehre (22), um eine Wicklung mit benachbarten Oberflächen zu bilden, welche in Kontakt miteinander stehen, wobei nur die Außenumfangsoberfläche freiliegt, und des Schneidens der Wicklung in einzelne Schienen mit einem Spalt, welcher ein Paar von Stirnflächen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ferner den Schritt des Anwendens einer Ionen-Nitrierbehandlung an der freiliegenden Außenumfangsoberfläche der Wicklung umfaßt, um eine Ionen-Nitrierbehandlungsschicht darauf zu bilden.
2. Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene nach Anspruch 1, worin die Innenumfangsoberfläche der Wicklung während des Nitrierens in Kontakt mit einer zylindrischen Außenoberfläche der Lehre ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene nach Anspruch 1 oder 2, worin die Wicklung vor dem Nitrieren axial geklemmt wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin das Schienenmaterial martensitischen, rostfreien Stahl umfaßt.
5. Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Nitrierschritt in einem Ionen-Nitrierofen in einer Stickstoff- und Wasserstoffatmosphäre durchgeführt wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Seitenschiene nach Anspruch 5, worin das Verhältnis von Stickstoff zu Wasserstoff ungefähr 7:3 ist und die Nitriertemperatur in dem Nitrierofen ungefähr 500ºC ist.
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