DE6911993U

DE6911993U - Verpackungsbehaelter fuer lebensmittel, insbesondere molkereiprodukte

Info

Publication number: DE6911993U
Application number: DE6911993U
Authority: DE
Original assignee: Bellaplast GmbH
Current assignee: Bellaplast GmbH
Priority date: 1969-03-24
Filing date: 1969-03-24
Publication date: 1969-07-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter für Lebensmittel, insbesondere Molkereiprodukte mit einer sich nach oben verengenden Wand.

Es sind Verpackungsbehälter für Molkereiprodukte, insbesondere Joghurt, mit sich nach oben verengender, beispielsweise flaschenartiger form bekannt. Solohe Behälter haben besondere Vorteile, da sie insbesondere gegen seitliches Zusammendrücken stabiler sind und beispielsweise bei der Benutzung als Joghurt» verpackung die Erhaltung der stiohfesten Konsistenz des Joghurt während des Transports und der Handhabung dee gefüllten Behälters besonders gut gewährleisten. Dagegen haben die sich naoh

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oben verengenden Verpackungsbehälter auch erhebliche Nachteile, beispielsweise verhältnismässig teure Herstellung, die die Benutzung derartiger sich nach oben verengender Verpackungsbehälter als Einmalgebrauchs-Packung unrentabel macht, und das Fehlen geeigneter Stapelfähigkeit der leeren Behälter, was das Lagern und den Transport dieser Behälter wesentlich verteuert. Ferner haben die sich nach oben verengenden bekannten Verpackungsbehälter nur eine verhältnismässig kleine öffnung, die das Füllen dieser Behälter insbesondere in Automaten erschwert und vor allem auch das Verspeisen des Inhalts direkt aus dem Behälter unbequem macht. Man ist daher für Lebensmittel und dabei auch für Joghurt weitgehend auf sich becherförmig nach oben zur öffnung hin erweiternde Verpackungsbehälter übergegangen, die sich billig herstellen lassen und eine weite öffnung aufweisen.

Für die Verpackung von Joghurt und ähnlichen Molkereiprodukten sind die sich naoh oben erweiternden Behälter wegen der sioh bildenden grösseren Oberfläche des Behälterinhalts aus folgenden Gründen besonders nachteilig:

a) Die Berührungsfläche von im Behälter enthaltener Luft und Füllgut ist verhältnismässig gross, was eine schnellere Qualitätsminderung verursacht.

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b) Die Gefahr, dass das stichfeste Gefüge von Joghurt oder ähnlichem Behälterinhalt durch äussere und seitliche Einwirkung verletzt wird, ist in wesentlich stärkerem Maße ala bei sich nach oben verengenden Verpackungsbehältern gegeben. Bei Gefügebruch zieht Wasser bzw. Molke in die Füllgutoberfläche und vermittelt dem Verbraucher einen qualitätsmindemden Eindruck.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der bekannten, sich nach oben verengenden Verpackungsbehälter mit denjenigen der bekannten, sich nach oben erweiternden Verpackungsbehälter zu verbinden und die Nachteile dieser beiden bekannten Behälterarten zu vermeiden.

Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass sich die Behälterwand in Art eines umgestülpten Bechers nach oben konisch verjüngt und am oberen Ende einstückig in eine Behälterdecke übergeht und dass die Behälteröffnung im Bodenbereich angeordnet und durch den Behälterboden fest verschlossen ist.

Der Behälter gemäss der Erfindung wird von seiner Unterseite her gefüllt und mit dem Boden verschlossen. Er wird dann in seiner iTon.alstellung, d.h. mit dem Boden nach unten transportiert und zum Verkauf gestellt und erst wieder zum Verzehr seines Inhaltes umgedreht und am Boden geöffnet, so dass beim Verzehr des Behälterinhaltes die bequeme weite Öffnung des Behälters zur Terfügung s*eht. Bei der Benutzung als Joghurt-

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Behälter wird auch das "bebrüten des Joghurts in der Normalstel- lung des gefüllten Behälters, d.h. mit dem Boden nach unten, durchgeführt.

Über die Lösung der gestellten Aufgabe hinaus bietet der Behälter gemäss der Erfindung noch besondere Vorteile. Diese sind unter anderem bessere Wahrnehmungsmögliohkeit des auf der Behälterwand angebrachten Aufdruckes in zum Verkauf gestapelter Stellung, also bessere optische Untersoheidungsmögliohkeit für den Käufer, was insbesondere bei Selbstbedienungsläden von besonderem Vorteil ist. Der Bodenverschluss des Behälters ist gegen Beschädigung sioherer als ein Deckel. Bei dem Bodenverschluss erübrigt sich die bei Behälterdeekeln übliche Bedruckung, wo durch die eventuell für die Verstärkung des Bodens erforderlichen Mehrkosten durch Entfall dieser Bedruckungskosten aufgehoben werden können.

In besonders vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung ist der Behälterboden durch eine auf einen unteren Umfangsrand der Behälterwand aufgesiegelte oder aufgeschweisste Folie und einen mit Rastrand am umfangsrand der Behälterwand gehaltenen, aufgesetzten und sich mit seiner Fläche auf die den Behälter boden bildende Folie legenden Verstärkungsboden gebildet. Dies bietet den Vorteil, dass der Verstärkungsboden und der Folienboden zusammen billiger hergestellt werden können als ein ausreichend massiver Behälterboden. Ausserdem bietet die Benutzung eines Folienbodens und eines Verstärkungsbodens den

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Vorteil, dase der Benutzer den Verstärkungsboden "bequem abnehmen und den Folienboden dann ebenfalls bequem aufreissen und entfernen kann. In dieser Ausführungsform der Erfindung lässt sich auch der Verpackungsbehälter in der herkömmlichen Weise versohliessen. Bs ist dann lediglich zusätzlich der Verstärkungsboäan aufzusetzen. Der Verstärkungsboclen kann umfänglich verteilte axiale Vorsprünge als Füsse zum Aufstellen des Behälters aufweisen. Hierdurch können die Behälter - wenn für Joghurt benutzt - in einer Bebrütungsanlage auf einer Fläche aufgestellt werden und lassen dabei den Wärmeträger, d.h. Dampf oder Warmwasser, ungehindert an alle Teile des Behälterbodens, der Behälterwand und der Behälterdecke treten. Die axialen Vorsprünge des Verstärkungsbodens können gleichzeitig roch Kum Stapeln der gefüllten Behälter übereinander und zum Stapeln der Verstärkungsboden ineinander ausgebildet sein. Die Verbindung von Folienboden und Verstärkungsboden ist bei weitem ausreichend steif, um ein solches Stapeln zuzulassen. Der Folienboden des Behälters ist ausserdem durch den Verstärkungsboden ausreichend gegen Eindrücken, Einstechen oder sonstige Beschädigung geschützt.

Der Verstärkungsboden bietet ausserdem einen besonderen Vorteil, wenn -er als aromatischer Wiederversohlussdeckel ausgebildet ist und dann ohne weiteres auf den Behälter gesetzt werden kann, wenn dieser teilweise entleert ist. Der Verstärkungsboden kann aus thermoplastischer Kunststoff-Folie geformt sein.

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Es ist auch möglioh, den Verstärkungsboden dünnwandig aus Kunststoff zu spritzen.

Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung ferner, wenn die einstückig mit der Behälterwand geformte Behälterdecke gegenüber dem oberen Behälterrand eingezogen ist. Dadurch erhält die Behälterwand eins zusätzliche Versteifiing und einen zusätzlichen Schutz gegen Eindrücken beim Anfassen des Behälters. Dieses Eindrücken soll naoh Möglichkeit vermieden werden, da es in dem Joghurt zur Molkebildung führen kann. Oberhalb der eingezogenen Behälterdecke ist aber ein ringförmiger Wandbereich gebildet, der sich zum Anfassen des Behälters anbietet, so dass die Behälterwand keinesfalls mehr eingedrückt werden kann. Die Behälterwand kann vorteilhaft iia ringförmigen oberen Randbereioh mit einer versteifenden und das Anfassen erleichternden Riffelung ausgebildet sein. Diese Riffelung kann gleichzeitig zum Stapeln der leeren Behälter ineinander benutzt werden.

Der Behälterboden kann im Rahmen der Erfindung in herkömmlicher Weise aus Metallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie, bestehen, da dieser Folien-Boden durch den Verstärkungsboden ausreichend geschützt wird.

Als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden ein Joghurt-Behälter anhand der Zeichnung näher erläutert. Es

zeigen:

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Pig. 1 einen Joghurt-Behälter ge^.äss der Erfindung in Vorderansicht ;

Pig. 2 den Behälter gemäss Pig. 1 im Schnitt nach der Linie A-B;

Pig-r 3 eine Teildarstellung einer Ausführungsform des Verstärkungsbodens ;

Pig. 4 eine zweite Ausführungsform des Verstärkungsbodens in vergrösserter Teildarstellung und

Pig. 5 eine dritte Ausführungsform des VerBtärkungsbodens in vergrösserter Teildarstellung.

Im dargestellten Beispiel ist der eigentliche Behälter 1 mit einer sich in Art eines umgestülpten Bechers nach oben konisch verjüngenden Wand 2 ausgebildet, die am unteren Ende einen ringförmigen Wulst 3 aufweiet, wie er bei den bekannten Joghurt-Bechern zum Einsetzen und Halten in der Füllmaschine vorgesehen ist. Dieser Ringwulst 3 geht am unteren Umfangsrand in einen sich radial nach aussen erstreckenden Siegelrand 4 über, auf den der aus Aluminiumfolie bestehende Polienboden 5 ringsum dicht aufgesiegelt ist. Der Polienboden 5 weist an einer Stelle seines Umfangs eine Reisslasche 6 auf, mit der er in herkömmlicher Weise von dem Rand 4 abgezogen werden kann. Über den Polienboden 5 ist von unten her ein Verstärkungsboden 7

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gesetzt, der aus Kunststoff-Folie gezogen oder dünnwandig aus Kunststoff gespritzt sein kann. Dieser Verstärkungsboden 7 trägt einen über den radialen Umfangsrand 4 greifenden Rastrand 8 und an der Unterseite axial vorstehende Vorsprünge 9, die als Füsse zum Aufstellen des gefüllten Behälters dienen. Im Beispiel der Fig. 1 und 2 sind diese Füsse 9 so angeordnet, dass sie sich beim Übereinanderstapeln gefüllter Behälter um den oberen Rand 10 des darunter angeordneten Behälters 1 setzen und so ein sicheres, verschiebungsfreies Stapeln der gefüllten Behälter 1 übereinander gewährleisten. Im Bereich des oberen Randes 10 geht die Behälterwand in eine eingezogene. Behälterdecke 11 über. Hierzu ist ein oberer ringförmiger doppelwandiger Bereich 12 gebildet, der an der Aussenseite mit einer das Anfassen erleichternden versteifenden Riffelung 13 ausgebildet ist.

In Fig. 3 ist ein Teil zweier ineinandergestapelter Verstärkungsböden 7 gezeigt, wie sie im Beispiel nach Fig. 1 und 2 vorgesehen sind. Fig. 3 zeigt, wie diese Stapelböden mit den axialen Vorsprüngen 9 ineinandergesetzt sind. Die in diesem Beispiel gezeigten Stapelböden 7 sind aus Polystyrol- oder Polyvinylchlorid-Folie gezogen.

Im Beispiel der Fig. 4 ist ein etwas abgewandelter Verstärkungsboden 17 gezeigt, der ebenfalls aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gezogen ist. Bei diesem Verstärkungsboden sind die axialen Vorsprünge 19 stärker nach dem Aussenrand hin ange-

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ordnet, jedoch ist zwischen diesen axialen Vorsprüngen 19 und dem Aussenumfang des Verstärkungsbodens 17 noch eine Schulter 20 gebildet, auf der sich der Umfangsrand 4 des Behälters 1 abstützen kann. Zur Sicherung ubereinandergestapelter Behälter 1 ist in die Stirnfläche des Verstärkungsbodens 17 eine ringförmige Wulst 21 eingeformt, die sich um den oberen Rand 10 eines darunter angeordneten Behälters 1 legt.

Im Beispiel der Mg. 5 handelt es sich um einen dünnwandig aus Kunststoff gespritzten Vsrstärkungsboden 27, der wiederum umfänglich verteilte axiale Vorsprünge 29 als Füsse aufweist· Zur Sicherung ubereinandergestapelter Behälter ist hier eine ringförmige Rippe 31 an die Stirnseite des Verstärkungsbodens 27 angeformt. Anstelle des bei den Verstärkungsböden 7 und 17 vorgesehenen Rastrandes 8 bzw. 18 sind im Beispiel der Fig. 5 im Inneren der ringförmigen Umfangswand 32 des Verstärkungsbodens 27 Rastnasen 28 ausgebildet, die über den Umfangsrand des Behälters 1 greifen. Der Umfangsrand 4 des Behälters 1 stützt sich dabei wiederum auf der Innenfläche einer ringförmigen Schulter 30 ab, die zwischen der Umfangswand 32 und den axialen Vorsprüngen 29 ausgebildet ist. Die Aussenflache dieser ringförmigen Schulter 30 setzt sich bei ineinander gestapelten Verstärkungsböden 27 auf der oberen Stirnkante der Umfangswand 32 ab, während die axialen Vorsprünge 29 an den Rastnasen 28 vorbei sich in das Innere des darunter angeordneten Verstärkungsbodens 27 erstrecken.

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In allen drei Ausführungsbeispielen ist der Verstärkungsboden 7 bzw. 17 bzw. 27 als aromadiohter Wiederverschlussdeckel zu benutzen, wenn der Behälter 1 teilweise entleert ist.

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Claims

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1.) Verpackungsbehälter für Lebensmittel, insbesondere Molkereiprodukte wie Joghurt, mit einer sich nach oben verengenden Wand, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Behälterwand (2) in Art eines umgestülpten Bechers nach oben konisch verjüngt und am oberen Ende einstückig in eine Behälterde cke (11) übergeht und dass die Behälteröffnung im Bodenbereich angeordnet und durch den Behälterboden (5, 7) fest und dicht verschlossen ist.

2.) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden durch eine auf einen unteren ümfangsrand (4) der Behälterwand (2) aufgesiegelte oder aufgeschweisste Folie (5) und einen mit Rastrand (8, 18, 28) am Ümfangsrand (4) der Behälterwand (2) gehaltenen, aufgesetzten und sich mit seiner Fläche auf die Folie (5) legenden Verstärkungsboden (7, 17, 27) gebildet ist.

3.) Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsboden (7_f 17₉ 27) umfänglich verteilte axiale Vorsprünge (9, 19» 29) als Füsse zum Aufstellen des Behälters aufweist.

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4.) Behälter nenh Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Vorsprünge (9) zum Stapeln der gefüllten Behälter
(1) übereinander und zum Stapeln der Verstärkungsboden (7) ineinander ausgebildet sind.

5.) Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsboden (7» 17» 27) als aromadichter Widerverschlussdeckel ausgebildet ist.

6.) Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsboden (7, 17) aus thermoplastischer Kunststoff-Folie geformt ist.

7.) Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsbodsn (27) aus Kunststoff gespritzt ist,

8.) Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einstückig mit der Behälterwand (2) geformte Behälterdecke (11) gegenüber dem oberen Behälterrand (10) eingezogen ist.

9.) Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (2) in dem ringförmigen obe-

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sen erleichternden Riffelung (13) ausgebildet ist ^

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10.) Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, class die auf den unteren Umfangsrand (4) der Behälterwand (ίί) auf gesiegelte oder aufgeschvreisste Folie (5) im wesentlichen aus Metall, vorzugsweise Aluminium, besteht.

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