DE6911874U - Schraubstoepselautomat - Google Patents

Description

Schraubetöpselautomat

Die Neuerung bezieht sich auf einen Schraubstöpselautomat mit Doppelunterbrechung und beidseitig eines mittig angeordneten Schaltwerkes befindlicher lichtbogenkammer. Schraubstöpselautomaten mit seitlich von einem mittig angeordneten Schaltmechanismus vorgesehenen Schaltraum sind bekannt (DBP 1 127 451 und DAS 1 291 009). In dem einen Fall ist die Lichtbogenkammer aus zwei gewölbten Teilen gebildet undaauf der Stirnfläche offen, so daß sich außen herum ein Umluftkanal bildet. Die Kontaktbewegung erfolgt in Achsrichtung des Automaten.Die Lichtbogenkammer ist im Profil ein Kreissegment mit konstantem Plattenabstand.

Im zweiten Fall weist der Kammerraum ebenfalls konsbanten Abstand auf und die Kontaktgabe liegt in der Höhe des Montagesockels. Eine Wand der Lichtbogenkammer weist auf der ganzen Höhe eine Perforation auf, damit die Gase nach außen entweichen können.

Gegenüber diesen Ausführungen stellt die Neuerung einen Schraub- ^! Stöpselautomaten mit einer vorteilhaften, noch weniger Raum beanspruchenden Lichtbogenkammer dar, ohne daß dabei das Schaltr vermögen herabgesetzt wird.

Die Neuerung besteht darin, daß die Lichtbogenkammer aus einem !gewölbten und einem ebenen Teil gebildet ist, die Kontakte eng ;umschließt und an der geschlossenen Stirnfläche mittels einer Klammer zusammengehalten ist und daß sich der Kammerraum von der Kontaktstelle ausgehend sowohl zur Stirnfläche hin wie zur Seitenfläche verjüngt und daß zur Entlüftung der Kammerraum in der Nähe der Stirnfläche Öffnungen aufweist.

• · · I

4 1·· 44«

Damit ist mechanisch ein einfacher Aufbau gegeben und eine gute Kühlung durch einen schnellen Abfluß der heißen Gase in den stark kühlenden Bereich des Kammerraumes gewährleistet, was Ursache des hohen Schaltvermögens ist. Durch eine gasabgebende Platte im Bereich der Kontaktgabe wird die Strömungsgeschwindigkeit der heißen Gase erhöht und somit die Kühlung noch beschleunigt. Ein über das Schaltwerk greifender Metallbügel reicht mit seinen Schenkeln durch die Stirnflächen der beiden Kammern in den Kammerraum. Zweckmäßiger sind die Schenkel über dem Lichtbogenhorn des geöffneten beweglichen Kontaktteiles angeordnet, sO daß bei öffnendem Kontaktteil der Lichtbogen auf diesen Metallbügel überspringt, wodurch der Kontaktabbrand herabgesetzt wird.

Da der eine Kammerteil in zwei Richtungen gewölbt ist, werden insbesondere die an den Kontakthörnern entlang laufenden i"ußpunkten des Lichtbogens stark gekühlt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung zeigen die Pig.1 und- 2 in rechtwinklig zueinander ausgeführten Schnittdarstellungen.

In einem Gehäuse 1 sind auf dem Gerätesockel 2 das Schaltwerk 3 und die festen Kontaktstücke 4 angeordnet. Beidseitig des Schaltwerkes 3 sitzen die Lichtbd>genkammern, die gebildet werden aus einer inneren ebenen Wand, die geteilt ist in einen in Kontaktnähe liegenden Teil 5 aus Gase abgebenden Preßoder Kunststoff und einen oberen Teil 6 aus Keramik, sowie aus einem äußeren gewölbten Keramiteil 7, das durch seine Formgebung eine Verjüngung 8 des Kammerraumes 16 von den Kontaktstellen ausgehend ergibt. Im verengten Teil sind Öffnungen 9 als Entlüftungslöcher angeordnet. Beide Keramikteile 6,7 werden jeweils von einer Klammer 10 zusammengehalten. Die beweglichen Kontaktteile werden von einer Kontaktbrücke 11 gebildet, deren Lichtbogenhörner 12 zwischen den engstehenden Kammerwänden laufen. Ein Metallbügel 13 ragt mit seinen Schenkeln H jeweils in die Kammerräume 16 soweit hinein, daß die Liohtbogenhörser 12 im geöffneiaa Zustand des beweglichen Kon-

WI 1874

taktteiles 11 in ihrer Nähe enden. Der Metairbügel 13 ist außen zweckmäßig am Rand der Kammer angebracht um die Lichb-"bogenlänge nicht wesentlich zu verkürzen.

Zur Abdichtung des Schaltwerkes 3 gegen die Lichtbogenkammer können Teile des Gehäuses als Wände 15 bis an die Keramikteile heruntergezogen sein.

·\ I- ι (IIWI ΊΟΟΟ/ΕΛ)

Claims (5)

♦ * f » ft Sohutzansprüche;

1. Schraubstöpselautomat mit Doppelunterbrechung und beidseitig eines mittig angeordneten Schaltwerkes "befindlicher Lichtbogenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenkammer (5,6,7) aus einem gewölbten (7) und einem ebenen Teil (5,6) besteht, die Zontakte (4,11) eng umschließt und an der geschlossenen Stirnfläche mittels einer Hammer (10) zusammengehalten ist und daß sich der Kammerraum (16) von der Kontaktstelle ausgehend sowohl zur Stirnfläche hin wie zur Seitenfläche verjüngt und daß zur Entlüftung der Kammerraum (16) in der Nähe der Stirnfläche Öffnungen (9) aufweist.^

2. Schraubstöpselautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein über das Schaltwerk (3) greifender Metall· bügel (13) mit seinen Schenkeln (14) durch die Stirnfläche der beiden Lichtbogenlammern in den Kammerraum (16) greift und daß der Schenkel (14) über dem Lichtbogenhorn (12) des geöffneten beweglichen Kontaktteiles (11) angeordnet ist./

3. Schraubstöpselautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle innerhalb des Gerätesockels (2) des Automaten liegt und mindestens auf einer Seite Won einer gasabgebenden Platte (5) eingeschlossen ist./

4. Schraubstöpselautomat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9) an dem außenliegenden, gewölbten Kammerteil (7) angeordnet sind.,

5. Schraubstöpselautomat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (8) des Kammerraumes (16) mit dem Abstand von der Kontaktstelle zunimmt.

Pal ■! F I (8ÜB. 5000/EA)