DE3009504C2 - - Google Patents
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- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter
mit einem festen, in einem Gehäuse angeordneten Licht
bogenkontaktstück und mit einem mit diesem in und außer
Eingriff bringbaren, beweglichen Lichtbogenkontaktstück, sowie
mit einer das eine dieser Lichtbogenkontaktstücke umgebenden
Blasdüse, deren Einlaß mit einem ein Löschgas enthaltenden
Druckraum verbunden ist, mit einem das andere Licht
bogenkontaktstück umgebenden Ausblasrohr, das durch das der
Blasdüse entströmende Gas axial durchblasbar ist, und das in
axialem Abstand von seinem der Blasdüse zugekehrten Ende durch
leitschaufelartig geformte Umlenkringe begrenzte, radiale
Durchlässe aufweist, welche zumindest einen Teil des der
Blasdüse entströmenden Gases in einen der Außenseite des
Ausblasrohres entlang strömenden Mantelstrom umlenken.
Bei einem bekannten Druckgasschalter dieser Art (DE-OS
28 47 221) hat sich die Tatsache als ungünstig herausgestellt,
daß die heißen Schaltgase im Expansionsraum zu einer Schwä
chung der Spannungsfestigkeit führen. Dies ist einerseits
darauf zurückzuführen, daß die Schaltgase selbst eine geringe
dielektrische Fähigkeit haben, andererseits darauf, daß sie
Metalldämpfe und -partikel mit sich führen, die sich auf der
Innenseite des Isolierstoffgehäuses niederschlagen und dessen
Oberflächenwiderstand herabsetzen. Dieser Druckgasschalter
weist zwei eine Kühleinrichtung für die Kühlung der Schaltgase
auf der Zuströmseite der Blasdüse auf; diese Kühleinrichtung
läßt sich jedoch nicht auf der Abströmseite einsetzen.
Bekannt ist ferner ein Druckgasschalter abweichenden
Aufbaus (US-PS 35 44 747), der abströmseitig bereits eine
Kühleinrichtung für die Gase aufweist. Diese besteht aus
mehreren, koaxial ineinander angeordneten Zylindern aus ge
lochtem Blech eines gut wärmeleitenden Metalles. Die Zylinder
umgeben einen geschlossenen, unmittelbar auf den Auslaß der
Blasdüse folgenden Raum, so daß das der Blasdüse entströmende
Löschgas, das durch die Beblasung des Schaltlichtbogens stark
erhitzt wurde und möglicherweise Metalldämpfe mit sich führt,
zuerst radial durch diese Zylinder hindurchtreten muß, bevor
es, gekühlt, in den eigentlichen, vom Isolierstoff-Gehäuse
umgebenen Expansionsraum gelangt. Die fraglichen gelochten
Blechzylinder stellen nun einen nicht unerheblichen Strö
mungswiderstand dar, der zwar einer intensiven Kühlung dien
lich sein mag, aber ein rasches Abströmen des Löschgases in
den Expansionsraum hemmt. Außerdem strömt das Löschgas beim
bekannten Schalter radial durch die gelochten Blechzylinder
und trifft auf die Innenseite des Isolierstoff-Gehäuses auf.
Dabei mag das Löschgas bereits weitgehend gekühlt sein; es ist
jedoch nicht auszuschließen, daß es winzige Metallpartikel mit
sich führt, die aus der Kondensation der Metalldämpfe ent
standen sind. Diese Metallpartikel können sich sodann an der
Innenseite des Isolierstoff-Gehäuses anlagern und mit der Zeit
den Oberflächenwiderstand an dieser Innenseite herabsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schal
ter der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem zum
einen das zu kühlende Löschgas einen möglichst geringen
Strömungswiderstand zu überwinden hat und zum anderen die
Innenseite des Isolierstoffgehäuses nicht direkt beaufschlagt
wird, so daß das Risiko einer Verminderung des Ober
flächenwiderstandes an dieser Innenseite erheblich verringert
ist.
Der Druckgasschalter nach der Erfindung, bei dem diese
Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus,
daß an der Außenseite des Ausblasrohrs eine Kühleinrichtung
vorgesehen ist, die zur Schalterachse im wesentlichen pa
rallele Kühlflächen aufweist, welche in einem Mantelraum
zwischen der Außenseite des Ausblasrohres und einem zu diesem
koaxialen Abschirmzylinder angeordnet sind, der die Durchlässe
überspannt.
Eine besonders kompakte Ausführung eines derartigen
Druckgasschalters wird in weiterer Ausgestaltung erreicht,
wenn das Ausblasrohr aus Metall, mit dem anderen Lichtbo
genkontaktstück elektrisch leitend verbunden und an seinem der
Blasdüse zugekehrten Ende eines Betriebsstromkontaktstücks
ausgebildet ist, das mit einem weiteren, die Blasdüse um
gebenden Betriebsstromkontaktstück zusammenwirkt.
Vorteilhafterweise ist der Abschirmzylinder an dem auf
die Durchlässe folgenden Abschnitt des Ausblasrohres dichtend
befestigt.
Ferner hat sich als sehr günstig herausgestellt, wenn
der Mantelraum zwischen Ausblasrohr und Abschirmzylinder bei
derends offen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Er
findung wird in der folgenden Beschreibung anhand der
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 rein schematisch einen Druckgasschalter, links in
Ansicht und in Ausschaltstellung, rechts im Axial
schnitt und in Einschaltstellung,
Fig. 2 in Axialschnitt einen Teil einer Ausführungs
variante, und
Fig. 3, 4 Schnitte längs der Linie A-A der Fig. 1 von
zwei Ausführungsformen.
Der dargestellte Druckgasschalter 10 besitzt ein
Gehäuse 11, das im wesentlichen von einem stehenden
Isolierstoffrohr 12 gebildet ist, dessen oberes Ende mit einem
metal
lischen und zugleich als elektrischer Anschluß dienen
den Flansch 13 dicht verschlossen ist. Das Gehäuse 11 ist
mit einem Löschgas, z. B. SF6 unter Druck gefüllt. Am
Flansch 13 sind die wesentlichen, ortsfesten Bestandteile
des Schalters 10 befestigt. Es sind dies ein in zwei ko
axiale Abschnitte 14, 15 unterteiltes Ausblasrohr 16, wo
bei die beiden Abschnitte 14, 15 mittels Säulen 17 anein
ander befestigt sind. Im unteren Abschnitt 15 ist mittels
radial nach innen verlaufender Streben 18 ein rohrförmiges,
ortsfestes Lichtbogenkontaktstück 19 befestigt, dessen freies
Ende etwas über das untere Ende des unteren Abschnittes 15
vorsteht. Am unteren Ende des unteren Abschnittes ist ein
Kranz von federnden Kontaktfingern 20 ausgebildet, die -
wie sich noch zeigen wird - als Betriebsstromkontaktstück die
nen.
Die Kontaktfinger 20 wirken in Einschaltstellung (Fig. 1
rechts) zusammen mit dem oberen Ende 21 eines metallischen
Pumpzylinders 22, der über seinen mit Durchlässen 23 ver
sehenen Boden 24 an eine Antriebsstange 25 gekoppelt ist.
Der Pumpzylinder 22 ist auf einem ringförmigen, die An
triebsstange 25 umgebenden und mittels Säulen 26 ortsfest
abgestützten Kolben 27 verschiebbar geführt. Der Innenraum
28 des Pumpzylinders 22 bildet somit einen Druckraum, der
im Zuge eines Ausschalthubes den Einlaß 29 einer auf der
Außenseite des Bodens 24 befestigten Blasdüse 30 aus einem
Isoliermaterial mit Löschgas beschickt. Die Blasdüse 30,
die, wie aus Fig. 1 rechts ersichtlich, in Einschaltstel
lung durch das feststehende Lichtbogenkontaktstück 19 verschlossen ist,
umgibt einen beweglichen, an der Antriebsstange 25 befestig
tes Lichtbogenkontaktstücks 31, das in Einschaltstellung das
freie Ende des feststehenden Lichtbogenkontaktstücks 19 umgreift.
Zwischen dem unteren und dem oberen Abschnitt 15 bzw. 14
des Ausblasrohres 16 sind radial nach außen an den Säu
len 17 vorbeiführende Durchlässe 32 ausgebildet, die durch
leitschaufelartig profilierte Ringe 33 in axialer Richtung
begrenzt sind. Diese Durchlässe 32 haben einen gesamten
Strömungsquerschnitt, der sogar größer als der Strömungs
querschnitt im unteren Abschnitt 15 ist, und sie dienen
dazu, bei einem Ausschalthub einen wesentlichen Teil des
der Blasdüse 30 entströmenden Löschgases nach dem Durch
gang durch den unteren Abschnitt 15 auf die äußere Seite
des Ausblasrohres 16 zu führen und in diesem Falle die
Strömungsrichtung um 180° umzulenken.
Das Ausblasrohr 16 ist im Bereich des unteren Abschnittes
15 und der Durchlässe 32 von einem koaxialen, metallischen
Abschirmzylinder 34 umgeben, so daß zwischen diesem und
dem Ausblasrohr 15 ein mantelförmiger Abströmraum 35 ent
steht, der in den vom Isolierstoffrohr 12 umschlossenen
Expansionsraum 112 ausmündet. Im Bereich des unteren Ab
schnittes 15 ist der Abströmraum 35 durch einen Satz Kühl
flächen 36 durchsetzt, die parallel zur Schalterachse 37
sind. Diese Kühlflächen können durch ebene, radial abste
hende Rippen gebildet sein. Vorzugsweise sind sie aber,
wie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, durch gewellte Ble
che 36′ oder durch sternförmig gefaltete Bleche 36′′ ge
bildet, welche sowohl mit der Außenseite des unteren Ab
schnittes 15 als auch mit der Innenseite des Abschirmzylin
ders 34 in metallischem Kontakt stehen.
Der Mantelraum 35 kann, wie in Fig. 1 gezeigt, beiderends
offen sein, ober aber, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist,
oben geschlossen. Zu diesem Zweck kann der obere Rand des
Abschirmzylinders 34 umgebogen und am unteren Ende des
oberen Abschnittes 14 befestigt sein.
Der Strömungsverlauf des im Zuge eines Ausschalthubes der
Blasdüse entströmenden Löschgases ist in Fig. 1 rechts mit
Pfeilen angedeutet und zeigt deutlich, daß die Innenwand
des Isolierstoffrohres 12 durch dieses Löschgas nicht di
rekt beaufschlagt werden kann.
Claims (4)
1. Druckgasschalter mit einem festen, in einem Gehäuse
(11) angeordneten Lichtbogenkontaktstück (19) und mit einem mit
diesem in und außer Eingriff bringbaren, beweglichen Licht
bogenkontaktstück (31), sowie mit einer das eine (31) dieser
Lichtbogenkontaktstücke umgebenden Blasdüse (30), deren Einlaß
(29) mit einem ein Löschgas enthaltenden Druckraum (28) ver
bunden ist,
mit einem das andere Lichtbogenkontaktstück (19) umgebenden
Ausblasrohr (16), das durch das der Blasdüse
(30) entströmende Gas axial durchblasbar ist, und das in
axialem Abstand von seinem der Blasdüse (30) zugekehrten
Ende durch leitschaufelartig geformte Umlenkringe (33)
begrenzte, radiale Durchlässe (32) aufweist, welche zumindest
einen Teil des der Blasdüse entströmenden Gases in einen der
Außenseite des Ausblasrohres (16) entlang strömenden Mantel
strom umlenken, dadurch gekennzeichnet, daß am der Außenseite
des Ausblasrohrs (16) eine Kühleinrichtung vorgesehen ist,
die zur Schalterachse (37) im wesentlichen parallele Kühl
flächen (36) aufweist, welche in einem Mantelraum (35)
zwischen der Außenseite des Ausblasrohres (16) und einem
zu diesem koaxialen Abschirmzylinder (34) angeordnet sind,
der die Durchlässe (32) überspannt.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausblasrohr (16) aus Metall, mit dem anderen Licht
bogenkontaktstück (19) elektrisch leitend verbunden
und an seinem der Blasdüse (30) zugekehrten Ende als Betriebs
stromkontaktstück (20) ausgebildet ist, das mit einem weiteren,
die Blasdüse (30) umgebenden Betriebsstromkontaktstück (21) zu
sammenwirkt.
3. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abschirmzylinder (34)
an dem auf die Durchlässe (32)
folgenden Abschnitt (14) des Ausblasrohres (16) dichtend
befestigt ist (Fig. 2).
4. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mantelraum (35) zwischen Ausblas
rohr (16) und Abschirmzylinder (34) beiderends offen ist
(Fig. 1).
Applications Claiming Priority (1)
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- 1979-11-30 CH CH1065579A patent/CH643087A5/de not_active IP Right Cessation
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