CH643087A5 - Gas-blast circuit breaker - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung.
Ein solcher Druckgasschalter ist beispielsweise aus der US-PS 3 544 747 bekannt. Bei diesem Schalter besteht die Kühleinrichtung aus mehreren, koaxial ineinander angeordneten Zylindern aus gelochtem Blech eines gut wärmeleitenden Metalles. Diese Zylinder umgeben einen geschlossenen, unmittelbar auf den Auslass der Blasdüse folgenden Raum, so dass das der Blasdüse entströmende Löschgas, das durch die Beblasung des Schaltlichtbogens stark erhitzt wurde und möglicherweise Metalldämpfe mit sich führt, zuerst radial durch diese Zylinder hindurchtreten muss, bevor es, gekühlt, in den eigentlichen, vom Isolierstoff-Gehäuse umgebenen Expansionsraum gelangt.
Angestrebt wird eine rasche Kühlung des Löschgases deshalb, damit die Dichte desselben und damit dessen elektrische Festigkeit nicht wesentlich abnehmen. Beim bekannten Schalter stellen nun die gelochten Blechzylinder einen nicht unerheblichen Strömungswiderstand dar, der zwar einer intensiven Kühlung dienlich sein mag, aber ein rasches
Abströmen des Löschgases in den Expansionsraum hemmt. Ausserdem strömt das Löschgas beim bekannten Schalter radial durch die gelochten Blechzylinder und trifft auf die Innenseite des Isdolierstoff-Gehäuses auf. Selbst wenn das Löschgas beim Auftreffen auf diese Innenseite bereits gekühlt ist, ist nicht auszuschliessen, dass es winzige Metallpartikel mit sich führt, die aus der Kondensation der Metalldämpfe entstanden sind. Diese Metallpartikel können sich sodann an der Innenseite des Isolierstoff-Gehäuses anlagern und mit der Zeit den Oberflächenwiderstand an dieser Innenseite herabsetzen.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, einen Schalter der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem zum einen das zu kühlende Löschgas einen möglichst geringen Strömungswiderstand zu überwinden hat und bei dem die Strömung des Löschgases, nachdem sie die Kühleinrichtung passiert hat, nicht direkt die Innenseite des Isolierstoff-Gehäuses beaufschlagt, so dass das Risiko einer Verminderung des Oberflächenwiderstandes an dieser Innenseite erheblich verringert ist. Zu diesem Zweck ist der vorgeschlagene Schalter gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der andere Lichtbogenkontakt von einem Ausblasrohr umgeben ist, das durch das der Blasdüse entströmende Gas axial durchblasbar ist, und das in axialem Abstand von seinem der Blasdüse zugekehrten Ende durch leitschaufelartig geformte Umlenkringe begrenzte, radiale Durchlässe aufweist, welche zumindest einen Teil des der Blasdüse entströmenden Gases in einen der Aussenseite des Ausblasrohres entlangströmenden Mantelstrom umlenken, wobei die Kühleinrichtung zu der Schalterachse im wesentlichen parallele Kühlflächen aufweist, die in einem Mantelraum zwischen der Aussenseite des Ausblasrohres und einem zu diesem koaxialen Abschirmzylinder angeordnet sind, der sich zumindest bis zu den Durchlässen erstreckt.
Merkmale bevorzugter Ausführungsformen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend sind anhand der Zeichnung rein beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 rein schematisch einen Druckgasschalter, links in Ansicht und in Ausschaltstellung, rechts im Axialschnitt und in Einschaltstellung,
Fig. 2 in Axialschnitt einen Teil einer Ausführungsvariante, und
Fig. 3,4 Schnitte längs der Linie A-A der Fig. 1 von zwei Ausführungsvarianten.
Der dargestellte Druckgasschalter 10 besitzt ein Gehäuse 11, das im wesentlichen von einem stehenden Isolierstoffrohr 12 gebildet ist, dessen oberes Ende mit einem metallischen und zugleich als elektrischer Anschluss dienenden Flansch 13 dicht verschlossen ist. Das Gehäuse 11 ist mit einem Löschgas, z.B. SFe unter Druck gefüllt. Am Flansch 13 sind die wesentlichen, ortsfesten Bestandteile des Schalters 10 befestigt. Es sind dies ein in zwei koaxiale Abschnitte 14,15 unterteiltes Ausblasrohr 16, wobei die beiden Abschnitte 14, 15 mittels Säulen 17 aneinander befestigt sind. Im unteren Abschnitt 15 ist mittels radial nach innen verlaufender Streben 18 ein rohrförmiger, ortsfester Lichtbogenkontakt 19 befestigt, dessen freies Ende etwas über das untere Ende des unteren Abschnittes 15 vorsteht. Am unteren Ende des unteren Abschnittes ist ein Kranz von federnden Kontaktfingern 20 ausgebildet, die - wie sich noch zeigen wird - als Betriebsstromkontakte dienen.
Die Kontaktfinger 20 wirken in Einschaltstellung (Fig. 1 rechts) zusammen mit dem oberen Ende 21 eines metallischen Pumpzylinders 22, der über seinen mit Durchlässen 23 versehenen Boden 24 an eine Antriebsstange 25 gekoppelt ist. Der Pumpzylinder 22 ist auf einem ringförmigen, die Antriebs-
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Abschnitt 15 auf die äussere Seite des Ausblasrohres 16 zu führen und in diesem Falle die Strömungsrichtung um 180° umzulenken.
Das Ausblasrohr 16 ist im Bereich des unteren Abschnittes 15 und der Durchlässe 32 von einem koaxialen, metalli- 25 sehen Abschirmzylinder 34 umgeben, so dass zwischen diesem und dem Ausblasrohr 16 ein mantelförmiger Abströmraum 35 entsteht, der in den vom Isolierstoffrohr 12 umschlossenen Expansionsraum 112 ausmündet. Im Bereich des unteren Abschnittes 15 ist der Abströmraum 35 durch einen Satz Kühlflächen 36 durchsetzt, die parallel zur Schalterachse 37 sind. Diese Kühlflächen können durch ebene, radial abstehende Rippen gebildet sein. Vorzugsweise sind sie aber, wie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, durch gewellte Bleche 36' oder durch sternförmig gefaltete Bleche 36" gebildet, welche sowohl mit der Aussenseite des unteren Abschnittes 15 als auch mit der Innenseite des Abschirmzylinders 34 in metallischem Kontakt stehen.
Sowohl die Bleche 36' als auch die Bleche 36" können zusätzlich gelocht sein. Auf alle Fälle bieten sie eine sehr grosse Kühlfläche an, ohne einen erheblichen Strömungswiderstand zu verursachen.
Der Mantelraum 35 kann, wie in Fig. 1 gezeigt, beider-ends offen sein, oder aber, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, oben geschlossen. Zu diesem Zweck kann der obere Rand des Abschirmzylinders 34 umgebogen und am unteren Ende des oberen Abschnittes 14 befestigt sein.
Der Strömungsverlauf des im Zuge eines Ausschalthubes der Blasdüse entströmenden Löschgases ist in Fig. 1 rechts mit Pfeilen angedeutet und zeigt deutlich, dass die Innenwand des Isolierstoffrohres 12 durch dieses Löschgas nicht direkt beaufschlagt werden kann.
Selbstverständlich können die Ringe 33 auch ein S-förmiges Profil aufweisen. Dann wäre aber der Abschirmzylinder 34 so anzuordnen, dass er die Durchlässe 32 und den oberen Abschnitt 14 des Ausblasrohres umgibt. Die Kühlflächen 36 wären dann zwischen dem oberen Abschnitt 14 und dem Abschirmzylinder 34 anzuordnen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckgasschalter mit einem festen, in einem Gehäuse (11) angeordneten Lichtbogenkontakt (19) und mit einem mit diesem in und ausser Eingriff bringbaren, beweglichen Lichtbogenkontakt (31), sowie mit einer den einen (31) dieser Lichtbogenkontakte umgebenden Blasdüse (30), deren Ein-lass (29) mit einem ein Löschgas enthaltenden Druckraum (28) verbunden ist, während deren Auslass über eine Kühleinrichtung (36) mit einem im Gehäuse vorhandenen Expansionsraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Lichtbogenkontakt (19) von einem Ausblasrohr (16) umgeben ist, das durch das der Blasdüse (30) entströmende Gas axial durchblasbar ist, und das in axialem Abstand von seinem der Blasdüse (30) zugekehrten Ende durch leitschaufelartig geformte Umlenkringe (33) begrenzte, radiale Durchlässe (32) aufweist, welche zumindest einen Teil des der Blasdüse entströmenden Gases in einen der Aussen-seite des Ausblasrohres (16) entlang strömenden Mantelstrom umlenken, wobei die Kühleinrichtung zu der Schalterachse (37) im wesentlichen parallele Kühlflächen (36) aufweist, die in einem Mantelraum (35) zwischen der Aussenseite des Ausblasrohres (16) und einem zu diesem koaxialen Abschirmzylinder (34) angeordnet sind, der sich zumindest bis zu den Durchlässen (32) erstreckt.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische und mit dem anderen Lichtbogenkontakt (19) elektrisch verbundene Ausblasrohr (16) an seinem der Blasdüse (30) zugekehrten Ende als Betriebsstromkontakt (20) ausgebildet ist, der mit einem weiteren, die Blasdüse (30) umgebenden Betriebsstromkontakt (21) zusammenwirkt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkringe (33) derart geformt ' sind, dass der der Aussenseite des Ausblasrohres (16) entlang strömende Mantelstrom der Strömungsrichtung im Ausblasrohr (16) entgegengesetzt ist.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmzylinder (34) die Durchlässe (32) überspannt und an dem auf die Durchlässe (32) folgenden Abschnitt (14) des Ausblasrohres (16) dichtend befestigt ist. (Fig. 2).
5. Druckgasschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelraum (35) zwischen Ausblasrohr (16) und Abschirmzylinder (34) beiderends offen ist (Fig. 1).
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PL | Patent ceased |