BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rolle von
Klebebandstücken und ein Verfahren zum Aufbringen der
Klebebandstücke. Mehr im besonderen bezieht sich diese Erfindung auf
eine Rolle von Klebebandstücken, die verwendet werden können,
wenn Klebebandstücke eine bestimmte gedruckte Information
enthalten, wie z.B. ein System von gedruckten Strichcodesignalen,
die auf Gegenstände aufgebracht werden, und bezieht sich auch
auf ein Verfahren zum Aufbringen dieser Klebebandstücke.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei einem herkömmlichen Verfahren zum Aufbringen von
Klebebandstücken, die eine bestimmte gedruckte Information enthalten,
wie z.B. ein System von Strichcodesignalen auf Substrate wird
eine Rolle von solchartigen Klebebandstücken vorher vorbereitet
durch Ausbilden einer Selbstklebeschicht auf der Rückseite
einer Bandträgerschicht, die auf ihrer Vorderseite mit Systemen
von Strichcodesignalen in vorbestimmten Intervallen bedruckt
ist und darauf folgendes Aufwickeln dieses Bandes, wobei das
aufgerollte Band verwendet wird durch Abwickeln des Bandes in
einer gewünschten Länge, Schneiden des abgewickelten Teils des
Bandes, um Klebebandstücke herzustellen, von denen jedes das
Strichcodesignalsystem enthält, und durch Aufbringen dieser
Klebebandstücke auf Substrate.
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Ein solches Verfahren hat jedoch die folgenden Nachteile. Wenn
die Bandträgerschicht weich ist und keine Festigkeit besitzt,
tritt oft der Fall auf, daß, wenn das Band abgewickelt wird und
auf Substrate aufgebracht wird, die Klebebandstücke verbogen,
geknittert oder anderweitig deformiert werden und Luft zwischen
den Klebebandstücken und den Substraten eingeschlossen wird.
Daher werden Striche oder Zwischenräume in dem
Strichcodesignalsystem deformiert, woraus Fehler beim Lesen durch ein
Strichcodelesegerät resultieren. Wenn die Bandträgerschicht zu
starr ist, tritt ein Lufteinschluß wegen der schlechten
Nachbehandlungseigenschaften häufig zwischen den Klebebandstücken und
den Substraten auf und, obwohl der Fehler, der durch die
Deformation der Bandträgerschicht vermieden ist, verursacht der
Lufteinschluß, daß die Striche oder Zwischenräume in dem
Strichcodesignalsystem deformiert werden, woraus ebenfalls ein
fehlerhaftes Lesen durch ein Strichcodelesegerät resultiert.
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Andererseits ist es ebenfalls bekannt, daß Klebebandstücke, die
eine bestimmte gedruckte Information enthalten, zeitweilig auf
einem Deckpapier befestigt werden, und daß danach die
Klebebandstücke von dem Deckpapier abgezogen werden und auf die
Substrate aufgebracht werden. Dieses Verfahren hat jedoch das
gleiche Problem, wie das oben beschriebene. Das heißt, die
Klebebandstücke werden verbogen, geknittert oder anderweitig
deformiert, und ein Lufteinschluß tritt zwischen den
Klebebandstücken und den Substraten auf; daher werden Striche oder
Zwischenräume in dem Strichcodesignalsystem deformiert, und die
daraus resultierenden Strichcodesignale werden fehlerhaft durch
ein Strichcodelesegerät gelesen. Zusätzlich tritt ein anderes
Problem auf, das die Anordnung der verwendeten
Trenneinrichtungen betrifft.
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Die CH-A-605 320 offenbart eine Rolle von Klebebandstücken, die
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entspricht und die einen
zylindrischen Kern umfaßt, auf den Klebebandstücke gewickelt
sind, die auf einem Trägerband befestigt sind. Die
Klebebandstücke umfassen eine Trägerschicht, die auf einer Seite mit
einer Selbstklebeschicht ausgebildet sind. Die Klebebandstücke
sind auf den Kern in einer solchen Weise gewickelt, daß die
Selbstklebeschicht nach außen weist. Aufgrund des
Vorhandenseins des Trägerbandes kann die Arbeitsstufe des
Übertragens der Klebebandstücke auf ein Substrat nicht
überwacht werden. Ferner muß das Trägerband geschnitten werden,
wenn die Klebebandstücke auf das Substrat übertragen werden.
Zusätzlich muß das Trägerband abgezogen werden und verbleibt
als Abfall.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rolle
von Klebebandstücken zu schaffen, die sicherstellt, daß die
Klebebandstücke auf Substrate aufgebracht werden, ohne daß
diese verbogen, geknittert oder anderweitig deformiert werden
und ohne Einschluß von Luft zwischen den Klebebandstücken und
das Substrat aufgebracht werden. Ein anderes Ziel der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Aufbringen der oben
beschriebenen gerollten Klebebandstücke auf Substratflächen zu
schaffen.
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Die Rolle von Klebebandstücken in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung umfaßt einen zylindrischen Kern und darauf
gewickelt zwei odei mehr Klebebandstücke, von denen jedes eine
Trägerschicht umfaßt, auf deren einen Seite eine
Selbstklebeschicht ausgebildet ist, wobei die zwei oder mehr
Klebebandstücke
aufeinanderfolgend mit den Selbstklebeschichten nach
außen weisend auf den Kern gewickelt werden und mit
nachfolgenden zwei Klebebandstücken ier zwei oder mehr Klebebandstücke
auf Stoß oder voneinander getrennt plaziert werden, so daß das
hintere Ende des vorhergehenden Bandstückes und das vordere
Ende des nachfolgenden Banustückes miteinander im wesentlichen
ohne einen Abstand zusammenstoßen oder voneinander getrennt mit
einem vorbestimmten Abstand plaziert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das erstgewickelte Klebebandstück in Kontakt mit dem
zylindrischen Kern ist md das Klebebandstück bzw. die
Klebebandstücke, das (die) nach dem erstgewickelten Klebebandstück
gewickelt ist (sind), durch ein Klebebandstück, das darunter
liegt, getragen wird, wodurch eine Rolle von Klebebandstücken
gebildet wird.
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Das Verfahren des Aufbringens eines Klebebandstückes in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung umfaßt das Drehen
der Rolle der Klebebandstücke, wie oben beschrieben, auf eine
Fläche eines Substrates, wodurch die Klebebandstücke auf das
Substrat übertragen und verklebt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Darstellung, die eine Ausführungsform der
Rolle von Klebebandstücken der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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Fig. 2 ist eine Ansicht, die ein Verfahren des Herstellens
der Rolle der in Fig. 1 gezeigten Klebebandstücke darstellt;
und
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Fig. 3 ist eine Ansicht, die eine Ausführungsform des
Verfahrens des Aufbringens eines Klebebandstückes entsprechend der
vorliegenden Erfindung darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform der Rolle der Klebebandstücke entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 1 erläutert.
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In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen zylindrischen Kern,
der ein Zylinder sein kann, der aus Pappe oder einem starren
Kunststoff hergestellt ist. Bezugszeichen 2 bezeichnet
Klebebandstücke, von denen jedes eine Trägerschicht 21 umfaßt, die
auf einer Seite 211 mit einer Selbstklebeschicht 22 versehen
ist und auf der anderen Seite 212 mit einer bestimmten
gedruckten Information, z.B. einem System von Strichcodesignalen
versehen ist. Die Klebebandstücke 2 werden auf den zylindrischen
Kern 1 in einer solchen Weise gewickelt, das die Klebeschichten
22 nach außen weisen und aufeinanderfolgende zwei
Klebebandstücke der Klebebandstücke 2 auf Stoß oder getrennt voneinander
plaziert sind, so daß das hintere Ende des vorhergehenden
Bandstückes und das vordere Ende des nachfolgenden Bandstückes im
wesentlichen ohne einen Zwischenraum zusammenstoßen oder
getrennt voneinander mit einem vorbestimmten Zwischenraum
plaziert sind. Bei der Herstellung dieser Rolle wird ein
doppelseitiges Selbstklebeband zuerst mit der Außenwand des
zylindrischen Kerns 1 verklebt und Klebebandstücke werden dann
nacheinander auf das doppelseitig beschichtete Selbstklebeband
gewikkelt. Somit wird das zuerst gewickelte Klebebandstück, das in
Kontakt mit dem zylindrischen Kern ist durch das doppelseitig
beschichtete Selbstklebeband gestützt und eines der
Klebebandstücke,
das nach dem zuerst gewickelten Klebebandstück
aufgewickelt wird, wird durch das darunterliegende
Klebebandstück gestützt, wodurch eine Rolle von
Klebebandstücken gebildet wird.
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Bevorzugterweise wird die Fläche 212 der Trägerschicht 21 jedes
Klebebandstückes 2 einer Abtrennbehandlung, wie z.B. einer
Silikonbehandlung unterzogan.
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Die oben beschriebene Rolle von Klebebandstücken kann z.B.
durch das in Fig. 2 gezeigte Verfahren erzeugt werden. Wie
dargestellt ist, wird ein Band 20, welches auf einer Seite 212 mit
einer Mehrzahl von Systemen bestimmter Informationssysmbole
bedruckt ist, wie z.B. mit Strichcodesignalen, in vorbestimmten
Abständen auf ein Trägerband 3 geklebt, das eine Klebeschicht
31 aufweist, solcherart, daß die eine Seite 212 die
Klebeschicht 31 kontaktiert. Nachfolgend wird das Band 20, das
gedruckte Strichcodesignalsysteme enthält, geschnitten, um
Zwischenräume 23 zwischen den Strichcodesignalsystemen zu bilden,
und ein Kleber 22 wird dann auf dieses Band 22, das gedruckte
Strichcodesignalsysteme enthält und durch die Zwischenräume 23
getrennt ist, beschichtet. Das daraus resultierende Band 20,
das gedruckte Strichcodesignalsysteme enthält und durch die
Zwischenräume getrennt ist, wird auf die Oberfläche einer Rolle
10 solcherart übertragen, daß die Klebeschicht 22 die Fläche
der Rolle 10 kontaktiert, während das die Klebeschicht
enthaltende Trägerband 3 von dem Band abgezogen wird, und das
Band 20 wird auf die Außerumfangsfläche eines zylindrischen
Kerns 1 übertragen, der über der Rolle 10 angeordnet ist,
während die Klebeschicht 22 von der Oberfläche der Rolle 10
abgezogen wird.
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Bei diesem Verfahren wurde die Fläche 212 des Bandes 20, das
die gedruckten Strichcodesignalsysteme enthält und dessen
Oberfläche das Trägerband 3 kontaktiert, einer Abtrennbehandlung
unterworfen, so daß die Übertragung des Bandes 20, das die
gedruckten Strichcodesignalsysteme enthält und durch die
Zwischenräume getrennt ist, auf die Fläche der Rolle 10 von dem
Trägerband 3 gleichförmig ausgeführt werden kann. Ferner wurde
die Außenfläche der Rolle 10 ebenfalls einer Abtrennbehandlung
unterzogen, so daß die Übertragung des Bandes 20, das das
gedruckte Strichcodesignalsystem enthält und durch die
Zwischenräume getrennt ist, auf den zylindrischen Kern 1 von der Rolle
10 durch die Klebeschicht 2 an der Außenfläche des Bandes, das
schon auf den zylindrischen Kern 1 gewickelt ist (im
Anfangszustand ist ein doppelseitig beschichtetes Klebeband an der
Außenfläche des zylindrischen Kerns 1 geklebt) gleichförmig
ausgeführt werden kann.
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Beim Auftragen eines Klebebandstückes auf einen Gegenstand in
Übereinstimmung mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
wird die oben beschriebene Klebebandrolle A auf einen
Gegenstand B plaziert und in einer vorbestimmten Richtung, wie in
Fig. 3 gezeigt ist, gedreht.
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Um das Klebebandstück 2 auf einen Gegenstand B durch diese
Drehung zu übertragen, ist es notwendig, daß eine Klebekraft τ&sub1;
zwischen einer Seite 232 das Klebebandstückes 2 und der
Klebeschicht 22 des Klebebandstückes 2, das die eine Seite
kontaktiert, kleiner als eine Klebekraft τ&sub1; zwischen der Klebeschicht
22 und dem Gegenstand B ist. Dieses Erfordernis kann auf
einfache Weise erfüllt werden durch Ausführen einer
Abtrennbehandlung auf der einen Seite 212 des Klebebandstückes 2, und das
Klebebandstück 2 kann gleichförmig auf die Fläche des
Gegenstandes
B durch diese einfache und leichte Behandlung
ausgeführt werden.
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In Fig. 3 gleicht ein Drehmoment M zum Drehen der Rolle A eine
Spannung τ&sub1; aus, und es gibt im wesentlichen keine Funktion
einer Zugkraft auf das Klebebandstück. Daher kann das
Klebebandstück auf die Oberfläche eines Gegenstandes ohne das
Auftreten von Knittern, Biegungen und dergleichen übertragen
werden.
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Da die Zugkraft, die auf das Klebebandstück 2 aufgebracht wird,
wenn das Klebebandstück 2 übertragen wird und mit der Fläche
des Gegenstandes B bei dem obigen Verfahren verklebt wird,
gleichförmig über die gesamte Breite des Klebebandstückes 2
ist, kann das Übertragen und Kleben des Klebebandstückes auf
die Fläche des Gegenstandes ausgeführt werden, ohne daß bewirkt
wird, daß das Klebebandstück verbogen, geknittert oder
anderweitig deformiert wird.
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Da ferner das Klebebandstück 2 allmählich von einem Ende zum
anderen auf die Fläche des Gegenstandes übertragen und geklebt
wird, wie die Rolle A sich in eine Richtung dreht, kann auf
sichere Weise der Einschluß von Luft zwischen der Klebeschicht
des Klebebandstückes und der Oberfläche des Gegenstandes
vermieden werden.
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Wenn beim den oben beschriebenen Verfahren das hintere Ende
eines Klebebandstückes a, das auf eine Oberfläche eines
Gegenstandes übertragen und geklebt wird, das vordere Ende eines
nachfolgenden Klebebandstuckes b überlagert, wird die
Zugspannung des Klebebandstückes a auf das nachfolgende Klebebandstück
b übertragen, und als ein Ergebnis dessen, besteht die
Möglichkeit, daß das nachfolgende Klebebandstück b dem Klebebandstück
a auf die
Oberfläche des Gegenstandes folgen kann. Entsprechend
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung jedoch, können die
Klebebandstücke nacheinander auf die Flächen des Gegenstandes
übertragen und geklebt werden, da aufeinanderfolgende zwei
Klebebandstücke in der Klebebandstückrolle sich nicht an den
benachbarten Enden überlappen.
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Bevorzugterweise ist die Positionsbeziehung zwischen
aufeinanderfolgenden zwei Klebebandstücken in der Rolle solcherart
ausgebildet, daß das nachfolgende Klebebandstück vollständig das
vorhergehende Klebebandstück umgibt.
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Wie oben beschrieben, können entsprechend der vorliegenden
Erfindung bezüglich der Klebebandrolle und des
Aufbringungsverfahrens Klebebandstücke auf Gegenstände übertragen und geklebt
werden, ohne daß diese verbogen oder geknittert werden, da die
Zugkraft keine wesentliche Funktion auf das Klebebandstück, das
auf die Gegenstände übertragen wird, hat. Da ferner das
Klebebandstück allmählich von einem Ende zum anderen auf die
Oberfläche eines Gegenstandes übertragen und geklebt wird, kann ein
Lufteinschluß vermieden werden. Daher können entsprechend der
vorliegenden Erfindung Klebebandstücke, die gedruckte
Strichcodesignalsysteme enthalten, auf Gegenstände geklebt werden,
ohne daß diese die Strich-Zwischenraum-Verhältnisse
beeinträchtigen.
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Während die Erfindung im einzelnen und unter Bezugnahme auf die
spezifischen Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es für
einen Fachmann offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und
Modifikationen ausgeführt werden können, ohne den
Patentgegenstand der Erfindung zu verlassen.