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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf das
Gebiet trägerbandloser
Etiketten und insbesondere auf Merkmale zum Reinigen eines Thermodruckkopfes.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es ist bekannt, ebenes Papier oder
thermisch beschichtete Papierschildchen und Etiketten mit einem
Thermodrucker zu bedrucken. Bei vielen solchen Druckern wird ein
Schildchen- oder Etikettenband bewegt, während es einen stationären Thermodruckkopf
berührt.
Der Druckkopf bleibt bei normalem Gebrauch genügend sauber, um eine große Anzahl
von Schildern oder Etiketten zu drucken. Ein Beispiel für einen
solchen Drucker findet sich im US-Patent 4 899 947, welchem am 13.
Februar 1990 für
Ronald L Fogle u. a. erteilt worden ist.
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Es hat sich gezeigt, dass ein Thermodruckkopf,
der zum Drucken auf mit einer Trennbeschichtung versehenen trägerbandlosen
Band benutzt wird, eine Streifenbildung insbesondere beim Beginnen mit
dem Druckvorgang verursacht. Diese Streifenbildung rührt her
von Schmutz, Staub, Abfall, Klebstoff u. dgl., welches sich am Druckkopf
ansammelt. Die Streifenbildung wird schwächer, wenn man trägerbandloses
Band benutzt, das Perforationseinschnitte aufweist, die das Band
in Etiketten unterteilen. Bis jedoch die Streifenbildung sich auf
ein akzeptierbares Maß verringert,
erhält
man Schilder oder Etiketten mit Streifen. Die Streifenbildung ist
besonderes schädlich,
wenn parallele Balken eines Balkencodes gedruckt werden. Wenn beispielsweise
ein Streifen an einer Stelle auftritt, wo der Bal ken gedruckt wird, kann
der resultierende Balken schmaler als erforderlich sein, und der
benachbarte freie Raum wird dann entsprechend breiter als erforderlich.
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Bekanntermaßen kann man Thermodruckköpfe mit
einem alkoholgetränkten
Wattebausch reinigen.
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Es ist ferner aus der WO 93/21020
bekannt, dass Thermodruckköpfe
unter Verwendung spezieller Reinigungsstreifen gereinigt werden
können,
die mit Längsabständen auf
einem Band angeordnet sind und quer über dieses verlaufen und zwischen und
in Druckkontakt mit dem Druckkopf und der Gegenplatte vorbewegt
werden. Die Reinigungsstreifen enthalten absorbierende Füllstoffe
wie Titan-, Calcium-, Siliconpartikel oder Partikel auf Harnstoffbasis, welche
Widerstandsreste (resistance residue) vom Druckkopf abschleifen.
Weiterhin ist es aus dem Patent Abstract of Japan, Band 009, Nr.
183 (M-400), 30. Juli 1985 und
JP 60 049985 A (RICOH KK), 19. März 1985
bekannt, eine Thermokopfoberfläche
dadurch zu reinigen, dass man den vorderen oder den rückwärtigen Endteil
eines Papierbandes einer Kalandrierung unterzieht, um die Papieroberfläche glatter
zu machen, so dass man ein saubereres Teil erhält.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
in der Schaffung eines verbesserten trägerbandlosen Etikettenbandes
zur Verwendung mit einem Thermodrucker, wobei das Band einen hoch
wirksamen Reinigungsabschnitt aufweist, ohne dass dem Band spezielle
Materialien zugegeben werden müssen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Verfahren zur Benutzung eines solchen verbesserten Bandes ist
in Anspruch 8 angegeben. Spezielle Ausführungen in der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein verbessertes
Band, welches sich zum Reinigen des Druckkopfes eignet, und auf
welches anschließend
unter Verwendung des gereinigten Druckkopfes gedruckt werden kann.
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Gemäß der Erfindung befindet sich
stromabwärts
eines bedruckbaren Teils ein Reiniger, und vorzugsweise benutzen
der Reiniger und der bedruckbare Teil ein einstückiges Band sowohl für den Reinigerabschnitt
als auch für
den bedruckbaren Abschnitt.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein Band mit einem marginalen Endabschnitt, der
einen Reiniger für
einen Thermodruckkopf hat, und einem bedruckbaren Bereich, der mit
dem Endabschnitt verbunden ist und auf den Daten thermisch aufgedruckt
werden, vorgesehen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
ist ein trägerbandloses,
bedruckbares, druckempfindliches Etikettenmaterial an dem marginalen
Endabschnitt aufgerauht, und diese Aufrauhung reinigt den Druckkopf,
ehe der Rest des Bandes bedruckt wird.
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Gemäß der Erfindung hat das zu
bedruckende Band einen Anfangsabschnitt, der als Reiniger bezeichnet
wird und einen Abschnitt erhöhten
Reibungswiderstandes – verglichen
mit dem Reibungswiderstand des siliconbeschichteten Bandes selbst – aufweist.
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Eine spezielle Ausführungsform
der Erfindung enthält
ein Band aus trägerbandlosem
druckempfindlichen Etikettenmaterial, das zu einer Rolle aufgewickelt
ist. Das Band endet an einem äußeren freien
Ende. Ein Endabschnitt ist mit einem äußeren Schutzwickel versehen.
Neben dem äußeren Wickel befindet
sich eine Reißlinie,
so dass der äußere Wickel
unmittelbar vor Gebrauch leicht abgerissen werden kann. Der Endabschnitt
enthält
dem äußeren Wickel
einen Teilwickel, der durch zahlreiche Querlinien von Perforationseinschnitten
aufgerauht ist. Diese Aufrauhung reinigt den Thermodruckkopf. Der
Rest des Bandes kann somit unter Verwendung des gereinigten Thermodruckkopfes
bedruckt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform
weist der Reiniger eine Reihe von Vorsprüngen auf, und bei einer noch
anderen Ausführungsform
besteht er aus einem gereckten Abschnitt, der durch Beanspruchung
des Bandes hervorgerufen worden ist, etwa indem man diesen Abschnitt
einer scharfen Richtungsänderung
unterwirft.
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Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum
Reinigen eines Thermodruckkopfes und die Verwendung des Thermodruckkopfes
zum Bedrucken eines Bandes im Zusammenwirken mit einer Gegendruckplatte.
Das Verfahren sieht ein Band mit einem Reiniger und einer bedruckbaren
Fläche
vor, sowie Durchziehen des Bandes zwischen dem Druckkopf und der
Gegendruckplatte, so dass die bedruckbare Fläche sich stromaufwärts vom
Reiniger befindet, Vorbewegen des Bandes, um den Reiniger zum Zusammenwirken
mit dem Druckkopf zu bringen, um diesen zu reinigen, und weiteres
Vorbewegen des Bandes sowie Bedrucken auf der bedruckbaren Fläche, erst
nachdem der Druckkopf vom Reiniger gereinigt worden ist. Der Reiniger
ist vorzugsweise zwischen einer äußeren Schutzumhüllung des
Bandes und einer bedruckbaren Fläche
vorgesehen. Das Verfahren umfasst vorzugsweise auch das Abtrennen
der äußeren Umhüllung vom
Rest des Bandes.
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Ein Merkmal der Erfindung besteht
auch darin, dass die seitlich verlaufenden Perforationsschnitte
aus länglichen
Schnitten bestehen, die durch dazwischen befindliche Stege voneinander
getrennt sind, wobei die länglichen
Schnitte und die Stege abwechselnder Perforationslinien gegeneinander
versetzt sind, so dass die Stege einer Linie der Perforationsschnitte
in Längsrichtung
mit den länglichen Schnitten
der benachbarten Perforationsschnittlinien ausgerichtet sind.
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Ein Merkmal der Erfindung besteht
auch in der Versetzung der Vorsprünge, so dass die Vorsprünge einer
Linie in Längsrichtung
mit den Vorsprüngen
der benachbarten Linien ausgerichtet sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
eine perspektivische Ansicht einer Bandrolle gemäß der Erfindung dar;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Bandrolle mit einem teilweise
abgewickelten Abschnitt;
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3 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf den in 2 gezeigten
Teil des Bandes;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
längs der Linie
4-4 aus 3 zur Veranschaulichung
der Art, wie ein Perforationsschnitt die Oberfläche des Bandes aufrauht;
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5 ist
ein vergrößerter Teilschnitt
längs der
Linie 5-5 aus 3;
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6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung
der Benutzung des Bandes in einem Thermodrucker;
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7 ist
eine Draufsicht ähnlich
der 3, jedoch für eine alternative
Ausführung
eines Teils des Bandes, bei welchem in diesem Vorsprünge ausgebildet
sind;
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8 ist
ein Teilschnitt längs
der Linie 8-8 aus 7;
und
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9 ist
eine der 3 ähnliche
Ansicht zur Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform, bei
welcher die Oberfläche
des Bandes durch Strecken des Bandes aufgerauht ist, um im Band
eine Deformierung zu verursachen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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In 1 ist
ein Band 10 gezeigt, das zu einer Rolle R aufgewickelt
ist. Die Rolle R ist mit einem Kern 11 dargestellt. Das
Band 10 endet an einem äußeren freien
Abschlussende 12. Das Band 10 auf der Rolle R
hat einen äußeren Schutzwickel 13.
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In 2 ist
der äußere Wickel 13 frei
von irgendwelchen Markierungen oder Perforationseinschnitten gezeigt.
Der äußere Wickel 13 bildet
einen Schutz, indem er den Rest des Bandes 10 sauber hält, und
endet an einer mit 15 bezeichneten Linie, welche den Anfang des
benachbarten Wickels markiert. Die Länge des äußeren Wickels 13 hängt natürlich vom
Durchmesser der Rolle R ab. Das Band 10 hat auch eine Reißlinie 16,
die quer über
das Band 10 verläuft.
Neben die Reißlinie 16 sind
Instruktionen 14 wie "HIER
ABREISSEN" aufgedruckt,
so dass der Benutzer leicht erkennt, wo er den äußeren Wickel 13 und
vorzugsweise ein wenig mehr abreißen soll. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Reiniger C vorgesehen, der durch eine Mehrzahl
in engem Längsabstand
angeordneter Querlinien aus Perforationseinschnitten 17 im
Band 10 gebildet wird. Die Schnitte 17 bilden
einen Reiniger C, der sich stromaufwärts vom äußeren Wickel 13 befindet.
Das erste oder Anfangsetikett L1, welches sich zum Bedrucken eignet,
beginnt an der Linie 18'.
Das zweite und die nachfolgenden Etiketten sind mit L2 bezeichnet.
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3 zeigt
einen Teil des angrenzenden Wickels in größeren Einzelheiten. Man sieht,
dass die Perforationsschnitte 17 durch Messerschnitte 18 gebildet
werden, die durch Stege 19 getrennt sind. Die Perforationsschnitte 17 verlaufen
längs eng
beabstandeter paralleler Linien, die quer über das Band 10 verlaufen.
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Die Etiketten L1 und L2 werden durch
Perforationsschnitte 20 definiert, die quer von Seite zu
Seite über
das Band 10 in gleichmäßigen Längsabständen verlaufen.
Die Etiketten L1 und L2 hängen
an den Perforationsschnitten 20 zusammen. Sie liegen stromaufwärts vom
Reiniger C.
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4 zeigt
einen Perforationsschnitt 18. Das das Band bildende Material
ist weggedrückt
worden, wobei das benachbarte Material 20' zusammengedrückt wurde und ein gewisses
Vorspringen oder Aufwölben
des Materials, wie bei 20'' gezeigt, erfolgt ist.
Dies ergibt eine lokalisierte Härte
des Bandmaterials neben dem Messerschnitt 18 und führt zu vergrößerter Reibung
und Oberflächenrauhigkeit.
Damit ergibt sich eine Reinigungswirkung für den Druckkopf 27,
wenn das Band 20 sich ihm gegenüber bewegt.
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Gemäß 5 besteht das Band 10 aus einer Bahn
Papier 21 mit einem Thermoüberzug 22. Auf letzterem
befindet sich eine Schutzschicht 23 und auf dieser wiederum
ein aus Silicon bestehender Trennstreifen 24. Auf der Unterseite
des Papierstreifens 12 ist ein Überzug aus druckempfindlichem
Klebstoff 25 vorgesehen.
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6 zeigt
einen Thermodrucker 26 mit einem Thermodruckkopf, der eine
querverlaufende Linie von Druckelementen aufweist, die mit einer
Gegendruckplatte 28 in Form einer Walze zusammenarbeiten.
Die Gegendruckplatte 28 wird von einem Elektromotor 29 über einen
geeigneten Antrieb 30 angetrieben. Die Aufrauhung der Oberfläche des Bandes
durch eine Mehrzahl von Linien von Perforationsschnitten 17 ist
eine einfache und effektive Art den Druckkopf zu reinigen. Bei Benutzung
der Rolle R wird der äußere Wickel 13 bis
neben die Reißlinie 16 abgewickelt.
Das Band 10 wird längs
der Reißlinie 16 gezogen,
so dass der äußere Wickel
und vorzugsweise etwas mehr vom Band 10 entfernt wird.
Das freie Ende des Bandes 10 liegt nun an der Linie 16, wie 6 zeigt. Danach wird das
Band 10 zwischen dem Druckkopf 27 und der Gegendruckplatte 18 hindurchgezogen,
und die Gegendruckplatte 18 dreht sich dabei, um den Reiniger
C in Verbindung mit dem Druckkopf 27 zu bringen. Dieser
Kontakt des Reinigers C mit dem Druckkopf 27 reinigt diesen,
so dass beim Drucken des Anfangsetiketts L1 und der nachfolgenden
Etiketten L2 Streifen auf der bedruckbaren Oberfläche des
Bandes 10 vermieden werden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass benachbarte
Linien von Perforationsschnitten 17 gegeneinander versetzt
sind, so dass die Stege einer Linie von Perforationsschnitten 17 in
Längsrichtung
mit den Schnitten 18 der benachbarten Linie oder Linien
von Perforationsschnitten 17 ausgerichtet sind. Dies ist durch
die längs
verlaufende Phantomlinie PL veranschaulicht, welche den gegenseitigen
Versatz der Messerschnitte 18 und 32 zeigt. Auf
diese Weise bleiben keine Zwischenräume beim Reinigen des Druckkopfes 27,
wie es der Fall wäre,
wenn die Stege 19 miteinander und die Messerschnitte 18 miteinander in
Längsrichtung
ausgerichtet wären.
Die Perforationsschnittlinien 20, welche die Etiketten
L1 und L2 trennen, sind ebenfalls gegeneinander versetzt, wobei
die Stege 31 benachbarter Linien 20 von Perforationsschnitten
in einem abwechselnden Muster gegeneinander versetzt sind. Dies
ist am besten in 3 zu
sehen, wo die Stege 31 einer Linie 20 längs mit
den Perforationsschnitten 32 der benachbarten Linie 20 ausgerichtet
sind. Die Linien von Perforationsschnitten 17 tragen dazu
bei, den Druckkopf in einem sauberen Zustand zu halten, so dass
Aufbau von Schmutz, Abrieb und dgl. kein Problem wird.
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Die Ausführungsform nach den 7 und 8 ist die gleiche wie die Ausführungsform
nach den 1 bis 6 mit der Ausnahme, dass
die Oberflächenrauhigkeit
oder erhöhte
Reibung durch Vorsprünge 40 erreicht
wird, die entlang in Längsrichtung
beabstandeten querverlaufenden Linien gebildet werden, wie dargestellt.
Die Vorsprünge 40 sind
ebenfalls von Linie zu Linie gegeneinander versetzt gezeigt, so dass
sämtliche
Bereiche des Druckkopfes 27 gereinigt werden.
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Die Ausführung nach 9 gleicht derjenigen nach den 1 bis 6 mit der Ausnahme, dass der Reiniger 10 dadurch
gebildet wird, dass das Material, wie bei C gezeigt, einer scharfen
Richtungsänderung
unterzogen wird, etwa indem es einen scharfen Winkel um einen Umkehrsteg
durchläuft,
wobei das Band 10 einer Beanspruchung unterworfen wird, was
zur Folge hat, dass die resultierende Beanspruchung zu einer Rauhigkeit
führt,
welche die Oberflächenreibung
des Bandes 10 vergrößert, so
dass es den Druckkopf 27 bei einer Relativbewegung des
gegen den Druckkopf 27 anliegenden Bandes 10 reinigen
kann.
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Andere Ausführungen und Abwandlungen der
Erfindung, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist, liegen
für den
Fachmann auf der Hand.