DE69117212T2

DE69117212T2 - Rasenmäher

Info

Publication number: DE69117212T2
Application number: DE69117212T
Authority: DE
Inventors: Ken Dunn
Original assignee: Electrolux Outdoor Products Ltd
Current assignee: Husqvarna UK Ltd
Priority date: 1990-04-17
Filing date: 1991-04-11
Publication date: 1996-07-04
Anticipated expiration: 2011-04-12
Also published as: CA2040690A1; EP0643905A2; EP0457432A1; US5113642A; DE69132452D1; EP0643905B1; GB9008569D0; AU6484794A; JPH04271718A; EP0457432B1; DE69117212D1; AU7507691A; EP0643905A3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Grasschneide-Vorrichtung, insbesondere auf einen Rotations-Rasenmäher mit einem oder mehreren Schneidwerkzeugen, die sich während des Betriebes um eine im wesentlichen vertikale Achse drehen.
Im allgemeinen gibt es zwei Hauptkategorien von Rotationsmähern, nämlich (1) den schwebenden Rotationsmäher, welcher im Betrieb von Luftkissen getragen wird, und (2) einen Rotationsmäher, der auf Rädern gestützt ist und ggf. auch ein Hinterrad einschließt, um einen Streifeneffekt auf dem gemähten Rasen zu erzielen.
Mäher der Kat. (1) werden vom Benutzer manuell voranbewegt, während Mäher der Kat. (2) entweder manuell oder mittels eines Antriebselements, d.h. eines Motors, der über eine Kupplung auf ein oder mehrere Räder oder ein Rollensystem wirkt, angetrieben werden können. Im letzten Fall hat die Leistungseinheit sowohl die Aufgabe des Antriebs des rotierenden Schneidwerkzeugs als auch des Mähers an sich.
Mäher beider Kategorien können direkt oder indirekt entweder durch einen Verbrennungs- oder Elektromotor angetrieben werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Manövrierfähigkeit der oben beschriebenen Typen (1) und (2) zu verbessern.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rasenmäher, bestehend aus einer eine Schnittkammer bildenden Haube, einem in einer im wesentlichen horizontalen Ebene rotierenden Schneidwerkzeug in der Schnittkammer, eine die Bewegungsrichtung des im Betrieb befindlichen Mähers steuernde Lenkstange, einer vom Schneidwerkzeug entfernt angeordneten und von der Lenkstange gehaltenen Antriebsquelle, einem die Antriebsquelle mit dem Schneidwerkzeug verbindenden Antriebselement, einer abnehmbaren, von der Haube gehaltenen Grassammelvorrichtung für das Sammeln von Schnittgras, und aus einer an die Haube angrenzend angeordneten Einlaßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Haube ein mit der Antriebsquelle verbindbares Flügelrad zum Erzeugen eines Druckluftstromes zum Einsammeln des geschnittenen Grases und zum Befördern des geschnittenen Grases direkt in die Grassammelvorrichtung angebracht ist, und daß für den Druckluftstrom ein Ansaugen durch die Grassammelvorrichtung zum Flügelrad vorgesehen ist.
Vorzugsweise werden das schneidwerkzeug und das Flügelrad koaxial auf der gleichen Welle montiert und mittels des Antriebselementes angetrieben. Zweckdienlicherweise ist die Lenkstange schwenkbar an der Haube angebracht. Die Lenkstange kann ein Rohr enthalten und das Antriebselement kann innerhalb des Rohres angeordnet sein. Die Grassammelvorrichtung kann einen Auslab aufweisen, welcher über dem Einlaß zum Flügelrad angeordnet ist, durch welchen der Druckluftstrom angesaugt wird.
Um die Lenkstange bequemer handhaben zu können, ist der Grassammelbehälter vorzugsweise mit einem Aufnahmeschlitz versehen, der eine Schwenkbewegung der Lenkstange erlaubt.
Ausführungsbeispiele von Rasenmähern in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung sind den beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1A, B, C und D Schnittansichten des ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung in zerlegter Anordnung, die die Grassammelvorrichtung getrennt von der Haube darstellt;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zuammengebauten Mähers; und
Fig. 4 das Gitter in einer Ansicht des zerlegten Mähers.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist die Haube 1 in Gestalt einer umgedrehten Schüssel mit dem unteren Ende 2a der Lenkstange 2 gelenkig mit dieser verbunden. Diese Lenkstange 2 trägt einen Elektromotor 3, der durch das Kabel 4 mit Strom versorgt wird. Der Motor 3 ist über das innerhalb der Lenkstange angeordnete Antriebselement 5 mit der Antriebswelle 6 verbunden, auf der ein drehbares Schneidwerkzeug 7 sowie ein Flügelrad 8 montiert ist. Beides ist in einer von der Haube 1 gebildeten Plenumkammer 9 angeordnet. Eine Grassammelvorrichtung 10 ist über der Haube 1 angeordnet und weist ein Filtersieb 11, eine Eintrittsöffnung 12 sowie einen Luftaustritt 13, einen um ein Gelenk 15 drehbaren Deckel 14, getragen von der Haube 1, und einen entfembaren Container 16 zum Sammeln des geschnittenen Grases (s. Fig. 1, 1D) auf. Im Betrieb wird die Luft durch Einlaßöffnungen 17 durch das Flügelrad 8 angesaugt, um ein den Mäher tragendes Luftkissen zu bilden. Zusätzlich wird durch den Betrieb des Flügelrades Luft in die Grassammelvorrichtung über die Eintrittsöffnung 12, das Filtersieb 11 und den Luftaustritt 13 hineingesogen. Die innerhalb der Grassammelvorrichtung erzeugte Saugkraft zieht das geschnittene Gras sowie andere Teilchen durch die Eintrittsöffnung 12 in die Grassammelvorrichtung 10, wo es dann in dem entfembaren Container 16 gesammelt wird. In Bezug auf Fig. 1A, wo gleiche Komponenten mit derselben Referenzbezeichnung wie in Fig. 1 bezeichnet sind, zusätzlich zum Ansaugen von Teilchen und Schnittgras in die Grassammelvorrichtung 10 durch die Eintrittsöffnung 12, können Teilchen, ohne daß die Lenkstange gehalten werden muß, durch den Anschluß eines Saugschlauches 18 an eine Anschlußöffnung 19 gesammelt werden. Diese Anschlußöffnung 19 ist außen an der Grassammelvorrichtung 10 zwischen den Lufteinlaßöffnungen 17 und dem Filtersieb 11 angebracht. Ist der Saugschlauch 18 nicht in Gebrauch, kann eine solche Anschlußöffnung 19 mit einer luftdichten Kappe 20 verschlossen werden.
Die Grassammelvorrichtung 10 kann von der Haube 1 des Mähers von Hand entfernt werden, indem das Gehäuse entlang der Kontur 21 angefaßt wird, siehe Fig. 1B.
Gemäß Fig. 1C wird die Rotationsenergie des Antriebselementes 5 über ein Kegelradgetriebe 22a, 22b und 22c auf den Antriebsschaft 6 übertragen, um das Schneidwerkzeug 7 und das Flügelrad 8 anzutreiben. Das Kegelrad 22a ist so ausgelegt, daß es um die Schwenkachse der Lenkstange 2 rotieren kann, und die mit dem Kegelrad 22a kämmenden Ritzel 22b und 22c sind mit dem Antriebselement 5 bzw. mit der Antriebswelle 6 fest verbunden. Die Antriebswelle 6 ist im wesentlichen vertikal geführt mittels Dichtungsringen 24. Die Höhe des Schneidwerkzeuges 7 in Relation zu dem Mähgrund kann durch Einsetzen oder Entfernen von Distanzscheiben 23 auf der Antriebswelle 6 zwischen dem Schneidwerkzeug 7 und dem Flügelrad 8 variiert werden.
Fig. lD zeigt, daß die Grassammelvorrichtung 10 einen Aufnahmeschlitz 25 (siehe Fig. 4) besitzt, um eine bogenförmige Aufund Abbewegung der Lenkstange 2 zu ermöglichen, wenn die Grassammelvorrichtung 10 aufder Haube 1 des Mähers installiert ist. Luft und Teilchen werden in die Grassammelvorrichtung 10 durch die Eintrittsöf fnung 12 angesaugt, die am rückwärtigen Teil der Haube 1 angebracht ist. Schnittgras und Teilchen können entweder in die Grassammelvorrichtung 10 selbst oder in dem entfembaren Container 16 gesammelt werden, wobei der Container 16 mit Abstandsspiel innerhalb der Grassammelvorrichtung 10 untergebracht ist. Der Container 16 ist vorzugsweise luftdurchlässig, indem die Luft, wie in der Zeichnung dargestellt, aus ihm ausströmen kann, wobei die Luft wiederum auf das Flügelrad 8 treffend angesaugt werden kann. Der Container 16 kann so ausgelegt sein, daß er entsorgbar ist.
Fig. 2 stellt das Entfernen der Grassammelvorrichtung 10 von der Haube 1 des Mähers in einer allgemein aufwärts weisenden Richtung 26 dar. Teilchen und Schnittgras sammeln sich im durch Schraffur dargestellten Innenraum der Grassammelvorrichtung 10.
Fig. 3 zeigt den Mäher mit auf der Haube 1 angordneten Grassammelvorrichtung 10.
Fig. 4 zeigt die Grassammelvorrichtung 10 mit geöffnetem Deckel 14, was das Herausnehmen von Schnittgras bzw. der gesammelten Teilchen und/oder des entfembaren Containers 16 ermöglicht. Das Filtersieb 11 wird in der Grassammelvorrichtung 10 eingebracht, indem dies zuerst in das Innere des Deckels eingesetzt und anschließend der Deckel 14 geschlossen wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Mäher in Fahrtrichtung vorn und hinten von Rädern getragen. Um die Manövrierfähigkeit zu verbessern, können die vorn angebrachten Räder aus üblichen Laufrollen bestehen. Die Räder sind insbesondere außerhalb der Plenumkammer 9 der Haube 1 angebracht. Wie bei unseren vorausgegangenen Konstruktionen von Rad- oder anderweitig getragenen Rotationsrasenmähern hat die Plenumkammer 9 dieser Ausführung die Gestalt einer semi-toroiden Form. Die Luftzirkulation oder das Saugsystem arbeitet im wesentlichen auf dieselbe Weise wie vorhergehend im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. In diesen Ausführungsbeispielen kann die Grassammelvorrichtung 10 einen entsorgbaren sackähnlichen Behälter einschließen, um das Schnittgras aufzunehmen.

Claims

1. Rasenmäher, bestehend aus

einer eine Schnittkammer bildenden Haube,

einem in einer im wesentlichen horizontalen Ebene rotierenden Schneidwerkzeug in der Schnittkammer,

eine die Bewegungsrichtung des im Betrieb befindlichen Mähers steuernde Lenkstange,

einer vom Schneidwerkzeug entfernt angeordneten und von der Lenkstange gehaltenen Antriebsquelle,

einem die Antriebsquelle mit dem Schneidwerkzeug verbindenden Antriebselement,

einer abnehmbaren, von der Haube gehaltenen Grassammelvorrichtung für das Sammeln von Schnittgras, und aus

einer an die Haube angrenzend angeordneten Einlaßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Haube ein mit der Antriebsquelle verbindbares Flügelrad zum Erzeugen eines Druckluftstromes zum Einsammeln des geschnittenen Grases und zum Befördern des geschnittenen Grases direkt in die Grassammelvorrichtung angebracht ist, und daß für den Druckluftstrom ein Ansaugen durch die Grassammelvorrichtung zum Flügelrad vorgesehen ist.

2. Mäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug und das Flügelrad ko-axial auf der gemeinsamen Welle angeordnet und über das Antriebselement angetrieben sind.

3. Mäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstange schwenkbar an der Haube anbringbar ist.

4. Mäher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Lenkstange ein rohrförmiges Teil gehört und daß das Antriebselement innerhalb dieses rohrförmigen Teiles angeordnet ist.

5. Mäher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grassammelvorrichtung eine Auslaßöffnung aufweist, die über einem Einlaß zu dem Flügelrad liegt und durch die der Druckluftstrom angesaugt wird.

6. Mäher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grassammelvorrichtung einen Aufnahmeschlitz für eine Schwenkbewegung der Lenkstange aufweist.