DE69117158T2 - Vorrichtung zum Anwenden eines pastenförmigen Produktes, insbesondere eines kosmetischen Produktes, z.B. ein Lippenstift sowie ein rohrförmiges Bauteil für eine solche Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Anwenden eines pastenförmigen Produktes, insbesondere eines kosmetischen Produktes, z.B. ein Lippenstift sowie ein rohrförmiges Bauteil für eine solche VorrichtungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines pastösen Erzeugnisses, insbesondere eines kosmetischen Erzeugnisses, wie Lippenrot, das in Form eines Stiftes vorliegt, und eine Vorrichtung von der Gattung, die umfassen: ein röhrenförmiges Bauteil mit Führungen, in denen ein Napf verschiebbar angebracht ist, der zur Aufnahme des Produktstiftes dient und wenigstens einen in die Führung eingreifenden Zapfen aufweist; eine zylindrische Hülle, in deren Wand wenigstens eine Spiralnut vorgesehen ist, wobei die Hülle auf das röhrenförmige Bauteil aufgesetzt ist und auf letzterem durch an ihren beiden axialen Enden vorgesehene Anschlagmittel eingefaßt ist, wobei der Vorsprung (oder die Vorsprünge) des Napfes in die Spiralnut(en) der Hülle eingesetzt ist (sind); und, gegebenenfalls, einen insbesondere metallischen Außenmantel, in welchem die Hülle festsitzt, während das röhrenförmige Bauteil um die Hülle und diesen Mantel drehbar ist, wobei der Mechanismus so ist, daß, wenn man das röhrenförmige Bauteil um die Hülle dreht, das Zusammenwirken des Vorsprungs (oder der Vorsprünge) des Napfes mit der Spirale eine axiale Bewegung des Napfes und, je nach Drehrichtung, das Aus- oder Einfahren des Produktstiftes durch ein Austrittsende des röhrenförmigen Bauteils hervorruft. Die Vorrichtung ist im allgemeinen mit einer abnehmbaren Schutzkappe versehen, die durch den Außenmantel oder durch ein die Vorrichtung entlang der Achse mindestens teilweise umgebendes Schutzgehäuse gehalten.
- Aufgrund der Schwankungen der Bauteilmaße dieser Vorrichtung, insbesondere bei dem röhrenförmigen Bauteil und der Hülle, d.h. Maßabweichungen, die in einer Großserienherstellung zwangsläufig auftreten, ist man dazu übergegangen, Herstellungstoleranzen vorzusehen, die in bestimmten Montagefällen zu verhältnismäßig großem Spiel führen. Die Vorrichtung ist demnach verhältnismäßig frei und das röhrenförmige Bauteil ist aufgrund des vorhandenen Spiels leicht gegenüber der Hülle verschiebbar, was eine ungenaue Verschiebbarkeit des pastösen Erzeugnisses zur Folge hat.
- Außerdem gibt das vorhandene Spiel dem Benutzer einen ungünstigen Eindruck, was die Qualität des Erzeugnisses betrifft.
- Bis heute sind verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden, um diese Nachteile zu verringern, insbesondere die Verwendung dickflüssiger Schmiermittel, aber sie sind nicht völlig zufriedenstellend.
- In WO-A 86/03658 hat man vorgeschlagen, das Funktionsspiel mittels Bauteilen zu reduzieren, die auf Kreisbögen von etwa 15º, also nicht ringförmig, angeordnet sind oder mit Hilfe eines torischen Bauteiles.
- GB-A 1 118 889 betrifft eine Bremsvorrichtung bei der Betätigung einer entsprechenden Vorrichtung mittels drei radialen Wülsten, die während einer Drehbewegung in der gegenüberliegenden, verdünnten Wand eine Verformung hervorrufen, die sich in dem Maße der Drehung verschiebt.
- FR-A 1 501 043 betrifft eine Bremsvorrichtung für eine etwaige selbsttätige Bewegung der Vorrichtung, wenn die Baugruppe in geschlossener Stellung ist, wobei die verwendeten Mittel im wesentlichen in der Verschlußkappe angeordnet sind.
- Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung zum Auftragen eines pastösen Erzeugnisses der eingangs genannten Art anzugeben, das den verschiedenen Anforderungen der Praxis besser als bisher entspricht und das insbesondere die oben aufgeführten Nachteile nicht mehr oder in einein geringerem Grad aufweist. Außerdem wünscht man, daß eine derartige Vorrichtung einfach und wirtschaftlich herzustellen sei und eine "geschmierte" Betätigung gewährleistet.
- Die vorliegende Erfindung hat dementsprechend zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Auftragen eines pastösen Erzeugnisses, insbesondere eines kosmetischen Erzeugnisses, wie Lippenrot, das in Form eines Stiftes vorliegt, umfassend: ein röhrenförmiges Bauteil mit Führungen, in denen ein Napf verschiebbar angebracht ist, der zur Aufnahme des Produktstiftes dient und wenigstens einen in die Führung eingreifenden Zapfen aufweist; eine zylindrische Hülle, in deren Wand wenigstens eine Spiralnut vorgesehen ist, wobei die Hülle auf das röhrenförmige Bauteil aufgesetzt ist und auf letzterem durch an ihren beiden axialen Enden vorgesehene Anschlagmittel eingefaßt ist, wobei der Vorsprung (oder die Vorsprünge) des Napfes in die Spiralnut(en) der Hülle eingesetzt ist (sind); und, gegebenenfalls, einen Außenmantel, in welchem die Hülle festsitzt, um mit diesem eine Baugruppe (E) zu bilden, wobei das röhrenförmige Bauteil um die Baugruppe (E) drehbar ist und der Mechanismus so ist, daß, wenn man das röhrenförmige Bauteil um die Hülle dreht, das Zusammenwirken des Vorsprungs (oder der Vorsprünge) des Napfes mit der Spirale der Nut(en) eine axiale Bewegung des Napfes und, je nach Drehrichtung, das Aus- oder Einfahren des Produktstiftes durch ein Austrittsende des röhrenförmigen Bauteils hervorruft, wobei das röhrenförmige Bauteil an seinem von dem Austrittsende entfernten Ende auf seiner Außenwand mit unteren Anschlagmitteln versehen ist, die an der benachbarten Kante der zylindrischen Hülle und/oder des Mantels in Anlage kommen können, wenn diese auf das röhrenförmige Element aufgesetzt sind, wobei die Hülle in einer zur axialen Richtung parallelen Richtung zwischen den unteren Anschlagmitteln und am unteren Ende des röhrenförmigen Bauteils vorgesehenen oberen Anschlagmitteln gehalten wird, wobei wenigstens ein Spielverringerungs- und Bremsmittel für den Mechanismus zwischen dem röhrenförmigen Element und der Baugruppe (E) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spielverringerungs- und Bremsmittel zwischen dem röhrenförmigen Bauteil und der Hülle in einem zwischen den unteren Anschlagmitteln und dein Ende der Spiralnut(en), je nachdem, welche von diesen die nächste ist, befindlichen Bereich angeordnet ist, wobei sich das Ende der Nut(en) näher als die unteren Anschlagmittel am Austrittsende befindet (befinden), daß das Spielverringerungs- und Bremsmittel eine Ringnut mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, die reibend mit einem in diese eindringenden Zapfen zusammenwirkt, wobei die Nut in die Hülle eingebracht ist und der Zapfen auf dem röhrenförmigen Element angebracht ist.
- Vorteilhafterweise kann der Zapfen ein kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Ring sein; der Querschnitt der Nut kann halbkreisformig sein, wobei der des Rings dreieckig ist mit am Boden der Nut anliegender Dreiecksspitze; in einer Abwandlung kann man vorsehen, daß der Ring aus zwei flexiblen Lamellen besteht, die an dem Boden der Nut aufliegen.
- Die Vorrichtung ist vorzugsweise mit einer abnehmbaren Schutzhaube versehen, die durch ein den ganzen Mechanismus einfassendes Schutzgehäuse oder durch den Außenmantel gehalten ist, wodurch die Dichtigkeit der Vorrichtung gewährleistet ist. Vorteilhafterweise enthält die Haube ein inneres Dichtungsteil, das sich reibschlüssig auf den Außenmantel setzt. Dieses Dichtungsteil kann vorteilhafterweise auch eine doppelte Dichtigkeit zur Folge haben, die dank eines sich einklemmenden Doppelringes erreicht wird.
- Um den Gegenstand der Erfindung besser verstehen zu können, folgt nun die Beschreibung von zwei in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsarten, wobei es sich ausschließlich um veranschaulichende und nicht einschränkende Beispiele handelt.
- Es zeigen:
- - Figur 1: einen Längsmittelschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auftragen von Lippenrot, wobei das Spielverringerungs- und Bremsmittel Gegenstand einer mit großem Maßstab dargestellten Einzelheit A ist;
- - Figur 2: eine andere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Spielverringerungs- und Bremsmittel mit großem Maßstab durch eine mit A bezeichnete Lupe dargestellt sind;
- - Figur 3: die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung, die eine die Dichtigkeit gewährleistende Kappe aufweist.
- Der Grundaufbau der Vorrichtung gemäß den in den Zeichnungen dargestellten Varianten ist genau der gleiche; von einer Variante zur anderen ändern sich lediglich die verwendeten Spielverringerungs- und Bremsmittel. Folglich hat man für die Ausführungsformen bei sich identisch wiederfindenden Elementen die gleichen Bezugszeichen verwendet und nachfolgend nur eine einzige Beschreibung der Vorrichtung angefertigt, wobei diese Beschreibung für alle Ausführungsformen gilt und dann für jede der Ausführungsformen durch die detaillierte Beschreibung der für jede Ausführungsform spezifisch verwendeten Spielverringerungs- und Bremsmittel vervollständigt ist.
- Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Auftragen von Lippenrot, das in Form eines Stiftes 2 vorliegt: die Vorrichtung ist in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet.
- Die Vorrichtung 1 umfaßt ein röhrenförmiges Bauteil 3, in dem zwei Führungen 4, 5 vorgesehen sind, die sich diametral gegenüberliegen und aus die Wand des Bauteils 3 durchdringenden Schlitzen bestehen. Die oberen Enden der Führungen 4 und 5 sind offen. Die zwei Führungen 4 und 5 sind an ihren seitlich am Ansatz 7 des röhrenförmigen Bauteils 3 angeordneten unteren Ende geschlossen. Der Ansatz 7 ist fester Bestandteil eines Außengehäuses 6, das den ganzen Mechanismus umgibt und das eine abnehmbare Schutzkappe 6a trägt. Die Führungen 4 und 5 sind geradlinig und durch zwei Mantellinien des zylindrischen röhrenförmigen Bauteils 3 begrenzt.
- Ein zur Aufnahme des Stiftes 2 dienender Napf 9 ist im röhrenförmigen Bauteil 3 verschiebbar angebracht; dieser Napf 9 weist zwei sich diametral gegenüberliegende, beiderseits in die Führungen 4 und 5 eingreifende Zapfen 10, 11 auf. Die Zapfen 10 und 11 stehen in einem Abstand radial nach außen hervor, der ausreicht, die Führungen 4 und 5 vollständig zu durchdringen und über die Außenfläche des Bauteils 3 hinaus zu ragen. Eine zylindrische Hülle 12 ist auf das röhrenförmige Bauteil 3 aufgesetzt und aufletzterem durch an ihren beiden axialen Enden vorgesehene Anschlagmittel eingefaßt. Die Hülle 12 weist in ihrer Wand zwei Spiralnuten 13, 14 auf, die gegeneinander um 180º versetzt sind. Die Nuten 13, 14 sind durch Vertiefungen gebildet, die in der Dicke der Wand der Hülle 12 angebracht sind; die Vertiefungen sind an ihren Enden geschlossen. Die Zapfen 10 und 11 sind mit ihren außenliegenden radialen Enden in den Nuten 13 und 14 im Eingriff.
- Das röhrenförmige Bauteil 3, der Napf 9 und die Hülle 12 sind aus Kunststoff gefertigt. Die Hülle 12 sitzt, insbesondere durch Einpressung oder durch Klebung, in einem metallischen Außenmantel 15 fest, dessen der Austrittsöffnung 17 des röhrenförmigen Elements 3 gegenüberliegendes Ende 16 in einer ringförmigen Aussparung 18 aufgenommen ist, die auf der Basis 12a der Hülle 12 vorgesehen ist. Das Bauteil 3, der Ansatz 7 und das Außengehäuse 6 sind montiert, ohne die Drehbewegung um die Hülle 12 den Mantel 15 zu behindern.
- Es ist unmittelbar offensichtlich, daß wenn man auf das Gehäuse 6 einwirkt, um es, gleich wie das Bauteil 3, um die Hülle 12 und den Mantel 15 zu drehen, man, aufgrund des Zusammenwirkens der Vorsprünge, 10, 11 mit den Spiralnuten 13, 14, je nach Drehrichtung, eine axiale Auf- oder Abbewegung des Napfes 9 und des Stiftes 2 verursacht.
- Auf dem röhrenförmigen Bauteil 3 sind Anschläge vorgesehen. Ein oberer Anschlag ist durch einen radial nach außen ragenden Kragen 19 gebildet, der die Austrittsöffnung 17 des röhrenförmigen Bauteils 3 umschließt. Der Rand 20 des Mantels 15 ist oberhalb dieses Kragens 19 umgebogen und begrenzt eine Durchtrittsöffnung mit gleichem Durchmesser wie derjenige der Öffnung 17. Die Hülle 12 hat eine geschlossene kreisförmige Kontur und einen Innendurchmesser, der im wesentlichen gleich wie der Außendurchmesser des Bauteils 3 unterhalb des Kragens 19 ist; der Außendurchmesser der Hülle 12 ist leicht größer als derjenige des Kragens 19. Der Durchmesser des Ansatzes 7 ist größer als der Außendurchmesser der Hülle 12 und etwa gleich wie der Außendurchmesser den Mantels 15.
- Die Hülle 12 ist auf dem röhrenförmigen Bauteil 3 durch Einklipsen oder Einrasten befestigt. Dafür wird die Hülle 12 auf das Ende des mit seinem Kragen 19 versehenen röhrenförmigen Bauteils 3 eingefädelt. Aufgrund der Tatsache, daß die offenen oberen Enden der Führungen 4 und 5 in diesem Kragen 19 vorhanden sind, kann das röhrenförmige Bauteil 3 verformt werden und der Durchineser des Kragens 19 kann so verringert werden, daß er in die Hülle 12 eingeführt werden kann. Wenn diese Hülle 12 ausreichend eingedrückt worden ist, tritt der Kragen 19 aus dieser Hülle 12 aus und nimmt seine ursprünglichen Abmessungen wieder ein; das axiale Ende nahe der Hülle 12 befindet sich dann im Anschlag gegen den Kragen 19, der den oberen Anschlag bildet.
- Die unteren Anschlagmittel, die auf Bauteil 3 an seinem von der Austrittsöffnung 17 entfernten Ende vorgesehen sind, werden durch einen ringförmigen Absatz 21 gebildet, der an der benachbarten Kante 22 der zylindrischen Hülle 12 zur Anlage kommen kann, wenn diese auf das Bauteil 3 aufgesetzt worden ist; die Hülle 12 ist demnach zwischen dem Kragen 19 und dem Absatz 21 axial gehalten.
- Nachfolgend wird für jede der in den Figuren dargestellten Varianten detailliert die Beschaffenheit der Spielverringerungs- und Bremsmittel beschrieben, die in jeder der Varianten verwendet wurde.
- In der Ausführungsform von Figur 1 ist das Spielverringerungs- und Bremsmittel durch das Zusammenwirken einer ringförmigen Nut 101, die an der Basis der Hülle 12 in dem sich zwischen dem unteren Ende der Hülle und dem unteren Ende der spiralförmigen Nuten 13, 14 befindlichen Bereich angebracht ist, mit einem Ring 102 verwirklicht, der auf dem röhrenförmigen Bauteil 3 angebracht ist. Der Ring 102 ist zwischen der Basis der Führungen 4 und 5 einerseits und dem ringförmigen Absatz 21 andererseits angeordnet. Der Ring 102 hat einen dreieckigen Querschnitt; die Nut 101 hat einen Querschnitt in Form eines Halbkreises. Der Ring 102 dringt in die Nut 101 ein und liegt am Boden der Nut auf. Diese Anordnung ermöglicht die Verringerung der Spiele, die zwischen den verschiedenen Bauteilen des Mechanismus auftreten können, und ermöglicht außerdem, dank des Aufliegens des Ringes 102 am Boden der Nut 101, während der Relativdrehung zwischen dem röhrenförmigen Bauteil 3 und dem Außengehäuse 6 um den Mantel und die Hülle 12, eine "geschmierte" Funktionsweise zu gewährleisten.
- In der Ausführungsform von Figur 2 weist das Spielverringerungs- und Bremsmittel ebenfalls, wie in der vorhergehenden Ausführungsform eine Nut 201 auf, die an der Basis der Hülle 12 angebracht ist, wobei mit der Nut 201 ein an der Basis des röhrenförmigen Elements 3 angebrachter Ring zusammenarbeitet. Die positionierung der Nut 201 und des Ringes ist die gleiche, die für die vorhergehende Ausführungsform beschrieben worden ist, wobei der einzige Unterschied den Aufbau des Ringes betrifft. In dieser Ausführungsform ist der Querschnitt des Ringes aus zwei elastischen Lamellen 202a, 202b gebildet, die beide am Boden der Nut 201 aufliegen, wobei die Nut 201 wie im vorhergehenden Fall einen halbkreisförmigen Querschnitt hat. Die Wirkung dieses Spielverringerungs- und Bremsmittels ist völlig gleichartig wie die mit der Ausführungsform aus Figur 1 erreichte.
- Die in Figur 3 dargestellte Vorrichtung ist analog zu der in Figur 2 dargestellten, außer daß die von dem Gehäuse 6 gehaltene Kappe 6a ein internes Dichtungsteil 61 trägt, das durch eine äußere zylindrische Schürze 62 gebildet ist, die einen Außendurchmesser hat, der, bis auf notwendiges Spiel, gleich wie der Innendurchinesser der Kappe 6a ist, wobei die Schürze 62 auf dem Boden der Kappe 6a aufliegt. Diese Außenschürze 62 umschließt eine kreisförmige Platte 63, die unter einer derartigen Entfernung vom Boden der Kappe 6a angeordnet ist, daß sie in der Schließstellung auf dem Rand 20 des Mantels 15 auf sitzt. Die Innenwand der Schürze 62 ist mit ringförmigen Dichtlippen 64 versehen, die am Mantel 15 zur Anlage kommen. Ausgehend von der Platte 63 steht eine Doppelschürze 65 hervor und kommt gegen die Stoßkante 20a des Randes 20 von Mantel 15 zur Anlage. Während der Aufbewahrung erreicht man so eine ausgezeichnete Dichtigkeit, die sehr wichtig ist, wenn das kosmetische Erzeugnis in Form eines Stiftes Lippenrot ist. Denn Lippenrot kann flüchtige Bestandteile enthalten.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Auftragen eines pastösen Erzeugnisses,
insbesondere eines kosmetischen Erzeugnisses, wie
Lippenrot, das in Form eines Stiftes (2) vorliegt,
umfassend: ein röhrenförmiges Bauteil (3) mit Führungen
(4,5), in denen ein Napf (9) verschiebbar angebracht ist,
der zur Aufnahme des Produktstiftes (2) dient und
wenigstens einen in die Führung (4,5) eingreifenden Zapfen
(10,11) aufweist; eine zylindrische Hülle (12), in deren
Wand wenigstens eine Spiralnut (13,14) vorgesehen ist,
wobei die Hülle (12) auf das röhrenförmige Bauteil (3)
aufgesetzt ist und aufletzterem durch an ihren beiden
axialen Enden vorgesehene Anschlagmittel eingefaßt ist,
wobei der Vorsprung (oder die Vorsprünge) (10,11) des
Napfes (9) in die Spiralnut(en) (13,14) der Hülle (12)
eingesetzt ist (sind); und, gegebenenfalls, einen
Außenmantel (15), in welchem die Hülle (12) festsitzt, um
mit diesem eine Baugruppe (E) zu bilden, wobei das
röhrenförmige Bauteil (3) um die Baugruppe (E) drehbar ist
und der Mechanismus so ist, daß, wenn man das
röhrenförmige Bauteil (3) um die Hülle (12) dreht, das
Zusammenwirken des Vorsprungs (oder der Vorsprünge)
(10,11) des Napfes (9) mit der Spirale der Nut(en) (13,14)
eine axiale Bewegung des Napfes (9) und, je nach
Drehrichtung, das Aus- oder Einfahren des Produktstiftes
(2) durch ein Austrittsende (17) des röhrenförmigen
Bauteils (3) hervorruft, wobei das röhrenförmige Bauteil
(3) an seinem von dem Austrittsende (17) entfernten Ende
auf seiner Außenwand mit unteren Anschlagmitteln (21)
versehen ist, die an der benachbarten Kante (22) der
zylindrischen Hülle (12) und/oder des Mantels (15) in
Anlage kommen können, wenn diese auf das röhrenförmige
Element (3) aufgesetzt sind, wobei die Hülle (12) in einer
zur axialen Richtung parallelen Richtung zwischen den
unteren Anschlagsmitteln (21) und am anderen Ende des
röhrenförmigen Bauteils (3) vorgesehenen oberen
Anschlagsmitteln (19) gehalten wird, wobei wenigstens ein
Spielverringerungs- und Bremsmittel für den Mechanismus
zwischen dem röhrenförmigen Element (3) und der Baugruppe
(E) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spielverringerungs- und Bremsmittel zwischen dem
röhrenförmigen Bauteil (3) und der Hülle (12) in einem
zwischen den unteren Anschlagsmitteln (21) und dem Ende
der Spiralnut(en) (13,14), je nachdem, welche von diesen
die nächste ist, befindlichen Bereich angeordnet ist,
wobei sich das Ende der Nut(en) näher als die unteren
Anschlagsmittel am Austrittsende (17) befindet (befinden),
daß das Spielverringerungs- und Bremsmittel eine Ringnut
(101,201) mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, die
reibend mit einem in diese eindringenden Zapfen (102;
202a, 202b) zusammenwirkt, wobei die Nut (101, 201) in die
Hülle (12) eingebracht ist und der Zapfen (102; 202a,
202b) auf dem röhrenförmigen Element (3) angebracht ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (102; 202a, 202b) ein kontinuierlicher oder
diskontinuierlicher Ring ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Rings (102) dreieckig ist, wobei die
Spitze des Dreiecks am Boden der Nut (101) anliegt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring aus zwei flexiblen Lamellen (202a, 202b) besteht,
die an dem Boden der Nut aufliegen.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, die mit
einer abnehmbaren Schutzkappe (6a) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe ein Dichtungsteil (61)
aufweist, das sich reibschlüssig auf den Außenmantel (15)
setzt.
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