DE69115734T2

DE69115734T2 - Rotation-Schneid-Stanzvorrichtung

Info

Publication number: DE69115734T2
Application number: DE69115734T
Authority: DE
Inventors: Robert Collins; Barrie Hardisty
Original assignee: SCM Container Machinery Ltd
Current assignee: SCM Container Machinery Ltd
Priority date: 1990-02-28
Filing date: 1991-02-19
Publication date: 1996-07-04
Anticipated expiration: 2011-02-20
Also published as: ES2083518T3; DE69115734D1; ATE132068T1; EP0444814A1; EP0444814B1

Description

Diese Erfindung betrifft eine drehbare Stanzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Im Betrieb wird flachliegender Karton tangential an dem Zylinder vorbeitransportiert, so daß die Messer einen vorbestimmten Schnitt an dem Karton ausführen.
Üblicherweise ist die Form, welche gewöhnlich aus Holz hergestellt und vorgeformt ist, an der Oberfläche des Zylinders durch Schrauben befestigt, welche mit Gewindelöchern in dem Zylinder ausgerichtet werden müssen. Wenn es erforderlich ist, die Form zu wechseln oder zu ersetzen, ist eine langwierige Prozedur notwendig, um eine beträchtliche Anzahl von Schrauben zu entfernen und wieder anzubringen.
In einer alternativen Anordnung kann die Form mechanisch an die Zylinderwand unter Verwendung von sperrigen Klemmanordnungen geklemmt werden, so daß der Zylinder sorgfältige Auswuchtung benötigt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, in einer drehbaren stanzvorrichtung eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen einer Form zu schaffen, so daß diese zum Auswechseln leicht und schnell von dem Zylinder entfernt werden kann.
Demgemäß schafft die Erfindung eine drehbare Stanzvorrichtung mit einem angetriebenen, drehbaren Zylinder, an dessen äußerer Oberfläche wenigstens eine radial entfernbare Form befestigt ist, die sich um weniger als den vollen Umfang des Zylinders erstreckt, wobei Messer radial von der Form vorstehen; dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Form in Kontakt mit der äußeren Oberfläche des Zylinders durch elektrische Haltemagnete des Typs gehalten wird, welcher bei ausgeschalteter Stromversorgung in einer wirksamen Betriebsart bleiben kann, so daß die Form oder Formen im Falle eines Stromausfalls nicht lose werden können. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5 definiert.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun nur beispielshalber mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 ein Teilquerschnitt eines drehbaren Stanzzylinders mit Form ist, welche gemäß der Erfindung hergestellt worden sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben ist, wobei zu Darstellungszwecken Teile weggeschnitten worden sind.
In den Zeichnungen, auf die nun Bezug genommen wird, ist in einer drehbaren Stanzvorrichtung ein drehbarer Zylinder 10 vorgesehen, welcher durch eine (nicht gezeigte) übliche Einrichtung in Drehbewegung versetzt wird und auf welchem eine hölzerne Form 11 umfangsmäßig befestigt ist, die in diesem Beispiel durch zwei einzeln befestigte, im wesentlichen kreisförmige Abschnitte gebildet wird, welche auf einer Seite Rand an Rand aneinander stoßen, wie es bei 12 gezeigt ist, wogegen auf der anderen Seite ein Spalt 13 vorhanden ist. Jeder Formabschnitt trägt entsprechend einem vorbestimmten Schneidmuster eine Anordnung von radial vorstehenden Messern 14.
Mehrere beabstandete Stahlstäbe 15, 16 und 17 erstrecken sich längs jedes Formabschnitts an dessen innerer Oberfläche. Diese können mittels versenkter Maschinenschrauben an der Form befestigt sein, wie es bei 18 gezeigt ist.
Die Stahlstäbe 15, 16 und 17 sind so positioniert, daß sie in komplementären Längsnuten 19 in der äußeren Oberfläche des Zylinders 10 aufnehmbar sind. In Deckung mit den Nuten 19 sind mehrere permanente elektrische Haltemagnete 20 in längs beabstandeten Positionen längs des Zylinders in Gehäusen 21 befestigt und so angeordnet, daß sie durch eine (nicht gezeigte) Stromversorgungseinrichtung außerhalb des Zylinders erregt werden können. Diese Magnete werden zur Anderung ihrer Polarität erregt, können aber bei ausgeschalteter Stromversorgung in einer wirksamen oder unwirksamen fletriebsart sein.
Der Stahlstab 17 hat einen angefasten Rand, wie es bei 17a gezeigt ist, so daß die Form an dem Zylinder befestigt werden kann, indem zunächst die Stäbe 15 und 16 in ihren jeweiligen Nuten 19 angeordnet werden und indem unter Ausnutzung der Biegsamkeit der Form 11 und mit Hilfe des angefasten Randes 17a schließlich der Stab 17 in seiner entsprechenden Nut angeordnet wird.
Im Betrieb der Vorrichtung halten die Magnete 20 die Stahlstäbe 15, 16 und 17 in ihren jeweiligen Nuten 19, um die Zentrifugalkraft zu überwinden, welche sonst dazu tendieren würde, die Formen von dem Zylinder 10 zu lösen. Nach dem Entregen der Magnete kann die Form leicht entfernt werden, indem zunächst die Stäbe 17 aus ihren Nuten entfernt werden und anschließend die Stäbe 16 und 15.
Die Form kann entsprechend der erforderlichen Schnittlänge aus einem oder mehreren Abschnitten bestehen und kann von ihrem zugeordneten Zylinder innerhalb von Sekunden entfernt und ersetzt werden, so daß die Maschinenausfallzeit beträchtlich reduziert wird, verglichen mit den konventionellen Techniken des Festschraubens oder Festklemmens der Formen.

Claims

1. Drehbare Stanzvorrichtung mit einem angetriebenen, drehbaren Zylinder (10) , an dessen äußerer Oberfläche wenigstens eine radial entfembare Form (11) befestigt ist, die sich um weniger als den vollen Umfang des Zylinders (10) erstreckt, wobei Messer (14) radial von der Form (11) vorstehen; dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Form (11) in Kontakt mit der äußeren Oberfläche des Zylinders (10) durch elektrische Haltemagnete (20) des Typs gehalten wird, welcher bei ausgeschalteter Stromversorgung in einer wirksamen Betriebsart bleiben kann, so daß die Form oder Formen (11) im Falle eines Stromausfalls nicht lose werden können.

2. Drehbare Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, mit mehreren einwärts gerichteten, beabstandeten Stahlstäben (15, 16, 17), welche an der inneren Oberfläche der oder jeder Form (11) so befestigt sind, daß sie radial nach innen davon wegstehen und sich längs der Form (11) parallel zur Drehachse des Zylinders (10) erstrecken, komplementären Längsnuten (19) in der äußeren Oberfläche des Zylinders (10), und in Längsrichtung beabstandeten elektrischen Haltemagneten (20) , welche am Grund jeder Längsnut (19) angeordnet sind, mit einer Einrichtung zum Erregen der Magnete (20) , um so die Stahlstäbe (15, 16, 17) in den Längsnuten (19) zu halten oder sie davon zu lösen.

3. Drehbare Stanzvorrichtung nach Anspruch 2, wobei wenigstens einer der Stahlstäbe (17) wenigstens einen angefasten Längsrand (17A) hat, um das Einfassen des Stabes (17) in seine und das Lösen aus seiner zugeordneten Nut (19) zu gestatten.

4. Drehbare Stanzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Form (11) in mehrere teilzylindrische Formabschnitte entsprechend der erforderlichen Länge des durch die Messer (14) auszuführenden Schnittes geteilt ist.

5. Drehbare Stanzvorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei die Nuten (19) und die Magnete (20) in diametral entgegengesetzten Paaren um den Umfang in vorbestimmten Positionen angeordnet sind, um so teilzylindrische Formabschnitte (11) entsprechend der erforderlichen Länge des durch die Messer (14) auszuführenden Schnittes aufzunehmen.