DE69115232T2 - Anker in einem elektrischen motor. - Google Patents
Anker in einem elektrischen motor.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Elektromotor.
- Insbesondere betrifft die Erfindung einen gewickelten Anker für einen Elektromotor mit einem Lamellenpaket und einen Elektromotor, der einen solchen Anker umfaßt.
- Solche Anker bestehen üblicherweise aus einem Stahllamellenpaket, das eine Vielzahl von pilz- oder T-förmigen Lamellen umfaßt, deren Schäfte sich von einer zentralen Nabe, die an einer Motorwelle befestigt ist, radial nach außen erstrecken. Jeder Schaft hat Arme, die sich umfangsseitig der Motordrehachse beidseits des Schafts erstrecken. Die Schäfte des Pakets werden dicht mit Draht umwickelt, um die Ankerwickungen zu bilden. Der hierfür üblicherweise verwendete Draht hat eine Polymerbeschichtung, die für eine Isolierung zwischen jeder der Drahtwindungen und zwischen dem Draht und dem Paket sorgt.
- Der Draht muß unter Spannung gewickelt werden, um sicherzustellen, daß die Windungen dicht gepackt sind, und um ein Scheuern zwischen dem Draht und dem Paket zu vermeiden. Man hat festgestellt, daß beim Wickeln des Drahts auf die Schäfte Einschnitte in der den Draht umschließenden Isolierschicht entstehen können, was auf die Spannung zurückzuführen ist, unter der der Draht gewickelt wird. Es kann ein einfacher "Stern", der eine mit Polzähnen versehene Kunststoffscheibe umfaßt, an der Außenfläche einer jeden Endlamelle angeordnet werden, um eine Beschädigung der gewikkelten Drähte jeder Spule zu verhindern. Die Polzähne des Sterns können wie in dem Dokument NL-B-120033 beschrieben profiliert sein.
- Erfindungsgemäß wird ein Anker für einen Elektromotor mit einer Rotationswelle bereitgestellt, der an der Welle gelagert ist und ein Lamellenpaket aufweist, das eine Vielzahl von aneinandergeschichteten T-förmigen Stahllamellen umfaßt, deren jede sich radial erstreckende Schäfte mit Armen hat, die sich relativ zur Drehachse der Welle von jeder Seite der Schäfte in Umfangsrichtung erstrecken, mit Ankerwicklungen, die um die Schäfte des Pakets herumgewickelt sind, mit einen Ankerstern an einem Ende des Pakets, der innerhalb der Ankerwickungen angeordnet und aus elektrisch isolierendem Material gebildet ist und eine Vielzahl von profilierten Polzähnen hat, deren jeder eine Fläche aufweist, die an einem betreffenden Schaft des Pakets angebracht ist und diesen abdeckt, und eine entgegengesetzte bogenförmige Fläche zur Bildung eines zentralen hochstehenden Profils, das sich zu einem Punkt erstreckt, der einem radial abliegenden Ende des betreffenden Polzahns benachbart ist, und Arme, die sich in Umfangsrichtung beidseits des Polzahns an dem Ende desselben erstrecken, um die betreffenden Arme des Pakets teilweise so abzudecken, daß die aerodynamische Leistung des Ankers verbessert wird.
- Der Stern kann eine zentrale Nabe aufweisen, die sich axial über eine Oberfläche eines jeden Polzahns hinaus erstreckt und sich über der Welle dicht an diese anschmiegt.
- Die Sterne sind vorzugsweise über die gesamte Länge ihrer Polzähne profiliert, so daß sie eine sanft gekrümmte Basis bilden, an die die Drähte der Ankerwicklungen an jedem Ende des Pakets gedrückt werden, wenn die Wicklungen hergestellt werden.
- Die Erfindung wird anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Figur 1 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Universal- Kleinmotor.
- Figur 2 ist eine Vorderansicht eines Ankersterns des Motors, wobei zum Teil die Ankerwicklungen und ein Ende eines Ankerpakets dargestellt sind.
- Figur 3 ist eine zum Teil geschnittene Seitenansicht des Sterns.
- Figur 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Figur 2.
- Figur 5 ist eine vergrößerte isometrische Darstellung eines radial abliegenden Endes eines Polzahns des Sterns.
- Bezugnehmend auf Figur 1 umfaßt ein Universalmotor für einen Küchenmixer einen gepreßten Stahlrahmen in zwei Teilen 1, 2. Die Rahmenteile 1, 2 sind mit den gegenüberliegenden Seiten eines U-förmigen Lamellenstators 3 verbunden. Ein Rotor 4 des Motors umfaßt eine Welle 5, die an einem Ende eine Schnecke 6 hat und einen Anker 7 mit Ankerwickungen 8 und einem Kommutator 9 trägt. Der Anker ist als Lamellenpaket aus einer Vielzahl von T-förmigen Lamellen gebildet, und Ankersterne 10A und 10B sind an dem jeweiligen Ende des Pakets befestigt. Das Rahmenteil 1 zeigt zwei Werkzeughalter 11, deren Umriß durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, zum Halten von Rührwerkzeugen oder dergleichen, die mit der Schnecke 6 in Eingriff stehen.
- Das Rahmenteil 1 hat einen Lagerstützbereich 12 für ein Lager 13. Das Rahmenteil 2 hat zwei Arme 14, die sich an den entgegengesetzten Seiten des Kommutators 9 erstrecken und an deren erste Ende sich eine Lagerstütze oder eine Rückwand 15 anschließt und die mit ihren zweiten Enden 16 an dem Stator 3 montiert sind. Die Rückwand 15 ist tellerförmig vertieft, um ein Lager 17 für die Motorwelle 5 aufzunehmen.
- Die Rahmenteile 1 und 2 werden mit Hilfe von zwei Schrauben 18 an dem Paket 3 gehalten. Das Rahmenteil 2 trägt einen Bürstenstromabnehmer 19, der einen Kunststoff-Bürstenrahmen umfaßt, der den Kommutator 9 überspannt.
- Um den Anker zusammenzusetzen, werden die Ankersterne 10A und 10B an beiden Enden des Lamellenpakets an der Welle angeordnet. Die Sterne bestehen aus nichtleitendem Material und haben in ihrer Höhe annähernd den gleichen Querschnitt wie die Stahllamellen (siehe unten). Die Ankersterne 10A und 10B werden auf die Welle 19 aufgeschoben und an das Paket gereiht. Der Kommutator 9 wird dann an der Welle 5 montiert, und der Anker wird anschließend in der üblichen Weise mit Draht umwickelt, um die Wicklungen 8 zu bilden.
- Zumindest der Ankerstern 10A ist gemäß vorliegender Erfindung in besonderer Weise ausgebildet und geformt.
- Der Ankerstern 10A ist in den Figuren 2 bis 5 besser erkennbar. Wichtig ist, daß der Ankerstern 10A, wie zu sehen ist, eine Vielzahl von profilierten Polzähnen 20 hat (siehe insbesondere Figur 4). Eine Oberfläche eines jeden Polzahns umfaßt eine dazu passende ebene Oberfläche 21, die sich dicht an eine betreffende Endfläche des Ankerpakets anschmiegt. Eine entegengesetzte hochstehende profilierte Fläche eines jeden Polzahns besteht aus einer bogenförmigen Fläche, wobei auf einem Teil dieser Fläche die Drähte der Ankerwicklungen 8 lagern. Zum Zweck der Darstellung sind die Ankerwicklungen in Figur 2 nur an drei der Polzähne 20 gezeigt.
- Der Ankerstern 10A schützt die Drähte vor einer direkten Anlage an scharfen Eckkanten der Schäfte der Lamellen und stützt die Drähte, wenn diese bei der Wicklung um die Enden des Ankerpakets herumgeführt werden. Exponierte Bereiche 23 der Flächen 22, das heißt die Bereiche, die nicht mit den Drähten der Ankerwicklungen bedeckt sind, präsentieren eine bogenförmige Fläche für ein beliebiges Kühlmittel, gewöhnlich Luft, das bei Betrieb zwangsmäßig axial durch den Motor und hinter den Ankerstern 10 getrieben wird. Selbst in den Fällen, in denen keine Zwangsschmierung angewendet wird, erzeugen die exponierten und profilierten Flächen 23 weniger störende Turbulenzen der umgebenden Luft als nichtprofilierte Flächen, so daß der beschriebene Motor, der für hohe Drehgeschwindigkeiten ausgelegt ist, geräuschärmer läuft.
- Die Polzähne 20 sind einstückig mit den sich in Umfangsrichtung erstrekkenden Armen 24 ausgebildet, die vorzugsweise in einer axialen Richtung dünner sind als die axiale Tiefe der Polzähne an jeder Seite an ihren Enden, um die betreffenden Arme der Lamellen teilweise abzudecken. Bei Pos. A ist zu erkennen, daß sich die Lamellenarme etwas über die Enden der Arme 24 hinaus erstrecken. Mit anderen Worten, die Polzähne 20 des Ankersterns 10A haben im allgemeinen denselben Querschnitt wie die Schäfte des Lamellenpakets, jedoch decken die Arme 24 die Arme der Lamellen nicht vollständig ab. Man wird ebenfalls feststellen (siehe Figur 5), daß die Obergänge zwischen den Armen und den Polzähnen sanft gekrümmt sind, um die Übergänge in Richtung der Drehbewegung des Ankersterns stromlinienförmig zu gestalten.
- Der Ankerstern 10A dient noch einem weiteren Zweck. Wenn sich die Bürsten des Motors im Laufe der Benutzung abnutzen, wird Kohlenstoffstaub freigesetzt und neigt dazu, axial durch den Motor und entlang der Innenseite des Ankers 7 geblasen zu werden. Etwas von diesem Staub neigt normalerweise dazu, sich an einem Ende des Ankers anzusammeln und kann sich dabei derart anhäufen, daß zwischen den Ankerdrähten und den exponierten Kanten A der Endlamelle und sogar bis hin zum Motorgehäuse Kurzschlüsse entstehen. Da die Schäfte der Lamellen zumindest an dem einen Ende, das dem Bürstenstromabnehmer benachbart ist, von den Polzähnen 20 bedeckt sind und da die Arme der Lamellen zum Teil von den Armen 24 bedeckt sind, kann sich an dem Ende des Lamellenpakets kein Kohlenstoffstaub mehr ansammeln, und zwar deshalb, weil die Polzähne 20 wie beschrieben und dargestellt derart profiliert und geformt sind, daß eine Mitnahme in der Region des Endes der Lamellen reduziert wird und Luftströme den Kohlenstoffstaub leichter durch den Motor und weg von der Endlamelle tragen. Diese verringerte Mitnahme fördert in jedem Fall bessere Luftströmungsmuster, wodurch die Motortemperaturen gesenkt werden und die Leistung des Motors verbessert wird.
- Man wird bemerken, daß die Arme 24, wie erwähnt, die jeweiligen Arme der Endlamelle nicht vollständig abdecken. In der Praxis besteht in dem Fall, in dem der Ankerstern 10A wie beschrieben vorgesehen und geformt ist, aufgrund der Profilierung der Polzähne kaum die Tendenz, daß Staub auf den schmalen bloßliegenden Bereichen A liegen bleibt. Auch sammelt sich kein Staub an den schmalen Abwärtsstufen, an denen die Arme 24 an den Flächen der Arme der Lamellen enden. Da die Arme 24 eine geringe inhärente Festigkeit haben, sind sie bewußt etwas kürzer bemessen als die Arme der Lamellen 24, so daß sie nicht unnatürlich beansprucht werden, wenn die Ankerdrähte auf das Lamellenpaket gewickelt werden. Ferner behindern die Arme 24 in keinster Weise die Zuführung der Ankerdrähte zu dem Lamellenpaket, wenn der Anker gewickelt wird, und sie werden während der Wicklung auch nicht beschädigt.
- Wie an früherer Stelle erwähnt, können normalerweise einfache Ankersterne vorgesehen werden, um in erster Linie zu vermeiden, daß die Ankerwicklungsdrähte an den Enden eines Lamellenpakets durchgescheuert werden. Jedoch sind die Ankersterne 10A normalerweise entlang der vollen Länge eines jeden Polzahns 20 besonders profiliert, wobei jedoch wichtig ist, daß das Profil sich in dem Bereich, der nicht durch die Ankerwicklungen abgedeckt ist, und sich zu den radial abliegenden Enden eines jeden Polzahns erstreckt oder vorgesehen ist. Dies verbessert die aerodynamische Leistung des Ankers dahingehend, daß Geräusche und die Ansammlung von Kohlenstoffstaub, der ansonsten zu Kurzschlüssen führen kann, und die Mitnahme verringert werden. Mit anderen Worten, Anker mit Ankersternen 10A, die erfindungsgemäß ausgebildet und zumindest an einem Ende des Ankerpakets vorgesehen sind, erlauben die Herstellung von zuverlässigeren und leistungsfähigeren Motoren. Der Ankerstern 10B kann zum Beispiel ein "einfacher Ankerstern" sein.
- Die Ankersterne 10A sind durch Kunstoff-Formverfahren einfach herzustellen und können ferner so "profiliert" werden, daß sie für verschieden geformte Ankerlamellen undloder verschiedene Anwendungen passend sind. Bei der Profilierung kann ein Kompromiß zum Beispiel dahingehend geschlossen werden, daß in Situationen, in denen man annimmt, daß die Ansammlung von Kohlenstoffstaub ein geringeres Problem darstellt, speziell die Geräuschbildung verringert wird. Die exponierten Flächen 23 der Polzähne sind dann weniger gerundet oder flacher im Profil als die nichtexponierten Bereiche der Polzähne. In jedem Fall können passende Profile, die über optimale Eigenschaften für die Entfernung von Kohlenstoffstaub oder für die Verringerung der Mitnahme und/oder die Verringerung von Geräuschen verfügen, entwickelt und leicht reproduziert werden.
Claims (3)
1. Anker für einen Elektromotor mit einer Rotationswelle (5), wobei der
Anker (7) an der Welle gelagert ist und ein Lamellenpaket (3) hat, das eine
Vielzahl von T-förmigen Stahllamellen umfaßt, die aneinandergeschichtet
sind, wobei die Lamellen jeweils sich radial erstreckende Schäfte mit Armen
haben, die sich hinsichtlich der Drehachse der Welle von jeder Seite der
Schäfte in Umfangsrichtung erstrecken, mit Ankerwicklungen (8), die um die
Schäfte des Pakets herumgewickelt sind, mit einem Ankerstern (10A), der
sich an einem Ende des Pakets innerhalb der Ankerwicklungen befindet und
aus elektrisch isolierendem Material hergestellt ist und eine Vielzahl von
profilierten Polzähnen (20) hat, deren jeder eine Fläche (21) aufweist, die an
einem betreffenden Schaft des Pakets angebracht ist und diesen abdeckt,
und eine entgegengesetzte bogenförmige Fläche (22) zur Bildung eines
zentralen hochstehenden Profils, das sich zu einem Punkt erstreckt, der
einem radial abliegenden Ende des betreffenden Polzahns benachbart ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich Arme (24) in Umfangsrichtung beidseits
eines jeden Polzahns (20) an dessen Ende erstrecken, um die betreffenden
Arme des Pakets derart abzudecken, daß die aerodynamische Leistung des
Ankers gefördert wird.
2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (24)
in der axialen Richtung dünner sind als die axiale Dicke des hochstehenden
Profils (22).
3. Anker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge
zwischen den Enden der Polzähne (20) und den Armen (24) gleichmäßig
gekrümmt sind, um in Richtung der Drehbewegung des Ankersterns
stromlinienförmig zu sein.
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