1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmittels,
welches die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
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Erzeugung eines ferromagnetischen metallischen Dünnfilms
auf einem nichtmagnetischen Substrat;
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Erwärmen von beiden, dem nichtmagnetischen Substrat und
dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm durch eine
Wärmequelle in einer Vakuumkammer; und
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Erzeugung einer Schutzschicht, welche nach dem
CVC-Verfahren auf dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm in dieser
Kammer gebildet wird.
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Im besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers der Art mit einem metallischen Dünnfilm und
insbesondere auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger, der die
Eigenschaft einer Schutzschicht, die zur Verbesserung im
praktischen Gebrauch über einer magnetischen Aufzeichnungsschicht
entwickelt wird, optimieren kann.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Es ist ein magnetischer Aufzeichnungsträger aus
ferromagnetischem Metall bekannt, der durch die Entwicklung einer
Metallegierungsschicht, die Co, Ni, Fe oder ihre Kombination auf
einem Substrat eines nichtmagnetischen Materiales, z.B. einem
Polyesterfilm, einem Polyimidfilm oder einem anderen
Polymerfilm, enthält, mittels eines herkömmlichen Verfahrens, wie
Dampfablagerung im Vakuum, Kathodenzerstäubung,
Ionenplattierung od.dgl., gebildet wird. Solch ein bekannter magnetischer
Aufzeichnungsträger kann die Aufzeichnungsdichte im Vergleich
zu einem magnetischen Aufzeichnungsträger des Typs mit einer
Beschichtung erhöhen. Zur Sicherstellung einer Aufzeichnung
mit hoher Dichte ist es wesentlich, daß Betriebsfehler während
der Aufzeichnung und der Wiedergabe minimiert werden, ein
Abstandsverlust zwischen dem Magnetkopf und dem Auf
zeichnungsträger ausgeschaltet und die praktische Beständigkeit erhöht
wird. Der magnetische Aufzeichnungsträger der Art mit einem
metallischen Dünnfilm besitzt jedoch efne S6hidht "aus einem
dünnen Film eines Metallmateriales, welche zur Schaffung eines
erwünschten Dauerhaftigkeitsgrades zu dünn ist. Insbesondere
ist die Beständigkeit des Dünnfilmmetalles gegenüber Korrosion
zu gering und wird leicht beeinträchtigt. Als Verbesserung
offenbart die EP-A-0 284 073 einen vertikalen magnetischen
Aufzeichnungsträger, der zwei auf einem Substrat gebildete
magnetische Filme aufweist, wobei der zweite magnetische Film den
ersten magnetischen Film bedeckt, um ihn vor Korrosion und
Abrieb zu schützen. Es wurden auch andere Verfahren
vorgeschlagen, bei denen der dünne Film eines metallischen Materiales
mit einer Schutzschicht bedeckt ist, welche ihrerseits mit
einer Schmierschicht als überzugsschicht überzogen ist. Auch
wurde von uns ein verbessertes Verfahren erfunden (wie im US-
Patent Nr. 5,322,716 beschrieben ist), worin vor der
Entwicklung einer Schutzschicht Verunreinigungen, einschließlich
eingeschlossenen Wassers, in Form eines aus dem Dünnfilm eines
ferromagnetischen metallischen Materiales durch Erwärmen
ausgetriebenen Gases so entfernt wird, daß die Bindefestigkeit
zwischen dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm und der
Schutzschicht erhöht werden kann.
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Leider neigt das vom magnetischen Aufzeichnungsträger
entfernte ausgetriebene Gas dazu, die Oberfläche der
Schutzschicht zu verschmutzen, wodurch die Verbindung zwischen der
Schutzschicht und der Schmierschicht unterbrochen wird. Dies
wird zum Verschmutzen des Kopfes während des Gebrauchs des
magnetischen Aufzeichnungsträgers führen. Auch wird
Feuchtigkeit, die von einem nichtmagnetischen Substrat des
magnetischen Aufzeichnungsträgers freigesetzt wird, zwischen dem
ferromagnetischen metallischen Dünnf ilm und der Schutzschicht im
Stadium der Bildung der Schutzschicht festgehalten, was die
Bindefestigkeit zwischen denselben vermindert. Als Folge davon
wird die Lebensdauer im Standbildbetrieb (bzw. die
Korrosionsbeständigkeit) des fertigen magnetischen Aufzeichnungsträgers
nach dessen Lagerung unter Bedingungen hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit abgebaut werden
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Die JP-A-01.189.021 offenbart ein Verfahren zum Bilden
eines magnetischen Aufzeichnungstragers, bei dem ein
ferromagnetischer metallischer Film auf einem nichtmagnetischen
Substrat gebildet wird, eine Schutzschicht auf dem
ferromagnetischen metallischen Film gebildet wird, und dann der
magnetische Aufzeichnungsträger in einer Wasserstoffatmosphäre
erhitzt wird. Das Bilden des ferromagnetischen metallischen
Filmes und das Bilden der Schutzschicht werden in
unterschiedlichen Vakuumkammern ausgeführt. Dies reicht jedoch nicht aus,
um zu erreichen, daß die Oberfläche des ferromagnetischen
metallischen Dünnf ilmes in einem höheren Grade frei von
Verunreinigungen gehalten wird. Dies wirkt sich nachteilig auf die
Qualität des ferromagnetischen Aufzeichnungsträgers aus. Es
wurde gefunden, daß die an der Grenzfläche zwischen dem
ferromagnetischen metallischen Dünnfilm und der Schutzschicht
bestehende Hydroxylgruppe (OH-Radikale) ein Atomverhältnis von
mehr als 0,2 zu einem im ferromagnetischen metallischen
Dünnfilm enthaltenen Netallelement als Primärkomponente aufwies.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers zu schaffen, dessen Korrosionsbeständigkeit besser ist,
und der zur Verringerung des Verschmutzens des Kopfes im
Gebrauche beiträgt, wodurch eine hohe Verläßlichkeit für den
praktischen Einsatz sichergestellt wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur
Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmittels erfüllt,
welches die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
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Erzeugung eines ferromagnetischen metallischen Dünnfilms
auf einem nichtmagnetischen Substrat;
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Erwärmen von beiden, dem nichtmagnetischen Dünnf ilm und
dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm durch eine
Wärmequelle in einer Vakuumkammer; und
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Erzeugung einer Schutzschicht, welche nach dem
CVD-Verfahren auf dem ferromagnetischen Dünnfilm in dieser Kammer
gebildet wird,
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das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
dünnfilmbeschichtete
Substrat zumindest vor oder näch der Erzeügung der
Schutzschicht in der Vakuumkammer nahe an einer unterhalb
-50ºC gehaltenen Platte vorbeigeführt wird.
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Der Schritt des Bildens des ferromagnetischen metallischen
Dünnfilms auf dem nichtmagnetischen Substrat wird vorzugsweise
in der Vakuumkammer ausgeführt.
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Als Folge davon kann das Atomverhältnis der Hydroxylgruppe
(OH-Radikale) zu einem im ferromagnetischen metallischen
Dünnfilm enthaltenen Metallelement als Primärkomponente an der
Grenzfläche zwischen dem ferromagnetischen metallischen
Dünnfilm und der Schutzschicht verringert werden.
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Insbesondere wird das Atomverhältnis der Hydroxylgruppe zu
dem die Primärkomponente bildenden Metallelement des
ferromagnetischen metallischen Dünnfilmes auf weniger als 0,2
reduziert. Demgemäß wird sich die Korrosionsbeständigkeit des
magnetischen Aufzeichnungsträgers verbessern, was zur
Verringerung des Verschmutzens des Kopfes beiträgt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, welche die
grundlegende Anordnung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers zeigt,
der durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
erzeugt wird;
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die das Beispiel 1
der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigt, in
dem während des Erwärmens eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers mit einem auf einem nichtmagnetischen Substrat gebildeten
ferromagnetischen metallischen Dünnfilm durch eine
Wärmequelle, z.B. eine Halogenlampe oder einen Erhitzer, und der
Absorbierung des sich ergebenden ausgetriebenen Gases von Platten
sehr niedriger Temperatur sich auf dem ferromagnetischen
nietallischen Dünnfilm des magnetischen Aufzeichnungsträgers eine
Schutzschicht entwickelt;
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Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die das Beipiel 2
der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigt, in
dem während des Erwärmens eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers mit einem auf einem nichtmagnetischen Substrat gebildeten
ferromagnetischen metallischen Dünnfilm durch eine
Erhitzerwalze und während der Absorbierung eines sich ergebenden
ausgetriebenen Gases von Platten sehr niedriger Temperatur sich
auf dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm des
magnetischen Aufzeichnungsträgers eine Schutzschicht entwickelt;
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Fig. 4 ist eine schematische Ansicht, welche die Beispiele
3 und 4 der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
zeigt, in denen während des Erwärmens eines nichtmagnetischen
Substrates eines magnetischen Aufzeichnungsträgers und während
der Absorbierung des sich daraus ergebenden ausgetriebenen
Gases von Platten sehr niedriger Temperatur sich auf dem
nichtmagnetischen Substrat sowohl ein ferromagnetischer
metallischer Dünnfilm wie auch eine Schutzschicht innerhalb einer
Vakuumkammer entwickelt.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
Beispiel 1
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Fig. 1 veranschaulicht die grundlegende Anordnung eines
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
erhaltenen magnetischen Aufzeichnungsträgers. Wie gezeigt ist,
wird ein Substrat 1 eines nichtmagnetischen Materiales, das
vorzugsweise ein Polyester- (PET)-Film von 3 bis 20 um Dicke
ist, oben mit einem durch rhombische Ablagerung eines Dampfes
aus einer Co-Ni-Legierung gebildeten ferromagnetischen
metallischen Dünnfilm 2 von 0,1 bis 0,2 um Dicke beschichtet. Auch
wird die Rückseite des Substrates 1 mit einer
Rückenbeschichtungslage 3 beschichtet, welche aus einem Gemisch von
beispielsweise Harz und Kohlenstoff zur Verbesserung der
Laufleistung gebildet ist. Der ferromagnetische metallische Dünnfilm
2 ist mit einer Schutzschicht 4 und einer Schmierschicht 5
bedeckt. Üblicherweise beträgt das Atomverhältnis der
Hydroxylgruppe zu einem im ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2
enthaltenen Metallelement als Primärkomponente, nämlich Co,
weniger als 0,2:1 an der Grenzfläche zwischen dem
ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2 und der Schutzschicht 4.
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Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird ein magnetischer
Aufzeichnungsträger
20a ohne eine darauf entwickelte Schutzschicht von
einer Zuführrolle zugeführt, während seine Spannung
entsprechend gesteuert wird. Es ist ein Paar von Umlenkrollen 22 und
24 vorgesehen, die sich drehen und als Führungen wirken,
während der magnetische Aufzeichnungsträger 20a und ein mit einer
Schutzschicht 4 beschichteter magnetischer Aufzeichnungsträger
20b jeweils entlanglaufen. Eine Haupttrommel 23, die von einem
Hauptkörper einer Vorrichtung isoliert und, beispielsweise
über ein Kühlmittel, geerdet ist, ist für die Weiterführung
des magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit durch eine gesteuerte Drehbewegung vorgesehen.
Der mit der Schutzschicht 4 beschichtete magnetische
Aufzeichnungsträger 20b wird mit gleicher Spannung wie die bei
der Zufuhr von der Zuführrolle 21 aus auf einer Aufwickelrolle
25 aufgewunden. Auch sind eine Plasmadüse 26 für die Erzeugung
der Schutzschicht 4 und eine mit einer Plasmaenergiequelle 29
verbundene plasmaerzeugende Elektrode 27 vorgesehen. Die
Plasmaenergiequelle 29 kann eine Gleichstrom- oder
Wechelstromspannung liefern (bei 50 Hz bis 30 MHz) bzw. ein Maximum von 7
kV, das durch Überlagerung von solchen Spannungen erzeugt
wird. Ein Einlaß 28 für die Gaszufuhr ist für die Zufuhr eines
reaktiven Gases, beispielsweise von H&sub2;, Ar oder Ch, oder eines
Dampfgases, beispielsweise einer Keton- oder Alkoholgruppe,
bei einem Partialdruck van 0,001 bis 0,5 Torr vorgesehen. Die
Kombination der vorhergehenden Bestandteile 26 bis 29 stellt
eine Plasma-CVD-Vorrichtung dar. Auch ist eine Energiequelle
30 für eine Vorspannung für die Zufuhr einer Ladung
vorgesehen, um den laufenden magnetischen Aufzeichnungsträger 20 in
engem Kontakt mit der Haupttrommel 23 zu halten. Zusätzlich
sind eine Heizeinrichtung 31, die hauptsächlich aus einer
Wärmequelle, z.B. einer Halogenlampe oder einem Erhitzer,
besteht, und eine Reflexionsplatte für den effizienten Gebrauch
der Wärme, Platten 32 von sehr niedriger Temperatur, die sich
entlang des Weges des magnetischen Aufzeichnungsträgers 20
erstrecken, und eine Vakuumpumpe 34 zur Erzeugung eines Vakuums
in einer Vakuumkammer 33 vorgesehen.
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Das Verfahren zur Herstellung eines solchen magnetischen
Aufzeichnungsträgers unter Verwendung der obigen Anordnung
wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben.
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Es beginnt mit der Erzeugung eines Vakuums, das so niedrig
wie 10&supmin;&sup4; Torr ist, in der Vakuumkammer 33 unter Verwendung der
Vakuumpumpe 34. Der magnetische Aufzeichnungsträger 20a ohne
die Schutzschicht 4 wird so zugeführt, daß er mit seiner
rückseitigen Schicht rund um die Haupttrommel 23 läuft, während er
kontinuierlich von der Zuführrolle 21 zur Aufnahmerolle 25
läuft. Die Heizeinrichtung 31 sendet Wärmeenergiestrahlen aus,
die auf die Oberfläche des ferrogmagnetischen metallischen
Dünnf ilms 2 des magnetischen Aufzeichnungsträgers 20a
ausgestrahlt werden, wenn ihre Halogenlampe oder ihr Erhitzer unter
Strom gesetzt wird, wobei sie von der Reflexionsplatte
teilweise reflektiert werden, so daß seine Temperatur ansteigt.
Demgemäß werden Verunreinigungen, z.B. unter atmosphärischen
Bedingungen im ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2
eingeschlossenes Wasser, durch Wärme in Form von ausgetriebenem
Gas in Richtung auf das Innere der Vakuumkammer 33 entfernt.
Das freigesetzte ausgetriebene Gas wird dann von den Platten
32 sehr niedriger Temperatur absorbiert, und so wird die
Oberfläche des ferromagnetiscben metallischen Dünnfilms 2
gereinigt, ohne daß es zu einer Wiederverschmutzung des
magnetischen Aufzeichnungsträgers 20a kommt, der seinerseits zur
Stufe der Entwicklung der Schutzschicht 4 weitergeführt wird.
In der Stufe der Entwicklung der Schutzschicht 4 wird ein
Plasma ionisierter Substanzen, das durch ein reaktives Gas vom
Einlaß 28 für die Gaszufuhr sowie durch einen spezifischen
Spannungswert von der Plasmaenergiequelle 29 erzeugt wird, von
der Plasmaelektrode 27 aus in Richtung auf den magnetischen
Aufzeichnungsträger 20a hin gezündet. Bei Erreichen des
ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 sammelt sich das Plasma
an, um die Schutzschicht 4 auf demselben zu entwickeln.
Während des Aufbringens des Plasmas trägt die Oberfläche des
ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 nur eine minimale
Menge an Hydroxylgehalt mit sich und bleibt frei von
Verunreinigungen. Demgemäß kann die Schutzschicht 4 in einer chemischen
Bindung sicher an den ferromagnetischen metallischen Dünnfilm
2 gebunden werden. Eine Überschuß än reäktivem Gas, das
zwischen der Plasmadüse 26 und der Haupttrommel 23 entwich, wo
der magnetische Aufzeichnungsträger 20 dicht anliegend
durchläuft, wird von den längs des laufenden magnetischen
Aufzeichnungsträgers 20 angeordneten Platten 32 sehr niedriger
Temperatur dauernd absorbiert, wodurch eine Wiederverschmutzung
durch das Gas sowohl auf dem uiibeschichteten ferromagnetischen
metallischen Dünnfilm 2 wie auch an der fertigen Schutzschicht
4 verhindert wird. Folglich wird die Lebensdauer im
Standbildbetrieb sowie die Korrosionsbeständigkeit des magnetischen
Aufzeichnungsträgers 20 erhöht werden.
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Es sei angemerkt, daß die Schutzschicht 4 eines jeden für
die Messung der praktischen Leistung zu verwendenden
magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 eine diamantartige
Kohlenstoffschicht von ungefähr 100 Angström Dicke ist, die auf der
Oberfläche des von einem Erhitzer auf 80ºC erhitzten magnetischen
Aufzeichnungsträgers erzeugt wird, während die Platten sehr
niedriger Temperatur auf -150ºC eingestellt werden, worauf er
mit einer Schmierschicht 5 von ungefähr 30 Å Dicke, die
hauptsächlich von einer Fluor enthaltenden Carbonsäure gebildet
ist, beschichtet wird.
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Als Folge davon wurde das Atomverhältnis der
Hydroxylgruppe zu dem die Primärkomponente bildenden Metallelement, Co,
des ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 an der
Grenzfläche zwischen dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2
und der Schutzschicht 4 mit 0,16 bis 0,19 gemessen.
Beispiel 2
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Das eine Erhitzerwalze 35 für das Erwärmungsverfahren
verwendende Beispiel 2 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben.
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Dieses Beipiel unterscheidet sich vom Beispiel 1 durch die
Tatsache, daß die Heizeinrichtung, z.B. ein Erhitzer oder eine
Halogenlampe, durch die Erhitzerwalze 35 ersetzt wird. Die
anderen Bestandteile von Beispiel 2 sind mit denen des Beipiels
1 identisch und werden mit gleichen Ziffern bezeichnet und
nicht weiter erklärt.
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Das Verfahren zur Herstellung des mägnetischen
Aufzeichnungträgers in diesem Ausführungsbeispiel wird nun zusammen
mit dem Betrieb einer entprechenden Vorrichtung beschrieben
werden. Ein magnetischer Aufzeichnungsträger 20a ohne eine
Schutzschicht 4 wird von einer Zuführrolle 21 zugeführt und
durch eine Umlenkrolle 22 zur Erhitzerwalze 35 weitergeführt.
Beim Erreichen der Erhitzerwalze 35 wird der magnetische
Aufzeichnungsträger 20a durch dieselbe erwärmt und setzt somit
Verunreinigungen, die unter den atmosphärischen Bedingungen
gefangen wurden und Wasser oder Feuchtigkeit einschließen, in
Gasform in Richtung auf das Innere einer Vakuumkammer 33 frei.
Das resultierende freigesetzte Gas wird seinerseits von den
Platten 32 sehr niedriger Temperatur absorbiert, worauf der
magnetische Auf zeichnungsträger 20a mit seiner gereinigten
Oberfläche zur Stufe der Entwicklung einer Schutzschicht
weiterläuft, wo sein ferromagnetischer metallischer Dünnfilm 2
mit der Schutzschicht 4 beschichtet wird&sub1; welche durch das
Anwenden von Plasmaionenströmen ähnlich wie beim Verfahren in
Beispiel 1 erzeugt wurde. Während des Aufbringens des Plasmas
wird der magnetische Aufzeichnungsträger 20 von seiner
Rückseite her so erwärmt, daß er Verunreinigungen nicht nur von
der Oberfläche, sondern auch tief von innen heraus freisetzen
kann. Als Folge davon wird die Bindefestigkeit zwischen dem
ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2 und der
Schutzschicht 4 groß. Somit werden die Lebensdauer bei
Standbildbetrieb und die Korrosionsbeständigkeit des fertigen
magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 erhöht.
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Bei der Testproduktion eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers 20, der auf seine praktische Leistung hin untersucht
werden sollte, wurde die Erhitzerwalze 35 auf einer Temperatur
von 80ºC gehalten, und die anderen Bedingungen waren dieselben
wie die von Beispiel 1.
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Als Folge davon wurde das Atomverhältnis der
Hydroxylgruppe zu dem die Primärkomponente bildenden Metallelement, Co,
des ferromagnetischen metallischen Dünnfilmes 2 an der
Grenzfläche zwischen dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2
und der Schutzschicht 4 mit 0,15 bis 0,17 gemessen.
Beispiel 3
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Fig. 4 veranschaulicht eine schematische Ansicht einer zur
Durchführung von Beispiel 3 verwendeten Vorrichtung samt einem
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers nach einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wurde ein Band 20C eines
nichtmagnetischen Basismateriales, auf dem weder eine Magnetschicht
noch eine Schutzschicht erzeugt werden, von einer Zuführrolle
21 zugeführt, und zwar mit einer entsprechend gesteuerten
Spannung. Es ist ein Paar Umlenkrollen 22 und 24 vorgesehen,
die sich drehen und als Führungen wirken, während das
nichtmagnetische Basismaterial 20C und ein mit einem
ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2 beschichteter magnetischer
Aufzeichnungsträger 20 und eine Schutzschicht 4 jeweils
entlanglaufen. Eine Haupttrommel 23, die von einem Hauptkörper
der Vorrichtung isoliert und, beispielsweise über ein
Kühlmittel, geerdet ist, ist für die Weiterführung des
magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 bei gleichmäßiger
Geschwindigkeit durch eine gesteuerte Drehbewegung vorgesehen. Der mit
der Schutzschicht 4 beschichtete magnetische
Aufzeichnungsträger 20b wird bei gleicher Spannung wie die bei der Zufuhr von
der Zuführrolle 21 aus wieder auf eine Aufnahmerolle 25
aufgewunden. Es sind eine Maske 36, die einen Bereich einer
Dampfablagerung begrenzt, ein Verschluß 37, der bei erfolgter
Verdampfung auf einen vorbestimmten Dampfwert zur Freigabe
ausgebildet ist, sowie eine Dampfquelle 38 zum Einschmelzen eines
metallischen Materiales für die Dampfablagerung in Form von
Dampf vorgesehen, welche in Kombination ein Gerät zur
Verarbeitung unter Vakuum für die Erzeugung des ferromagnetischen
metallischen Dünnfilms 2 darstellen. Auch sind eine Plasmadüse
26 für die Erzeugung der Schutzschicht 4 und eine mit einer
Plasmaenergiequelle 29 verbundene plasmaerzeugende Elektrode
27 vorgesehen. Die Plasmaenergiequelle 29 kann eine
Gleichoder Wechselspannung liefern (bei 50 Hz bis 30 MHz) bzw. eine
Maximalenergie von 7 kV, welche durch die Überlagerung von
solchen Spannungen erzeugt wird. Ein Einlaß für die Gaszufuhr
28 ist für die Zufuhr eines reaktiven Gases, beispielsweise
von H&sub2;, Ar oder CH oder eines Dampfgases, beispielsweise einer
Keton- oder Alkoholgruppe, bei einem Partialdruck von 0,001
bis 0,5 Torr vorgesehen. Die Kombination der vorhergehenden
Bestandteile 26 bis 29 stellt eine Plasma-CVD-Vorrichtung dar.
Auch ist eine Energiequelle 30 für eine Vorspannung für die
Zufuhr einer Ladung vorgesehen, um den laufenden magnetischen
Auf zeichnungsträger 30 in engem Kontakt mit der Haupttrommel
23 zu halten. Zusätzlich ist eine Vakuumpumpe 34 für die
Erzeugung eines Vakuums in einer Vakuumkammer 33 vorgesehen.
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Außerdem sind eine Heizeinrichtung 31 zum Erhitzen des
nichtmagnetischen Basismateriales 20c und drei Platten 32 sehr
niedriger Temperatur vorgesehen, die sich jeweils entlang des
Weges des nichtmagnetischen Basismateriales 20c, des
ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 des magnetischen
Aufzeichnungsträgers 20b und der Schutzschicht 4 des magnetischen
Aufzeichnungsträgers 20b erstrecken.
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Das Verfahren zur Herstellung eines solchen magnetischen
Auf zeichnungsträgers unter Verwendung der vorhergehenden
Anordnung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben.
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Ein nichtmagnetisches Basismaterial 20c, das keinen
ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2 trägt, wird
kontinuierlich so zugeführt, daß es von der Zuführrolle 21 zur
Aufnahmerolle 25 läuft. Die Heizeinrichtung 31 sendet
Wärmeenergiestrahlen aus, die auf die Oberfläche des nichtmagnetischen
Basismateriales 20c abgestrahlt werden, wenn ihre Halogenlampe
oder ihr Erhitzer unter Strom gesetzt werden, und die von
einer Reflexionsplatte teilweise reflektiert werden, so daß
seine Temperatur ansteigt. Demgemäß werden Verunreinigungen,
z.B. unter den atmosphärischen Bedingungen im
nichtmagnetischen Basismaterial 20c mitgeführtes oder eingeschlossenes
Wasser, durch Wärme in Form von ausgetriebenem Gas in Richtung
auf das Innere der Vakuumkammer 33 entfernt. Das freigesetzte
ausgetriebene Gas wird darin von den Platten 32 sehr niedriger
Temperatur absorbiert, und so wird die Oberfläche des
nichtmagnetischen Basismateriales 20c vor der Erzeugung sowohl des
ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 als auch der
Schutzschicht 4 gereinigt, ohne daß es zü einer erneuten
Verschmutzung des ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 des
magnetischen Aufzeichnungsträgers 20b und der Schutzschicht 4
des magnetischen Aufzeichnungsträgers 20b kommt. Demgemäß kann
der ferromagnetische metallische Dünnf ilm 2 während der
Erzeugung sicher an das nichtmagnetische Basismaterial 20c gebunden
werden. In ähnlicher Weise kann die Schutzschicht 4 durch
chemische Bindung sicher an den ferromagnetischen metallischen
Dünnf ilm 2 gebunden werden. Auch wird ein Überschuß an
reaktivem Gas, das zwischen der Plasmadüse 26 und der Haupttrommel
23 entwich, wo der magnetische Aufzeichnungsträger 20 dicht
anliegend durchläuft, von den jeweils entlang ihrer
magnetischen Aufzeichnungsträger 20a und 20b angeordneten Platten 32
sehr niedriger Temperatur dauernd absorbiert, wodurch eine
Wiederverschmutzung durch das Gas sowohl auf dem
unbeschichteten ferromagnetischen metallischen Dünnf ilm 2 wie auch auf
der fertigen Schutzschicht 4 verhindert wird. Folglich wird
die Beständigkeit gegenüber Umweltveränderungen (bzw. die
Lebensdauer im Standbildbetrieb unter Bedingungen niedriger
Feuchtigkeit nach Lagerung unter Bedingungen hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit) des magnetischen Aufzeichnungsträgers
20 erhöht werden. Nach Erzeugung der Schutzschicht 4 wird das
vom magnetischen Auf zeichnungsträger 20b freigesetzte
ausgetriebene Gas von der dritten Platte 32 sehr niedriger
Temperatur absorbiert, so daß der fertige magnetische
Aufzeichnungsträger 20 auf der Aufnahmerolle 25 wieder aufgewunden wird,
ohne daß seine Schutzschicht 4 beeinträchtigt wird. Es wird
somit sichergestellt, daß im nächsten Schritte eine
Schmierschicht 5 sicher mit der Schutzschicht 4 des magnetischen
Aufzeichnungsträgers 20 verbunden wird. Demgemäß wird ein
unerwünschtes Verschmutzen des Kopfes, welches unter
Bedingungen niedriger Feuchtigkeit während der Verwendung des
magnetischen Auf zeichnungsträgers verursacht wird, minimiert
werden.
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Es sei angemerkt, daß der für die Messung der praktischen
Leistung zu verwendende magnetische Auf zeichnungträger 20 eine
Co enthaltende Magnetschicht einer Dicke von ungefähr 1800 Å
als ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2 sowie eine
diamantartige Kohlenstoffschicht von ungefähr 100 Å Dicke als
Schutzschicht 4 aufweist, wobei beide auf der Oberfläche des
von der Heizeinrichtung auf 80ºC erhitzten nichtmagnetischen
Basismateriales 20c erzeugt werden, während die Platten sehr
niedriger Temperatur auf -50ºC eingestellt werden, sowie eine
Schmierschicht 5 von ungefähr 30 Å Dicke, die hauptsächlich
von einer Fluor enthaltenden Carbonsäure gebildet wird.
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Als Folge davon wurde das Atomverhältnis der
Hydroxylgruppe zu dem die Primärkomponente bildenden Metallelement, Co,
des ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 an der
Grenzfläche zwischen dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2
und der Schutzschicht 4 mit 0,09 bis 0,10 gemessen.
Beispiel 4
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Beispiel 4 unterscheidet sich vom Beispiel 3 durch die
Tatsache, daß die Platten sehr niedriger Temperatur auf -150ºC
eingestellt werden. Das Verfahren für die Herstellung eines
magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 und seine entprechende
Anordnung zur Messung der praktischen Leistung sind mit jenen
des Beispiels 3 identisch und werden hier nicht weiter
erklärt. In diesem Fall verstärkt sich die Absorption durch die
Platten sehr niedriger Temperatur, wodurch die
Korrosionsbeständigkeit des magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 weiter
erhöht wird.
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Als Folge davon wurde das Atomverhältnis der
Hydroxylgruppe zu dem die Primärkomponente bildenden Metallelement, Co,
des ferromagnetischen metallischen Dünnfilms 2 an der
Grenzfläche zwischen dem ferromagnetischen metallischen Dünnf ilm 2
und der Schutzschicht 4 mit 0,08 bis 0,085 gemessen.
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Zu Vergleichszwecken wurde ein als Vergleich 1
bezeichnetes Verfahren durchgeführt, bei dem ein ferromagnetischer
metallischer Dünnfilm 2 auf einem Basismaterial durch ein
gesondertes Gerät zur Verarbeitung unter Vakuum erzeugt und nach
seiner Aussetzung an die Atmosphäre mit einer Schutzschicht 4
beschichtet wurde. Auch wurde ein weiteres Vergleichsverfahren
als Vergleich 2 durchgeführt, bei dem ein ferromagnetischer
metallischer Dünnfilm 2 auf dieselbe Weise wie im Vergleich 1
erzeugt und, nach dem Entfernen des Gases eingeschlossener
Verunreinigungen durch Erwärmen des magnetischen
Aufzeichnungsträgers 20a, mit einer Schutzschicht 4 beschichtet wurde.
Es sollte sich verstehen, daß vor der Messung der praktischen
Leistung des fertigen magnetischen Aufzeichnungsträgers jede
Schutzschicht 4 mit einer Schmierschicht 5 überzogen wurde.
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Es sei angemerkt, daß der Hydroxylgehalt an der
Grenzfläche zwischen dem ferromagnetischen metallischen Dünnfilm und
der Schutzschicht und das im ferromagnetischen metallischen
Dünnfilm enthaltene, die Primärkomponente bildende
Metallelement durch ein photoelektronisches Spektralanalyseverfahren
mit Röntgentrahlen gemessen wurde. Insbesondere wurde die
Menge der Elemente Co und O (Sauerstoff) an der Grenzfläche
bei Erfassung des die Primärkomponente bildenden
Metallelementes, Co, des ferromagnetischen metallischen Dünnfilmes
gemessen, nachdem sowohl die Schmiermittel- wie auch die
Schutzschicht des magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 ionengeätzt
worden waren. Das Atomverhältnis der OH-Radikalen zu Co wurde
durch Dividieren der Intensität des Hydroxylgehaltes durch die
Co-Intensität unter Korrektur der OH und Co-Intensität mit
einem Empfindlichkeitsverhältnis gemessen. Das Resultat wird
im folgenden als Hydroxylverhältnis bezeichnet.
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Die vorteilhaften Resultate der vorhergehenden
Ausführungsbeispiele werden nun unter Bezugnahme auf Tabelle 1
beschrieben.
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Insbesondere wird die Bewertung der durch die Verfahren
der vorliegenden Erfindung und der anderen in Tabelle 1
angeführten Vergleichsverfahren nach dem Stande der Technik
erzeugten magnetischen Aufzeichnungsträger 20 in Bezug auf die
Verschmutzung des Kopfes unter Bedingungen niedriger
Feuchtigkeit, auf die Länge der Lebensdauer bei Standbildbetrieb
unter Bedingungen niedriger Feuchtigkeit und auf die
Korrosionsbeständigkeit erläutert werden.
TABLE 1 Measurements list of Examples and Comparisons
Beurteilungen
Standbildlebensd. (3x Laden/min)
Korrosionbeständigkeit(Standbildlebensd./23ºC) 10% bei 3xLaden/min nach Belassen bei 40ºC 90%
Art des Trägers
Temp.d.Niedertemperaturplatte
Hydroxylverhältnis Oll/Co
Result
Kopverschmutzung sec/100Std. 23ºC 10%
Start
Woche
Beispiel
Exampl 3
Vergleich
No
keineNun wird das Bewertungsvorgehen in jeder Hinsicht
beschrieben.
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Das Verschmutzen des Kopfes wurde unter Verwendung eines
90 Minuten langen 8-mm-Magnetauf zeichnungsbandes 20
untersucht, das zur Aufzeichnung von Videosignalen mit einer
Geschwindigkeit von 14 mm/sec bei einer Temperatur von 23ºC und
einer relativen Feuchtigkeit von 70% längs einer
Aufzeichnungstrommel eines Durchmessers von 40 mm eines
Videoaufzeichnungsgerätes mit zwei Paaren 30 um vorspringender
Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeköpfen und einer Spurteilung von etwa 20
um, die mit einer relativen Geschwindigkeit von 3,8 m/sec
rotierte, durchlaufen gelassen wurde. Nachdem das magnetische
Auf zeichnungsband für die Wiedergabe ungefähr 200 Stunden
unter Bedingungen von 23ºC und 10% rel. F. abgespielt worden
war, wurde die Verschmutzungszeit gemessen und auf einen Wert
pro 100 Stunden umgerechnet. Die Verschmutzungszeit wird als
endliche Dauer definiert, während welcher ein Abfall von mehr
als 6 dB im Ausgangssignal für die Wiedergabe fortdauert.
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Die Länge der Lebensdauer im Standbildbetrieb wurde unter
Verwendung eines ähnlichen magnetischen Aufzeichnungsbandes
untersucht, das für eine Aufzeichnung unter Bedingungen von
23ºC und 70% rel. F. als auch für die Wiedergabe unter
Bedingungen von sowohl 23ºC/70% rel. F. und 23ºC/10% rel. F.
angetrieben wurde, während es dreimal in üblicher Weise in
dasselbe Videoaufzeichnungsgerät geladen wurde. Es wurde
festgelegt, daß die Lebensdauer im Standbildbetrieb endet, wenn
vom ferromagnetischen metallischen Dünnfilm 2 des beschädigten
Aufzeichnungsträgers 20 kein normales Ausgangssignal mehr
wiedergegeben wird. Die Korrosionsbeständigkeit wurde unter
Verwendung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers 20 untersucht,
der auf demselben Videoaufzeichnungsgerät wie bei der Messung
der Lebensdauer im Standbildbetrieb bespielt, unter
Bedingungen von 40ºC und 90% belassen und unter Bedingungen von 23ºC
und 10% rel. F. gemessen wurde, wobei die während der
Untersuchung der Lebensdauer im Standbildbetrieb herrschende,
ungefähr doppelt so große Belastung wöchentlich angesetzt wurde.
Die Tabelle 1 zeigt die Messungen, die in der ersten und
vierten
Woche nach Beginn aufgenommen würden.
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Die magnetischen Aufzeichnungsträger der Beipiele 3 und 4,
in denen jede Beschichtung erzeugt wurde, nachdem das
nichtmagnetische Substrat erwärmt worden war, sind in dieser
Hinsicht stark verbessert.
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Die Lebensdauer im Standbildbetrieb wird auch verbessert,
wie aus denjenigen Beispielen hervorgeht, bei denen das
Hydroxylverhältnis weniger als 0,2 beträgt.
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Demgemäß kann erklärt werden, daß das Verschmutzen des
Kopfes abnimmt, weil die Bindefestigkeit zwischen der
Schmierschicht und der Schutzschicht zunimmt. Insbesondere wird
unerwünchtes Wasser oder mitgeführte und im magnetischen
Aufzeichnungsträger eingeschlossene Feuchtigkeit durch das Erwärmen
des nichtmagnetischen Basismateriales vor dem
Beschichtungsvorgang und durch die Verwendung der Platten sehr niedriger
Temperatur minimiert, und ferner bleibt während der
Herstellung die Schutzschicht trocken und frei von unerwünschter
Übertragung von Feuchtigkeit vom nichtmagnetischen
Basismaterial und ihrer Rückenbeschichtung. Infolgedessen erhöht sich
die Bindefestigkeit zwischen der Schmierschicht und der
Schutzschicht, so daß die physikalischen Beeinträchtigungen
des magnetischen Aufzeichnungsträgers durch die Köpfe während
des Lauf ens vermindert werden können.
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Auch sollte es sich verstehen, daß die Verbesserung der
Lebensdauer im Standbildbetrieb und der
Korrosionsbeständigkeit durch eine Abnahme des Hydroxylgehaltes an der Oberfläche
des ferromagnetischen metallischen Dünnf ilms bewirkt wird. Im
einzelnen ausgedrückt, bezweckt die Verminderung der
Hydroxylgruppe die Verhinderung des Überganges von Metalloxyd zu
Metall, der durch die Reduktion mit während des Aufbringens des
Plasmas zur Herstellung der Schutzschicht erzeugten
Wasserstoffionen ausgelöst wurde. Folglich erhöht sich die chemische
Bindungsreaktion des Metalloxydes, und es wird auch die
Oxydation von Metall zu Hydroxyd während der Lagerung unter
Bedingungen hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit verhindert. Als
Folge davon bleibt die chemische Bindung sichergestellt, und
es wird keine Abnahme der Bindefestigkeit zugelassen.