DE69114709T2

DE69114709T2 - Durchsichtiges band mit geprägten kennzeichnungen.

Info

Publication number: DE69114709T2
Application number: DE69114709T
Authority: DE
Inventors: Wallace Rogers; Alan Sipinen
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1990-07-26
Filing date: 1991-05-16
Publication date: 1996-07-04
Anticipated expiration: 2011-05-17
Also published as: EP0540532B1; KR0171433B1; AU7950091A; CA2085745A1; ZA913966B; JPH09285492A; ES2079668T3; AR245886A1; JP2859593B2; US5133707A; BR9106670A; JP2636080B2; JPH05507753A; MX174113B; DE69114709D1; EP0540532A1; IL98280A0; AU644885B2; WO1992001759A1

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein klebendes Befestigungsband bzw. -system und insbesondere ein verbessertes geprägtes Befestigungsband zur Verwendung bei einer Windel mit einem bedruckten vorderen Abschnitt.

Hintergrund

Wegwerfwindeln umfassen im allgemeinen eine saugfähige Kernschicht, die sandwichartig zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen benutzerseitigen Schicht ("Deckschicht") und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Schicht ("Trägerschicht") angeordnet sind. Die Windel oder andere ähnliche saugfähige Gegenstände werden flach oder zusammengelegt verkauft und dem einzelnen Benutzer normalerweise mit einem verstellbaren Verschlußsystem angelegt. Die bei diesen Verschlußsystemen am häufigsten verwendeten Befestigungsmittel sind klebende Befestigungsbänder (siehe beispielsweise die US-Patente Nr. 4,778,701 (Pope et al.), 4,227,530 (Schatz) und 4,047,529 sowie das US-Patent Nr. 4,389,212 (Tritsch), welches ein Band mit einem elastischen Abschnitt offenbart. Diese Bänder bestehen herkömmlicherweise aus einer thermoplastischen Trägerschicht mit einer Klebstoffschicht auf einer Seite. Die derzeit verwendeten Bänder sind im allgemeinen opak oder durchscheinend und dauerhaft auf einer Seite der Windel befestigt. Ein freies Endes ist nur vorübergehend befestigt, so daß es an einem Benutzer angebracht werden kann. Das freie Ende des Bandes wird normalerweise vorübergehend auf einem Trennstreifen auf der Seite der Deckschicht der Windel angebracht. Die Befestigungsbänder befinden sich auf jeder Seite der Windel, und im Gebrauch wird das freie Ende an einem vorderen bzw. verstärkten Bandabschnitt auf der Seite der Trägerschicht der Windel befestigt.
Durch die Anbringung der freien Enden von Befestigungsbändem auf der Trägerschicht der Windel wird die Form der Windel festgelegt, insbesondere Größe und Form der Öffnungen am Bund und an den Beinen. Die richtige Anbringung des freien Endes des Befestigungsbandes und seine Bedeutung wird im US-Patent Nr. 4,662,875 (Hirotsu et al) erläutert. Hirotsu et al. haben die Anbringung von Zeichen auf der Vorderseite der Trägerschicht der Windel vorgeschlagen. Die Zeichen könnten angeblich von der die Windel anlegenden Person verwendet werden, um die freien Enden von Befestigungsbändern auf der Trägerschicht der Windel entsprechend auszurichten und anzubringen. Die Verwendung solcher Zeichen erfreut sich aus funktionellen und auch aus ästhetischen Gründen zunehmender Beliebtheit. Um zu verhindern, daß diese (oft recht bunten) Zeichen durch das Befestigungsband selbst verdeckt werden, wurden oft durchsichtige Befestigungsbänder verwendet. In der Vergangenheit wurden jedoch die Befestigungsbänder selbst mit Verzierungen und/oder Zeichen wie zum Beispiel Logos versehen, auch wenn diese Praxis dem Ziel, das Verdecken der Zeichen auf der Trägerschicht der Windel zu verhindern, widerspricht.

Zusammenfassung der Offenbarung der Erfindung

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein mit Verzierungen versehenes klebendes Befestigungsband für eine Windel oder ähnliche Gegenstände vorgesehen. Das neue Befestigungsband ist geprägt, um deutliche Zeichen zu bilden, die wenigstens auf dem freien Ende zu sehen sind, wenn der Benutzer das Band vor dem Anbringen hält. Sobald das Band jedoch an der Windel befestigt ist, sind die geprägten Zeichen so gut wie nicht mehr zu sehen, und es sind nur die Zeichen auf dem Befestigungsbereich zu sehen, wo das freie Bandende befestigt ist. Außerdem sind die geprägten Zeichen auf dem Befestigungsband durch die beschichtete Trennfläche zu sehen, auf die das geprägte freie Ende des Befestigungsbandes vor Gebrauch geklebt wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ecke einer Windel und ihrer Trägerschichtabschnitte, in der ein Bandbefestigungsbereich mit Verzierungen darauf sowie ein durchsichtiger Befestigungsbandabschnitt mit eingeprägtem "3M" Logo dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der zwei Abschnitte von Fig. 1, wo das Befestigungsband auf den dafür bestimmten Bereich aufgeklebt ist.

Beschreibung der Erfindung und Ausführungsformen der Erfindung

Wie in Fig. 1 gezeigt, stellt die vorliegende Erfindung ein neues Windelbefestigungsband 2 bereit, das beispielsweise mit dem Logo 3 geprägt ist, das für den Benutzer mindestens dann sichtbar ist, wenn das freie Ende des Windelbefestigungsbandes von dem Trennstreifen (nicht dargestellt) abgezogen wird, bis das Band auf einen Befestigungsbereich 4 auf der Windel 1 aufgebracht wird. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Klebebandsystem zur Verbindung von Windelflächen, umfassend ein durchsichtiges Befestigungsband mit wenigstens einem Abschnitt, der geprägt wurde, um charakteristische Zeichen wie zum Beispiel Buchstaben und/oder Zahlen und/oder Formen und/oder Muster und/oder Figuren gemäß Fig. 1 zu bilden. Außerdem umfaßt das System einen Befestigungsbereich 4, bei dem es sich um die Trägerschicht einer Windel oder ein vorderes Verstärkungsband 5 handeln kann. Die Trägerschicht bzw. das vordere Band im Befestigungsbereich 4 kann mit bunten Zahlen, Buchstaben oder Figuren 6 verziert sein. Diese bunten Zahlen, Buchstaben, Figuren und dgl. 6 bleiben sichtbar, wenn das durchsichtige geprägte Befestigungsband auf den Befestigungsbereich 4 aufgebracht wird, wie in Fig. 2 gezeigt.
Es werden häufig Zeichen auf dem Befestigungsbereich für das vordere Band bzw. das Befestigungsband der Windel verwendet, nämlich auf dem Bereich, wo das geprägte freie Ende des Befestigungsbandes aller Wahrscheinlichkeit nach und wünschenswerterweise befestigt wird. Diese Zeichen werden aus funktionellen Gründen und zur Verzierung verwendet, wie beispielsweise im US-Patent Nr. 4,662,875 erläutert. Solche Zeichen erleichtern das Anlegen des Gegenstandes an den einzelnen Benutzer, indem sich sofort ein wünschenswerter Befestigungspunkt für das freie Ende des Befestigungsbandes finden läßt, um einen richtigen Sitz zu gewährleisten. Die Zeichen führen den Blick des Benutzers, so daß unmittelbar nach dem Anbringen des freien Endes des Befestigungsbandes das zweite freie Ende des Befestigungsbandes auf eine entsprechende Stelle auf der anderen Seite der Windel aufgebracht werden kann. In einer gewünschten Ausführungsform wäre das freie Ende des klebenden Befestigungsbandes abnehmbar, so daß der Sitz der Windel überprüft und reguliert werden kann. Das geprägte Befestigungsband der Erfindung eignet sich ideal zur Verwendung bei einer Windel gemäß obiger Beschreibung, da die Zeichen unter dem Befestigungsband zu sehen sind. Bei herkzömmlichen opaken Befestigungsbändern würden die Zeichen auf dem Befestigungsbereich durch das Band verdeckt, so daß bei Verwendung dieser Zeichen als Anhaltspunkte das richtige Anlegen der Windel schwieriger wird und durch die Zeichen geschaffene Verzierungen auf der Windel verdeckt werden.
Die Bestandteile des geprägten Befestigungsbandes der Erfindung sind im allgemeinen nicht materialabhängig, außer in den Fällen, wo Durchsichtigkeit erforderlich ist. Bei der zur Herstellung der Trägerschicht des Befestigungsbandes verwendeten Folie kann es sich um jede der im allgemeinen als Bandträger verwendeten Folien handeln, beispielsweise um Materialien, die gegossen oder extrudiert werden können, wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen, Polyethylencopolymere, Polypropylencopolymere, Polyethylenterephthalat, Celluloseacetat und dergleichen. Es ist höchst wünschenswert, daß es sich bei der Folie um ein gießfähiges oder extrudierbares Material handelt, da die zur Herstellung geprägter Folien derzeit zur Verfügung stehenden bevorzugten Herstellungsverfahren solche sind, wo ein geschmolzenes Polymer auf eine Fläche gegossen wird, die gravierte, geformte, geätzte, sandgestrahlte oder anderweitig abgesetzte, als unterschiedliche Flächen ausgebildete Bereiche für die Zeichen und den Hintergrund aufweist, wie zum Beispiel eine Walze. Diese Fläche erzeugt auf der Folie das gewünschte geprägte, definierte Zeichen (z.B. ein Logo). Alternativ können die geprägten definierten Zeichen auf eine Folie aufgebracht werden, indem nach der Herstellung eine gegossene oder anderweitig hergestellte Folie soweit erhitzt wird, daß sie weich wird, und indem die Folie dann mit einer oben beschriebenen Fläche in Kontakt gebracht wird, damit sie geprägt werden kann, wobei eine Überhitzung zu vermeiden ist, die die Folie zum Schmelzen bringen könnte.
Geprägte Folien und daraus hergestellte Gegenstände sollten unbedingt relativ durchsichtig sein, d.h. so durchsichtig, daß ein farbiger Buchstabe, eine farbige Ziffer oder Figur auf der Klebeseite durch das fertige Band zu sehen ist, wenn es sich bei der Folie um den Träger des Bandes handelt. Um eine ausreichende Transparenz zu erreichen, enthalten die Folien keine größeren Mengen der üblichen Trübungsmittel wie zum Beispiel Titandioxid, die normalerweise in Trägerfolien für Windelbänder verwendet werden. Eine geringe Menge eines Färbemittels, wie zum Beispiel ein Farbstoff oder Tönungsmittel, kann in der Folie enthalten sein, wenn das Färbemittel die Folie oder das daraus hergestellte Band nicht merklich trübe macht. Im allgemeinen wird ein Opazitätswert von weniger als 0,55 bevorzugt.
Die bei den durchsichtigen Folien zur Herstellung des Befestigungsbandes der vorliegenden Erfindung verwendeten Kleber können irgendwelche Haftkleber sein, die normalerweise zur Herstellung solcher Klebebänder verwendet werden, wie sie beispielsweise beschrieben sind im US-Patent Nr. 3,932,328 (Korpman) oder im US-Patent Nr. 3,954,692 (Downey). Jeder solche Kleber, der eine relativ durchsichtige Schicht ergibt, ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung akzeptabel. Der Kleber kann auf die geprägte Seite oder auch auf die ungeprägte Seite der Folie aufgebracht werden, wenn nur eine Seite geprägt ist. Des weiteren kann an dem Ende des Befestigungsbandes, das dauerhaft an einer Seite des Verschlusses befestigt ist, ein anderer Kleber verwendet werden. Dieser Kleber muß dort nicht durchsichtig sein, wo die geprägten Zeichen nicht zu sehen oder nicht vorhanden sind, beispielsweise an dem Ende des Befestigungsbandes, das dauerhaft befestigt ist.
Andere Hilfsstoffe, die normalerweise Folien, Klebern oder schwach klebenden Rückseitenbeschichtungen (LAB's) (die häufig auf der beschichteten nichtklebenden Seite eines Klebebandes verwendet werden) des Befestigungsbandes zugesetzt werden, müssen ebenfalls in solchen Mengen verwendet werden, daß die Klarheit bzw. Durchsichtigkeit der Folien nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Die LAB's selbst müssen ebenfalls durchsichtig sein. Geeignete LAB-Schichten umfassen durchsichtige Urethane oder Polycarbamate, Trennmittel auf Silicon- oder Siloxanbasis, Fluorkohlenstoffe, Imide, Amide, Imine, Acrylpolymere oder dergleichen.
Wenn Zahlen, Buchstaben und/oder verschiedene Figuren auf eine durchsichtige Folie geprägt werden, können feine Umrißlinien vorhanden sein, die diese geprägten Figuren umgrenzen. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sollten diese Linien die Transparenz bzw. Klarheit der geprägten Folien nicht wesentlich beeinträchtigen.
Bei den geprägten Zeichen kann es sich beispielsweise um definierte Figuren oder Muster handeln. Diese Figuren oder Muster können durch ein geprägtes Mikromuster oder eine matte Oberfläche mit einem vorzugsweise ungeprägten Hintergrund positiv hergestellt werden. Alternativ können alle sichtbaren Figuren oder Muster durch einen durchgehenden geprägten Hintergrund aus einem Mikromuster oder einer matten Oberfläche negativ definiert werden. Auch in diesem letzteren Fall würde das Muster oder die Figur selbst durch eine relativ glatte (nichtprägende) Oberfläche der Prägewalze hergestellt werden. Die Figur oder das Muster würde durch den Hintergrund definiert, vorzugsweise auch mit den oben erläuterten Umrißlinien.
Mit den oben beschriebenen Prägeverfahren erhält man eine Oberfläche mit einer Trübung oder Opazität über fast das gesamte Spektrum. Diese Trübung ist vorzugsweise auf definierte Bereiche begrenzt, die das oben beschriebene Zeichen, beispielsweise ein Logo, als positives oder negatives Bild darstellen. Eine ungeprägte, kontrastierende Fläche liefert die größte Bildschärfe. In die kontrastierende Fläche könnte jedoch dasselbe oder ein anderes Muster eingeprägt sein, solange das Zeichenbild nicht unkenntlich wird.
Die mit den oben beschriebenen Prägeverfahren erzeugte Trübung erstreckt sich im allgemeinen über das volle sichtbare Spektrum. Dabei entsteht eine helle oder weißliche diffuse Farbe oder Trübung. Wenn das Befestigungsband auf eine Oberfläche mit einer weißlichen oder hellen Farbe aufgebracht wird, wird die durch die beim Prägen entstandene Trübung geschaffene Farbe abgedunkelt, und die in oben beschriebener Weise entstandenen, durch die geprägte Oberfläche definierten Zeichen sind dann nur schwer zu erkennen, wie in Fig. 2 gezeigt. Vorzugsweise wird bei dem Befestigungsbandsystem der Bandbefestigungsbereich, beispielsweise ein Bandbefestigungsabschnitt oder ein bedruckter Rückseitenabschnitt mit farbigen Zeichen, vorwiegend hellfarbig oder weiß sein.
Die weiße Farbkomponente der Klebefläche oder des Befestigungsbereichs für das Befestigungsband läßt sich anhand seines L-Werts aus dem LAB-Farbtest (Z.B. TAPPI-Test T-524) beschreiben. Im allgemeinen kann man sagen, je höher der gemeinsame L-Wert einer bestimmten Klebefläche, umso besser ist seine Verdünkelungswirkung gegenüber den geprägten Zeichen auf dem Befestigungsband. Wenn es erwünscht ist, die durch die geprägte Oberfläche definierten Zeichen auf dem Befestigungsband wesentlich abzudunkeln, während die Zeichen auf der Klebeseite sichtbar sind, wird ein L-Wert der Klebeseite von mehr als etwa 50 bevorzugt, wobei ein Wert größer etwa 75 mehr bevorzugt wird.
Der relative Glanz der Klebefläche kann den Verdunkelungseffekt bei den definierten geprägten Zeichen auf dem Befestigungsband etwas beeinflussen. Im allgemeinen ist festzustellen, daß stärker glänzende Substrate einen etwas geringeren Verdunkelungseffekt bei den definierten geprägten Zeichen auf einem Befestigungsband aufweisen. An sich werden etwas höhere L-Werte für relativ glänzende Klebeflächen bevorzugt. Dieser Effekt ist jedoch bei Klebeflächen mit hohem L-Wert relativ vernachlässigbar.
Wenn das Substrat, auf welches das geprägte Band der Erfindung aufgeklebt wird, dunkelfarbig ist (z.B. mit einem niedrigeren L-Wert), ist die helle oder weiße Trübung auf den geprägten Flächen des Befestigungsbandes besser zu sehen. Wenn das Befestigungsband auf ein solches dunkelfarbiges Substrat aufgebracht wird, sind die positiv oder negativ geprägten Zeichen besser zu sehen. Wenn es also wünschenswert ist, daß die definierten geprägten Zeichen auf einem Substrat zu sehen sind, sollte dieses Substrat dunkler getönt oder gefärbt sein. Dies kann wünschenswert sein, bevor das freie Ende des Befestigungsbandes auf den Befestigungsbereich aufgebracht wird. Beispielsweise dann, wenn das freie Ende des Befestigungsbandes auf einem Trennstreifen befestigt wird. Falls beispielsweise an dieser Stelle ein Logo auf dem freien Ende des Befestigungsbandes zu sehen sein soll, könnte dieser Trennstreifen dunkel getönt oder gefärbt sein. Für einen solchen Trennstreifen wird ein L-Wert von weniger als etwa 40 bevorzugt, wobei ein Wert von weniger als 30 mehr bevorzugt wird. Das beispielsweise vorhandene Logo auf dem freien Ende des Befestigungsbandes könnte dann sowohl vor Gebrauch auf dem Trennstreifen als auch im aufgebrachten Zustand zu sehen sein und dann im wesentlichen verschwinden, wenn es auf den Befestigungsbereich aufgebracht wird, so daß die farbigen Zeichen darauf zu sehen sind. Dies könnte auch bei dem dauerhaft aufgeklebten Ende des Befestigungsbandes der Fall sein.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch durchsichtige Folien mit aufgeprägten Logos, Windeln, die unter Verwendung von durchsichtigen Folien mit aufgeprägten Logos hergestellt wurden, sowie Bänder und Verfahren zur Herstellung solcher Folien, Bänder und Windeln.
Obwohl die geprägten Folien und klebenden Befestigungsbandsysteme der vorliegenden Erfindung für Windeln entwickelt und ausgelegt wurden, eignen sie sich auch als Befestigungssysteme bei anderen einmal verwendbaren Gegenständen, beispielsweise bei verschiedenen Verpackungssystemen, anderen einmal verwendbaren Kleidungsstücken und Vorrichtungen für Inkontinenz bei Erwachsenen.
Die folgenden Tests werden in den Beispielen und Vergleichsbeispielen zur Beurteilung des Verschlusses herangezogen.

Scherwert

Die Scherwerte werden folgendermaßen nach dem modifizierten Test PSTC-7 ermittelt. Das zu verwendende Testsubstrat wird verstärkt, indem auf seine nicht getestete Seite die Klebeschicht eines Selbstklebebandes mit einem 0,089 mm dicken Polypropylenträger (Y-8450 von der 3M Company, St. Paul, MN) aufkaschiert wird. Ein zu testendes Befestigungsband wird mit seiner Klebeschicht auf die Testseite des Testsubstrats aufkaschiert [Testfläche von 1 Zoll mal 1 Zoll (2,54 cm mal 2,54 cm)]. Nach einem Aufenthalt von 15 Minuten bei 100ºF (38ºC) in einem Umluftofen wird die Haftung an dem Testsubstrat mit einem direkt daran befestigten 1000-Gramm- Gewicht getestet. Die Zeit bis zum Reißen wird aufgezeichnet, und der Test wird unterbrochen, wenn es innerhalb von 1400 Minuten nicht zum Reißen kommt. Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte aus einer Vielzahl von Tests.

180º-Ablösewert

Bandproben wurden in der folgenden Weise getestet. Streifen mit einer Breite von 25 mm und einer Länge von 100 mm wurden von den Bandproben abgeschnitten. Die Streifen wurden auf ein 35 µm dickes Polypropylenband mit matter Oberfläche, wie es in Wegwerfwindeln der Marke Huggies (hergestellt von Kimberley-Clark) verwendet wird, aufgebracht und mit einer 2 kg schweren Walze mit zwei Strichen aufgewalzt. Die Bandstreifen wurden anschließend in einem Winkel von 180º mit einer Ablösegeschwindigkeit von 305 mm/min mit einer Instron-Maschine vom Typ 1122 abgelöst. Bei dem Testverfahren handelt es sich um das gleiche wie bei dem 180º-Ablösetest, der beschrieben ist in "Pressure Sensitive Adhesive Tape Council, PSTC-1".

Beispiel 1

Es wurde ein Satz Windelbänder verwendet, um die Klebeeigenschaften von Bändern gemäß der Erfindung mit denen handelsüblicher Bänder zu vergleichen. Es wurden Bandrollen mit herkömmlichen Extrusions-, Gieß- und Beschichtungsverfahren hergestellt. Auf die Rollen 1 und 2 wurden die Worte "Klean Bebe" und auf die Rollen 3 und 4 der Begriff "3M" geprägt. Das Prägen erfolgte durch Gießen des extrudierten Polypropylens auf Metallwalzen, die einen matten Hintergrund besaßen, und die weiterhin graviert worden waren, so daß man eine glatte Oberfläche mit dem gewünschten Logo erhielt. In jedes Band war ein ausgewähltes Logo eingeprägt. Bei jedem Band wurde die 180º-Ablösekraft und die Scherkraft untersucht, wie in Tabelle II gezeigt. Es wurden die folgenden Rollen mit Windelklebeband hergestellt: TABELLE I ROLLE LOGO ROLLENGRÖSSE LAB (mg/cm²) KLEBER (mg/cm²) Durchsichtig "Klean Bebe" Weiß "Klean Bebe" Durchsichtig "3M" Weiß "3M" * 0,025 Grain **6,6 Grain
Bei dem verwendeten LAB handelte es sich um ein Urethan, das durch Umsetzen von Octadecylisocyanat mit einem Polymer eines Vinylalkohols gemäß dem US-Patent Nr. 2,532,011 hergestellt worden war.
Bei dem verwendeten Kleber handelte es sich um einen Kleber auf der Basis eines klebrig gemachten Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymers. TABELLE II Rolle Testverfahren Anz. Wiederholungen Durchschnitt 180º-Ablösetest Schertest 1400+ Minuten
Die Tests zeigen, daß die Klebeleistung der erfindungsgemäßen Bänder der Klebeleistung herkömmlicher Bänder gleichwertig ist.

Beispiel 2

Das in Beispiel 1 als Rolle 1 bezeichnete Band wurde auf seine optischen Eigenschaften im Vergleich zu einer Reihe von farbigen Substraten untersucht. Jedes Substrat war ein farbiger Papierbogen mit den in Tabelle III gezeigten Werten L, A und B. TABELLE III Substrat Glanz
Der Wert L ist ein Maß für den Weißanteil. Je höher der Wert L, umso weißer ist die Probe. Der Wert A ist ein Maß für Grün bis Rot, wobei eine negative Zahl Grün bedeutet und eine positive Zahl Rot. Der Wert B ist ein Maß für Blau bis Gelb, wobei eine negative Zahl Blau bedeutet und eine positive Zahl Gelb.
Die Werte L, A und B wurden auf einem Spektrokolorimeter der Marke Labscan (Hunter Associates Laboratory, Inc., Reston, VA) nach dem Verfahren TAPPI T-524 gemessen.
Der Wert für den Glanz ist ein 60º-Glanz, gemessen mit einem 60º-Glanzprüfgerät von Gardner Instruments (Bethesda, MD) nach dem in ASTM D2457-70 beschriebenen Verfahren.
Das Band wurde ebenfalls auf die Werte L, A und B nach dem oben beschriebenen Verfahren untersucht, mit der Ausnahme, daß 9 Bänder aufeinandergelegt wurden, um Farbeffekte von der Oberfläche des Prüfgeräts auszuschalten. Die Werte L, A und B lauteten für das Band wie folgt: L = 78,0, A = -1,7 und B = 0,2. Im wesentlichen hatte das Band nur einen Weißanteil.
Das Band wurde dann auf jedes der sieben Substrate gelegt und auf einer Wand in einem gut beleuchteten Korridor angebracht. Die Sichtbarkeit des Logos wurde in einem Winkel von 90º zu dem Substrat in Abständen von ungefähr 1 ft. und 3 ft. untersucht. Die Durchschnittsergebnisse (drei Prüfgeräte) sind in Tabelle IV dargestellt. TABELLE IV Probe Sichtbar Etwas sichtbar Nicht sichtbar
Die Bandschicht wurde außerdem auf Opazität untersucht. Die Bänder wurden auf eine PET-Fohe mit einer Opazität von 0,18 gelegt. 1 bis 9 Bänder wurden auf die PET-Fohe gelegt, so daß man eingestellte Opazitätswerte von 0,23, 0,35, 0,44, 0,52, 0,44, 0,62 und 0,70 erhielt. Die absoluten Opazitätswerte wurden eingestellt, indem der Opazitätswert für die PET-Fohe allein abgezogen wurde. Bei ungefähr 4 oder 5 Bandschichten wurden die Bilder auf der Klebeseite sehr undeutlich. Die Opazität wurde mit einem Spektrokolorimeter der Marke Labscantm (Hunter Associates Laboratory, Inc., Reston, VA) nach dem Verfahren TAPPI T-524 gemessen.

Claims

1. Durchsichtiges Befestigungsband zur Verwendung als Verschluß bei einem Gegenstand, gekennzeichnet durch eine Haftkleberschicht und eine Trägerschicht, wobei die Trägerschicht auf mindestens einer Seite geprägte definierte Zeichen aufweist, und wobei die Zeichen durch eine Klebeseite mit einem L-Wert (aus dem LAB-Farbtest) von mindestens etwa 50 im wesentlichen unsichtbar gemacht sind, wobei die geprägten definierten Zeichen vor dem Aufbringen auf die Klebeseite auf mindestens einem freien Ende sichtbar sind, und wobei des weiteren die geprägten definierten Zeichen im wesentlichen unsichtbar werden, wenn sie auf die Klebeseite aufgeklebt werden, während man alle Zeichen auf der Klebeseite an der Stelle, wo das freie Ende des Bandes aufgeklebt ist, sehen kann.

2. Durchsichtiges Befestigungsband nach Anspruch 1, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht eine thermoplastische Folie ist.

3. Durchsichtiges geprägtes Befestigungsband nach Anspruch 1 oder 2, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Folie um eine Gießfolie handelt.

4. Durchsichtiges geprägtes Befestigungsband nach einem der Ansprüche 1-3, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen Zahlen, Buchstaben, Formen, Muster oder Figuren umfassen, die durch einen geprägten Hintergrund negativ definiert sind, wobei die Zeichen ungeprägt oder leicht geprägt dagegen kontrastieren.

5. Durchsichtiges geprägtes Befestigungsband nach Anspruch 4, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen positiv auf die Trägerschicht geprägt sind, wobei die Zeichen unge prägt oder leicht geprägt dagegen kontrastieren.

6. Durchsichtiges Befestigungsband nach einem der Ansprüche 1-5, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die geprägte Oberfläche eine matte Deckschicht umfaßt.

7. Durchsichtiges geprägtes Befestigungsband nach einem der Ansprüche 1-6, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsband ein Windelbefestigungsband umfaßt.

8. Durchsichtiges geprägtes Befestigungsband nach einem der Ansprüche 1-7, des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen durch eine Klebeseite mit einem L-Wert von mindestens etwa 75 im wesentlichen abgedunkelt werden.

9. Wegwerfwindel (1) umfassend eine saugfähige Schicht, eine flüssigkeitsundurchlässige Trägerfohe auf einer Seite der saugfähigen Schicht, wobei die Trägerfolie farbige Zeichen (6) auf einem vorderen Bahnabschnitt, der einen L-Wert (aus dem LAB-Farbtest) von mindestens etwa 50 besitzt, und ein relativ durchsichtiges Selbstklebeband als Befestigungseinrichtung (2) aufweist, gekennzeichnet durch einen Bereich mit geprägten definierten Zeichen (3), wobei die geprägten definierten Zeichen (3) vor dem Aufbringen auf den vorderen Bahnabschnitt wenigstens auf einem freien Ende sichtbar sind und die Zeichen (6) auf dem vorderen Bahnabschnitt durch das freie Ende sehen lassen, wenn das freie Ende an dem vorderen Bahnabschnitt befestigt ist.

10. Windel (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bahnabschnitt ein vorderes Band (5) umfaßt, das an der flüssigkeitsundurchlässigen Trägerfohe befestigt ist, und daß der vordere Bahnabschnitt die geprägten definierten Zeichen (3) auf dem freien Ende des Befestigungsbandes im wesentlichen unsichtbar macht, wenn das freie Ende an dem vorderen Bahnabschnitt befestigt ist.

11. Windel (1) nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch einen Trennstreifen mit einer farbigen Oberfläche, der die geprägten definierten Zeichen (3) sehen läßt, wenn das Befestigungsband (2) darauf befestigt ist, wobei der Trennstreifen einen L-Wert von weniger als etwa 40 besitzt.

12. Windel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsband (2) ein erstes Ende besitzt, das dauerhaft an einer ersten Ecke der Windel (1) befestigt ist, und ein zweites freies Ende, das an einer zweiten gegenüberliegenden Ecke der Windel (1) auf dem vorderen Bahnabschnitt befestigt wird, und wobei wenigstens ein Abschnitt des zweiten freien Endes eine geprägte Oberfläche mit geprägten definierten Zeichen (3) umfaßt.

13. Windel nach einem der Ansprüche 9-13, bei der der vordere Bahnabschnitt einen L-Wert von mindestens etwa 75 besitzt.

14. Selbstklebeverschlußsystem zum Verbinden bedruckter Flächen, gekennzeichnet durch ein durchsichtiges Befestigungsband umfassend eine durchsichtige Folie mit mindestens einer Seite mit geprägten definierten Zeichen und mindestens einer klebenden Verschlußseite mit farbigen Zeichen mit einem L-Wert (aus dem LAB-Farbtest) von mindestens etwa 50, wobei die geprägten definierten Zeichen auf dem Band vor dem Aufbringen auf die Verschlußseite sichtbar sind und die Zeichen auf der Klebeseite durch die durchsichtige Folienseite des Bandes sehen lassen, wenn das Band auf der klebenden Verschlußseite befestigt ist.

15. Selbstklebeverschlußsystem nach Anspruch 15, bei dem die Klebeseite einen L-Wert (aus dem LAB-Farbtest) von mindestens etwa 75 besitzt.