-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf absorbierende Gegenstände, so
wie Slipeinlagen, Damenbinden, Inkontinenzvorlagen und dergleichen,
gerichtet. Genauer ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zum Herstellen eines absorbierenden Gegenstandes mit einem Positionierklebemittel,
das einheitlich von der der Unterwäsche zugewandten Seite des Gegenstandes
geschützt
ist, gerichtet, so daß ein Abziehpapier
nicht notwendig wird.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Herkömmlich werden
absorbierende Gegenstände,
so wie Slipeinlagen, Damenbinden und Inkontinenzvorlagen, durch
ein selbsthaftendes Klebmittel an ihrem Platz gehalten, typischerweise
einem doppelseitiges Band oder einem Kleber vom Hot-Melt-Typ, die auf der
der Unterwäsche
zugewandten Seite der Vorlage angebracht sind. Das selbsthaftende
Klebmittel hält
die Vorlage an ihrer Stelle, indem sie an den Zwickel der Unterwäsche des
Trägers
geklebt wird. Das selbsthaftende Klebmittel ist mit Abziehpapier
abgedeckt, das das Klebmittel vor Schmutz und unbeabsichtigtem Ankleben während des
Herstellens, Verpackens und Aufbewahrens schützt. Typischerweise wurde das
Abziehpapier auf einer Seite mit einem Überzug beschichtet, der aus
Silikon bestehen kann, welcher das Anhaftvermögen des Klebmittels auf der
beschichteten Seite des Abziehpapiers verringert.
-
Da
das Abziehpapier von dem Benutzer unmittelbar vor dem Einlegen des
Gegenstandes in die Unterwäsche
entfernt werden muß,
erzeugt sein Vorhandensein Abfall und kompliziert die Verwendung des
Gegenstandes. Ein Ansatz dafür,
auf das Abziehpapier zu verzichten, der in dem US-Patent Nr. 4,475,913
(Hlaban) offenbart ist, umfaßt
das Falten einer absorbierenden Lage entlang seiner Längskanten,
um so weiche Kanten für den
Gegenstand zu erzeugen. Dabei wird ein mittig angeordneter Hohlraum
gebildet, der sich über
die Länge
des Gegenstandes erstreckt. Eine Dämmschicht, in flüssiger Form
zugeführt,
wird dann in den Hohlraum extrudiert, so daß sie sich an diesen anpaßt, und
ein selbsthaftendes Klebmittel wird auf dem Teil der Dämmschicht
innerhalb des Hohlraums abgelagert. Gemäß dieser Referenz wird kein
Abziehpapier gebraucht, da das Klebmittel durch die Wände des Hohlraums
abgeschirmt wird.
-
Unglücklicherweise
leidet dieser Ansatz an einer Vielfalt von Nachteilen. Zunächst ist
der Herstellungsprozeß komplex – die Kanten
müssen
gefaltet und während
des Extrudierens der Dämmschicht gehalten
werden, die Menge an extrudiertem Film muß sorgfältig kontrolliert werden und
die Hohlraumform muß in
dem extrudierten Film aufrechterhalten werden. Zweitens erzeugt
das Falten einen dicken, voluminösen
Gegenstand, wohingegen viele Benutzer einen dünnen, weniger auffälligen Gegenstand bevorzugen.
Drittens wird der Hohlraum im allgemeinen relativ tief sein, da
seine Wände
im wesentlichen durch die Dicke der absorbierenden Lage bestimmt sind.
Diese Tiefe wird es für
einen Benutzer schwierig machen, das Klebmittel in Kontakt mit der
Unterwäsche
zu bringen, wenn nicht der Hohlraum relativ breit ist, wobei in
diesem Fall das Klebmittel nicht in adäquater Weise vor unbeabsichtigtem
Kontakt geschützt
ist. Letztendlich begrenzt dieser Ansatz den Ort des Klebmittels
auf die Längsmitte
des Gegenstandes, wohingegen das Anordnen des Klebmittels um die
der Wäsche
zugewandten Seite in einem mehr gestreuten Muster eine sicherere
Befestigung erzeugen kann.
-
Die
US-A-4,376,440 (Whitehead u. a.) offenbart eine Damenbinde, die
eine absorbierende Matrix und eine flüssigkeitsundurchlässige Dämmschicht mit
einer unregelmäßig konturierten,
der Unterwäsche
zugewandten Fläche,
die zurückgesetzte
Bereiche aufweist, umfaßt.
Die zurückgesetzten
Bereiche enthalten selbsthaftendes Klebmittel mit einer nach außen weisenden
Oberfläche,
die einen wesentlichen Widerstand gegen Alterung hat. Die Klebmitteloberfläche liegt
nur dann frei, wenn die Binde gebogen wird. Die Binde wird ohne
eine getrennte zu entsorgende Komponente zum Schützen des Klebmittels hergestellt.
Die Dämmschicht
kann einen Schaum oder eine dichtgepackte Matte aus Fasern als das
unregelmäßig konturierte
Klebmittel aufweisen. Weiterhin kann ein standardmäßiges, herkömmliches
Dämmschichtmaterial,
so wie Polypropylen oder Polyethy len, das zu einem etwas dickeren
Film gegossen ist, mit grübchenartigen
Einsenkungen in ausgewählten
Gebieten versehen sein und das Klebmittel in diese Einsenkungen
eingebracht werden. Eine weitere Alternative ist es, wahlweise geeignetes Klebmittel
auf der der Wäsche
zugewandten Seite der Dämmschicht
aufzuschichten und dies mit einer Foramin-Schicht zu überlagern.
-
Zusätzlich ist
eine Damenbinde mit einer dem Körper
zugewandten Fläche
und einer der Wäsche
zugewandten Fläche,
die in Kombination eine absorbierende Lage aufweisen, einer flüssigkeitsundurchlässigen Dämmschicht,
die zwischen der Lage und der Wäsche
des Trägers
angeordnet ist, und einer Klebmittel-Befestigungseinrichtung auf
der der Wäsche
zugewandten Seite in der US-A-4,337,772 offenbart. Diese Befestigungseinrichtung
umfaßt eine
Vielzahl einzelner Bereiche selbsthaftendem Klebmittels, die vor
den Enden der der Wäsche
zugewandten Seite enden, wenigstens teilweise getrennt durch einzelne
Abschnitte mit nicht selbsthaftendem Klebstoff, die eine zwei- bis
zehnfache Dicke wie die des selbsthaftenden Klebstoffes haben.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines absorbierenden Gegenstandes mit selbsthaftendem Positionier-Klebemittel
zur Verfügung
zu stellen, bei dem das Klebmittel in adäquater Weise vor unbeabsichtigtem
Kontakt vor der Verwendung geschützt
ist, ohne daß die
Notwendigkeit nach einem Abziehpapier besteht, das es jedoch dem
Benutzer erlaubt, in einfacher Weise das Produkt an der Unterwäsche zu
befestigen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zum Herstellen eines solchen Gegenstandes zur Verfügung zu
stellen, das keine unnötige Komplexität im Herstellungsprozeß erzeugt
und in einer Weise arbeitet, daß das
Klebmittel über
die der Wäsche
zugewandten Seite in einer Vielfalt von Mustern gestreut werden
kann.
-
Diese
und weitere Aufgaben werden bei einem Verfahren zum Auftragen und
schützenden
Positionieren von Klebemittel auf einem absorbierenden Gegenstand
gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1 und
3 gelöst.
-
Wenn
der absorbierende Gegenstand eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere
hat, mit einer ersten Oberfläche,
die eine der Wäsche
zugewandte Fläche
eines solchen Ge genstandes bildet, und einer zweiten Oberfläche, die
der ersten Oberfläche
gegenüberliegt,
weist das Verfahren die Schritte auf:
- a) Deformieren
von Teilen der Barriere, um so eine Vielzahl von Einsenkungen in
einem Muster auf der zweiten Oberfläche der Barriere zu bilden, um
so eine entsprechende angehobene Fläche auf der ersten Oberfläche der
Barriere gegenüber jeder
der Einsenkungen auszubilden; und
- b) Aufbringen eines Klebmittels auf den angehobenen Flächen; und
- c) Umkehren jeder der Einsenkungen und der angehobenen Flächen, um
so Klebmittel enthaltende Einsenkungen in der ersten Oberfläche der Barriere
und angehobene Flächen
in der zweiten Oberfläche
zu bilden.
-
Schließlich weist
das Verfahren der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 3 die Schritte auf:
- – Überführen des
Klebmittels von einem Behälter auf
eine Freigabefläche
in einem Muster, wobei das Klebmittel sich an die Barriere mit größerer Festigkeit
binden kann als an die Freigabefläche;
- – Überführen des
Klebmittels von der Freigabefläche
auf die erste Oberfläche
der Barriere in dem Muster; und
- – Deformieren
von Teilen der Barriere, um so eine Vielzahl von Einsenkungen in
dem Muster auf der ersten Oberfläche
der Barriere zu bilden, um so eine entsprechende angehobene Fläche in der zweiten
Oberfläche
der Barriere gegenüber
jeder der Einsenkungen zu bilden;
wobei das Klebmittel
sich in den Einsenkungen befindet.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Draufsicht auf die der Wäsche zugewandten
Seite einer Damenbinde, die nicht gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden ist.
-
2 ist
ein Querschnitt entlang der Linie II-II aus 1.
-
3 ist
ein Querschnitt durch eine Vakuumformplatte zum Ausbilden von Einsenkungen
in der Barriere des absorbierenden Gegenstandes, der in 1 gezeigt
ist.
-
4 ist
ein schematisches Schaubild des Teiles der Produktionslinie zum
Herstellen der in 1 gezeigten Binde, bei der das
Klebmittel auf die Barriere mittels Düsen aufgebracht wird.
-
5a–c sind
Querschnitte, die die Barriere in drei Stufen eines Verfahrens der
Erfindung zum Ausbilden der Einsenkungen und zum Auftragen des Klebmittels
zeigen.
-
6 ist
ein schematisches Schaubild eines Teiles der Produktionslinie zum
Herstellen der in 1 gezeigten Binde, bei der das
Klebmittel auf die Barriere unter Verwenden eines Druckprozesses
aufgetragen wird.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
-
Eine
Damenbinde 1, die nicht gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden ist, ist in den 1 und 2 gezeigt.
Die Binde 1 hat eine der Wäsche zugewandte Fläche 4,
eine dem Körper zugewandte
Fläche 5,
linke und rechte, sich in Längsrichtung
erstreckende Seiten 2 und ein vorderes und hinteres Querende 3.
Wie in 2 gezeigt, ist ein absorbierender Kern 8 zwischen
der der Wäsche
zugewandten Fläche 4 und
der dem Körper
zugewandten Fläche 5 angeordnet.
-
Wie
es in der Technik bekannt ist, kann der absorbierende Kern 8 aus
lose zusammengelegtem absorbierendem hydrophilen Material bestehen,
so wie Zellulosefasern, einschließlich Zellstoff, regenerierten
Zellulosefasern oder Baumwollfasern, oder anderen absorbierenden
Materialien, die im allgemeinen in der Technik bekannt sind, einschließlich Acrylfasern,
Polyvinylalkoholfasern, Torfmoos oder superabsorbierenden Materialien.
-
Die
dem Körper
zugewandte Fläche 5,
so genannt, da sie dazu gedacht ist, am Körper des Benutzers getragen
zu werden – ist
aus einer Schicht 7 aus einem für Körperflüssigkeit durchlässigen Material gebildet,
die typischerweise als eine "Abdeckung" bezeichnet wird.
Die Abdeckung 7 kann aus irgendeinem flüssigkeitsdurchlässigen Material
gebildet sein, das für
die Haut komfortabel ist und das es erlaubt, daß Flüssigkeit zu dem darunter liegenden
absorbierenden Kern 8 dringt, der die Flüssigkeit
zurückhält. Die
Ab deckung 7 sollte wenig oder keine Flüssigkeit in ihrer Struktur
zurückhalten,
um an der Haut für
eine relativ trockene Oberfläche
zu sorgen. Die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 7 kann
ein faseriges Gespinst sein, hergestellt aus Fasern oder Filamenten
von Polymeren, so wie Polyethylen, Polypropylen, Polyester oder
Zellulose. Als Alternative kann die Abdeckung 7 aus einem
gelochten Polymerfilm gebildet sein. Die Dicke der Abdeckung 7 wird
von ungefähr
0,0254 bis 1,5748 mm (0.001 bis 0.062 Zoll) variieren, abhängig von
dem gewählten
Material.
-
Im
allgemeinen ist die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 7 eine
einzelne Schicht aus Material mit einer Breite, die ausreichend
ist, um die dem Körper
zugewandte Fläche 5 der
Binde zu bilden. Bevorzugt ist die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 7 länger als
der absorbierende Kern 8, um so das vordere bzw. hintere
Querende 3 zu bilden, und breiter als der absorbierende
Kern, um so die sich in Längsrichtung erstreckenden
Seiten 2 zu bilden. Wie in 2 gezeigt,
kann sich die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 7 um
die Seiten des Kerns 8 in einer C-förmigen Ausgestaltung erstrecken.
-
Die
Binde 1 weist weiterhin eine Schicht 6 aus einem
für Körperflüssigkeit
undurchlässigen
Material auf, die typischerweise als eine "Barriere" bezeichnet wird. Eine Oberfläche der
Barriere 6 bildet die der Wäsche zugewandte Fläche 4 und
eine andere Oberfläche 11,
der der Wäsche
zugewandten Fläche
gegenüberliegend,
ist dem mittleren absorbierenden Kern 8 zugewandt. Die
undurchlässige
Barriere 6 kann irgendein dünnes, flexibles, für Körperflüssigkeit
undurchlässiges
Material aufweisen, so wie einen Polymerfilm – zum Beispiel Polyethylen,
Polypropylen oder Cellophan, oder ein normalerweise flüssigkeitsdurchlässiges Material,
das auf Undurchlässigkeit
behandelt worden ist, so wie imprägniertes, flüssigkeitabweisendes
Papier oder nicht gewebtes Textilmaterial, oder ein flexibler Schaum,
so wie Polyurethan oder vernetztes Polyethylen, und das in der Lage
ist, daß darin
dauerhaft Einsenkungen ausgebildet bleiben, wie weiter unten diskutiert
wird. Ein bevorzugtes Material für
die Barriere 6 ist Volara®, erhältlich bei
Voltek Co., einer Tochterfirma von Sekisui America Corp., Lawrence,
Mass. Die Dicke der Barriere 6 ist, wenn sie aus einem
Polymerfilm gebildet ist, typischerweise nur 0,0254 bis 1,5748 mm
(0.001 bis 0.062 Zoll).
-
Im
allgemeinen ist die Barriere 6 eine einzelne Folie aus
Material mit einer Breite, die ausreichend ist, um die der Wäsche zugewandte
Fläche 4 der
Binde zu bilden. Bevorzugt ist die Barriere 6 länger und
breiter als der absorbierende Kern 8, so daß er sich
um die Seiten des Kerns 8 in einer C-förmigen Ausgestaltung erstreckt,
um so das Auslaufen an den Seiten der Binde zu verhindern. Wie in 2 gezeigt, ist
die flüssigkeitsundurchlässige Barriere 6 mit
der Abdeckung 7 zum Beispiel durch ein Klebmittel (nicht gezeigt)
um den Außenumfang
der Binde herum verbunden.
-
Ein
selbsthaftendes Klebmittel 10 ist auf der der Wäsche zugewandten
Fläche 4 angeordnet,
damit es dem Benutzer möglich
ist, die Binde 1 sicher an der Unterwäsche zu befestigen. Bei der
bevorzugten Ausführungsform
ist das selbsthaftende Klebemittel vom Hot-Melt-Typ, beispielsweise
ein A-B-A-Block Copolymer (d. h. Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Block-Copolymer). Beispielsweise
kann das selbsthaftende Klebemittel Fuller HM-6514 sein, erhältlich bei
H. B. Fuller Co., St. Paul, Minnesota.
-
Gemäß einer
Ausführungsform,
die nicht der vorliegenden Erfindung entspricht, wird das selbsthaftende
Klebmittel 10 auf die Binde 1 aufgetragen und
auf eine neue Weise vor unbeabsichtigtem Kontakt vor der Benutzung
geschützt.
Genauer wird das Klebmittel 10 in einem Muster aufgetragen,
das es erlaubt, daß einzelne
Flecken des Klebmittels über
die der Wäsche
zugewandte Fläche 4 verteilt
werden, wie in 1 gezeigt, so daß die Binde 1 stabiler
an der Unterwäsche
befestigt wird, als wenn das Klebmittel auf die Längsmittellinie
der Binde oder nur auf einige einzelne Streifen beschränkt wäre.
-
Gemäß einem
wichtigen Aspekt ist jeder Klebmittelfleck 10 innerhalb
einer Einsenkung 9 angeordnet, die in der Barriere 6 gebildet
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
haben die Einsenkungen 9 einen Durchmesser an ihren Öffnungen
im Bereich von ungefähr
2,54 bis 12,7 mm (0.1 bis 0.5 Zoll) und eine Tiefe im Bereich von
ungefähr
2,54 bis 6,35 mm (0.1 bis 0.25 Zoll). Da die Klebmittelflecken 10 in den
Einsenkungen 9 angeordnet sind, wird erreicht, daß sie ganz
von unbeabsichtigtem Kontakt vor der Verwendung von dem verbleibenden
Teil der der Wäsche
zugewandten Fläche 4 der
Barriere geschützt sind,
das heißt
dem Teil, der zwischen den Einsenkungen 9 liegt und der
relativ zu diesen angehoben ist. Um die Binde 1 einzulegen,
nimmt sie der Benutzer lediglich aus ihrer Umhüllung oder Verpackung und drückt dann
die Unterwäsche
gegen die der Wäsche
zugewandten Fläche 4,
so daß die
Flecken des selbsthaftenden Klebmittels 10 in Kontakt mit
der Unterwäsche
kommen. In dieser Hinsicht ist die Barriere 6 bevorzugt
ausreichend dünn
und flexibel, so daß die
Einsenkungen 9 nach außen
deformiert werden können,
damit das Klebmittel 10 in Kontakt mit der Unterwäsche kommen
kann. Zusätzlich
ist der Durchmesser der Einsenkungen 9 ausreichend groß, daß Teile
der Unterwäsche
in die Einsenkungen eindringen können,
um so auf das Klebmittel 10 zu treffen. Somit ist der gute
Oberflächenkontakt
zwischen der Unterwäsche
und dem Klebmittel, der für
das starke Anhaften erforderlich ist, sichergestellt.
-
Wie
leicht zu verstehen ist, braucht man bei der oben diskutierten Anordnung
kein Abziehpapier. Die Binden können
zum Verschiffen und Verkauf an den Benutzer direkt aufeinander in
einem Kasten gestapelt werden oder einzeln eingehüllt werden,
ohne die Gefahr, daß das
Klebmittel 10 in Kontakt mit einer benachbarten Binde oder
der Einhüllung
kommen wird. Die Binden können
gestapelt werden, so daß die
der Wäsche
zugewandte Fläche 4 einer
Binde an der benachbarten Binde ruht. Als Alternative kann jede
Binde so gefaltet werden, daß die
der Wäsche zugewandte
Fläche 4 auf
der vorderen Hälfte
der Binde in Kontakt mit der der Wäsche zugewandten Fläche der
hinteren Hälfte
der Binde ist.
-
Gemäß einem
wichtigen Aspekt müssen
die Einsenkungen 9, die bei der bevorzugten Ausführungsform
konisch geformt sind, nicht nur flexibel genug sein, damit sie nach
außen
deformiert werden können,
wenn die Binde gegen die Unterwäsche
gedrückt
wird, um so das Klebmittel freizulegen, sie müssen auch eine ausreichende
Steifigkeit haben, damit verhindert wird, daß sie so leicht zusammenfallen,
daß Klebmittelkontakt
während
des Verschiffens oder des Lagerns eintritt. Die Erfinder haben gefunden,
daß die
Einsenkungen 9 ausreichende Festigkeit haben werden, wenn
die Barriere aus Volara® mit einer Dicke im Bereich
von ungefähr
0,79 bis 1,59 mm (1/32 bis 1/16 Zoll) gebildet ist. Die Einsenkungen
können
weiter verfestigt werden, indem der absorbierende Kern 8 vorgeformt
wird, so daß er ähnlich geformte
Einsenkungen hat, die die Einsenkungen 9 der Barriere stützen. Als
Alternative können Schichten
aus anderen Materialien an die Barriere 6 gebunden oder
auflaminiert werden, bevor die Einsenkungen gebildet werden, um
sie zu verfestigen.
-
Die
Einsenkungen 9 werden in der Barriere 6 durch
einen thermischen Umformprozeß erzeugt.
Zu diesem Zweck wird die Barriere 6 aus einem flexiblen thermoplastischen
Material gebildet, das durch Anwendung von Druck dauerhaft verformt
werden kann. Das Thermoformen kann durch Verwenden einer Vakuumformplatte 13 erreicht
werden, die in 3 gezeigt ist. Die Vakuumformplatte 13 hat
Ausnehmungen 14, die in ihrer Oberfläche gebildet sind, die den Einsenkungen 9 entsprechen,
die in der Barriere 6 gebildet werden sollen. Durchlässe 15,
die in der Platte 13 gebildet sind, verbinden jede Ausnehmung 14 mit
einer Vakuumquelle 24. Gemäß diesem Verfahren wird ein
flacher Streifen aus Barrierenmaterial 6, bevorzugt auf
ungefähr
die Glasübergangstemperatur
erwärmt, über die
Oberfläche
der Platte 13 gebracht, mit der Fläche 11, die der der
Wäsche
zugewandten Fläche 4 gegenüberliegt,
gegen die Oberfläche
der Platte. Ausreichend Vakuum wird dann an die Platte 13 angelegt,
so daß die
Teile der Barriere 6 über
den Ausnehmungen 14 lokal in die Ausnehmungen eingesaugt
werden. Ein solches Thermoformen wird am besten ausgeführt, bevor
die Streifen des Barrierenmaterials in einzelne Barrieren geschnitten worden
sind. Die Ausnehmungen 14 sind so bemessen, daß es ausreichend
Deformation in der Barriere 6 gibt, um dauerhaft Einsenkungen 9 in
der der Wäsche
zugewandten Fläche 4 zu
bilden.
-
Wie
in 4 gezeigt, wird, nachdem die Einsenkungen 9 gebildet
sind, die Barriere 6 unter eine Anzahl von Klebmittel ausgebenden
Düsen 12 bewegt,
die einen Klebmittelfleck 10 in jede Einsenkung bringen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
hat jeder Klebmittelfleck 10 einen Durchmesser im Bereich
von ungefähr
2,286 bis 11,43 mm (0.09 bis 0.45 Zoll). Falls die Binde zum Verpacken
gefaltet werden soll, wie oben diskutiert, kann auch eine Nute oder Kerbe
in die Barriere thermogeformt werden, um ein solches Falten zu erleichtern.
-
5a–c zeigen
ein erstes Verfahren gemäß der Erfindung
zum Thermoformen der Einsenkungen 9 in die Barriere 6.
Bei diesem Ansatz wird die Barriere 6 auf die Oberfläche der
Vakuumformplatte 13 gelegt, wie zuvor, mit der Ausnahme,
daß die
der Wäsche
zugewandte Fläche 4 selbst
gegen die Plattenoberfläche
gelegt wird, in der die Ausnehmungen 14 gebildet sind.
Als ein Ergebnis wird ein Muster von Einsenkungen 17 in
der Oberfläche,
die der der Wäsche
zugewandten Fläche 4 gegenüberliegt,
gebildet, und entsprechende angehobene Flächen werden in der der Wäsche zugewandten
Fläche gegenüber jeder
der Einsenkungen 17 gebildet, wie in 5a gezeigt.
Ein Klebmittelfleck 10 wird dann auf jede angehobene Fläche 16 gesetzt,
wie in 5b gezeigt. Die angehobenen
Flächen 16 werden
dann umgekehrt – zum
Beispiel, indem die Fläche 11 auf
die Vakuumplatte 13 gebracht wird und Vakuum angelegt wird,
das die angehobenen Flächen
nach unten in die Ausnehmungen 14 saugt. Das Ergebnis,
wie 5c gezeigt, ist die Bildung von Klebmittel enthaltenden
Einsenkungen 9 in der der Wäsche zugewandten Fläche 4,
wie zuvor. Dieser Ansatz erleichtert die Herstellung, da das Auftragen von
Klebmittelflecken 10 auf die angehobenen Flächen 16 einfacher
ist als das Einbringen von Klebmittel in die Einsenkungen 9,
da das Klebmittel aufgetragen werden kann, indem es auf die angehobenen Flächen aufgestrichen
wird, ohne die Notwendigkeit, daß mit jeder Einsenkung ausgerichtet
wird.
-
6 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Verfahrens, bei dem ein Druckprozeß verwendet wird, um das Klebmittelmuster
auf die der Wäsche zugewandten
Fläche 4 der
Barriere aufzutragen. Ein Druckband 18, das angehobene
Flächen
entsprechend dem Klebmittelmuster 10, das aufgetragen werden
soll, enthält,
erhält
Klebmittel von einer Druckvorrichtung 25. Das Druckband 18 überträgt dann
das Klebmittelmuster auf ein Freigabeband 19, das beschichtet
worden ist – zum
Beispiel mit Silikon –,
um die Bindung zwischen dem Klebmittel 10 und dem Freigabeband 19 zu
verringern, so daß das Klebmittel
an dem Material der Barriere 6 mit größerer Festigkeit haften wird
als an dem Freigabeband. Ein Streifen Barrierenmaterial 6 von
einer Rolle 21, mit seiner der Wäsche zugewandten Fläche 14 nach oben
gewandt, wird dann unter dem Freigabeband 19 durchgeleitet,
so daß das
Klebmittelmuster 10 auf die der Wäsche zugewandten Fläche übertragen wird.
-
Nachdem
das Klebmittelmuster 10 aufgetragen worden ist, wird das
Material der Barriere 6 über die Vakuumformplatte 13 geleitet.
Bei dieser Ausführungsform
enthält
die Oberfläche
der Formplatte 13 ein Muster aus Ausnehmungen 14,
die dem Muster des Klebmittels entsprechen, das durch das Druck- und
Freigabeband 18 bzw. 19 aufgetragen worden ist.
Genaue Ausrichtung zwischen dem Klebmittelmuster 10 und
dem Muster der Ausnehmungen 14 in der Formplatte 13 wird über eine
Vorrichtung 20 mit einem elektrischen Auge erreicht. Die
Vorrichtung 20 mit einem elektrischen Auge sendet einen
Lichtstrahl aus, der durch das Barrierenmaterial läuft, das
in dieser Ausführungsform
ein durchsichtiger Kunststoffilm ist, jedoch nicht durch das Klebmittel 10.
Das Signal von der Vorrichtung 20 mit elektrischem Auge
wird verwendet, um die Bewegung des Barrierenmaterials anzuhalten,
wenn sich das Klebmittelmuster in der korrekten Positionierung über der
Platte 13 befindet – das
heißt
wenn jeder der Flecken des Klebmittels 10 oberhalb einer
der Ausnehmungen 14 in der Formplatte angeordnet ist.
-
Wenn
das Barrierenmaterial an seiner Stelle ist, wird ein Vakuum an die
Formplatte 13 angelegt, wie zuvor, um ein Klebmittelmuster 10 zu
erzeugen, das Einsenkungen 9 in der der Wäsche zugewandten Fläche 4 enthält, so wie
das, das in 5c gezeigt ist. Nach dem Vakuumformen
wird der Streifen aus Barrierenmaterial 6 in einer Schneidestation 22 in einzelne
Barrieren 6 geschnitten. Als Alternative könnte die
Vakuumplatte 13 oberhalb des Barrierenstreifens angeordnet
werden und die Vakuumplatte benutzt werden, um angehobene Flächen in
der der Wäsche
zugewandten Fläche
zwischen dem Klebmittel zu erzeugen.
-
Die
Verwendung des Druckverfahrens beim Auftragen des Klebemittels 10 bietet
große
Flexibilität,
was das Muster des Klebmittels betrifft, das auf die der Wäsche zugewandte
Fläche 4 der
Barriere aufgebracht wird. Diese Flexibilität ermöglicht es, daß das Klebmittel 10 über die
der Wäsche
zugewandte Fläche 4 in
einem Muster gestreut wird, das das Vermögen des Klebmittels, die Binde
sicher an der Unterwäsche
zu befestigen, optimiert. Zusätzlich kann
das Druckverfahren in einem Druck-Präge-Prozeß verwendet werden, um die
Einsenkungen auszubilden und mit Klebmittel zu füllen.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine Damenbinde diskutiert
worden ist, ist die Erfindung auch auf andere Typen absorbierender
Gegenstände
anwendbar, so wie Slipeinlagen und Inkontinenzvorlagen. Darüber hinaus,
obwohl die Einsenkungen in der Barriere so diskutiert worden sind, daß sie thermogeformt
sind, können
andere Prozesse zum dauerhaften Ausbilden von Einsenkungen in der
Barriere benutzt werden. Demgemäß kann die vorliegenden
Erfindung in anderen speziellen Formen ver körpert sein, ohne daß man sich
vom Gedanken oder von wesentlichen Merkmalen entfernt und demgemäß sollte
Bezug auf die beigefügten
Ansprüche
genommen werden anstatt auf die vorangehende Beschreibung, wenn
der Rahmen der Erfindung angegeben wird.