DE69112937T2 - Verfahren zur Veresterung von Hydroxybenzoesäuren. - Google Patents

Verfahren zur Veresterung von Hydroxybenzoesäuren.

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/10Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with ester groups or with a carbon-halogen bond
    • C07C67/11Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with ester groups or with a carbon-halogen bond being mineral ester groups

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veresterung von Hydroxybenzoesäuren. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Estern der Salicylsäure und der para- Hydroxybenzoesäure.
  • Eines der klassischen Verfahren zur Herstellung von Estern der Hydroxybenzoesäure besteht darin, Hydroxybenzoesäure mit haloge- nierten Derivaten, insbesondere mit Alkylhalogeniden im zweiphasigen Milieu und in Gegenwart einer starken Base reagieren zu lassen.
  • Ein großer Nachteil eines solchen Verfahrens sind die vielen Nebenreaktionen, die zu einer Verringerung der Ausbeute führen, insbesondere beobachtet man eine Konkurrenzreaktion zwischen der Veresterungsreaktion der Carboxylgruppe und der O-Alkylierungsreaktion der durch den aromatischen Ring eingebrachten Hydroxylgruppe.
  • Aufgrund der Bildung von Nebenprodukten resultiert eine sehr geringe Ausbeute an Ester.
  • Des weiteren erfährt das eingesetzte Halogenid unter den Reaktionsbedingungen eine Hydrolyse, die zur Bildung eines Alkohols in der wäßrigen Phase führt, der anschließend entfernt werden muß. Daraus resultiert gleichemaßen ein Verlust, bezogen auf die Ausbeute, im Vergleich zu der eingesetzten Halogenidmenge.
  • Andererseits beschreibt die DE-PS-1 152 416 ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern. Dieses Verfahren besteht darin, daß man Carbonsäuren und ein Alkylhalogenid in Gegenwart eines tertiären Amins reagieren läßt. Als einzige Amine sind Triethylamin und tri-n- Butylamin angegeben.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist unter anderem die Bereitstellung eines Verfahrens zur Veresterung von Hydroxybenzoesäuren, durch das die genannten Nachteile vermieden werden können.
  • In der folgenden Erläuterung der vorliegenden Erfindung versteht man unter Hydroxybenzoesäure jede aromatische Verbindung mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine Hydroxylgruppe und eine COOH-Gruppe trägt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veresterung einer Hydroxybenzoesäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es darin besteht, die genannte Säure mit einem halogenierten Derivat eines aliphatischen, cycloaliphatischen, cyclo- oder arylaliphatischen Kohlenwasserstoffs in Gegenwart eines nicht quaternisierbaren tertiären Amins in flüssiger, im wesentlichen homogener Phase reagieren zu lassen.
  • Im folgenden wird der Ausdruck "halogeniertes Derivat" verwendet, um die oben genannten halogenierten Zusammensetzungen zu bezeichnen.
  • Unter dem Ausdruck "nicht quaternisierbares Amin" versteht man ein Amin, das unter den Reaktionsbedingungen, aber ohne das Substrat "Hydroxybenzoesäure" durch das haiogenierte Derivat nicht quaternisiert, oder das nur einen schwachen Umwandlungsgrad hat, der dem Umwandlungsgrad des halogenierten Derivats zum quaternisierten Amin von höchstens 10 %, vorzugsweise zwischen 0 und 5 %, entspricht.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt man die Hydroxybenzoesäure und das halogenierte Derivat in flüssiger, im wesentlichen homogener Phase reagieren. Unter diesem Ausdruck versteht man, daß die verschiedenen Reagenzien unter den Reaktionsbedingungen flüssig sind; aber durch das Verfahren ist es nicht ausgeschlossen, daß gegebenenfalls Katalysatoren in fester Form hinzugegeben werden.
  • Die erfindungsgemäße Veresterungsreaktion kann ohne ein Lösemittel oder in Gegenwart eines organischen Lösemittels durchgeführt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wählt man Bedingungen, die es ermöglichen, in homogener Mischung zu arbeiten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf jede Hydroxybenzoesäure angewendet werden, insbesondere auf diese, die der folgenden allgemeinen Formel (I) entspricht:
  • wobei in der genannten Formel (I)
  • - R&sub0; eine Hydroxylgruppe darstellt
  • - R&sub1; und R&sub2;, identisch oder verschieden, folgendes symbolisieren:
  • ein Wasserstoffatom,
  • eine OH-Gruppe,
  • einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
  • einen Alkoxyrest des Typs R&sub3;-O-, in dem R&sub3; einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
  • eine COOH-Gruppe,
  • eine CHO-Gruppe,
  • eine Acylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
  • eine COOR'&sub3;-Gruppe, in der R'&sub3; einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt,
  • eine NO&sub2;-Gruppe,
  • ein Halogenatom, vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom,
  • eine CF&sub3;-Gruppe
  • Unter den Verbindungen der Formel (I) verwendet man insbesondere jene, die der allgemeinen Formel (I) entsprechen, in der R&sub1; und R&sub2;, identisch oder verschieden, ein Wasserstoffatom eine Hydroxylgruppe, einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, darstellen.
  • Insbesondere wählt man die Verbindungen der Formel (I), in der R&sub1; und R&sub2;, identisch oder verschieden, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, ein Methylrest oder ein Methoxyrest sind.
  • Als erläuterndes Beispiel für die Verbindungen, die der Formel (I) entsprechen, kann man angeben:
  • - 2-Hydroxybenzoesäure (Salicylsäure)
  • - 3-Hydroxybenzoesäure
  • - 4-Hydroxybenzoesäure
  • - 3-Methylsalicylsäure
  • - 4-Methylsalicylsäure
  • - 5-Methylsalicylsäure
  • - 3-Hydroxy-4-methylbenzoesäure
  • - 3-Methoxysalicylsäure
  • - 4-Methoxysalicylsäure
  • - 5-Methoxysalicylsäure
  • - 3-Hydroxy-4-methoxy-benzoesäure (Isovanillinsäure)
  • - 4-Hydroxy-3-methoxybenzoesäure (Vanillinsäure)
  • - 3-Hydroxy-4,5-dimethoxybenzoesäure
  • - 4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzoesäure (Syringinsäure)
  • - 5-Hydroxy-isophthalsäure
  • - 3-Aminosalicylsäure
  • - 4-Aminosalicylsäure
  • - 5-Aminosalicylsäure
  • - 3-Hydroxy-2-aminobenzoesäure
  • - 3-Nitrosalicylsäure
  • - 3-Hydroxy-4-nitrobenzoesäure
  • - 4-Hydroxy-3-nitrobenzoesäure
  • - 3-Hydroxy-4-methyl-2-nitrobenzoesäure
  • - 3,5-Diiodsalicylsäure
  • - 2,3-Dihydroxybenzoesäure
  • - 2,4-Dihydroxybenzoesäure
  • - 2,5-Dihydroxybenzoesäure
  • - 2,6-Dihydroxybenzoesäure
  • - 3,4-Dihydroxybenzoesäure (Protocatechinsäure)
  • - 3,5-Dihydroxybenzoesäure
  • - 3,5-Dihydroxy-4-methylbenzoesäure
  • - 2,3,4-Trihydroxybenzoesäure
  • - 2,4,6-Trihydroxybenzoesäure
  • - 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure
  • Die bevorzugten Hydroxybenzoesäuren sind Salicylsäure und 4- Hydroxybenzoesäure.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man mindestens eine der genannten Hydroxybenzoesäuren mit mindestens einem halogenierten Derivat in Kontakt bringt, das durch die Formel (II) symbolisiert werden kann
  • R&sub4;-X (II)
  • in der:
  • - X ein Halogenatom ist, wobei das genannte Halogenatom nicht in vinylischer oder alkinylischer Position sein darf
  • - R&sub4; ein, gegebenenfalls substituierter, gesättigter oder ungesättigter, linearer oder verzweigter acyclischer aliphatischer Rest; ein gesättigter oder ungesättigter, monocyclischer oder polycyclischer cycloaliphatischer Rest; ein gesättigter oder ungesattigter, linearer oder verzweigter, cyclo- oder arylaliphatischer Rest ist.
  • Das Halogenatom kann Chlor, Brom oder Iod sein, aber man wählt vorzugsweise die beiden erstgenannten. Insbesondere stellt der Rest R&sub4; folgendes dar:
  • 1) einen linearen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl-, Alkadienyl-, Alkinylrest mit vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; die Kohlenwasserstoffkette kann gegebenenfalls
  • - unterbrochen werden durch eine der folgenden Gruppen:
  • in diesen Formeln ist R&sub5; ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Cyclohexyl- oder Phenylrest; R&sub5; kann ein Wasserstoffatom sein, sofern das Stickstoffatom nicht quaternisiert,
  • - und/oder einen der folgenden Substituenten Y tragen:
  • eine OH-Gruppe, eine COOH-Gruppe, eine CHO- Gruppe, eine NO&sub2;-Gruppe, eine C N-Gruppe, eine nicht quaternisierbare oder N-geschützte Amin-Gruppe, ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor oder Brom, eine CF&sub3;-Gruppe.
  • Als Beispiel für den aliphatischen Rest R&sub4; kann man einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.- Butyl, tert.-Butyl-, 2-Ethylbutyl-, Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl-, tert.-Pentyl-, 2-Methylpentyl-, Hexyl-, Hexyl-, 2-Ethylhexyl-Rest; Allyl-, A-Methyl-2-butenyl-, 3-Hexenyl-Rest; Methoxymethyl- oder Acetamidomethyl-Rest nennen.
  • 2) Ein Cydoalkyl- oder Cycloalkenylrest mit vorzugsweise 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls einen oder mehrere der im vorangegangenen Substituenten Y trägt und/oder einen oder mehrere der Substituenten Z trägt; Z kann sein: ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein linearer oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Rest der Formel:
  • wobei R&sub5; die gleiche Bedeutung wie oben hat; und die genannten Reste polycyclisch vom "Brückentyp" sein können. Als Beispiel für die cycloaliphatischen Reste R&sub4; kann man den Cyclohexyl und den 1-Cyclohexen-1-yl-Rest nennen.
  • 3) einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten acyclischen aliphatischen Rest, der, wie unter 1) angegeben, einen cyclischen Substituenten trägt. Als Cyclus versteht man hier einen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, der gesättigt ungesättigt oder aromatisch ist.
  • Der acyclische aliphatische Rest kann durch eine Valenzbindung oder durch eine der folgenden Gruppen zum Ring verbunden werden:
  • wobei R&sub5; die gleiche Bedeutung wie oben besitzt.
  • Als Beispiele für Cyclen können folgende angeben werden:
  • a) ein cycloaliphatischer, gesättigter oder ungesättigter, mono- oder polycyclischer Rest, wie er unter 2) beschrieben wurde,
  • b) ein Phenyl-, Tolyl-, Xylylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere der Substituenten Y oder Z trägt,
  • c) ein gesättigter, ungesättigter oder aromatischer monocyclischer heterocyclischer Rest mit 4 bis 6 Ringatomen, der als Heteroatome ein oder mehrere Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome trägt; dieser Rest kann einen oder mehrere der Substituenten Y oder Z tragen.
  • Als Beispiel für heterocyclische Reste kann man den Pyrolidinyl-, Imidazolidinyl-, Piperidyl-, Furyl-, Pyrrolyl-, Thienyl-, Isooxazolyl-, Urazanyl-, Isothiazolyl-, Imidazolyl-, Pyrazolyl-, Pyridyl-, Pyridazinyl- oder Pyrimidinyl-Rest nennen.
  • d) ein Rest, gebildet durch Kettenbildung von 2 bis 4 der unter den Abschnitten a) und/oder b) und/oder c) angegebenen Gruppen, welche untereinander durch eine Valenzbindung und/oder durch eine der folgenden Gruppen verbunden sind
  • und/oder sie werden ferner durch mindestens eine Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verbunden; in den genannten Formeln sind R&sub5; und R&sub5;, ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Cyclohexyl- oder Phenylrest, und R&sub5; kann ein Wasserstoffatom sein, sofern das Stickstoffatom nicht quaternisiert.
  • Insbesondere kann man hier die Biphenyl-, 1,1-Methylenbiphenyl-, 1,1-Oxybiphenyl-, (4-Carboxy-4-phenoxy)-phenyl-, Methylen-3,4- dioxyphenyl-, 2-Acetylphenyl-, 2-Benzoylphenyl-, 4-Benzoylphenyl- , 3-Benzoyloxy-2-ethylphenyl-, 2-Acidoxyphenyl-, 4-Acidoxyphenyl- , 2-Acetamidophenyl- oder 4-Acetamidophenylrest nennen.
  • e) ein aromatischer Rest, gebildet aus 2 bis 3 carbocyclischen und/oder heterocyclischen aromatischen Ringen, die untereinander orthokondensierte Systeme bilden.
  • Die aromatischen Ringe sind vorzugsweise Benzol- und Pyrridinringe.
  • Als Beispiele für polycyclische aromatische Reste sind folgende zu nennen: Antryl-, Chinolyl-, Naphtyridinyl-, Benzofuranyl- und Indolyl- Reste.
  • Als Beispiele für cyclo- oder arylaliphatische Reste R&sub4;, die einen cyclischen Substituenten tragen, kann man vorzugsweise die Cyclohexylmethyl-, Cyclohexylbutyl-, Benzyl-, 2-Phenylethyl-, 2-[4-(2-Butyl)phenyl]-ethyl-, Styryl-, α-Phenylcydohexylmethyl-, Phenoxymethyl- und Phenoxyethylreste nennen.
  • In der Definition des Restes R&sub4; des halogenierten Derivats der Formel (II) ist zu beachten, daß dieser einen oder mehrere der Substituenten y oder z tragen kann. Unter "mehreren" versteht man im allgemeinen eine ganze Zahl die 3 nicht übersteigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform stellt der Rest R&sub4; folgendes dar:
  • - einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z.B. einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-, 2-Ethylbutyl-, Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl-, tert.-Pentyl-, 2-Methylpentyl-, Hexyl- oder 2-Ethylhexyl-Rest,
  • - einen linearen oder verzweigten Alkenylrest min 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, der eine ethylenische Doppelbindung in β-Stellung, bezogen auf die X-Gruppe, enthält, wie z.B. einen Allyl-, 3-Methyl-2-butenyl- oder 3-Hexenyl-Rest,
  • - einen Cyclohexylrest, der gegebenenfalls durch einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
  • - einen Arylalkylrest, der der folgenden Formel entspricht
  • in der m eine ganze Zahl zwischen 1 und 4, vorzugsweise 1 ist.
  • Unter den halogenierten Derivaten, die der Formel (II) entsprechen, kann man insbesondere die folgenden Verbindungen nennen:
  • - Methylbromid
  • - Ethylbromid
  • - n-Propylbromid
  • - Bromisopropan
  • - Bromhexan
  • - Bromheptan
  • - Bromoctan
  • - 1-Brom-2-methylbutan
  • - 1-Brom-3-methylbutan
  • - 2-Brom-2-methylbutan
  • - Allylbromid
  • - Allylchlorid
  • - Crotylchlorid
  • - 3-Chlor-2-methylpropen
  • - 1-Chlor-2-buten
  • - 1-Chlor-3-methyl-2-buten
  • - Prenylbromid
  • - Geranylbromid
  • - Geranylchlorid
  • - Bromcyclobutan
  • - Bromcyclopentan
  • - Bromcyclohexan
  • - Bromcycloheptan
  • - (Brommethyl)cyclopropan
  • - (2-Chlormethyl)pyridin
  • - (3-Chlormethyl)pyridin
  • - (4-Chlormethyl)pyridin
  • - Benzylbromid
  • - Benzylchlorid
  • - 4-Chlormethylstilben
  • - (1-Brommethyl)naphthalin
  • - (2-Brommethyl)naphthalin
  • Die Wahl des Halogenids, entweder Chlorid oder Bromid, richtet sich nach den Eigenschaften des Kohlenwasserstoffs des halogenierten Derivats und den wirtschaftlichen Gegebenheiten.
  • Ebenso kann das erfindungsgemäße Verfahren mit einer bromierten Verbindung in allen Fällen durchgeführt werden.
  • Jedoch verwendet man vorzugsweise die Chloride, die die billigsten sind, aber diese können nicht immer verwendet werden. Daher ist es erfindungsgemäß lediglich möglich, auf Halogenide des Typs Chlorid auszuweichen, wenn eine Doppelbindung in der Kohlenwasserstoffkette besteht, die das Chloratom trägt; diese Doppelbindung ist in β-Stellung, bezogen auf das Chloratom: Die Doppelbindung kann in dem aliphatischen Rest oder in dem aromatischen Cyclus sein. So wird beispielsweise Benzylchiorid bevorzugterweise eingesetzt.
  • In der Definition des Restes R&sub4; wurde bereits gesagt daß dieser ein weiteres Halogenatom tragen kann.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich, die Diester der Hydroxybenzoesäuren zu erhalten.
  • Es ist zu bemerken, daß die Halogenatome sich nicht am gleichen Kohlenstoffatom befinden dürfen.
  • Die Diester der Hydroxybenzoesäure können erhalten werden, wenn man folgendes einsetzt:
  • - Dibromierte Derivate jeglicher Art, wie beispielsweise Dibrommethan, 1,2-Dibromethan, 1,2-Dibrompropan, 1,3-Dibrompropan, 1,2-Dibrombutan, 1,3-Dibrombutan, 1,4-Dibrombutan, 1,6-Dibromhexan, 1,4-Dibrom-2-buten, 1,4-Dibrombutin oder Bis-(Brommethyl)-1,4-benzol,
  • - dichlorierte Derivate, die eine Doppelbindung in 13-Stellung, bezogen auf die Chloratome haben, wie z.B. 1,4-Dichlor-2-penten oder Bis-1,4-(Brommethyl)-benzol,
  • - gemischt bromierte und chlorierte Derivate in dem Maße daß es eine Doppelbindung in β-Position, bezogen auf das Chloratom, gibt. Im entgegengesetzten Fall, beispielsweise wenn man Bromchlorethan verwendet, ist es nicht möglich, Diester zu erhalten; vielmehr erhält man nur β-chlorierte Monoester.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es gleichermaßen möglich, einen Diester zu erhalten, wenn einer der Reste R&sub1; oder R&sub2; der Hydroxybenzoesäure der Formel (I) eine COOH-Funktion ist.
  • Gleichermaßen kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren ein durch das halogenierte Derivat nicht quatärnisierbares tertiäres Amin verwendet werden. Es dient zur Neutralisation der freigesetzten Halogenwasserstoffsäure im Verlauf einer Veresterung.
  • Die als Katalysator in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Amine sind tertiäre Amine, wobei mindestens einer der am Stickstoff gebundenen Reste ein verzweigter aliphatischer Rest ist, vorzugsweise sind mindestens zwei der am Stickstoffatom gebundenen Reste ein verzweigter aliphatischer Rest.
  • Als Beispiel für erfindungsgemäß verwendbare Amine kann man diese nennen, die der folgenden Formel (III) entsprechen:
  • - in der R', R" und R"', identisch oder verschieden, folgendes darstellen:
  • einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
  • einen gesättigten oder ungesättigten cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen
  • einen Phenylrest
  • - wobei in der genannten Formel (III)
  • mindestens einer der Reste R', R" und R"', ein verzweigter aliphatischer Rest ist,
  • höchstens einer der Reste R', R" und R"' ein Phenylrest ist.
  • Als Beispiel für einen verzweigten Rest kann man vorzugsweise einen verzweigten aliphatischen Rest angeben, der eine Verzweigung am Kohlenstoffatom in α-Position, bezogen auf das Stickstoffatom, aufweist
  • Unter den Verbindungen der Formel (III) wählt man vorzugsweise diese aus, die der Formel (III) entsprechen, in der mindestens zwei der Reste R', R" und R"' verzweigte aliphatische Rest sind, die eine Verzweigung, vorzugsweise an dem Kohlenstoffatom in α-Position bezogen auf das Stickstoffatom, aufweisen.
  • Als Beispiele für die Reste R', R" und R"', kann man einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl-, tert.-Pentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, Octyl-, Isooctyl-, Decyl-, Dodecyl-, Cyclohexyl- und Phenylrest nennen.
  • Als Beispiele für die Zwecke der Erfindung geeignete tertiäre Amine kann man nennen:
  • - Diisopropylmethylamin
  • - N,N-Diisopropylethylamin
  • - N,N-Diisopropyl-n-propylamin
  • - N,N-Diisopropylpropylamin
  • - N,N-Di-sek.-butylethylamin
  • - N,N,N-Triisopropylamin
  • - N,N-Diisopropylallylamin
  • - N,N-Di-sek.-butylallylamin
  • - N,N-Dicyclolhexylethylamin
  • - N,N-Diisopropylaminoethanol
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt man eine Base zu verwenden, die bei 25 ºC einen pKa-Wert größer oder gleich 9,0, vorzugsweise größer oder gleich 10, aufweist.
  • Aus den genannten Basen bevorzugt man N,N-Diisopropylethylamin.
  • Überdies bevorzugt man ein nichtquaternisierbares tertiäres Amin, das in Wasser unlöslich ist, weil dies seine Wiedergewinnung am Ende der Reaktion erleichtert und einen parasitären Verbrauch des halogenierten Derivats verhindert.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, zu dem Reaktionsmilieu gleichermaßen einen Katalysator vom Onium-Typ hinzuzugeben, weil dadurch die Reaktionskinetik verbessert wird.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Onium-Verbindungen sind solche, die sich insbesondere von Stickstoff, Phosphor, Arsen, Schwefel, Seien, Sauerstoff, Kohlenstoff oder Iod ableiten und mit Kohlenwasserstoffresten koordiniert sind. Die vom Stickstoff, Phosphor oder Arsen abgeleiteten Onium-Derivate sind vierfach koordiniert, die Onium-Derivate von Schwefel, Seien, Sauerstoff, Kohlenstoff oder S=O sind dreifach koordiniert, während die Onium- Ionen von Iod zweifach koordiniert sind.
  • Die an diesen verschiedenen Elementen koordinierten Kohlenwasserstoffreste sind Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Aralkylreste, die gegebenenfalls substituiert sind; zwei koordinierte Kohlenwasserstoffreste können zusammen einen zweiwertigen einheitlichen Rest bilden.
  • Die Art der an diese organischen Kationen gebundenen Anionen ist nicht besonders kritisch. Alle "harten" oder "intermediären" Basen sind als Anion geeignet.
  • Als "harte" oder "intermediäre" Base versteht man jedes Anion, das der klassischen Definition von R. PEARSON in Journal of Chem. Ed. 45, S. 581-587 (1968) entspricht; die Bezeichnungen "hart" und "intermediär" haben jeweils die gleiche Bezeichnung wie die Begriffe "hart" und "borderline", die in diesem Artikel verwendet werden.
  • Unter den Onium-Ionen, die in dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind besonders die geeignet, die einer der folgenden, allgemeinen Formeln entsprechen:
  • in denen:
  • - M ein N-, P- oder As-Atom darstellt,
  • - Q ein S-, O-, Se-, C-Atom oder eine S=O-Gruppe darstellt,
  • - R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9;, identisch oder verschieden, folgendes darstellen:
  • einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch ein oder mehrere Halogenatome, Phenyl-, Hydroxyl-, Nitro-, Alkoxy- oder Alkoxycarbonylgruppen, wobei die Alkoxygruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome haben;
  • einen linearen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen;
  • einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder mehrere Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy- oder Alkoxycarbonylatome oder -reste, wobei die Alkoxyreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome haben, oder durch Halogenatome;
  • zwei der genannten Reste R&sub6; bis R&sub9; zusammen einen linearen oder verzweigten Alkylen-, Alkenylen- oder Alkadienylenrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden können;
  • - R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2; und R&sub1;&sub3;, identisch oder verschieden, stellen folgendes dar:
  • einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
  • die Reste R&sub1;&sub2; und R&sub1;&sub3; können gemeinsam einen Alkylenrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden;
  • die Reste R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; oder R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub3; können gemeinsam einen Alkylen- Alkenylen- oder Alkadienylenrest mit 4 Kohlenstoffatomen bilden, der mit dem Stickstoffatom einen Stickstoff enthaltenden Heterocyclus bildet;
  • - R&sub1;&sub4; ist ein bivalenter Rest, der mit zwei Stickstoffatomen einen Ring mit 4 bis 6 Atomen bildet, der einen oder mehrere Stickstoff-, Schwefel- und/oder Sauerstoffatome tragen kann, wobei der genannte Ring durch einen oder mehrere Reste, wie z.B. R&sub6;, substituiert sein kann.
  • Unter den "harten" oder "intermediären" Basen, die das Anion der Onium-Salze bilden können, kann man folgende Ionen nennen: F&supmin;, ClO&sub4;&supmin;, PF&sub6;&supmin;, BF&sub4;&supmin;, SnCl&sub6;&supmin;, SbCl&sub6;&supmin;, B(Ph)&sub4;&supmin;, PO&sub4;³&supmin;, HPO&sub4;²&supmin;, H&sub2;PO&sub4;&supmin;, CH&sub3;SO&sub3;, Ph-SO&sub3;&supmin;, HSO&sub4;&supmin;, NO&sub3;&supmin;, SO&sub4;²&supmin;, Cl&supmin;, Br&supmin;, I&supmin;, OH&supmin;; Ph stellt einen Vinylrest dar, sowie alle anderen Anionen, die der Definition einer "harten" oder "intermediären, Base von PEARSON entsprechen.
  • Aus Gründen der Einfachheit können diese Anionen ausgewählt sein aus PO&sub4;³&supmin;, HPO&sub4;²&supmin;, H&sub2;PO&sub4;&supmin;, CH&sub3;SO&sub3;&supmin;, Ph-SO&sub3;&supmin;, NO&sub3;&supmin;, SO&sub4;²&supmin;, PF&sub6;&supmin;, Cl&supmin;, Br&supmin;, I&supmin;; Ph hat die gleiche Bedeutung wie im Vorangegangenen. Vorzugsweise verwendet man die Anionen Br&supmin; und I&supmin;.
  • Als Beispiele für organische Kationen, die der Formel (IV) entsprechen, kann man folgende Kationen nennen:
  • - Tetramethylammonium
  • - Triethylmethylammonium,
  • - Tributylmethylammonium,
  • - Trimethylpropylammonium,
  • - Tetraethylammonium,
  • - Tetrabutylammonium,
  • - Dodecyltrimethylammonium,
  • - Methyltrioctylammonium,
  • - Heptyltributylammonium,
  • - Tetrapropylammonium,
  • - Tetrapentylammonium,
  • - Tetrahexylammonium,
  • - Tetraheptylammonium,
  • - Tetraoctylammonium,
  • - Tetradecylammonium,
  • - Butyltripropylammonium,
  • - Methyltributylammonium,
  • - Pentyltributylammonium,
  • - Methyldiethylpropylammonium,
  • - Ethyldimethylpropylammonium,
  • - Tetradodecylammonium,
  • - Tetraoctadecylammonium,
  • - Hexadecyltrimethylammonium,
  • - Benzyltrimethylammonium,
  • - Benzyldimethylpropylammonium,
  • - Benzyldimethyloctylammonium,
  • - Benzyltributylammonium,
  • - Benzylmethylammonium,
  • - Phenyltrimethylammonium,
  • - Benzyldimethyltetradecylammonium,
  • - Benzyldimethylhexadecylammonium,
  • - Dimethyldiphenylammonium,
  • - Methyltripenylammonium,
  • - Buten-2-yltriethylammonium,
  • - N,N-Dimethyl-tetramethylenammonium,
  • - N,N-Diethyl-tetramethylenammonium,
  • - Tetramethylphosphonium,
  • - Tetrabutylphosphonium,
  • - Ethyltrimethylphosphonium,
  • - Trimethylpentylphosphonium,
  • - Octyltrimethylphosphonium,
  • - Dodecyltrimethylphosphonium,
  • - Trimethylphenylphosphonium,
  • - Diethyldimethylphosphonium,
  • - Dicyclohexyldimethylphosphonium,
  • - Dimethyldiphenylphosphonium,
  • - Cyclohexyltrimethylphosphonium,
  • - Triethylmethylphosphonium,
  • - Methyltri-(isopropyl)phosphonium,
  • - Methyltri-(n-propyl)phosphonium,
  • - Methyltri-(n-butyl)phosphonium,
  • - Methyltri-(methyl-2-propyl)phosphonium,
  • - Methyltricyclohexylphosphonium,
  • - Methyltriphenylphosphonium,
  • - Methyltribenzylphosphonium,
  • - Methyltri-(4-methylphenyl)phosphonium,
  • - Methyltrixylylphosphonium,
  • - Diethylmethylphenylphosphonium,
  • - Dibenzylmethylphenylphosphonium,
  • - Ethyltriphenylphosphonium,
  • - Tetraethylphosphonium,
  • - Ethyltri-(n-propyl)phosphonium,
  • - Triethylpentylphosphonium,
  • - Hexadecyltributylphosphonium,
  • - Ethyltriphenylphosphonium,
  • - N-Butyltri-(n-propyl)phosphonium,
  • - Butyltriphenylphosphonium,
  • - Benzyltriphenylphosphonium,
  • - (β-Phenylethyl)dimethylphenylphosphonium,
  • - Tetraphenylphosphonium,
  • - Triphenyl(4-methylphenyl)phosphonium,
  • - Tetrakis(hydroxymethyl)phosphonium,
  • - Tetraphenylarsonium.
  • Als Beispiele für Kationen, die den Formeln (V) und (V bis) entsprechen, kann man folgende Kationen nennen:
  • - N-Methylpyridinium,
  • - N-Ethylpyridinium,
  • - N-Hexadecylpyridinium,
  • - N-Methylpicolinium,
  • - Triphenyl-1,2,4-triazolium.
  • Als Beispiele für organische Kationen, die der Formel (VI) entsprechen, kann man folgende Kationen nennen:
  • - Trimethylsulfonium,
  • - Triethylsulfonium,
  • - Triphenylsulfonium,
  • - Trimethylsulfoxonium,
  • - Triphenylcarbenium,
  • - Triethyloxonium.
  • Als Beispiele für organische Kationen, die der Formel (VII) entsprechen, kann man folgende Kationen nennen:
  • - Diphenyliodonium,
  • - 4,4'-Dimethoxydiphenyliodonium (oder die in JACS 1958, 81, 342 genannten Verbindungen),
  • - 2-Carboxylatdiphenyliodonium.
  • Unter den Onium-Verbindungen, die in dem Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, bevorzugt man zumeist die quaternären Ammoniumionen, die quaternären Phosphoniumionen, die Sulfoniumionen und Iodoniumionen. Ganz besonders geeignet sind die Ammoniumionen, deren vier Reste identische Alkylreste sind, die vier bis fünf Kohlenstoffatome aufweisen.
  • Hinsichtlich der Wahl des Kations bevorzugt man Br&supmin; oder I&supmin;.
  • Die Onium-Verbindung kann in dem Reaktionsmilieu löslich sein, was zu einer Reaktion in homogenem Milieu führt.
  • Sie kann auch in fester, unlöslicher Form vorliegen, was dann zu einer Reaktion in einem zweiphasigen, fest/flüssig-Milieu führt.
  • Das trifft besonders im Falle von Onium-Verbindungen zu, die auf einem anorganischen oder polymerischen Harz aufgebracht sein können.
  • Als Beispiele für solche aufgebrachten Onium-Verbindungen kann man angeben:
  • - Tetrabutylammoniumfluorid auf Kieselgel,
  • - Tributylammoniumchlorid auf einem handelsüblichen Polymer, beispielsweise auf einem solchen von der Firma FLUKA,
  • - Methyltributylphosphoniumchlorid, an handelsübliches Polystyrol gebunden, beispielsweise das von der Firma FLUKA,
  • - Benzyltrimethylammoniumbromid auf einem Polymer.
  • Die Onium-Verbindung, die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, kann vollständig synthetisiert in das Reaktionsmilieu eingebracht oder "in situ" hergestellt werden. Im letzten Fall kann man die Onium-Verbindung herstellen, indem man eine katalytische Menge eines quaternisierbaren tertiären Amins einsetzt, das in Gegenwart des halogenierten Derivats der Formel (II) zu der gewünschten Ammoniumverbindung führt. Dieses Amin ist vorzugsweise Triethylamin. Eine andere Methode zur Herstellung einer Onium-Verbindung besteht darin, in situ ein Halohydrat eines nichtquaternisierbaren tertiären Amins aus einem halogenierten Derivat der Formel (II) herzustellen, indem man letzteres mit einer katalytischen Menge einer Halogenwasserstoffsäure reagieren läßt die vorzugsweise Bromwasserstoff oder Chlorwasserstoff ist. Man kann diese Halogenwasserstoffsäure vorzugsweise in einer konzentrierten Lösung oder auch durch Durchleiten dieser Halogenwasserstoffverbindung im gasförmigen Zustand durch das Reaktionsmilieu einsetzen.
  • Die erfindungsgemäße Veresterungsreaktion der Hydroxybenzoesäure wird in Gegenwart eines nichtquaternisierbaren tertiären Amins und gegebenenfalls einer Onium-Verbindung durchgeführt; diese verschiedenen Reagenzien können im allgemeinen in den nachstehend definierten Verhältnissen eingesetzt werden.
  • Das Molverhältnis zwischen der Zahl der Carboxylfunktionen der Hydroxybenzoesäure und der Anzahl der reaktionsfähigen Halogenatome des halogenierten Derivats liegt vorzugsweise zwischen 0,9 und 2,0. Insbesondere liegt es bei ungefähr 1,0.
  • Wenn die Onium-Verbindung in situ ausgehend von einem quaternisierbaren tertiären Amin und dem halogeniertem Derivat gebildet wird, ist darauf zu achten, daß dieses in einer über dem stöchiometrischen Maß vorliegenden Menge eingesetzt wird.
  • Hinsichtlich der Menge des nichtquaternisierbaren tertiären Amins wird diese so bestimmt, daß sie die im Verlauf der Reaktion gebildete Halogenwasserstoffsäure abfängt. Sie liegt folglich zwischen der stöchiometrischen Menge und einem Überschuß der bis zu ungefähr 500 % betragen kann, wenn dieses Amin als Lösemittel verwendet wird.
  • Wenn die Onium-Verbindung in situ ausgehend von einem nichtquaternisierbaren tertiären Amin und einer Halogenwasserstoffsäure gebildet wird, liegt ein Überschuß in bezug auf die Stöchiometrie vor.
  • Die Onium-Verbindung wird in katalytischer Menge eingesetzt, d.h. in einer solchen Menge, bei der das Molverhältnis zwischen der Onium- Verbindung und der Hydroxybenzoesäure vorzugsweise zwischen 0,025 und 0,2 liegt.
  • Wie bereits zuvor gesagt, kann die Reaktion in Abwesenheit von jedem beliebigen Lösemittel oder auch in Gegenwart eines organischen Lösemittels durchgeführt werden.
  • Die Wahl des Lösemittels ist abhängig von der Funktion seiner Eignung hinsichtlich der Löslichkeit der Reagenzien, d.h. der Hydroxybenzoesäure und des halogenierten Derivats. Überdies muß es unter den Reaktionsbedingungen inert sein.
  • Es ist nicht notwendig, aber wünschenswert, daß das ausgewählte Lösemittel das nicht quaternisierbare tertiäre Amin und die Onium- Verbindung löst.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, das nichtquaternisierbare tertiäre Amin als Reaktionslösemittel zu verwenden. Vorzugsweise wählt man N,N-Diisopropylethylamin aus.
  • Als Beispiele für Reaktionslösemittel kann man insbesondere aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische oder aromatische halogenierte Kohlenwasserstoffe, aliphatische Ester, bestimmte aprotische Lösemittel wie z.B. lineare oder cyclische Carboxyamide wie z.B. Dimethylformamid, Diethylformamid oder N-Methylpyrrolidon, aliphatische oder aromatische Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril nennen.
  • Als Beispiele für aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe kann man Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Cyclohexan, Toluol oder Xylol nennen.
  • Als Beispiele für aliphatische oder aromatische halogenierte Kohlenwasserstoffe kann man nennen: Perchlorierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. insbesondere Kohlenstofftetrachlorid, Tetrachlorethylen, Hexachlorethan, Hexachlorpropen und Hexachlorbutadien; partiell chlorierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Methylenchlorid, Dichlorethan, Tetrachlorethan, Trichlorethylen, 1-Chlorbutan, 1,2-Dichlorbutan; Monochlorbenzol, 1,2-Dichlorbenzol, 1,3-Dichlorbenzol, 1,4-Dichlorbenzol oder Mischungen dieser verschiedenen Chlorbenzole; Monobrombenzol oder Mischungen von Monobrombenzol mit einem oder mehreren Dibrombenzolen.
  • Wenn das erfindungsgemäße Verfahren in einem Lösemittel durchgeführt wird, ist die Konzentration der Hydroxybenzoesäure nicht kritisch. Sie hängt insbesondere von ihrer Löslichkeit in dem verwendeten organischen Lösemittel ab.
  • In einer praktischen erfindungsgemäßen Ausführungsform kann man eine Mischung aller Reagenzien in beliebiger Reihenfolge verwenden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, in einem Reaktionsbehältnis eine Mischung aus Hydroxybenzoesäure, dem nichtquaternisierbaren tertiären Amin, gegebenenfalls der Onium- Verbindung und einem organischen Lösemittel herzusiellen.
  • Anschließend gibt man im allgemeinen nach und nach das halogenierte Derivat zu dieser Reaktionsmischung.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Temperatur beträgt im allgemeinen kleine oder gleich 120 ºC. Diese Grenze ist aus wirtschaftlichen Gründen notwendig, weil die Reaktionsausbeute über dieser Temperatur abnimmt. Die untere Temperaturgrenze liegt bei ungefähr 50 ºC. Diese stellt keinen kritischen Parameter dar.
  • In einer bevorzugten Form liegt die Temperatur zwischen 70 und 120 ºC
  • Der Reaktionsdruck ist nicht kritisch und liegt im allgemeinen bei Atmosphärendruck.
  • Um die vorgenannten Temperaturen zu erreichen und kein Lösemittel zu verlieren, verfährt man vorzugsweise unter autogenem Druck.
  • Die Reaktionsdauer kann in einem großen Bereich liegen, beispielsweise zwischen 15 Minuten und 8 Stunden; aber sie liegt am häufigsten zwischen 1 und 2 Stunden.
  • Am Ende der Reaktion wird der Ester der Hydroxybenzoesäure mit den herkömmlichen Separationstechniken abgetrennt, wie z.B. durch Extraktion mittels Lösemittel, Solubilisierung beispielsweise mit Ethylacetat, Methylisobutylketon und/oder durch Destillation.
  • Wenn die Veresterung in einem organischen Lösemittel durchgeführt wird, verdünnt man die Reaktionsmischung mit Wasser. Anschließend trennt man die organische Phase, die den gebildeten Ester und den Überschuß an halogeniertem Derivat enthält, und die wäßrige Phase, die das Halohydrat des nichtquaternisierbaren tertiären Amins sowie gegebenenfalls die Onium-Verbindung enthält, ab.
  • Man kann folglich das nichtquaternisierbare tertiäre Amin wieder zurückgewinnen, indem man die wäßrige Phase mit einer basischen Lösung, vorzugsweise mit einer Natriumhydroxidlösung, behandelt. Anschließend kann man diese wieder einsetzen.
  • Eine weitere Wiederverwendungsmethode besteht darin, den gebildeten Ester mit einer Base, vorzugsweise mit Natriumhydroxid, das Halohydrat des nichtquaternisierbaren tertiären Amins zu neutralisieren.
  • Das halogenierte Kationensalz der Base, vorzugsweise NaCl oder NaBr, findet sich in der wäßrigen Phase wieder, die von der organischen Phase abgetrennt werden kann, die den gebildeten Ester, im Falle eines Überschusses das halogenierte Derivat und das nichtquaternisierbare tertiäre Amin enthält.
  • Man kann den Ester durch Extraktion mittels eines organischen Lösemittels und/oder durch Destillation reinigen.
  • Es ist zu beachten, daß die erste Variante der Behandlung des Reaktionsmediums bevorzugt wird, weil es die direkte Gewinnung des reinen Esters erlaubt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Estern der Salicylsäure, insbesondere: Alkylsalicylate oder Alkenylsalicylate wie z.B. Methylsalicylat, Ethylsalicylat, Isopropylsalicylat, Amylsalicylat oder Isoamylsalicylat, 2-Methylpentylsalicylat, n- Hexylsalicylat, 2-Ethylbutylsalicylat, 2-Ethylhexylsalicylat, 2-Methylbutenylsalicylat, cis-Hex-3-enylsalicylat; Alkyl- oder Alkenylsalicylate, die substituiert sind, wie z.B. Glykolsalicylat, Monoethylaminsalicylat, β-Isopropoxyethylsalicylat; Cycloalkylsalicylate oder Cycloalkenylsalicylate, die gegebenenfalls substituiert sein können, wie z.B. Cyclohexylsalicylat, 2-Isopropylcyclohexylsalicylat, 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat, Bornylsalicylat; Arylalkylsalicylate wie z.B. Benzylsalicylat.
  • Die Erfindung kann gleichermaßen auf die Herstellung der o-, m- oder p-Aminosalicylsäure oder ihrer Ester angewendet werden.
  • Insbesondere sind hier o-Aminomonosalicylat und Menthylmonosalicylat, p-Aminomonosalicylat und Menthylmonosalicylat sowie p-Aminomonosalicylat und Allylmonosalicylat zu nennen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch zur Herstellung von Estern der p-Hydroxybenzoesäure geeignet. Insbesondere kann man hier Methyl-p-hydroxybenzoat und Propyl-p-hydroxybenzoat nennen.
  • Das besondere an dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt darin, daß jo hierdurch Ester von Hydroxybenzoesäuren mit einem guten Umsetzungsgrad der Ausgangssäure erhalten werden und eine gute Selektivität, bezogen auf die in den genannten Verfahren des Standes der Technik mögliche O-Alkylierung, erhalten wird.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne diese zu begrenzen. In diesen Beispielen bedeuten die Abkürzungen folgendes:
  • TTH = Molanzahl des umgesetzten halogenierten Derivats/Molanzahl des hinzugegebenen halogenierten Derivats %
  • TTA = Molanzahl der umgesetzten Hydroxybenzoesäure/Molanzahl der hinzugegebenen Hydroxybenzoesäure %
  • RRH = Molanzahl des gebildeten Hydroxybenzoesäureesters/Molanzahl des hinzugegebenen halogenierten Derivates %
  • RRA = Molanzahl des gebildeten Hydroxybenzoesäureesters/Molanzahl der hinzugegebenen Hydroxybenzoesäure %
  • RTH = Molanzahl des gebildeten Hydroxybenzoesäureesters/Molanzahl des umgesetzten halogenierten Derivates %
  • RTA = Molanzahl des gebildeten Hydroxybenzoesäureesters/Molanzahl der umgesetzten Hydroxybenzoesäure %
  • Die Beispiele 1 bis 40 verdeutlichen die Herstellung von Benzylsalicylat.
  • Die Beispiele 41 bis 43 betreffen die Herstellung von Isopropyl- und Cyclohexylsalicylat.
  • Das Beispiel 44 bezieht sich auf die Herstellung von Benzyl-p- hydroxybenzoat.
  • BEISPIEL 1
  • In einem 30-ml-Glasreaktor, versehen mit einer Rührvorrichtung, einer Temperatursteuerung und einem Kühl und Heizsystem, gibt man:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlorid (8 mM)
  • - 1,03 g N,N-Diisopropylethylamin (8 mM), das im folgenden mit DIPEA abgekürzt wird.
  • Die Reaktionsmischung wird gerührt, und man erhöht die Temperatur auf 70 ºC.
  • Die Dauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden.
  • Am Ende der Reaktion und nach Abkühlung gibt man 8 ml einer wäßrigen 1 N Natriumhydroxidlösung hinzu.
  • Man extrahlert die organischen Produkte mit 3 x 5 ml Ethylacetat.
  • Das Benzylsalicylat wird durch Gasphasenchromatographie (GPC) bestimmt.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben. TABELLE I Vergleichsbeispiel Nichtquaternisierbares tertiäres Amin Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat
  • BEISPIEL 2
  • In einen 150-ml-Reaktor, der wie in Beispiel 1 ausgestattet ist, und einen Tropftrichter aufweist, gibt man:
  • - 11 g Salicylsäure (80 mM)
  • - 10,3 g N,N-Diisopropylethylamin (80 mM).
  • Man erhitzt die Reaktionsmischung auf 70 ºC und gibt über 20 Minuten lang 10,1 g Benzylchlorid (80 mM) hinzu.
  • Die Reaktionsmischung wird unter Rühren gehalten und auf 100 ºC erhitzt.
  • Die Gesamtdauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden.
  • Nach Abkühlen wird die Reaktionsmischung wie in Beispiel 1 behandelt.
  • Das Benzylsalicylat wird mittels GPC bestimmt.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. TABELLE II Vergleichsbeispiel Nichtquaternisierbares tertiäres Amin Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat
  • BEISPIELE 3 BIS 7 Einfluß der Reaktionstemperatur
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und verwendet:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlond (8 mM)
  • - 1,03 g N,N-Diisopropylethylamin (8 mM).
  • Die Reaktion wird bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt, die Dauer des Heizvorganges beträgt immer 5 Stunden.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben. TABELLE III Beispiel Nichtquaternisierbares Amin Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat RTH Benzylsalicylat
  • Aus der Tabelle geht hervor, daß die optimale Temperatur, die der besten Reaktionsselektivität entspricht, bei ungefähr 100 ºC liegt und daß man oberhalb dieser Temperatur einen Rückgang der Selektivität des gebildeten Esters beobachtet.
  • BEISPIELE 8 BIS 13 Einfluß der Reaktionsdauer
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und verwendet;
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlond (8 mM)
  • - 1,03 g N,N-Diisopropylethylamin (8 mM).
  • Die Reaktion wird bei 100 ºC für verschiedene Reaktionsdauern durchgeführt, die in der folgenden Tabelle angegeben sind: TABELLE IV Beispiel Dauer (h) Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat
  • Es ist zu beobachten, daß die Reaktion schnell vedäuft und daß erhöhte Reaktionsdauern unnütz sind.
  • BEISPIELE 14 UND 15 Einfluß der Menge des nichtquaternisierbaren tertiären Amins
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und verwendet:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlorid (8 mM)
  • - x g N,N-Diisopropylethylamin.
  • Die Menge an DIPEA wird so bestimmt, daß man die in der folgenden Tabelle V angegebenen Molverhältnisse zwischen DIPEA und Salicylsäure hat.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 70 ºC.
  • Die Gesamtdauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden. TABELLE V Beispiel Molverhältnis DIPEA/Salicylsäure Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat RTH Benzylsalicylat
  • Die Menge an eingesetztem Amin ist nicht kritisch, solange sie nicht über der stöchlometrischen Menge liegt.
  • BEISPIELE 16 BIS 20 Einfluß der Art des verwendeten nichtquaternisierbaren tertiären Amins
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und verwendet:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlorid (8 mM)
  • - x g eines nichtquaternisierbaren tertiären Amins (24 mM).
  • Die Art des verwendeten Amins ist in der folgenden Tabelle VI angegeben.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 100 ºC.
  • Die Dauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden. TABELLE VI Beispiel Nichtquaternisierbares Amin Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat RTH Benzylsalicylat N,N-Diisopropyl-n-propylamin N,N-Diisobutylethylamin N,N-Diisopropylallylamin N,N-Dicyclohexylethylamin N,N-Diphenylethylamin
  • Die Auswertung der Tabelle VI führt zu folgenden Ergebnissen:
  • - Die Anwesenheit von Isopropylresten in der tertiären Aminstruktur ist vorteilhaft.
  • - Die Anwesenheit von zwei Phenylresten in der tertiären Aminstruktur erscheint kritisch.
  • BEISPIEL 21 (VERGLEICHSBEISPIEL)
  • Man führt einen Vergleichsversuch durch, indem man ein quaternisierbares Amin verwendet.
  • Man wiederholt Beispiel 1 und verwendet:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlorid (8 mM)
  • - 2,3 g Triethylamin (23 mM).
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 70 ºC.
  • Die Dauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden.
  • Gemäß diesen Bedingungen beträgt der Umwandlungsgrad von Benzylchlorid 100 %, aber die Ausbeute (RRH) an Benzylsalicylat beträgt nur 61,1 %, was einer Ausbeute (RTH) von 61,1 % entspricht.
  • Man beobachtet folglich eine merkliche Abnahme der Selektivität.
  • BEISPIELE 22 BIS 28 Einfluß des Vorhandenseins und der Art des Lösemittels
  • Man führt die Veresterungsreaktion von Salicylsäure in Abwesenheit eines Lösemittels (Beispiel 22) und in einer Reihe von Versuchen durch, bei der man die Art des Lösemittels variiert (Beispiele 23 bis 28).
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und verwendet:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlorid (8 mM)
  • - 1,03 g N,N-Diisopropylethylamin (8 mM)
  • - 5 ml Lösemittel.
  • Man rührt die Reaktionsmischung und erhitzt auf 70 ºC.
  • Die Dauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden.
  • Die unterschiedlichen Ergebnisse sind in der Tabelle VII aufgeführt. TABELLE VII Beispiel Lösemittel Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat Heptan 1,2-Dichlorethan Acetonitril Dimethylformamid Diisopropylether Ethanol
  • Die Verwendung verschiedener organischer Lösemittel in Mischung mit N,N-Diisopropylethylamin bewirkt eine Abnahme der Reaktionsausbeute, die zweifellos auf Probleme der Löslichkeit und der Mischbarkeit der verschiedenen Flüssigkeiten untereinander zurückzuführen ist.
  • BEISPIELE 29 BIS 37 Einfluß der Gegenwart einer Onium-Verbindung
  • Man führt die Veresterungsreaktion von Salicylsäure in Abwesenheit einer Onium-Verbindung (Beispiel 29) und in einer ersten Versuchsreihe durch, bei der man die Art der Onium-Verbindung variiert (Beispiele 30 bis 37).
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und verwendet:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlorid (8 mM)
  • - 1,03 g N,N-Diisopropylethylamin (8 mM)
  • - x g einer Onium-Verbindung (0,8 mM)
  • Die Art der verwendeten Onium-Verbindung ist in der Tabelle VIII angegeben.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 50 ºC.
  • Die Gesamtdauer des Heizvorganges beträgt 1 Stunde. TABELLE VIII Beispiel Onium-Verbindung Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat
  • In allen Fällen beobachtet man eine Verbesserung der Ausbeute an Benzylsalicylat.
  • BEISPIEL 38
  • In einen Reaktor, wie in Beispiel 2 beschrieben, gibt man:
  • - 54,6 g Salicylsäure (395 mM)
  • - 51,60 g N,N-Diisopropylethylamin (365 mM)
  • Man erhitzt die Reaktionsmischung auf 100 ºC und gibt 50 Minuten lang 46,2 g Benzylchlorid (365 mM) hinzu.
  • Die Reaktionsmischung wird gerührt und 70 Minuten lang auf 100 ºC erhitzt.
  • Nach Abkühlung auf 65 ºC gibt man 110 ml Methylisobutylketon und 100 ml Wasser hinzu.
  • Man trennt die organische und wäßrige Phase.
  • Die organische Phase wird dreimal mit Wasser gewaschen, und man analysiert die verschiedenen organischen Bestandteile:
  • - 79,3 g Benzylsalicylat (348 mM)
  • - 2,4 g Benzylchlorid (19 mM)
  • - 0,2 g N,N-Diisopropylethylamin
  • Man berechnet die Ausbeute an Benzylsalicylat auf 95,5 % und den Umwandlungsgrad von Benzylchlorid mit 94,8 %.
  • Man behandelt die wäßrige Phase, die das Hydrochlorid von N,N- Diisopropylethylamin enthält, mit 13 ml einer 10 N Natriumhydroxidlösung (pH = 13). Es bilden sich zwei Phasen: eine organische Phase, die 47,6 g N,N-Diisopropylethylamin, d.h. 90 % der eingesetzten Menge, entspricht, und eine wäßrige Phase, die NaCl enthält und die 3 Extraktionen mit Methylisobutylketon unterworfen wird.
  • Man gewinnt 1,57 g N,N-Diisopropylethylamin zurück und bestimmt darin 5,52 g Salicylsäure, was einen Umwandlungsgrad an Salicylsäure von 87,2 % entspricht.
  • Man hat so das Amin mit einer Reinheit von über 98 % zur 93 % zurückgewonnen.
  • BEISPIELE 39 UND 40
  • In diesen beiden Herstellungsbeispielen von Benzyisalicylat verwendet man einen Überschuß an Salicylsäure.
  • In einen Reaktor des Beispiels 2 gibt man N,N-Diisopropylethylamin und Benzylchlorid und gibt zu dieser Reaktionsmischung unter Rühren 20 Minuten lang Salicylsäure hinzu.
  • Die verwendeten Mengen sind in der Tabelle IX angegeben.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 55 ºC.
  • Die Gesamtdauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden.
  • Bei dieser Temperatur gibt man 200 ml Wasser hinzu.
  • Man trennt die organische Phase (Phase I) von der wäßrigen Phase.
  • Man unterwirft die organische Phase einem zweimaligen Waschen mit jeweils 10 ml Wasser.
  • Die wäßrigen Phasen werden vereinigt und mit 3 x 30 ml Methylenchlorid (Phase II) gewaschen.
  • Anschließend analysiert man die Bestandteile in der organischen Phase (I) und (II) mittels GPC. TABELLE IX Beispiel Menge Salicylsäure (g) Menge Benzylchlorid (g) Molverhältnis Salicylsäure/Benzylchlorid Menge DIPEA Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzylsalicylat
  • BEISPIELE 41 UND 42 Einfluß des halogenierten Derivats
  • In den folgenden Beispielen stellt man verschiedene Salicylsäureester her.
  • Zu diesem Zweck verwendet man verschiedene halogenierte Derivate, deren Art in Tabelle X angegeben ist.
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und vervendet:
  • - 1,1 g Salicylsäure (8 mM)
  • - x g halogeniertes Derivat (8 mM)
  • - 1,03 g N,N-Diisopropylethylamin (8 mM)
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 100 ºC.
  • Die Gesamtdauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden. TABELLE X Beispiel Halogeniertes Derviat Temperatur (ºC) TTA Salicylsäure TTH Halogeniertes Derviat RRH Salicylsäureester Isopropylbromid Bromcyciohexan
  • BEISPIEL 43
  • Man untersucht in diesem Beispiel die Herstellung von Isopropylsalicylat.
  • In einem Reaktor wie in Beispiel 2 verwendet man:
  • - 22,11 g N,N-Diisopropylethylamin (171 mM)
  • - 21,03 g Isopropylbromid (171 mM)
  • Zu dieser unter Rühren gehaltenen Reaktionsmischung gibt man nach und nach 23,6 g Salicylsäure (171 mM) hinzu.
  • Die ständig unter Rühren gehaltene Reaktionsmischung wird nach und nach auf 100 ºC erhitzt.
  • Die Gesamtdauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden und 30 Minuten.
  • Die Reaktionsmischung wird anschließend wie in Beispiel 39 behandelt.
  • Die gesammelten wäßrigen Phasen werden vereinigt und zweimal mit jeweils 50 ml Methylenchlorid gewaschen.
  • Man untersucht die verschiedenen Bestandteile in den vereinigten organischen Phasen mittels GPC.
  • Gemäß diesen Bedingungen ist der jeweilige Umvandlungsgrad von Isopropylbromid (TTH) bzw. Salicylsäure (TTA) 93 %. Die Ausbeute an Isopropylsalicylat (RRH) beträgt 95,5 %.
  • BEISPIEL 44
  • Dieses Beispiel dient zur Erläuterung der Herstellung eines Benzylesters einer anderen Hydroxybenzoesäure, d.h. von 4-Hydroxybenzoesäure.
  • Man verfährt wie in Beispiel 1 und verwendet:
  • - 1,1 g 4-Hydroxybenzoesäure (8 mM)
  • - 1,0 g Benzylchlorid (8 mM)
  • - 1,03 g N,N-Diisopropylethylamin (8 mM)
  • Die Reaktionstemperatur beträgt 70 ºC.
  • Die Gesamtdauer des Heizvorganges beträgt 5 Stunden. TABELLE XI Beispiel Hydroxybenzoesäure Temperatur (ºC) TTH Benzylchlorid RRH Benzyl-p-hydroxybenzoat 4-Hydroxybenzoesäure

Claims (24)

1. Verfahren zur Veresterung einer Hydroxybenzoesäure, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, die genannte Säure mit einem halogenierten Derivat eines aliphatischen, cycloaliphatischen, cyclo- oder arylaliphatischen Kohlenwasserstoffs in Gegenwart eines nicht quarternisierbaren tertiären Amins in flüssiger, im wesentlichen homogener Phase reagieren zu lassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxybenzoesäure der folgenden Formel (I) entspricht:
wobei in der genannten Formel (I)
- R&sub0; eine Hydroxylgruppe darstellt
- R&sub1; und R&sub2;, identisch oder verschieden, folgendes symbolisieren:
ein Wasserstoffatom,
eine OH-Gruppe,
einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen Alkoxyrest des Typs R&sub3;-O-, in dem R&sub3; einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
eine COOH-Gruppe,
eine CHO-Gruppe,
eine Acylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine COOR'&sub3;-Gruppe, in der R'&sub3; einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt,
eine NO&sub2;-Gruppe,
ein Halogenatom, vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom,
eine CF&sub3;-Gruppe
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxybenzoesäure der Formel (I) entspricht, in der R&sub1; und R&sub2;, identisch oder verschieden, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, einen linearen oder verzweigten Alkoxy- oder Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, darstellen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxybenzoesäure der Formel (I) entspricht, in der R&sub1; und R&sub2;, identisch oder verschieden, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, einen Methylrest oder ein Methoxyrest sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxybenzoesäure Salicylsäure oder para-Hydroxybenzoesäure ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Derivat der folgenden Formel (II) entspricht:
R&sub4;-X (II)
in der:
- X ein Halogenatom ist: das genannte Halogenatom darf nicht in vinylischer oder alkinylischer Position sein
- R4 ein, gegebenenfalls substituierter, gesättigter oder ungesättigter, linearer oder verzweigter acyclischer aliphatischer Rest; ein gesättigter oder ungesättigter, monocyclischer oder polycyclischer cycloaliphatischer Rest; ein gesättigter oder ungesättigter, linearer oder verzweigter, cyclo- oder arylaliphatischer Rest ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Derivat der Formel (II) entspricht, in der der Rest R4 folgendes darstellt:
1) einen linearen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl-, Alkadienyl-, Alkinylrest mit vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; die Kohlenwasserstoffkette kann gegebenenfalls:
- unterbrochen werden durch eine der folgenden Gruppen:
in diesen Formeln ist R&sub5; eine Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Cyclohexyl- oder Phenylrest; R&sub5; kann ein Wasserstoffatom sein, sofern das Stickstoffatom nicht quafternisiert,
- und/oder einen der folgenden Substituenten Y tragen: eine OH-Gruppe, eine COOH-Gruppe, eine CHO-Gruppe, eine NO&sub2;-Gruppe, eine C N-Gruppe, eine nicht quarternisierbare oder N-geschützte Amin-Gruppe, ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor oder Brom, eine CF&sub3;-Gruppe.
2) Ein Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrest mit vorzugsweise 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls einen oder mehrere der im vorangegangenen Substituenten Y trägt und/oder einen oder mehrere der Substituenten Z trägt; Z kann sein: ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein linearer oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Rest der Formel:
in denen R&sub5; die gleiche Bedeutung wie oben hat; und die genannten Reste polycyclisch vom "Brückentyp" sein können.
3) einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten acyclischen aliphatischen Rest, der, wie unter 1) angegeben, einen cyclischen Substituenten trägt; der acyclische aliphatische Rest kann durch eine Valenzbindung oder durch eine der folgenden Gruppen zum Ring verbunden werden
in denen R&sub5; die gleiche Bedeutung wie oben besitzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Derivat der Formel (II) entspricht, in der R&sub4; ein gesättigter oder ungesättigter, linearer oder verzweigter, acyclischer aliphatischer Rest und Träger eines cyclischen Substituenten ist, der folgendes sein kann:
a) ein mono- oder polycyclischer cycloaliphatischer Rest, wie er unter Punkt 2) des Anspruches 7 beschrieben wurde,
b) ein Phenyl-, Tolyl-, Xylylrest, der gegebenenfalls einen oder mehrere der Substituenten Y oder Z trägt,
c) ein gesättigter, ungesättigter oder aromatischer monocyclischer heterocyclischer Rest mit 4 bis 6 Ringatomen, der als Heteroatome ein oder mehrere Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome trägt; dieser Rest kann einen oder mehrere der Substituenten Y oder Z tragen,
d) ein Rest, gebildet durch Kettenbildung von 2 bis 4 der unter den Abschnitten a) und/oder b) und/oder c) angegebenen Gruppen, welche untereinander durch eine Valenzbindung und/oder durch eine der folgenden Gruppen verbunden werden:
und/oder sie werden ferner durch mindestens eine Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verbunden; in den genannten Formeln sind R&sub5; und R&sub5;' ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Cyclohexyl- oder Phenylrest, und R&sub5; kann ein Wasserstoffatom sein, sofern das Stickstoffatom nicht quarternisiert.
c) ein aromatischer Rest, gebildet aus 2 bis 3 carbocyclischen und/oder heterocyclischen aromatischen Ringen, die untereinander orthokondensierte Systeme bilden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Derivat der Formal (II) entspricht, in der R&sub4; folgendes darstellt:
- einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
- einen linearen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, der eine ethylenische Doppelbindung in β-Stellung in bezog auf die X-Gruppe enthält,
- einen Cyclohexylrest, der gegebenenfalls durch einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohienstoffatomen substituiert ist,
- einen Arylalkylrest, der der folgenden Formel entspricht
in der m eine ganze Zahl zwischen 1 und 4 ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Derivat ausgewählt ist, aus:
- Allylbromid
- Allylchlorid
- Benzylbromid
- Benzylchlorid
- Isopropylbromid
- Crotylchlorid
- 2-Buten-1-chlorid
- Cyclohexylbromid
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht quarternisierbare tertiäre Amin ein tertiäres Amin ist, wobei mindestens einer der am Stickstoff gebundenen Reste ein verzweigter aliphatischer Rest ist, vorzugsweise sincl mindestens zwei der am Stickstoffatom gebundenen Reste ein verzweigter aliphatischer Rest.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht quarternisierbare tertiäre Amin der folgenden Formel (III) enspricht:
- in der R', R" und R"', identisch oder verschieden, folgendes darstellen:
ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter aliphatischer Rest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
ein gesättigter oder ungesättigter cycloaliphatischer Rest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen
ein Phenylrest
- in der genannten Formel (III)
ist mindestens einer der Reste R", R" und R"' ein verzweigter aliphatischer Rest,
ist höchstens einer der Reste R', R", und R", ein Phenylrest.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht quarternisierbare tertiäre Amin der Formel (III) enspricht, in der mindestens einer der Reste R', R" und R"' ein verzweigter aliphatischer Rest ist, der eine Verzweigung an dem Kohlenstoffatom in α- Position zum Stickstoffatom aufweist, vorzugsweise haben mindestens zwei der Reste R" R" und R"' die genannte Verzweigung.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht quarternisierbare tertiäre Amin einen pkA-Wert über 9,0, vorzugsweise über 10, aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht quarternisierbare tertiäre Amin ausgewählt ist aus:
- Diisopropylmethylamin
- N,N-Diisopropylethylamin
- N,N-Diisopropyl-n-propylamin
- N,N-Diisopropylpropylamin
- N,N-Di-sek.-butylethylamin
- N,N-N-Triisopropylamin
- N,N-Diisopropylallylamin
- N,N-di-sek.-Butylallylamin
- N,N-Dicyclohexylethylamin
- N,N-Diisopropylaminoethanol
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart einer Oniumverbindung verfährt, die mindestens einer der folgenden allgemeinen Formeln enspricht:
in denen:
- M ein N-, P- oder As-Atom darstellt,
- Q ein S-, O-, Se-, C-Atom oder eine S=O-Gruppe darstellt,
- R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9;, identisch oder verschieden, folgendes darstellen:
einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch ein oder mehrere Halogenatom(e), Phenyl-, Hydroxyl-, Nitro-, Alkoxy- oder Alkoxycarbonylgruppe(n), wobei die Alkoxygruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome haben;
einen linearen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen;
einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder mehrere Alkylrest(e) mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy- oder Alkoxycarbonylatome oder -reste, wobei die Alkoxyreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome haben, oder durch Halogenatome;
zwei der genannten Reste R&sub6; bis R&sub9; zusammen einen linearen oder verzweigten Alkylen-, Alkenylen- oder Alkadienylenrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden können;
- R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1;, R&sub1;&sub2; und R&sub1;&sub3;, identisch oder verschieden, stellen folgendes dar:
einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 4 bis 4 Kohlenstoffatomen;
die Reste R&sub1;&sub2; und R&sub1;&sub3; können gemeinsam einen Alkylenrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bilden;
die Reste R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; oder R&sub1;&sub1; oder R&sub1;&sub3; können gemeinsam einen Alkylen- Alkenylen- oder Alkadienylenrest mit 4 Kohlenstoffatomen bilden, der mit dem Stickstoffatom einen Stickstoff enthaltenden Heterocyclus bildet;
- R&sub1;&sub4; ist ein bivalenter kest, der mit zwei Stickstoffatomen einen Ring mit 4 bis 6 Atomen bildet, der einen oder mehrere Stickstoff-, Schwefel- unt/oder Sauerstoffatom(e) tragen kann, wobei der genannte Ring durch einen oder mehrere Rest(e), wie z.B. R&sub6;, substituiert sein kann.
17. Verfahren nach Ansruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion der genannten Oniumsalze aus folgenden Ionen gewählt ist: F&supmin;, ClO&sub4;&supmin;, PF&sub6;&supmin;, BF&sub4;&supmin;, SnCl&sub6;&supmin;, SbCl&sub6;&supmin;, B(Ph)&sub4;&supmin;, PO&sub4;³&supmin;, HPO&sub4;²&supmin;, H&sub2;PO&sub4;&supmin;, CH&sub3;SO&sub3;&supmin;, Ph-SO&sub3;&supmin;, HSO&sub4;&supmin;, NO&sub3;&supmin;, SO&sub4;²&supmin;, Cl&supmin;, Br&supmin;, I&supmin;, OH&supmin;; wobei Ph einen Phenylrest darstellt; das Anion der genannten Oniumsalze ist vorzugsweise aus den Br&supmin;- und I&supmin;-Ionen ausgewählt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Oniumverbindung ein quaternäres Ammoniumion, ein quaternäres Phosphoniumion, ein Sulfoniumion oder ein Iodoniumion ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis zwischen der Anzahl der Carboxylfunktionen der Hydroxybenzoesäure und der Anzahl der reaktiven Halogenatome in dem halogenierten Derivat zwischen 0,9 und 2,0 liegt, vorzugsweise gleich 1,0 ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an nicht quaternisierbaren tertiären Amin zwischen der stöchiometrischen Menge und einem Überschuß von 500 % liegt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis von Oniumverbindung zur Hydroxybenzoesäure zwischen 0,025 und 0,2 liegt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem Lösemittel durchgeführt wird, das aus aliphatischen oder aromatischen Wasserstoffen, aliphatischen oder aromatischen halogenierten Kohlenwasserstoffen, polaren aprotischen Lösemitteln und nicht quaternisierbaren tertiären Aminen ausgewählt ist; das Lösemittel ist vorzugsweise Dimethylfonamid oder N,N-Diisopropylethylamin.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur zwischen 70 und 120 ºC liegt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man nach und nach das halogenierte Derivat zu der Reaktionsmischung hinzugibt, die die Hydroxybenzoesäure, das nicht quaternisierbare tertiäre Amin, gegebenenfalls eine Oniumverbindung und ein organisches Lösemittel enthält.
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