DE69112386T2 - Geräuschloses rückschlagventil für pulsierende strömungen. - Google Patents

Geräuschloses rückschlagventil für pulsierende strömungen.

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DE69112386T2
DE69112386T2 DE69112386T DE69112386T DE69112386T2 DE 69112386 T2 DE69112386 T2 DE 69112386T2 DE 69112386 T DE69112386 T DE 69112386T DE 69112386 T DE69112386 T DE 69112386T DE 69112386 T2 DE69112386 T2 DE 69112386T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Stand der Technik
  • Es gibt eine große Anzahl von Lösungen zur Vermeidung von Geräuschen, wenn Ventilköpfe in Rückschlagventilen oder mit Sperrhahn betriebenen Ventilen gegen einen Ventilsitz abdichten.
  • Im schwedischen Patent SE,C,139 389 ist eine Lösung offenbart, bei der verhindert wird, dar die dünne Flüssigkeitsschicht, die zwischen dem Ventilkopf und dem Sitz bei annähernd geschlossener Stellung verläuft, ein pfeifendes Geräusch hervorruft. Aufgrund der Tatsache, daß der Durchflußkanal oberstromig des Ventilsitzes mit einer in der Kanalwand axial verlaufenden Nut ausgebildet ist, wird die Flüssigkeitsschicht aufgelöst, ehe sie durch den Ventilkopf strömt. Daraus folgt, daß der Ventilkopf in minimal geöffneter Stellung bleiben kann, ohne daß eine durchströmende Flüssigkeitsschicht ein pfeifendes Geräusch bewirkt.
  • Im amerikanischen Patent US,A,3,735,777 wird die Strömung innerhalb eines Rückschlagventils progressiv gedrosselt, wenn die Strömung einen vorgegebenen Wert übersteigt. Unterstromig des gewöhnlichen Rückschlagventilsitzes befindet sich in diesem Fall ein zweiter Ventilsitz, gegen den der Ventilkopf entgegen der Wirkung einer Rückschlagventilfeder abdichtet, wenn die Strömung zu groß wird. Aufgrund der Tatsache, daß sich die Kanalwände zu diesem zweiten Sitz hin verjungen und mit Nuten ausgebildet sind, die in Strömungsrichtung mit abnehmendem Durchflußquerschnitt verlaufen, wird eine progressive Drosselung bewirkt. Dadurch wird die Geschwindigkeit des Ventilkopfes in Richtung der Schließstellung gedrosselt, so daß eine völlig entwickelte Strömung nicht abrupt abgeschnitten wird.
  • Eine Lösung zur Vermeidung klappernder Rückschlagventile ist im amerikanischen Patent US,A,3,782,412 gezeigt. Hier verläuft ein zylindrischer Ventilkopf in einem engen, kreisförmigen Durchflußkanal, so daß nur ein enger Spalt zwischen dem Ventilkopf und dem Kanal gebildet ist. Aufgrund der Tatsache, daß der zylindrische Ventilkopf an seiner äußeren Fläche nur an drei Stellen von vier gleichmäßig am Umfang verteilten Generatrixen eben bearbeitet ist, wird eine seitliche Kraft auf den Ventilkopf zur Kanalwand hin im Falle einer entwickelten Strömung hervorgebracht. Folglich haftet der Ventilkopf an der Wand, so daß geringe Strömungsschwankungen kein Herunterfallen des Ventilkopfes gegen den Ventilsitz hervorrufen.
  • Im amerikanischen Patent US,A,3,532,115 ist ein Rückschlagventil gezeigt, welches das während des Anstoßens des Rückschlagventils gegen den Sitz hervorgerufene Geräusch auf ein gewisses Maß reduziert. In diesem Fall weist der Ventilkopf einen ersten Dichtungskörper in Form eines abgerundeten elastischen Ventilkopfes auf, der die Verformung des Ventilkopfes so lange erlaubt, bis sich ein festerer Flansch unterstromig des Ventilkopfes um den Ventilsitz legt.
  • Ein weiteres Rückschlagventil, das in erster Linie für die intermittierende Strömung mit kurzen Öffnungszeiten hoher Frequenz gedacht ist, ist in der deutschen Patentanmeldung DE,A,36 12 393 gezeigt. Um dem Ventilkopf im Durchflußkanal eine verbesserte Steuerung zu ermöglichen, so daß der Ventilkopf gegen den Sitz in der Abdichtstellung zentriert ist, weist der Ventilkopf in diesem Fall gleichmäßig am Umfang verteilte Ausnehmungen oberstromig der Teile am Ventilkopf auf die gegen den Sitz drücken.
  • Die bereits bekannten Rückschlagventile weisen jedoch keinerlei konstruktive Maßnahmen für die Dämpfung der Bewegung den Ventilkopfes nach unten zum Sitz hin auf, abgesehen von der Dämpfung, die durch die Drossel zwischen dem Ventilkopf und dem Sitz gewährt ist. Da der Ventilkopf eines Rückschlagventils herkömmlicherweise als Kugel bzw. Halbkugel ausgebildet ist, um den Strömungswiderstand durch das Rückschlagventil zu reduzieren, heißt dies, daß eine geringe Strömungsschwankung eine schnelle Bewegung des Ventilkopfes zum Sitz hin hervorrufen kann. Der Ventilkopf kann bis zu einem gewissen Grad elastisch und stoßdämpfend gemacht sein, eine derartige Konstruktion reduziert jedoch nicht die Geschwindigkeit des Ventilkopfes aufgrund der Bewegung zum Sitz hin, so daß ein Geräusch immer noch entstehen kann. So muß zum Beispiel bei Rückschlagventilen in Einspritzanlagen für Benzinmotoren der Ventilkopf benzinfest sein, was bedeutet, daß in erster Linie relativ festes Gummimaterial verwendet werden muß. Dieses feste Gummimaterial bietet eine gute Abdichtung, was die Geräuscherzeugung beim Anstoßen gegen den Ventilsitz allerdings betrifft, ist die Geräuschreduzierung gering.
  • Aufagabe der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes, geräuschloses Rückschlagventil mit geringem Druckabfall zu schaffen, das für pulsierende Strömungen geeignet ist, insbesondere als ein Rückschlagventil in einer Einspritzanlage für Kraftstoff für Otto-Motoren. Diese Einspritzanlagen umfassen oft ein Rückschlagventil, das sicherstellen soll, daß der Kraftstoff in den Leitungen zurückgehalten wird und nicht in den Kraftstofftank zurückfließt, wenn der Motor ausgeschaltet ist. Wenn in diesem Zusammenhang das Rückschlagventil einen kugelförmigen bzw. halbkugelförmigen Ventilkopf aufweist, der einen geringen Druckabfall bietet und ein Merkmal aufweist, das eine schnelle Reaktion auf die Strömung und deren Schwankungen bietet, dann schlägt der Ventilkopf des Rückschlagventils mit hoher Geschwindigkeit zurück gegen den Ventilsitz und bewirkt, daß der Ventilkopf in einen Zustand der Eigenschwingung gerät. Diese Eigenschwinkung ist im Leerlauf des Verbrennungsmotors von Bedeutung und liegt bei ca. 1000 Hertz, was von der Eigenschaft der Feder des Rückschlagventils abhängt.
  • Um diese Probleme zu lösen, ist das erfindungsgemäße Rückschlagventil durch die Merkmale gekennzeichnet, wie sie im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegeben sind.
  • Die Erfindung hat zur Folge, daß der Ventilkopf mit entwickelter Strömung eine Stellung in einem Abstand vom Ventilsitz einnimmt und, mit entwickelter Strömung, ein Fluidvolumen zwischen dem Flansch und dem Ventilsitz als Dämpfungsfluid für die Bewegung des Ventilkopfes zum Ventilsitz hin verwendet wird. Folglich kann sich der kugelförmige Ventilkopf in einem Abstand vom Ventilsitz befinden und selbst schwingen, ohne ein Geräusch hervorzurufen.
  • In den beigefügten Unteransprüchen sind Ausführungsformen der Erfindung genannt, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform. Die Beschreibung ist mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erstellt worden.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Figur 1 zeigt ein vollständiges Rückschlagventil, zum Teil im Querschnitt;
  • Figur 2 zeigt den unteren Teil des Rückschlagventils im Querschnitt mit einem alternativen Rückschlagventilsitz;
  • Figur 3 zeigt eine Struktur eines Rückschlagventils, die den Teil eines Rückschlagventils bildet, zum Teil im Querschnitt;
  • Figur 4 zeigt die Struktur des Rückschlagventils von Fig. 3, in der Ansicht IV-IV;
  • Figur 5 zeigt die Struktur des Ventilsitzes von Fig. 2 von oben;
  • Figur 6 zeigt die Struktur des Ventilsitzes von Fig. 5 im Querschnitt VI-VI; und
  • Figur 7 zeigt den Ventilkopf.
  • Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
  • Figur 1 zeigt ein voliständiges Rückschlagventil, das in einem Verbindungsnippel 1 angeordnet ist, der durch das Verbindungsteil 3 mit einer (nicht dargestellten) Kraftstoffpumpe verbunden werden soll. Eine (nicht dargestellte) Kraftstoffleitung zu einem Verbrennungsmotor ist ebenfalls mit dem Nippel 1 verbunden, indem sie auf das Verbindungsbeil 2 geschraubt ist. Die Pumpe soll Kraftstoff von einem Kraftstofftank ansaugen und die Leitungen der Kraftstoffanlage mit dem Kraftstoff mit Druck beaufschlagen. Damit der Kraftstoff nach Ausschalten der Pumpe nicht zum Kraftstofftank zurückfließt, weist der Verbindungsnippel ein integriertes Rückschlagventil 4 auf. Dies hat den Zweck, den Kraftstoff in den Kraftstoffleitungen zurückzuhalten, so daß der Motor sofort nach Ausschalten des Motors/der Pumpe erneut gestartet werden kann und die Bildung von Luftblasen in den Leitungen der Kraftstoffanlage verhindert wird.
  • Einspritzanlagen für Otto-Motoren sind vorzugsweise für einen Einspritz-Überdruck von 2,5 - 3,0 Bar ausgelegt und bei Verwendung eines Rückschlagventils mit geringem Druckabfall kann eine leichtere und billigere Pumpe angewendet werden. Werden kugelförmige bzw. halbkugelförmige Ventilköpfe in dem Rückschlagventil verwendet, erhält man ein Rückschlagventil mit geringem Druckabfall, das jedoch unter diesen Umständen dafür eine große Instabilität in der entwickelten Strömung zeigt. Da darüberhinaus die Strömung einerseits Schwankungen vom Pumpenelement der Kraftstoffpumpe und andererseits vom sequentiellen Öffnen der Einspritzdüsen unterliegt, wird die Instabilität des Ventilkopfes weiter beeinflußt. Die Kraftstoffpumpe kann eine durch einen elektrischen Motor getriebene Zahnradpumpe sein. Mit einer Arbeitsgeschwindigkeit der Pumpe von ca. 6000 U/Min. während des Leerlaufs des Verbrennungsmotors und mit 11 Pumpenelementen in der Pumpe erhält die Strömung dadurch eine Pulsierung von insgesamt 1000 Hertz. Darüberhinaus erhält man die überlagerte Pulsierung von der sequentiellen Öffnung der Kraftstoffeinspritzdüsen.
  • Das Gehäuse 16 des Verbindungsnippels, und somit des Rückschlagventils, ist vorzugsweise einstückig hergestellt, für Kraftstoffanlagen zweckmäßigerweise aus POM-Kunststoff. Aufgrund der Tatsache, daß der Nippel winklig ist, kann ein federbelastetes 6 Rückschlagventil 4 einfach durch den Einlaß befestigt werden, ehe ein Einsatz 8, der den Ventilsitz zum Einlaß hin bildet, befestigt wird. Die Ventilsitzstruktur 8 kann vorzugsweise ebenfalls aus POM-Kunststoff hergestellt sein. Der Ventilkopf 25 selbst besteht aus einem Gummiventilkopf 25, der durch ein Abstandselement 5 von einer Schraubenfeder 6 zu einem auf der Ventilsitzstruktur 8 ausgebildeten Ventilsitz 11 und umgekehrt in die Strömungsrichtung F hin gedrückt wird. Folglich kann der Kraftstoff in den Einlaß 9 gepumpt werden und, entgegen der Wirkung des Rückschlagventils 4, den Auslaß 10 erreichen und, im Falle einer Gegenströmung, den Ventilkopf 25 gegen den Ventilsitz 11 blockieren.
  • Das Abstandsteil 5, das in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, ist in seinem unteren Teil mit einer an den Ventilkopf 25 angepaßten Montageausnehmung 23 ausgebildet. Der Ventilkopf 25 (Figur 7), der aus einem kraftstoffbeständigen Gummimaterial hergestellt ist, weist ein Verbindungsteil 27 auf, das durch Preßsitz fest in die Montageausnehmung 23 gedrückt ist. Damit das Verbindungsteil 27 des Ventilkopfes in der Montageausnehmung 23 besser sitzt, kann die Ausnehmung 23 mit Halteflanschen 24 versehen sein, die radial in die Ausnehmung ragen und in das Verbindungsteil 27 des Gummiventilkopfes eingreifen. Damit eine Wechselwirkung mit der Feder 6 des Rückschlagventils besteht, ist das obere Teil des Abstandselements 5 auf seiner querschnittsförmigen Struktur mit einer Schulter 21 zum Zentrieren und Steuern der Schraubenfeder versehen. Um ein Durchschlagen der Feder beim Zusammendrücken zu verhindern, wird das obere Teil des Abstandselements verlängert, so daß eine Anschlagschulter 22 gebildet ist.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Rückschlagventil 4 mit einer Unterlegscheibe bzw. radial wegragendem Flansch 7 zwischen dem Ventilkopf 25 selbst und dem Abstandselement 5 ausgebildet. Ein Teil des Flansches 7, der im Hinblick auf den Ventilkopf radial wegragt, trägt dann mit einer Vergroßerung des Durchmessers gegenüber der Stromung von mehr als 100 % bei. Aufgrund der Tatsache, daß der Durchflußkanal mit einer ersten Bohrung 13 ausgebildet ist, die unterstromig des Ventilsitzes in der Höhe des Flansches 7 in einer geschlossenen Stellung, die so angepaßt ist, daß ihr Durchmesser den Durchmesser des Flansches um ein paar Prozent übersteigt, angeordnet ist, ist eine zweite Drossel 12 zusätzlich zu der Drossel zwischen dem Ventilkopf 25 selbst und dem Ventilsitz 11 ausgebildet. Diese Drossel 12 weist in einem ersten Teil des Öffnungshubs des Rückschlagventils 4 einen konstanten Durchflußquerschnitt auf, gefolgt von einem allmählich sich vergrößernden Durchflußbereich 14 während eines zweiten Teils des Hubs. Der sich allmählich vergrößernde Durchflußbereich 14 vergrößert den Durchflußquerschnitt, so daß während eines dritten und letzten Teils des Hubs ein Durchflußquerschnitt erreicht wird, der dem Querschnitt des Einlasses 9 des Rückschlagventils 4 entspricht bzw. diesen übersteigt. Der sich allmählich vergrößernde Durchflußbereich kann entweder in einer hinteren Kante in Strömungsrichtung auf der in Figur 1 gezeigten Ventilsitzstruktur 8 enden oder in einen konstanten Durchflußbereich 15 in der in Figur 2 gezeigten Ventilsitzstruktur 8 übergehen.
  • Bei einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform mit einer entwickelten Nennströmung von 120 bis 150 Litern pro Stunde weisen die für die Erfindung kritischen Bauteile folgende Maße auf:
  • Durchmesser des Ventilkopfes: 5 Millimeter
  • Durchmesser des Flansches: 7,2 Millimeter
  • Durchmesser des Einlasses: 4 Millimeter
  • Durchmesser der ersten Bohrung: 7,4 Millimeter
  • Allmähliche Vergrößerung des Durchmessers: 8,8 Millimeter.
  • Diese Werte bedeuten, daß die zweite Drossel zwischen dem Flansch 7 und der ersten Bohrung 13 auf 17 % des Einlaßdurchmessers ansteigt und daß der Spalt in der Drossel während des ersten Teils des Hubs des Rückschlagventils 0,1 Millimeter breit ist. Ein Teil des Weges in den zweiten Teil des Hubs ist der Durchflußdurchmesser dem des Einlasses gleich, wonach während des dritten Teils des Hubs bis zum Ende eine Vergrößerung des Durchflußquerschnitts von 60 % erreicht wird. Bei Betrieb einer Kraftstoffeinspritzanlage, bei der die Strömung bis zu 130 Litern/Stunde und bei der der Druckabfall über ein vollständig geöffnetes Rückschlagventil bis zu 0,2 Bar beträgt, treten bei einem Rückschlagventil mit einem Flanschdurchmesser von nur 7,0 Millimetern und anderen Maßen als die vorstehend genannten sofort die Klopfgeräusche auf, die für Rückschlagventile typisch sind, wenn der Ventilkopf gegen den Sitz schlägt. Eine Vergrößerung des Flanschdurchmessers auf 7,1 Millimeter bedeutet, daß die Geräusche beginnen abzunehmen, während ein Flansch mit dem bevorzugten Durchmesser von 7,2 Millimetern bedeutet, daß das Rückschlagventil geräuschlos wird, ohne daß der Ventilkopf gegen den Sitz schlägt. Dies zeigt, daß die konstante Drossel zwischen dem Flansch und der ersten Bohrung während des ersten Teils des Hubs von großer Bedeutung ist, um ein geräuschloses Rückschlagventil für pulsierende Strömungen zu erhalten.
  • Die Reduzierung des Querschnitts in der Drossel 12 relativ zum Einlaß sollte vorzugsweise unter 25 % fallen und/oder die Breite des Spalts sollte weniger als 0,15 Millimeter betragen. Gleichzeitig sollte die Vergrößerung des Querschriitts als ein Ergebnis des Flansches 7 selbst siginifikant sein, das heißt eine Größenordnung von 100 % und vorteilhafterweise innerhalb des Bereiches von 70-150 % aufweisen. Damit der Ventilkopf der bevorzugten Ausführungsform in einen sicheren Abstand vom Sitz weggedrückt wird, wirkt die erste Bohrung 13 mit dem Flansch 7 über 20 % der Hublänge bzw. des effektiven Arbeitshubs des Rückschlagventils zusammen. Abhängig von den Maßen des Rückschlagventils findet diese Wechselwirkung über einen Teil der Hublänge statt, der umgekehrt proportional zur entwickelten Nennströmung durch das Rückschlagventil und proportional zur Breite des Spalts ist. Diese Wechselwirkung sollte jedoch über wenigstens 10 % des Arbeitshubs des Ventilkopfes stattfinden.
  • Diese wechselwirkende Konstruktion von Ventilkopf, Flansch und Ventilsitz bedeutet, daß dann, wenn die Strömung beginnt sich zu entwickeln, der Ventilkopf 25 gezwungen wird, sich vom Ventilsitz 11 in eine Stellung abzuheben, in welcher der Flansch innerhalb des sich allmählich vergroßernden Durchflußbereichs 14 liegt. Bei vollständig entwickelter Strömung gerät der Flansch des Ventilkopfes in eine Gleichgewichtsstellung, in der die sich ergebende Kraft vom Druckabfall über das Rückschlagventil 4 der Kraft der Feder 6 entspricht. Diese Gleichgewichtsstellung kann innerhalb des sich allmählich vergrößernden Durchflußquerschnitts 14 bzw. während des letzten Teils des Hubs in der Bohrung 15 zunehmen. Die Feder wird selbstverständlich für den Druckabfall angepaßt, der mit der beabsichtigten, dafür entwickelten Strömung erhalten worden ist, so daß die gewünschte Gleichgewichtsstellung erreicht wird.
  • Ein beitragender Faktor für das instabile Rückschlagventil mit kugelförmigem Ventilkopf, ein Geräusch während der sich entwickelnden Strömung nicht entstehen zu lassen, wenn der Ventilkopf 25 und der Flansch des Rückschlagventils einer Bewegung in Richtung Ventilsitz ausgesetzt sind, ist, daß der Flansch dann nach unten in eine erste Bohrung 13 geht und daß das Flüssigkeitsvolumen zwischen dem Flansch 7 und dem Ventilsitz 11 dann als Dämpfungsfluid wirkt. Dieses Flüssigkeitsvolumen bildet dann ein Dämpfkissen, das die Bewegung des Ventilkopfes 25 zum Sitz 11 hin dämpft, während die übrige, durch den Drosselkanal 12 fließende Strömung ausreicht, um den Ventilkopf 25 vom Sitz 11 zu halten.
  • Durch die bevorzugte Ausführungsform wird ein kugelförmiger Ventilkopf, der gegen einen kegelförmigen Sitz abdichtet, mit den Vorteilen verwendet, die diese Ventile im Hinblick auf Druckabfall, Reaktion und Dichtungsfähigkeit haben. Durch das erfindungsgemäße Rückschlagventil wird eine wirksame Dämpfung der Bewegung des Ventilkopfes gegen den Ventilsitz erreicht und der Ventilkopf liegt während der entwickelten pulsierenden Strömung in einem geeigneten Abstand zum Ventilsitz, so daß eine durch die Strömungspulsierung hervorgerufene Schwingung des Ventilkopfes nicht zu Geräuschen führt.
  • Allein ein kugelförmiger, mit den Kanalwänden in Wechselwirkung stehender Ventilkopf bietet keine gleich große Sicherheitsspanne gegen das Auftreten von Geräuschen wie der Ventilkopf 25 und der Flansch 7, die der Gegenstand der Erfindung sind. Dies ist so, weil nur eine Kugel einen derart geringen Strömungswiderstand hat, daß eine geringe negative Strömungsschwankung für den federbelasteten Ventilkopf 25 sofort eine Bewegung zum Ventilsitz hin bewirkt, was zu einem Durchschlagen gegen den Sitz führt. Mit der gedachten Konstruktion des Ventilkopfes 25 und des Flansches 7 ist ein Ventilkopf erreicht worden, der in Wechselwirkung mit der ersten Bohrung 13 der Kanalwand einen Drosselkanal 12 bildet, der ein Durchschlagen wirksam verhindert.
  • Bei einer alternativen (nicht dargestellten) Ausführungsform kann der graduelle Durchflußbereich 14 anstatt eines linear ansteigenden Durchmessers der Kanalwand aus Ausnehmungen bestehen, die in Strömungsrichtung verlaufen und deren Größe in Strömungsrichtung in einer Kanalwand, die ansonsten den gleichen Durchmesser wie die erste Bohrung 13 aufweist, zunimmt. Diese Ausnehmungen sind dann vorteilhafterweise symmetrisch in Umfangsrichtung über der Kanalwand verteilt, so daß der Ventilkopf in Querrichtung nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Die Ausnehmungen sollen jedoch erst nach dem ersten Teil des Hubs des Rückschlagventils beginnen.
  • Was die Herstellung betrifft, kann das Rückschlagventil selbst auch eine andere Zusammensetzung aufweisen, als bei der Ausführungsform, wie sie nach dem Gegenstand der Erfindung dargestellt ist. Der den Flansch 7 auf dem Abstandselement 5 bildende Vorsprung kann selbstverständlich aus einer losen Unterlegscheibe bestehen, die während der Montage fest zwischen Abstandselement und Ventilkopf geklemmt ist. Die auf den Ventilkopf wirkende Schraubenfeder 6 kann alternativ auch zwischen einem unbeweglichen Abstandselement 5, das permanent gegen die Innenwand des Verbindungsnippels drückt, und einem axial beweglichen zusammengesetzten Ventilkopf und einer Unterlegscheibe angeordnet sein.
  • Mit Ausnahme der Feder 6 und des Ventilkopfes 25 ist das gesamte Rückschlagventil vorzugsweise aus POM-Kunststoff hergestellt. Das Abstandselement ist dann vorteilhafterweise mit dem Ventilkopf und der Feder vormontiert, wonach es als eine Einheit in den Einlaß 9 eingeführt werden kann. Die Montage wird dadurch abgeschlossen, daß die Ventilsitzstruktur 8 in den Einlaß geschraubt und vorzugsweise mit dem Ventilgehäuse 16 durch Ultraschallschweißung zusammengeschweißt wird. Für diese Schweißung ist die Ventilstruktur 8 mit einem Steg 17 ausgebildet, der in der Kontaktfläche ausgebildet und gegen die entsprechende Kontaktfläche des Ventilgehäuses während des Schweißens plastisch verformt wird.

Claims (8)

1. Rückschlagventil mit einem wenigstens teilweise runden Ventilkopf (25), einem Ventilsitz (11), einem durchgehenden Strömungskanal, der einen Einlaß (9) und einen Auslaß (10) verbindet und in dem der Ventilkopf angeordnet ist und eine Feder (6) den Ventilkopf (25) gegen den Ventilsitz (11) um den Einlaß (9) und gegen die Strömungsrichtung durch das Rückschlagventil in Dichtungskontakt zu bringen vermag, wobei der Ventilkopf (25) an seinem in Strömungsrichtung rückwärtigen Teil einen quer zur Strömungsrichtung angeordneten Flansch (7) aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des runden Teils des Ventilkopfes (25), dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal eine Wand (13, 14, 15) aufweist, die zwischen den äußeren Rändern des Flansches und der Kanalwand einen Drosselspalt (12) bildet, der während eines ersten Teils des Öffnungshubs des Ventilkopfes (25) einen vorgegebenen Durchflußquerschnitt besitzt, wogegen er während eines späteren Teils des Öffnungshubs des Ventilkopfes einen sich allmählich vergrößernden Durchflußquerschnitt aufweist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselspalt (12) symmetrisch um den Flansch (7) und den Ventilkopf (25) angeordnet ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drosselspalt über mindestens 10% und vorzugsweise über ungefähr 20% der Hublänge des Ventilkopfes erstreckt.
4. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselspalt während des ersten Teils des Öffnungshubs des Ventilkopfes (25) eine Durchflußbegrenzung bildet, sodaß der Durchflußquerschnitt durch den Drosselspalt (12) weniger als 25% des Durchflußquerschnitts durch den Einlaß (9) des Rückschlagventils beträgt.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselspalt während des ersten Teils des Öffnungshubs des Ventilkopfes einen gleichbleibenden Durchflußquerschnitt aufweist, worauf, während eines zweiten Teils des Öffnungshubs, sich der Durchflußquerschnitt allmählich zu vergrößern beginnt, sodaß bei völlig geöffnetem Rückschlagventil wenigstens 100% des Durchflußquerschnitts des Einlasses (9) erhalten wird.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (7) des Ventilkopfes (25) einen den Durchmesser des runden Teils des Ventilkopfes um wenigstens 30% übersteigenden Durchmesser aufweist.
7. Rückschlagventil für eine entwickelte Nennströmung von 100 bis 15o l/h nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselspalt (12) einen unter 3 mm² abfallenden Durchflußquerschnitt aufweist.
8. Rückschlagventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt des Drosselspalts (12) im wesentlichen 25% des Durchflußquerschnitts des Einlasses (9) beträgt.
DE69112386T 1990-02-19 1991-02-19 Geräuschloses rückschlagventil für pulsierende strömungen. Expired - Lifetime DE69112386T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE9000602A SE465533B (sv) 1990-02-19 1990-02-19 Tyst backventil foer pulserande floede
PCT/SE1991/000123 WO1991012450A1 (en) 1990-02-19 1991-02-19 Quiet check valve for pulsating flow

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69112386D1 DE69112386D1 (de) 1995-09-28
DE69112386T2 true DE69112386T2 (de) 1996-04-25

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ID=20378622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69112386T Expired - Lifetime DE69112386T2 (de) 1990-02-19 1991-02-19 Geräuschloses rückschlagventil für pulsierende strömungen.

Country Status (5)

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US (1) US5251664A (de)
EP (1) EP0516759B1 (de)
DE (1) DE69112386T2 (de)
SE (1) SE465533B (de)
WO (1) WO1991012450A1 (de)

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