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Die
Erfindung geht aus von einer Hochdruckpumpe, insbesondere für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1.
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Eine
solche Hochdruckpumpe ist durch die
DE 198 60 672 A1 bekannt. Diese Hochdruckpumpe weist
wenigstens ein Pumpenelement auf mit einem in einer Hubbewegung
angetriebenen Pumpenkolben, der einen Pumpenarbeitsraum begrenzt.
Beim Saughub des Pumpenkolbens wird über ein Einlassventil Kraftstoff
aus einem Kraftstoffzulauf angesaugt und beim Förderhub des Pumpenkolbens wird über ein
Auslassventil Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum verdrängt. Das
Einlassventil weist ein Ventilglied mit einer zu seiner Längsachse
geneigten Dichtfläche
auf, mit der dieses mit einem in einem Ventilgehäuse angeordneten Ventilsitz
zusammenwirkt. Das Auslassventil weist ein kugelförmiges Ventilglied
auf, das mit einem in einem Ventilgehäuse angeordneten Ventilsitz
zusammenwirkt. Durch das jeweilige Ventilglied wird in geöffnetem
Zustand, wenn dieses mit seiner Dichtfläche vom Ventilsitz abgehoben
ist, zwischen dem Ventilglied und dem Ventilgehäuse ein Durchflussquerschnitt
freigegeben. In geöffnetem
Zustand des Ventils ist dabei der kleinste Durchflussquerschnitt
zwischen dem Ventilglied und dem Ventilgehäuse im Bereich der Dichtfläche des Ventilglieds
angeordnet, wodurch sich dort eine hohe Strömungsgeschwindigkeit und entsprechend
ein geringer statischer Druck im Bereich der Dichtfläche ergeben
und infolgedessen nur eine geringe in Öffnungsrichtung des Ventilglieds
wirkende Kraft. Es können
je nach Hub des Venitlglieds und Druckdifferenz sogar Kräfte in Schließrichtung
auf das Ventilglied wirken. Zum Offenhalten des Einlassventils ist daher
eine große
Druckdifferenz zwischen dem Kraftstoffzulauf und dem Pumpenarbeitsraum
erforderlich, was wiederum einen hohen Druck im Kraftstoffzulauf
und damit eine entsprechend groß dimensionierte
Förderpumpe
zur Erzeugung dieses Drucks erfordert. Bei der Durchströmung des
Einlassventils tritt darüberhinaus
ein großer
Druckverlust auf, wodurch die Befüllung des Pumpenarbeitsraums
erschwert wird. Dieser Druckverlust entspricht der erforderlichen
Druckdifferenz zur Befüllung
des Pumpenarbeitsraums. Das Auslassventil neigt durch die entstehenden
hydraulischen Kräfte
zum Schwingen, so dass das Auslassventil ständig öffnet und schließt, wodurch
das Betriebsverhalten der Hochdruckpumpe beeinträchtigt wird und eine hohe Belastung
der Hochdruckpumpe infolge von im Pumpenarbeitsraum bei geschlossenem
Auslassventil auftretenden Druckspitzen verursacht wird.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Hochdruckpumpe
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 hat demgegenüber
den Vorteil, dass zum Offenhalten des Einlassventils und/oder des
Auslassventils nur eine geringe Druckdifferenz vor und nach dem
Ventil erforderlich ist, da durch die Verlagerung des kleinsten
Durchflussquerschnitts von der Dichtfläche weg nach außen sich
im Bereich der Dichtfläche
ein höherer
statischer Druck ergibt, durch den eine große in Öffnungsrichtung auf das Ventilglied
wirkende Kraft erzeugt wird. Der Druck im Kraftstoffzulauf kann
dadurch relativ gering gehalten werden, was eine entsprechend kleiner
dimensionierte Förderpumpe
ermöglicht,
und infolge der geringeren Druckverluste bei der Durchströmung des
Einlassventils wird die Befüllung
des Pumpenarbeitsraums verbessert. Beim Auslassventil wird durch
die Verlagerung des kleinsten Durchflussquerschnitts ein stabiles Öffnen sichergestellt,
so dass die Belastung der Hochdruckpumpe verringert ist.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe
angegeben. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 ist die Anordnung
des kleinsten Durchflussquerschnitts stromabwärts nach der Dichtfläche des
Ventilglieds auf einfache Weise ermöglicht.
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Zeichnung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen 1 eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine, 2 ein Einlassventil
der Hochdruckpumpe in vergrößerter Darstellung
in einem Längsschnitt, 3 eine
modifizierte Ausführung
des Einlassventils und 4 ein Auslassventil der Hochdruckpumpe
in einem Längsschnitt.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
eine Hochdruckpumpe 10 für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine dargestellt, die vorzugsweise eine selbstzündende Brennkraftmaschine
ist. Durch die Hochdruckpumpe 10 wird Kraftstoff unter
Hochdruck in einen Speicher 12 gefördert, aus dem Kraftstoff zur Einspritzung
an der Brennkraftmaschine entnommen wird. Der Hochdruckpumpe 10 wird
durch eine Förderpumpe 14 Kraftstoff
zugeführt.
Die Hochdruckpumpe 10 weist wenigstens ein Pumpenelement 16 auf,
das einen zumindest mittelbar durch eine Antriebswelle 18 der
Hochdruckpumpe 10 in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben 20 aufweist.
Der Pumpenkolben 20 ist in einer zumindest annähernd radial
zur Antriebswelle 18 verlaufenden Zylinderbohrung 22 dicht
geführt
und begrenzt in dem der Antriebswelle 18 abgewandten äusseren Endbereich
der Zylinderbohrung 22 einen Pumpenarbeitsraum 24.
Die Antriebswelle 18 weist einen Nocken oder einen zu ihrer
Drehachse 19 exzentrischen Wellenabschnitt 26 auf, über den
bei der Drehbewegung der Antriebswelle 18 die Hubbewegung
des Pumpenkolbens 20 bewirkt wird. Der Pumpenarbeitsraum 24 ist über ein
in den Pumpenarbeitsraum 24 öffnendes, als Rückschlagventil
ausgebildetes Einlassventil 30 mit einem Kraftstoffzulauf
von der Förderpumpe 14 her
verbindbar. Der Pumpenarbeitsraum 24 ist außerdem über ein
aus dem Pumpenarbeitsraum 24 öffnendes, als Rückschlagventil
ausgebildetes Auslassventil 32 mit einem Kraftstoffablauf zum
Speicher 12 hin verbindbar. Beim Saughub bewegt sich der
Pumpenkolben 20 in der Zylinderbohrung 22 radial
nach innen, so dass das Volumen des Pumpenarbeitsraums 24 vergrößert wird.
Beim Saughub des Pumpenkolbens 20 ist wegen der dabei bestehenden
Druckdifferenz das Einlassventil 30 geöffnet, da von der Förderpumpe 14 ein
höherer
Druck erzeugt wird als der im Pumpenarbeitsraum 24 herrschende
Druck, so dass von der Förderpumpe 14 geförderter
Kraftstoff in den Pumpenarbeitsraum 24 angesaugt wird.
Das Auslassventil 32 ist beim Saughub des Pumpenkolbens 20 geschlossen,
da im Speicher 12 ein höherer
Druck als im Pumpenarbeitsraum 24 herrscht.
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Nachfolgend
wird beispielhaft das Einlassventil 30 anhand der 2 näher beschrieben.
Das Einlassventil 30 ist beispielsweise in eine sich radial nach
aussen an die Zylinderbohrung 22 anschliessende Bohrung 34 eines Gehäuseteils 36 der
Hochdruckpumpe 10 eingesetzt. Die Bohrung 34 ist
dabei im Durchmesser gegenüber
der Zylinderbohrung 22 größer ausgebildet. Das Gehäuseteil 36 kann
beispielsweise ein Zylinderkopf sein, der mit einem anderen Gehäuseteil,
in dem die Antriebswelle 18 gelagert ist, verbunden ist
oder ein Gehäuseteil
sein, in dem auch die Antriebswelle 18 gelagert ist. In
die Bohrung 34 mündet
nahe deren der Zylinderbohrung 22 zugewandtem Endbereich
beispielsweise etwa radial zur Achse der Bohrung 34 ein
Kraftstoffzulaufkanal 38, der mit der Förderpumpe 14 verbunden
ist. Das Einlassventil 30 weist ein Ventilgehäuse 40 auf, in
dem eine im Durchmesser mehrfach gestufte Bohrung 42 vorhanden
ist. Die Bohrung 42 weist einen im Durchmesser kleinen
Abschnitt 42a auf, einen sich an den Abschnitt 42a zum
Pumpenarbeitsraum 24 anschließenden Abschnitt 42b mit
größerem Durchmesser,
einen sich an den Abschnitt 42b zum Pumpenarbeitsraum 24 hin
anschließenden
Abschnitt 42c und einen sich an den Abschnitt 42c zum
Pumpenarbeitsraum 24 hin anschließenden Abschnitt 42d auf.
Das Einlassventil 30 weist ein kolbenförmiges Ventilglied 44 auf,
das mit einem zylindrischen Schaft 44a im Bohrungsabschnitt 42a verschiebbar geführt ist.
Das Ventilglied 44 weist außerdem einen an den Schaft 44a anschließenden,
im Durchmesser gegenüber
dem Schaft 44a vergrößerten Kopf 46 auf, wobei
am Übergang
vom Kopf 46 zum Schaft 44a eine Dichtfläche 48 am
Ventilglied 44 angeordnet ist. Die Dichtfläche 48 verläuft unter
einem Winkel γ geneigt
zur Längsachse 45 des
Ventilglieds 44, derart, dass sich die Dichtfläche 48 der
Längsachse 45 zum Schaft 44a hin
annähert.
Die Dichtfläche 48 ist
vorzugsweise zumindest annähernd
kegelstumpfförmig ausgebildet.
An die Dichtfläche 48 anschließend kann
der Kopf 46 des Ventilglieds 44 zumindest annähernd zylinderförmig ausgebildet
sein. Der Kopf 46 des Ventilglieds 44 weist zum
Pumpenarbeitsraum 24. Der Schaft 44a des Ventilglieds 44 ragt
mit seinem dem Kopf 46 abgewandten Ende aus dem Bohrungsabschnitt 42a heraus
und an diesem greift eine vorgespannte Schließfeder 43 an.
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Im
Ventilgehäuse 40 ist
wenigstens ein Zulaufkanal 50 eingebracht, der in den Bohrungsabschnitt 42b mündet. Vorzugsweise
sind mehrere, beispielsweise drei über den Umfang des Ventilgehäuses 40 gleichmäßig verteilte
Zulaufkanäle 50 vorgesehen.
Der Bohrungsabschnitt 42c ist derart ausgebildet, dass
sich dessen Durchmesser vom Bohrungsabschnitt 42b weg zum
Bohrungsabschnitt 42d hin erweitert. Die Mantelfläche des
Bohrungsabschnitts 42c ist dabei vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet,
kann jedoch auch beliebig anders geformt sein, beispielsweise konkav
oder konvex gewölbt.
Die Mantelfläche
des Bohrungsabschnitts 42c verläuft unter einem Winkel α zur Längsachse 45 des Ventilglieds 44 geneigt.
Der Neigungswinkel α der Mantelfläche des
Bohrungsabschnitts 42c ist vorzugsweise etwas größer als
der Winkel γ,
unter dem die Dichtfläche 48 des
Ventilglieds 44 geneigt ist, kann jedoch auch etwas kleiner
als der Winkel γ sein. Der
Bohrungsabschnitt 42c bildet einen Ventilsitz, mit dem
die Dichtfläche 48 des
Ventilglieds 44 zusammenwirkt. In geschlossenem Zustand
liegt das Ventilglied 44 mit seiner Dichtfläche 48 am
Bohrungsabschnitt 42c an, wobei die Anlage der Dichtfläche 48 infolge
der Differenz zwischen den Neigungswinkeln α und γ an dem dem Bohrungsabschnitt 42b zugewandten
Rand des Bohrungsabschnitts 42c erfolgt.
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Der
Bohrungsabschnitt 42d ist derart ausgebildet, dass sich
dessen Durchmesser vom Bohrungsabschnitt 42c weg zum Pumpenarbeitsraum 24 hin
vergrößert. Die
Mantelfläche
des Bohrungsabschnitts 42d ist dabei vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet,
kann jedoch auch beliebig anders geformt sein, beispielsweise konkav
oder konvex gewölbt.
Die Mantelfläche
des Bohrungsabschnitts 42d verläuft unter einem Winkel β zur Längsachse 45 des Ventilglieds 44 geneigt.
Der Winkel β,
unter dem die Mantelfläche
des Bohrungsabschnitts 42d zur Längsachse 45 geneigt
verläuft
ist dabei kleiner als der Winkel α,
unter dem die Mantelfläche
des Bohrungsabschnitts 42c zur Längsachse 45 geneigt
verläuft.
Am Übergang
zwischen den Bohrungsabschnitten 42c und 42d ist
vorzugsweise ein Freistich 42e vorgesehen, um eine einfache
Herstellung der beiden Bohrungsabschnitte 42c und 42d mit
den unterschiedlichen Neigungswinkeln α und β zu ermöglichen. Der Freistich 42e weist
vorzugsweise eine zumindest annähernd
parallel zur Längsachse 45 verlaufende
Mantelfläche
auf. Der Außendurchmesser des
Kopfs 46 des Ventilglieds 44 ist etwas kleiner
als der Durchmesser des Freistichs 42e, dass dieser mit der
Kante am Übergang
vom Kopf 46 zur Dichtfläche 48 in
geschlossenem Zustand etwas in den Freistich 42e eintauchen
kann. Durch den Freistich 42e wird somit eine Kollision
zwischen dem Kopf 46 des Ventilglieds 44 und dem
Ventilgehäuse 40 vermieden.
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Durch
die vorstehend beschriebene Ausbildung des Ventilgehäuses 40 mit
den Bohrungsabschnitten 42c und 42d, deren Neigungswinkel α und β unterschiedlich
sind, wird erreicht, dass in geöffnetem
Zustand, wenn das Ventilglied 44 mit seiner Dichtfläche 48 von
dem den Ventilsitz bildenden Bohrungsabschnitt 42c abgehoben
ist, der Bereich 52 des kleinsten Durchflussquerschnitts
zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Kopfs 46 des Ventilglieds 44 und
dem Bohrungsabschnitt 42d vorhanden ist. In diesem Bereich 52 des
geringsten Durchflussquerschnitts ist bei geöffnetem Einlassventil 30 die
höchste
Strömungsgeschwindigkeit
vorhanden und damit ein geringer statischer Druck. Der Bereich 52 ist
somit in Strömungsrichtung
des Kraftstoffs vom Zulaufkanal 50 in den Pumpenarbeitsraum 24 stromabwärts nach
der Dichtfläche 48 des
Ventilglieds 44 angeordnet. Im Bereich der Dichtfläche 48 des
Ventilglieds 44 ist somit eine geringere Strömungsgeschwindigkeit
vorhanden als im Bereich 52 und entsprechend ein relativ
hoher statischer Druck. Dieser auf die Dichtfläche 48 des Ventilglieds 44 wirkende statische
Druck erzeugt eine in Öffnungsrichtung
auf das Ventilglied 44 wirkende Kraft und unterstützt somit
die Öffnungsbewegung
des Ventilglieds 44 und die stabile Anordnung des Ventilglieds 44 in
seinem geöffneten
Zustand.
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Beim
Saughub des Pumpenkolbens 20 öffnet das Einlassventil 30,
wenn die durch den im Kraftstoffzulauf 38 herrschenden
Druck, der auf den innerhalb des Ventilsitzes 42c angeordneten
Teil der Dichtfläche 48 des
Ventilglieds 44 wirkt, in Öffnungsrichtung auf das Ventilglied 44 erzeugte
Kraft größer ist
als die Summe der durch den im Pumpenarbeitsraum 24 herrschenden
Druck auf das Ventilglied 44 erzeugte Kraft und die durch
die Schließfeder 43 erzeugten
Kraft ist. Wenn das Ventilglied 44 mit seiner Dichtfläche 48 vom
Ventilsitz 42c abgehoben ist, so ist die gesamte Dichtfläche 48 druckbeaufschlagt, wobei
durch die Anordnung des Bereichs 52 mit dem kleinsten Durchflussquerschnitt
stromabwärts
nach der Dichtfläche 48 auf
die Dichtfläche 48 ein
relativ hoher statischer Druck wirkt, der das Ventilglied 44 in seinem
geöffneten
Zustand hält.
Beim Förderhub
des Pumpenkolbens 20 wird durch diesen im Pumpenarbeitsraum 24 ein
erhöhter
Druck erzeugt, durch den das Einlassventil 30 geschlossen
wird.
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In 3 ist
eine modifizierte Ausführung
des Einlassventils 30 dargestellt, bei der der grundsätzliche
Aufbau gleich ist wie bei der Ausführung gemäß 2, jedoch
das Ventilglied 44 modifiziert ist. Der Kopf 46 des
Ventilglieds 44 weist dabei zu dessen dem Schaft 44a zugewandtem
Ende hin einen im Durchmesser gegenüber dem übrigen Durchmesser des Kopfes 46 verringerten
Bereich 47 auf. Der im Durchmesser verringerte Bereich 47 des
Kopfes 46 des Ventilglieds 44 ist derart angeordnet,
dass dieser bei in seiner Schließstellung angeordnetem Ventilglied 44 dem Übergang
zwischen der ersten Mantelfläche 42c und
der zweiten Mantelfläche 42d des Ventilgehäuses 40 gegenüberliegt.
Durch die Durchmesserverringerung im Bereich 47 wird eine
Kollision des Kopfes 46 des Ventilglieds 44 mit
dem Ventilgehäuse 40 vermieden.
Durch die Durchmesserverringerung im Bereich 47 ist am
Kopf 46 des Ventilglieds 44 an dessen Übergang
zur Dichtfläche 48 ein
Absatz gebildet. Der Übergang
vom Bereich 47 zum übrigen
Teil des Kopfes 46 des Ventilglieds 44 mit großem Durchmesser
kann wie in 3 dargestellt gerundet ausgebildet
sein. Der Kopf 46 des Ventilglieds 44 kann wie
in 2 dargestellt etwa zylinderförmig ausgebildet sein oder
wie in 3 dargestellt etwa kegelstumpfförmig, wobei
sich der Durchmesser des Kopfes 46 zum Pumpenarbeitsraum 24 hin
vergrößert, wodurch
die Umströmung
des Kopfes 46 des Ventilglieds 44 verbessert wird.
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Nachfolgend
wird beispielhaft das Auslassventil 32 anhand der 4 näher beschrieben.
Das Auslassventil 32 ist beispielsweise in eine Bohrung 54 des
Gehäuseteils 36 eingesetzt.
In die Bohrung 54 mündet
beispielsweise etwa radial zu deren Längsachse ein Kraftstoffablaufkanal 56,
der mit dem Speicher 12 verbunden ist. Das Gehäuseteil 36 bildet
ein Ventilgehäuse
für das
Auslassventil 32, wobei alternativ auch ein separates,
in das Gehäuseteil 36 eingesetztes
Ventilgehäuse
für das
Auslassventil 32 vorgesehen sein kann. Die Bohrung 54 im
Gehäuseteil 36 ist
im Durchmesser mehrfach gestuft ausgebildet und weist einen in den
Pumpenarbeitsraum 24 mündenden
Abschnitt 54a mit kleinem Durchmesser auf. An den Bohrungsabschnitt 54a schließt sich
vom Pumpenarbeitsraum 24 weg ein weiterer Bohrungsabschnitt 54b an,
dessen Durchmesser sich vom Pumpenarbeitsraum 24 weg vergrößert. Der
Bohrungsabschnitt 54b ist vorzugsweise zumindest annähernd kegelstumpfförmig ausgebildet,
kann jedoch alternativ auch eine konkav oder konvex gewölbte Mantelfläche aufweisen.
Die Mantelfläche
des Bohrungsabschnitts 54b verläuft unter einem Winkel α geneigt
zur Längsachse 55 der
Bohrung 54. An den Bohrungsabschnitt 54b schließt sich
vom Pumpenarbeitsraum 24 weg ein weiterer Bohrungsabschnitt 54c an,
dessen Durchmesser sich vom Pumpenarbeitsraum 24 weg vergrößert. Der
Bohrungsabschnitt 54c ist vorzugsweise zumindest annähernd kegelstumpfförmig ausgebildet,
kann jedoch alternativ auch eine konkav oder konvex gewölbte Mantelfläche aufweisen.
Die Mantelfläche
des Bohrungsabschnitts 54c verläuft unter einem Winkel β geneigt
zur Längsachse 55 der
Bohrung 54, wobei der Winkel β kleiner ist als der Winkel α. An den
Bohrungsabschnitt 54c kann sich ein weiterer Bohrungsabschnitt 54d mit
konstantem Durchmesser anschließen,
der bis zur Außenseite
des Gehäuseteils 36 verläuft. In den
Bohrungsabschnitt 54d ist von der Außenseite des Gehäuseteils 36 her
ein Verschlußelement 58 eingesetzt,
beispielsweise eingeschraubt.
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Das
Auslassventil 32 weist ein Ventilglied 60 auf,
das zumindest annähernd
kugelförmig
ausgebildet ist. Es kann eine Schließfeder 62 vorgesehen sein,
die zwischen dem Ventilglied 60 und dem Verschlußelement 58 eingespannt
ist und durch die das Ventilglied 60 zum Pumpenarbeitsraum 24 hin
gedrückt
wird. Das Ventilglied 60 wirkt mit einer Dichtfläche 64,
die durch einen Teil seiner Oberfläche gebildet ist, mit dem Bohrungsabschnitt 54b zusammen, der
einen Ventilsitz für
das Ventilglied 60 bildet. Bei geringem Druck im Pumpenarbeitsraum 24 wird
das Ventilglied 60 durch die Schließfeder 62 mit seiner Dichtfläche 64 in
Anlage am Ventilsitz 54b gehalten. Am Ventilglied 60 ist
in geschlossenem Zustand nur ein relativ kleiner Teil der Oberfläche entsprechend etwa
dem Durchmesser des Bohrungsabschnitts 54a von dem im Pumpenarbeitsraum 24 herrschenden Druck
beaufschlagt. Wenn der Druck im Pumpenarbeitsraum 24 steigt,
so öffnet
das Auslassventil 32, da die durch den auf das Ventilglied 60 wirkenden Druck erzeugte
Kraft in Öffnungsrichtung
größer ist als
die Kraft der Schließfeder 62.
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Beim Öffnen des
Auslassventils 32 wird zwischen der Dichtfläche 64 des
Ventilglieds 60 und dem Ventilsitz 54b ein Durchflussquerschnitt
freigegeben. Zwischen dem Umfang des Ventilglieds 60 und
dem Bohrungsabschnitt 54c ist ebenfalls ein Bereich 66 mit
einem freigegebenen Durchflussquerschnitt angeordnet, wobei der
Durchflussquerschnitt bei geöffnetem
Ventil im Bereich 66 kleiner ist als der zwischen der Dichtfläche 64 und
dem Ventilsitz 54b freigegebene Durchflussquerschnitt.
Eine Drosselung der Kraftstoffströmung bei der Durchströmung des geöffneten
Auslassventils 32 erfolgt somit im Bereich 66 mit
dem geringesten Durchflussquerschnitt und nicht im Bereich der Dichtfläche 64 des
Ventilglieds 60. Im Bereich der Dichtfläche 64 des Ventilglieds 60 ist
somit eine geringere Strömungsgeschwindigkeit vorhanden
als im Bereich 66 des kleinsten Durchflussquerschnitts
und daher ein höherer
statischer Druck als im Bereich 66.
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Beim Öffnen des
Auslassventils 32, wenn dessen Ventilglied 60 mit
seiner Dichtfläche 64 vom Ventilsitz 54b abhebt,
wird die druckbeaufschlagte Oberfläche des Ventilglieds 60 vergrößert, da
dann nicht mehr nur die innerhalb des Ventilsitzes 54b liegende
Oberfläche
druckbeaufschlagt ist sondern die größere Oberfläche mit zum Bereich 66 hin.
Auf das Ventilglied 60 wirkt daher eine große Druckraft
in Öffnungsrichtung,
die das Ventilglied 60 stabil in seinem geöffneten
Zustand hält,
auch wenn eine große
Kraftstoffmenge mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
das Auslassventil 32 durchströmt. Mit zunehmendem Hub des
Ventilglieds 60 in Öffnungsrichtung
vergrößert sich
sowohl der zwischen dessen Dichtfläche 64 und dem Ventilsitz 54b freigegebene
Durchflussquerschnitt als auch der im Bereich 66 freigegebene Durchlussquerschnitt,
wobei der im Bereich 66 freigegebene Durchflussquerschnitt
stets kleiner ist als der zwischen der Dichtfläche 64 und dem Ventilsitz 54b freigegebene
Durchflussquerschnitt. Der Winkel α, unter dem der Ventilsitz 54b zur
Längsachse 55 der
Bohrung 54 geneigt ist, kann groß gewählt werden, so dass der Ventilsitz 54b relativ
flach ist und damit eine hohe Verschleißbeständigkeit aufweist.
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Bei
einer Hochdruckpumpe kann vorgesehen sein, dass nur das Einlassventil 30 wie
vorstehend zu 2 oder 3 beschrieben
ausgebildet ist, während
das Auslassventil 32 als einfaches Kugel- oder Kegelventil
ausgebildet ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass bei
einer Hochdruckpumpe nur das Auslassventil 32 wie vorstehend
zu 4 beschrieben ausgebildet ist, während das
Einlassventil 30 als einfaches Kegelsitz- oder Kugelventil
ausgebildet sein kann. Außerdem
kann auch ein wie anhand 4 als Auslassventil beschriebenes Ventil
mit einem kugelförmigen
Ventilglied als Einlassventil an einer Hochdruckpumpe verwendet
werden. Entsprechend kann auch ein wie anhand 2 oder 3 als
Einlassventil beschriebenes Ventil mit einem Ventilglied mit kegelförmiger Dichtfläche als Auslassventil
an einer Hochdruckpumpe verwendet werden. Vorzugsweise sind bei
einer Hochdruckpumpe sowohl das Einlassventil 30 als auch
das Auslassventil 32 wie vorstehend zu den 2 oder 3 und 4 beschrieben
ausgebildet.