DE69111631T2 - Videokassettenbehälter mit harten Kunststoffolien versehenen Flanken. - Google Patents
Videokassettenbehälter mit harten Kunststoffolien versehenen Flanken.Info
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Description
- Bisher werden Kassettengehäuse zur Unterbringung einer Bandkassette, beispielsweise einer Videokassette oder dergleichen, häufig benutzt, wobei die Kassettengehäuse aus Papierkarton oder Polypropylen (danach einfachheitshalber als PP bezeichnet) gefertigt werden. Fig. 1 der Zeichnungen zeigt ein herkömmliches Videokassettengehäuse 2 zur Unterbringung einer Videokassette. Bei diesem Videokassettengehäuse 2 mit einer im wesentlichen Quader-Form, das eine Kassetteneinführungsöffnung 4 aufweist, die auf einer Seite gebildet ist, sowie Kassettenherausziehausschnitte 3, die in der linken und rechten Seitenwand gebildet sind, kann eine Videobandkassette 1, die bisher noch nicht verwendet wurde, beispielsweise durch die Kassetteneinführungsöffnung 4 in das Videokassettengehäuse zur Unterbringung eingeführt werden. Das Videokassettengehäuse 2 ist über seiner Gesamtoberfläche mit einem Verpackungsfilm 5 bedeckt und das Videokassettengehäuse 2 wird so von der Fabrik geliefert. In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 6 ein Ablöseband, das dazu verwendet wird, den Verpackungsfilm von der Gesamtoberfläche des Videokassettengehäuses 2 abzulösen.
- Wenn die Herstellungskosten des Videokassettengehäuses 2, das aus Papierkarton, PP und dergleichen hergestellt wird, reduziert werden sollen, wird ein derartiges Videokassettengehäuse 2 dünn und schwach. Wenn aus diesem Grund Lükken 7,7, ... zwischen dem Videokassettengehäuse 2 und der Videobandkassette 1 existieren, wird das Videokassettengehäuse 2 aufgrund der Zusammenziehung des Verpackungsfilms 5 verformt, wie in den Fig. 2A, 2B und 2C gezeigt ist. Bei dem in Fig. 2A gezeigten Videokassettengehäuse 2 werden die obere und untere Seitenwand 9 und 10 zu konvexen Formen 8a und 8b in der Kassetteneinführungsöffnung 4 aufgrund des Verpackungsfilms 5 und einer Entfernung L&sub1; zwischen Scheitelpunkten dieser konvexen Formen 8a und 8b verformt, so daß sie kürzer als eine Länge L (siehe Fig. 1) der Längsrichtung der Videobandkassette 1 werden, was es schwierig macht, die Videobandkassette 1 wieder in das Videokassettengehäuse 2 einzuführen. Ähnlich liegt der Fall bei dem in Fig. 2B gezeigten Videokassettengehäuse 2, wo die Breite der Kassetteneinführungsöffnung 4 in ihrem Mittelbereich zwischen der linken und rechten Seitenwand 11 und 12 vergrößert wird, so daß eine Breite A der Kassetteneinführungsöffnung 4 in ihrem Zentralbereich verglichen mit der Breite A' der Einführungsöffnung 4 an ihrem oberen und unteren Bereich vergrößert wird. Bei dem in Fig. 2C gezeigten Videokassettengehäuse 2 wird die Breite A der Kassetteneinführungsöffnung 4 in ihrem zentralen Bereich verglichen zur Breite A' der Einführungsöffnung 4 an ihrem oberen und unteren Bereich reduziert. In jedem Fall wird die Größe L&sub1;, L&sub2; und L&sub3; in der Längsrichtung des Videokassettengehäuses 2 kleiner als die Größe L in der Längsrichtung der Videobandkassette 1. Außerdem wird die Größe A' der Einführungsöffnung 4 an ihrem oberen und unteren Bereich, wie in Fig. 2B gezeigt ist, und die Größe A der Einführungsöffnung 4 an ihrem zentralen Bereich, wie in Fig. 3 C gezeigt ist, kleiner als die seitliche Breite der Videobandkassette 1. Es entsteht daher der Nachteil, daß es schwierig wird, die Videobandkassette 1 in das Videobandkassettengehäuse 2 über die Kassetteneinführungsöffnung 4 einzuführen.
- Erfindungsgemäß wird eine Videokassettengehäuse mit einer im wesentlichen Quader-Form bereit gestellt, das eine Kassetteneinführungsöffnung aufweist, die auf einer Seite gebildet ist
- gekennzeichnet durch Verstärkungsfolien, die auf jeder der äußeren Oberflächen des Kassettengehäuses schichtartig aufgebracht sind, wobei die Verstärkungsfolien so dimensioniert sind, daß sie eine nichtverstärkte Grenze entlang der Faltzonen des Kassettengehäuses lassen, und die Verstärkungsfolien aus einem Material gebildet sind, das härter ist als das Videokassettengehäuse selbst.
- Ein derartiges Videokassettengehäuse kann vor Verformungen, beispielsweise einer Verdrehung oder dergleichen in der Nachbarschaft der Kassetteneinführungsöffnung geschützt werden, sogar wenn es mit einem Verpackungsfilm überzogen wird.
- Die Erfindung wird schematisch durch ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, in denen:
- Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Videokassettengehäuse der früher vorgeschlagenen Art ist;
- Fig. 2A bis 2C jeweils perspektivische Ansichten eines Videokassettengehäuses der in Fig. 1 gezeigten Art sind, die verschiedene Deformationszustände des Videokassettengehäuses zeigen;
- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform eines Videokassettengehäuses nach der Erfindung und eine Videobandkassette, die in dem Videokassettengehäuse untergebracht werden soll, zeigt; und
- Fig. 4A, 4B und 4C schematische Darstellungen sind, um einen Zusammenbau der Ausführungsform des Videokassettengehäuses nach der vorliegenden Erfindung zu erklären.
- Es wird nun Fig. 3 und 4A bis 4C betrachtet. In Fig. 3 und 4A bis 4C sind Teile, die denen in Fig. 1 und Fig. 2A bis 2C entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen und brauchen deswegen nicht mehr ausführlich beschrieben zu werden. Ein Videokassettengehäuse 2, in welches eine Videobandkassette 1 frei eingeführt und herausgenommen werden kann, besteht aus Papierkarton, weichem Plastik, weißem oder transparenten PP. Das Videokassettengehäuse 2 hat eine obere, untere, linke, rechte und hintere Wand 9, 10, 11, 12 und 13 und weist eine im wesentlichen Quader-Form auf, so daß die Videobandkassette in ihm über seine Kassetteneinführungsöffnung 4 untergebracht werden kann.
- Schließlich ist der Papierkarton oder der PP ausgeschnitten, wie beispielsweise durch eine in Fig. 4A gezeigte Abwicklung gezeigt ist. Wie in Fig. 4A gezeigt ist, sind Lappen 15, 15 auf der linken und rechten Seite der hinteren Wand 13 zusätzlich zu der oberen, unteren, linken, rechten und hinteren Seitenwand 9, 10, 11, 12 und 13 vorgesehen, und weitere Lappen 16, 16 sind beispielsweise auf beiden Seiten der linken Seitenwand 11 gebildet. Dann sind Verstärkungsfolien 14, 14, ... auf Teilen mit Ausnahme der Biegezonen 17, die durch gebrochene Linien auf der linken und rechten Seitenwand 11, 12, der hinteren Seitenwand 13 und der oberen und unteren Seitenwand 9, 10, gezeigt sind, geklebt, wodurch diese auf der äußeren Seite des Papierkartons oder PP aufgebracht werden. Wenn das Videokassettengehäuse 2 aus PP hergestellt wird, können die Verstärkungsfolien 14, 14, ... aus einem harten filmartigen Polyvinylchlorid (PVC) oder einem PVC-Film, der ungefähr 5% eine Plastifizierungsmittels enthält, bestehen.
- Wenn weiter das Videokassettengehäuse 2 aus Papierkarton besteht, können die Verstärkungsfolien 14, 14, ... aus einem weichen filmartigen PVC hergestellt werden, das ungefähr 30 bis 50% eines Plastifizierungsmittels enthält. Alternativ dazu kann ein synthetisches Harz, beispielsweise Polystyren überzogen oder beschichtet werden. Die Verstärkungsfolien 14, 14, ... können auf die obere, untere, linke, rechte und hintere Seitenwand 9, 10, 11, 12 und 13 mit Ausnahme der Lappen 15, 15 und 16, 16 geklebt werden, während die Biegezone 17 in einer V-Form ausgeschnitten werden kann.
- Außerdem kann ein Muster auf den Verstärkungsfolien 14, 14, ... gedruckt werden, oder ein Muster oder dergleichen kann auf den Wänden unterhalb der Verstärkungsfolien gedruckt werden und die Verstärkungsfolien 14, 14, ... können transparent sein, um ein Videokassettengehäuse zu erhalten, das eine neue Erscheinungsform gegenüber dem Stand der Technik hat. Wenn die Verstärkungsfolien 14, 14, ... transparent ausgeführt werden, kann verhindert werden, daß ein Druck auf die Wände unterhalb dieser Verstärkungsstreifen abgelöst werden kann.
- Wenn die Basisseiten des Videokassettengehäuses 2, auf denen die Verstärkungsfolien 14, 14, ... aufgebracht sind, um die Biegezonen 17, 17, wie in Fig. 4B gezeigt ist, gebogen werden, und die obere und untere Seitenwand 9, 10 an den Grenzen 15, 15, 16 und 16 durch eine Paste oder ein Schmelzverfahren geklebt oder verschmolzen werden, wird das Videokassettengehäuse 2 erhalten. In diesem Fall besteht, wie in Fig. 4C gezeigt ist, die eine vergrößerte Ansicht eines Teils D in Fig. 4B ist, jeder der Biegezonen 17 nur aus einem relativ weichen Papierkarton oder weichem PP und hat keine Verstärkungsfolie 14, die aus einem Hart-PVC oder dergleichen gebildet ist, die darauf vorgesehen ist, so daß das Biegen um jeden der Biegebereiche 17 leicht durchgeführt werden kann.
- Mit einem derartigen Videokassettengehäuse kann man die Nachteile vermeiden, daß die Kassetteneinführungsöffnung durch den Verpackungsfilm deformiert wird, wenn der Verpackungsfilm sich zusammenzieht.
- Obgleich das Videokassettengehäuse durch Umbiegen der entsprechenden Teile bei der oben beschriebenen Ausführungsform gebildet wird, kann die Verstärkungsfolie auf einem Videokassettengehäuse durch Beschichtung aufgebracht werden, das durch ein Spritzgießverfahren oder Blasformverfahren gespritzt wurde.
Claims (6)
1. Videokassettengehäuse (2) mit einer im
wesentlichen Quader-Form, das eine Kassetteneinführungsöffnung (4)
aufweist, die auf einer Seite gebildet ist
gekennzeichnet durch Verstärkungsfolien (14), die auf
jeder der äußeren Oberflächen des Kassettengehäuses
schichtartig aufgebracht sind, wobei die Verstärkungsfolien (14) so
dimensioniert sind, daß sie eine nichtverstärkte Grenze
entlang der Faltzonen (17) des Kassettengehäuses (2) lassen, und
die Verstärkungsfolien (14) aus einem Material gebildet sind,
das härter ist als das Videokassettengehäuse (2) selbst.
2. Videokassettengehäuse nach Anspruch 1, wobei das
Videokassettengehäuse (2) aus Polypropylen besteht.
3. Videokassettengehäuse nach Anspruch 2, wobei die
Verstärkungsfolien (14) aus Hart-Polyvinylchlorid bestehen.
4. Videokassettengehäuse nach Anspruch 3, wobei das
Hart-Polyvinylchlorid ungefähr 5% eines
Plastifizierungsmittels enthält.
5. Videokassettengehäuse nach Anspruch 1, wobei das
Videokassettengehäuse (2) aus Papierkarton besteht.
6. Videokassettengehäuse nach Anspruch 5, wobei die
Verstärkungsfolien (14) aus einem Weich-Polyvinylchlorid
bestehen, das 30 bis 50% eines Plastifizierungsmittels
enthält.
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