DE7131183U - Behälter aus Kunststoffolie - Google Patents

Description

PATENTANWALT ^: Dipl.-lng. Rudolf MSbut U

741 ReuHingen/WOrtt. T

Hr. 65 -T&ieipn

G 1474

Firma Christian Majer KG
Mas chinenfabrik

74 Tübingen
Schwärzlocher Str.

Behälter aus Kunststoffolie

Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoffolie, mit einem Behaltemantel, der an seinem unteren Rand einen Bördelwulst aufweist, auf welchem der Rand einer eingesetzten Bodenwandung aufliegt.

Kunststoffbehälter der oben genannten Art, gefertigt aus mehr oder minder starker Kunststoffolie, insbesondere aus Klarsichtfolie, und mit rundem oder ovalem Querschnitt, sind bereits bekannt. Der eigentliche Behälterkörper wird durch einen Folienmantel gebildet, der aus einem einstückigen Folier uschnitt unter Verklebung zweier einander gegenübt egender Folienränder entlang einer Mantellinie gefertigt ist. Diese Behälter sind zur Erhöhung Ihrer Formstabilität, zur Vermeidung scharfkantiger Ränder und außerdem für die Auflage einer Bodenwandung an ihrem unteren Rand und meist auch an ihrem oberen Rand eingebördelt.

Der Boden des Behälters besteht aus einer vorgefertigten, dem Behälterquerschnitt angepaßte» Platte aus Kunststoff, Pappe o. dgl. ur" wird in den Behälterkörper zur Anlage

auf dem eingebördelten unteren Rand des Behältermantels eingesetzt. Auf eine Verbindung des eingesetzten Bodens mit dem Bördelrand wird im allgemeinen verzichtet, weil das Verkleben des Bodens mit dem Bördelrand einen zusätzlichen Arbeitsgang bei der Herstellung dieser Behälter bedeuten würde, bei welchem - vor allem bei Klarsichtpackungen - die Gefahr besteht, daß Verschmutzungen des Behälters durch den Klebstoff außerhalb der gewünschten Klebelinie entstehen. Die Klebelinie auf der Innenseite des Behälters befindet sich außerdem an einer für ein maschinelles Aufbringen des Klebstoffes ungünstigen Stelle. Nicht befestigte Behälterboden haben aber den Nachteil, daß sie bei einer späteren Handhabung der Behälter eingedrückt werden können, wodurch eine Beschädigung des Behälterinhaltes eintreten kann; beispielsweise beim Griff nach einem in den oberen Fächern eines Kaufregals stehenden, als Verkaufspackung dienenden Behälters der beschriebenen Art.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter aus Kunststoffolie mit einem eingesetzten Boden so auszubilden, daß der vorstehend beschriebene Nachteil nicht auftreten kann und die Bodenwandung gegan ein Einschieben des Behälterbodens in den Behälter gesichert ist, ohne daß dazu Klebstoff verweilet werden muß.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behältermantel dicht oberhalb der eingesetzten Bodenwandung mindestens an einzelnen Umfangsstellen mit über den Rand der Bodenwandung überstehenden

cri versahen ist. Diese Sinprägungen vorzugsweise die Form von Noppen auf und können gewünschtenfalls nicht nur zur Sicherung der Bodenwandung im Behälter dienen sondern gleichzeitig eine Belüftung des Behälterinnenraums bewirken, indem ihr Mittelteil durchbrochen wird.

Die genannten Einprägungen lassen sich bei der maahinellen Sei|renfertigung derartiger Behälter in einem einfachen Arbeitsgang anbringen, beispielsweise mittels eines zweibackigen, von zwei entgegengesetzen Seiten gegen den vorgefertigten Behältermantel angesetztem Stempelwerkzeugs _f das beispielsweise beheizte Vor— sprünge zur Bildung der Einpragungen aufweist. Die Einpragungen werden zweckmäßig nach dem Einsetzen der Bodenwandung angebracht. Sie können aber bei Behältern, deren Behältermantel und/oder Behälterboden aus relativ flexiblem Material hergestellt sind, auch vor dem Einsetzen des Bodens angebracht werden.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Behälter in Form einer sogenannten Ovaldose in Schrägbilddarstellung;

Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teilschnittdarstellung im Bereich einer Einprägung gemäß der Erfindung.

Der in der Zeichnung dargestellte Behälter weist •inen Körper 10 mit ovalem Querschnitt auf, dessen Behältermantel 11 aus einem Kunststoff-Folienstreifen 11 gebogen ist. Dieser Behältermantel 11 ist sowohl an seinem unteren Rand als auch an seinem oberen Rand mit einer einwärts gerichteten Bördelwulst 12 und 13 versehen. Die beispielsweise aus Pappkarton vorgefertigte Bodenwandung 14 ist in den Behälternantel 11 so eingesetzt, daß sie auf dem unteren Wulstrand 12 aufsitzt. Dicht oberhalb der Bodenwandung 14 ist die Behälterwand 11 mit über den Umfang des Behälters verteilten noppenartigen Einprägungen 15 versehen, deren Mittelteil 15a (Fig. 2) beim dargestellten Ausführungsbeispiel durchbrochen ist, so daß ein Luftzutritt von außen in das Ir-Jiere des Behälters ermöglicht ist. Die Einpassungen müssen aber nicht die Form von Noppen haben, sondern könnten auch stegartig ausgebildet sein, beispielsweise auch einen über den ganzen Umfang des Behälters verlaufenden Ringsteg bilden, der sich auf der Außenseite des Behälters als durchgehende Rille darstellt. Auch müssen die Einprägungen nicht durchbrochen sein.

Claims (3)

Schutzansprüc h e

1. Behälter aus Kunststoffolie, mit einem Behältermantel, der an seinem unteren Rand eine Bördelwulst aufweist, auf welcher der Rand einer eingesetzten Bodenwandung aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der- Behalte mantel (11) dicht oberhalb der eingesetzten Bodenwandung

(14) mindestens an einzelnen Umfangsstellen mit über den Rand der Bodenwandung überstehenden Einprägungen

(15) versehen ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen (15) die Form von Noppen haben.

3. Behälter nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägunge-a (15) einen eine Belüftung des Behälterinnenraums bewirkenden durchbrochenen Mittelteil 15a aufweisen.