DE69110989T2

DE69110989T2 - Flüssigkeitsabflusssystem.

Info

Publication number: DE69110989T2
Application number: DE69110989T
Authority: DE
Inventors: Mahmood Mohiuddin
Original assignee: Kendall Co
Current assignee: Tyco International US Inc
Priority date: 1990-08-13
Filing date: 1991-08-12
Publication date: 1996-01-04
Anticipated expiration: 2011-08-13
Also published as: EP0471413B1; JP3251956B2; CA2045248A1; EP0471413A1; US5119675A; DE69110989D1; ES2077155T3; AU636781B2; AU8133591A; CA2045248C; JPH04253845A

Description

Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsabflußsystem, welches in Kombination aufweist:
ein Urin-Meßelement, das Vorder-, Rück-, Ober-, Unter- und Seitenwände, welche eine Kammer zum Aufnehmen und Messen der Urinabgabe definieren, einen mit der Kammer in Verbindung stehenden Einlaßanschluß zum Aufnehmen der Urineingabe, eine Öffnung in der Rückwand zum Ausgeben von Urin aus der Kammer und Ablenkmittel hat, die benachbart eines oberen Bereichs der Öffnung liegen und zu der Öffnung hin geneigt sind, um dadurch Urin aus der Kammer durch die Öffnung zu leiten, wenn der Boden des Meßelements angehoben wird, um auszugebendes Urin zu der Öffnung zu leiten;
einen Abflußsammelbehälter, der Vorder- und Rückseiten hat, die miteinander verbunden sind, um einen Hohlraum in dem Sammelbehälter zu bilden, der zur Aufnahme und zum Zurückhalten von aus demn Urin-Meßelement abgegebenem Urin geeignet ist, wobei die Vorderwand des Sammelbehälters eine Öffnung darin hat; und
Mittel zum Verbinden der Rückwand des Urin-Meßelements mit der Vorderwand des Sammelbehälters zum Fluiddurchfluß durch die Öffnungen.
Bisher wurden verschiedene Flüssigkeitsabflußsysteme zum Sammeln und Aufzeichnen der Urinabgabe vorgeschlagen. Typisch weisen derartige Abflußsysteme ein Urin-Meßelement mit relativ starren Wänden, die eine Kammer zum Urin Sammeln aus einer Abflußleitung bilden, und einen Abflußsammelbehälter mit einem Paar flexibler Wände in Flüssigkeitsverbindung mit dem Urin-Meßelement auf. Beim Gebrauch sammelt sich in der Kammer des Urin-Meßelementes Urin, und nach einer ausreichenden Zeit wird der Inhalt des Meßelementes in den Sammelbehälter durch eine geeignete Öffnung entleert, um den Urininhalt in dem Sammelbehälter anzuordnen, und dann beginnt in dem Urin-Meßelement erneut die Sammlung von Urin.
Ein derartiges Abflußsystem ist in der GB-A-2011257 offenbart, die ein Abflußsystem mit einem Urin-Meßelement zeigt, das mit einem Ablußsammelbehälter verbunden ist. Der Urin eines Patienten gelangt über eine Abflußleitung und eine Trägerleitung in das Urin-Meßelement und kann von dem Urin- Meßelement zum Sammelbehälter durch Anheben des unteren Endes des Urin-Meßelementes überführt werden, wodurch Urin durch die verbundenen Öffnungen des Urin-Meßelementes und des Sammelbehälters fließt. Während des Entleerungsvorganges wird die Abflußleitung zusammengedrückt, um einen Rückfluß in die Abflußleitung zu verhindern.
Obwohl ein derartiges Abflußsystem befriedigend gearbeitet hat, ist es erwünscht, den Aufbau dieses Flüssigkeitsabflußsystems zu vereinfachen und eine verbesserte Wirkungsweise des selbigen bereitzustellen.
Um einen derartig vereinfachten Aufbau zu erreichen, liefert die vorliegende Erfindung ein Flüssigkeitsabflußsystem, gekennzeichnet dadurch, daß die Ablenkmittel dazu ausgebildet sind, den Einlaßanschluß während der Entleerung des Urin- Meßelements zu schützen.
Ein Merkmal der Erfindung ist, daß die Rückwand des Urin- Meßelementes eine Neigung nach außen gerichtet auf die Vorderwand des Abflußsammelbehälters hat.
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß das Urin-Meßelement ein Ablenkmittel nahe dem oberen Abschnitt der Öffnung des Urin-Meßelementes hat, das zur Öffnung gerichtet geneigt ist, um Urin durch die Öffnung in den Abflußsammelbehälter zu leiten, während Urin vom Urin-Meßelement entleert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die geneigte Rückwand des Urin-Meßelements den Flüssigkeitsinhalt des Meßelementes während der Entleerung zur Öffnung leitet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der geneigte Abschnitt des Meßelementes dazu dient, den Kontakt mit der Vorderwand des Sammelbehälters zu minimieren, was infolge die Vorderwand des Sammelbehälters zu minimieren, was infolge die Möglichkeit des Anhaftens des Sammelbehälters an dem Meßelement nach der Sterilisation vermindert.
Ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen eines ringförmigen Vorsprunges, der sich auswärts gerichtet von einer Rückwand des Urin-Meßelementes um die Öffnung erstreckt, wobei der Vorsprung einen vergrößerten ringförmigen Flansch nahe dem äußeren Ende des Vorsprungs hat, und das Vorsehen einer ringförmigen Dichtung, die sich nach außen gerichtet von der Vorderwand des Abflußsammelbehälters um die Öffnung des Behälters erstreckt, wobei die Dichtung eine ringförmige Nut hat, die vergrößert einen ringförmigen inneren Abschnitt hat, um den Vorsprung und den Sammelbehälterflansch in dichtem Eingriff aufzunehmen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der Vorsprung und die Dichtung zusammenwirken, um eine Befestigung des Urin- Meßelementes an dem Abflußsammelbehälter zu erleichtern.
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß der Vorsprung und die Dichtung den Sammelbehälter und das Urin-Meßelement miteinander in einer vereinfachten und positiven Weise verriegeln.
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß der Vorsprung und die Dichtung miteinander verklebt werden können, um die Verbindung im Zusammenhang mit der mechanischen Verriegelung des Vorsprungs und der Dichtung zu verbessern.
Noch ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Dichtung einen auswärts gerichteten Flansch haben kann, der an der Vorderwand des Abflußsammelbehälters befestigt ist, um die Belastungen der Verbindung zwischen dem Sammelbehälter und dem Urin-Meßelement zu verteilen.
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß der Vorsprung und die Dichtung grundsätzlich kreisförmig sind, um damit die Belastungen gleichmäßig um die Verbindung des Sammelbehälters und des Urin-Meßelementes zu verteilen.
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß die Dichtung eine Vielzahl von Abstandsvorsprüngen aufweisen kann, die sich nach innen gerichtet um die Dichtung in der Öffnung des Abflußsammelbehälters erstrecken und in Richtung des Sammelbehälterhohlraumes gerichtet sind, um eine Trennung der Sammelbehälterwände während des Gebrauchs des Flüssigkeitsabflußsystems aufrecht zu erhalten. Diese Trennung der Wände erleichtert infolge die Entleerung des Inhaltes des Meßelementes in den Abflußsammelbehälter.
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß das Urin- Meßelement eine untere Anhebezunge haben kann, um das Element von einer unteren Position zu einer im wesentlichen horizontalen Position während der Entleerung des Inhaltes des Elements in den Sammelbehälter anzuheben.
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß das Urin- Meßelement eine Vorderwand mit einer mattierten Oberfläche haben kann, auf der Kennungen oder Beschriftung plaziert werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß das Ablenkmittel ein in Richtung einer Seitenwand geneigtes Ende unter dem Einlaßstutzen des Meßelementes hat, um eine Tropfkammer zu bilden.
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung ist das Vorsehen eines ringförmigen Trägerteils, das mit dem Einlaßstutzen in Verbindung steht, um das stromabwärtige Ende einer Abflußleitung aufzunehmen, um eine Belastungs- /Entlastungsaufnahme bereitzustellen, die ein Abknicken der Abflußleitung verhindert.
Weitere Merkmal werden vollständiger ersichtlich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele dieser Erfindung, die in Verbindung mit den illustrativen Zeichnungen und den nachfolgenden Ansprüchen zu sehen sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht eines Flüssigkeitsablußsystems mit einem Urin-Meßelement der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht des Urin-Meßelementes der Fig. 1
Fig. 3 einen im wesentlichen entlang der in Fig. 1 bezeichneten Linie III-III aufgenommenen Querschnitt,
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Abflußsammelbehälters für das Flüssigkeitsabflußsystem der Fig. 1,
Fig. 5 einen bruchstückhaften Querschnitt eines ringförmigen Vorsprunges, der sich von der Rückwand des Sammelbehälters der Fig. 4 vorstreckt,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung des Urin-Meßelementes der Fig. 1,
Fig. 7 einen Querschnitt einer Manschette für den Behälter der Fig. 1 und
Fig. 8 einen bruchstückhaften Querschnitt der Manschette der Fig. 7 in vergrößerter Darstellung.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Nun bezugnehmend zu den Fig. 1 und 2 ist dort ein allgemein mit 10 bezeichnetes Flüssigkeitsabflußsystem mit einem allgemeinen mit 12 bezeichneten Urin-Meßelement mit relativ starren Wänden, wie etwa einem passenden Plastikmaterial, und einem Abflußsammelbehälter 14 mit einem Paar Wänden, vorzugsweise aus einem flexiblen Material wie etwa Polyvinylchlorid.
Das Urin-Meßelement 12 hat eine Vorderwand 16, eine Rückwand 18, ein paar Seitenwände 20a und 20b, eine obere Wand 22 und eine untere Wand 24, die eine Kammer definieren. Vorzugsweise, wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Abschnitt 17 mattiert, um dem Klinikpersonal zu erlauben, Kennzeichen oder relevante Daten, die zum Patienten gehören, anzubringen.
Das Urin-Meßelement 12 hat einen Einlaßanschluß 28 in der oberen Wand 22 nahe der Seitenwand 20b, um den Durchgang von Urin durch den Einlaßanschluß 28 in die Kammer 26 zu erlauben. Das Urin-Meßelement 12 hat eine Öffnung 30, die sich durch die Rückwand 18 nahe der oberen Wand 22 erstreckt.
Das Urin-Meßelement 12 hat ein Ablenkmittel 32, daß einen oberen Abschnitt der Kammer 26 des Urin-Meßelementes 12 definiert, wobei das Ablenkmittel 32 nahe der Öffnung und dem oberen Abschnitt der Öffnung 30 angeordnet ist und nach unten gerichtet von dem oberen Abschnitt der Öffnung 30 zu den Seitenwänden 20a und 20b geneigt ist. Wie gezeigt, erstreckt sich ein Abschnitt 32a des Ablenkmittels 32 auf die Seitenwand 20b zu und hat einen Abstand von der Seitenwand 20b, um eine Öffnung 34 nahe der Seitenwand 20b an einem Ort unterhalb des Einlaßanschlusses 28 zu definieren. Der Abschnitt des Ablenkmittels 32, der auf die Seitenwand 20b zu geneigt ist, definiert zwischen dem Einlaßanschluß 28 und der Öffnung 34 eine Tropfkammer 38, die mit dem Einlaßanschluß 28 und der Öffnung 34 verbunden ist.
Wie am besten in Fig. 3 gezeigt, ist die Rückwand 18 zu einer longitudinalen Verbindungslinie 40 abwärts gerichtet geneigt, die sich von der unteren Wand 24 des Meßelementes 12 in Richtung der Öffnung 30 des Meßelementes erstreckt.
Das Urin-Meßelement 12 hat einen aufgerichteten Abschnitt 42, der sich von der unteren Wand 24 in die Kammer 26 erstreckt, um einen relativ kleinen, unter der Öffnung 34 und der Tropfkammer 38 angeordneten Büretten-Teilraum 44 und einen großen, unter der Öffnung 30 des Meßelementes 12 angeordneten Teilraum 46 zu definieren, um ein Überströmen vom kleinen Teilraum 44 in den großen Teilraum 46 während des Gebrauchs zu erlauben.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, hat das Meßelement einen ringförmigen Vorsprung 48, der sich von der Rückwand 18 des Meßelementes 12 nach außen gerichtet von der Rückwand 18 erstreckt und sich um die Öffnung 30 erstreckt, wobei der ringförmige Vorsprung 48 einen ringförmig nach innen gerichteten Flansch 50 am äußeren Ende des Vorsprungs 48 aufweist.
Das Meßelement 12 kann eine untere Anhebezunge 52 aufweisen, die sich abwärts gerichtet von der Vorderwand 16 des Meßelementes erstreckt und in Richtung des unteren Mittelteils der Anhebezunge 52 zugespitzt ist, um das Anheben des Meßelementes zum Entleeren zu erleichtern.
Das Meßelement 12 kann ebenso ein unteres Ventil 54 eines bekannten Typs, beispielsweise ein federbelastetes Ventil oder einen Schieber, aufweisen, das durch Berührung ausgelöst werden kann, um eine Flüssigkeitsentleerung vom Teilraum 44 der Kammer durch Öffnung 55, beispielsweise zur Probennahme, zu erlauben.
Das Meßelement kann ebenso ein Lüftungselement 56 aufweisen, das sich zur Verbindung mit der Kammer 38 durch die Vorderwand 16 erstreckt, um den Durchgang von Luft in die Tropfkammer 38 und Kammer 26 zu erlauben, während Urin am Durchgang durch das Lüftungselement 56 gehindert wird. Vorzugsweise wird das Lüftungselement 56 mit einem für sich bekannten Bakterienfilter versehen sein, um das Eindringen von Bakterien durch das Lüftungselement zu verhindern.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, hat das Flüssigkeitsabflußsystem 10 eine langgestreckte Abflußleitung 58 mit einer Durchgangsöffnung (Lumen) 60, um den Durchgang von Urin von einem Patienten zum Urin-Meßelement 12 während der Katheterisierung des Patienten zu erlauben. Mit Bezug auf Fig. 4 und 5 hat das Meßelement eine aufrecht stehende ringförmige Krempe 62, die sich aufwärts gerichtet von der oberen Wand 22 um den Einlaßanschluß 28 erstreckt und mit der Tropfkammer 38 in Verbindung steht. Wie gezeigt, ist ein ringförmiges Trägerelement 64 an der Krempe 62 beispielsweise durch Warmklebung befestigt. Das Trägerelement 64 ist angepaßt, um das stromabwärtige Ende 70 der Abflußleitung 58 aufzunehmen, wobei das Ende 70 fest mit dem Trägerelement 64 verklebt ist.
Daher liefert das Trägerelement 64 für das stromabwärtige Ende 70 der Abflußleitung 58 Steifigkeit, während die Verbindung zwischen der Abflußleitung 58 und der Tropfkammer 38 des Meßelementes 12 durch die Bohrung 66 sichergestellt wird, während die Anbindung der Abflußleitung 58 an dem Meßelement 12 erleichtert wird.
Das Meßelement 12 kann und vorzugsweise sollte eine passende Tragvorrichtung 76 und eine Schnur 78 zum Anheften des Abflußsystems 10 auf einem passenden Haken oder dergleichen aufweisen. Zusätzlich kann, wie in Fig. 1 zu sehen, ein Hängehaken 79 zur Halterung an einer Bettschiene oder einer anderen derart passenden Vorrichtung vorgesehen werden.
Der Abflußsammelbehälter 14 hat Vorder- und Rückwände 80 und 82, vorzugsweise aus flexiblem Material, wobei die Vorderwand 80 und die Rückwand 82 an ihren Randbereichen aneinander gefügt sind, um einen Hohlraum 84 zwischen der Frontwand 80 und der Rückwand 82 zu definieren, um darin die Aufnahme von Flüssigkeit zu erlauben. Wie gezeigt, hat die Vorderwand 80 eine in Flüssigkeitsverbindung mit der Öffnung 30 des Urin- Meßelementes 12 stehende Öffnung 86, was hiernach im Detail weiter beschrieben werden wird.
Der Abflußsammelbehälter 14 kann ein geeignetes unteres Ventil 88 aufweisen, das die Entleerung des Flüssigkeitsinhalts aus dem Hohlraum 84 während des Gebrauchs des Systems 10 erlaubt.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, hat der Sammelbehälter 14 eine ringförmige Manschette 90, die eine ringförmige Nut 92 definiert und angepaßt ist, um den ringförmigen Vorsprung 48 und den ringförmigen Flansch 50 des Meßelementes 12 zur einfachen mechanischen Verbindung des Vorsprungs 48 und der Manschette 90 aufzunehmen, um das Meßelement 12 an dem Sammelbehälter 14 in einer vereinfachten Weise zu verriegeln. Der Vorsprung 48 kann mit der Manschette 90 warmverklebt werden, um die Befestigung zwischen dem Vorsprung 48 und der Manschette 90 zu verbessern. Die Manschette 90 hat einen äußeren Flansch 96, der auf der Vorderwand 80 des Sammelbehälters 14 aufgeklebt ist, um die Belastungen zwischen der Verbindungsstelle des Meßelementes 12 und des Sammelbehälters 14 zu verteilen, während der Vorsprung 48 und die Manschette 90 im allgemeinen kreisförmig sind, um die Belastungen um die Verbindungsstelle zwischen dem Meßelement 12 und dem Sammelbehälter 14 gleichmäßig zu verteilen. Wie gezeigt, hat die Manschette 90 eine Vielzahl von innenwärts gerichteten Vorsprüngen 98, die um einen unteren Abschnitt der Manschette 90 in der Öffnung 86 des Sammelbehälters 14 beabstandet sind und auf die Rückwand 82 des Sammelbehälters 14 hin gerichtet sind, um die Trennung der Vorderwand 80 und der Rückwand 82 des Sammelbehälters 14 während des Gebrauchs des Flüssigkeitsabflußsystems 10 aufrecht zu erhalten, um den Flüssigkeitsaustausch durch die Öffnung 86 in den Hohlraum 84 bei Gebrauch zu erhöhen.
Die Anhebezunge 52 kann verwendet werden, um das Urin- Meßelement 12 von einer unteren (vertikalen oder aufrechten) Position zu einer im wesentlichen horizontalen Position anzuheben, und die Vorsprünge 98 verbessern durch die Aufrechterhaltung der Trennung der Vorder- und Rückwände 80 und 82 während des Anhebevorganges das Entleeren des Meßelementes 12.
Während des Gebrauchs wird ein (nicht dargestellter) geeigneter Katheter verwendet, um einen Patienten an den Katheter anzuschließen, wobei das nächstgelegene Ende des Katheters außerhalb des Körpers des Patienten angeordnet ist. Das stromabwärtige Ende des Katheters ist in bekannter Weise in Flüssigkeitsverbindung durch Mittel einer für sich bekannten Katheteradapteranordnung 100 in Flüssigkeitsverbindung am stromaufwärtigen Ende der Abflußleitung 58, um den Abfluß von Urin durch den Katheter und den Lumen 60 der Abflußleitung 58 und durch das Trägerelement 64 in die Tropfkammer 38 zu erlauben. Der Urin gelangt durch den Einlaßanschluß 28 in die Tropfkammer 38 und durch die Öffnung 34 in den unteren kleineren Teilraum 44, wo sich der Urin zur Bestimmung des Volumens durch Kennungen 45 auf der Vorderwand 16 des Meßelementes 12 sammelt. Wenn gewünscht kann der Urin in der kleinen Büretten-Kammer 44 gesammelt werden, bis er in den größeren Teilraum 46 nach ausreichender Zeit überströmt. Alternativ kann das Meßelement gekippt werden, um den Inhalt des Teilraumes 44 in den Teilraum 46 zu entladen, wenn gewünscht, um den kleinen Teilraum 44 für das erneute Sammeln von Urin unterhalb der Tropfkammer 38 zu entleeren.
Wenn kein Katheter an der Adapteranordnung 100 angeschlossen ist, kann eine geeignete Abdeckung 102 abnehmbar über dem freien (fernen) Ende aufgesetzt werden. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann ein geeigneter Bettuchhaken 104 vorgesehen werden, um die Leitung 58 an einem Bettuch zu befestigen, um einer unerwünschten Bewegung und möglichen Abkopplung vorzubeugen.
Wenn es gewünscht ist, den Inhalt des Meßelementes 12 in den Sammelbehälter 14 zu entleeren, wird gleichwohl die Anhebezunge 52 des Meßelementes 12 ergriffen, um das Meßelement 12 von einer unteren aufrechten Position in eine im wesentlichen horizontale Position anzuheben, während der untere geneigte Abschnitt der Rückwand 16 des Meßelementes 12 den Urin in die Kammer 26 in Richtung der Öffnung 30 führt, um den Durchgang von Urin durch die Öffnung 30 zu erleichtern. Ebenso führt das geneigte Ablenkmittel 32 den Urin durch die Öffnung 30 ähnlich eines Trichters während der Entleerung des Meßelementes 12, um den Inhalt des Meßelmentes 12 durch die Öffnung 30, den kreisförmigen Vorsprung 48 und die kreisförmige Manschette 90 sowie die Öffnung 86 des Sammelbehälters 14 in den Hohlraum 84 des Sammelbehälters 14 zu führen. Wie vorangehend diskutiert, erleichtern die Vorsprünge 98 der Manschette 90 die Trennung der Vorderwand 80 und der Rückwand 82 während dieser Zeit, um die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Meßelement 12 und dem Sammelbehälter 14 zu verbessern.
Nachdem der Entleerungsvorgang beendet worden ist, wird das Meßelement wieder in seiner aufrechten Stellung angeordnet, um das Sammeln von Urin in der Meßkammer 26 wieder zu beginnen. Während des Entleerungsvorganges oder zu anderen Zeiten, verhindert der untere Abschnitt 32a des Ablenkmittels 32 nahe der Tropfkammer 38 den Rückfluß von Urin von der Kammer 26 in die Tropfkammer 38, um die Möglichkeit einer möglichen rückläufigen Bewegung von Bakterien durch die Tropfkammer 38 und die Abflußleitung 58 zum Patienten mit möglichen schädlichen Folgen zu minimieren. Während des Entleerungsvorganges minimiert die Anhebezunge 52 die Wahrscheinlichkeit von unbeabsichtigter Berührung durch das Klinikpersonal mit dem Ventil 54 des Meßelementes 12, um die Möglichkeit einer Verschmutzung des Ventils 54 zu minimieren und die aseptische Technik des Urin-Meßelementes zu erhöhen.
Wie vorangehend angegeben, hat das Meßelement 12 einen oberen vorderen Oberflächenabschnitt 17, der mattiert ist, um das Beschreiben einer geeigneten Kennung oder Legende zur Aufzeichnung von Patienteninformation, wie etwa Datum und Zeit, wann die Flüssigkeitssammlumg begonnen wurde, zu ermöglichen. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann das Meßelement 12 ebenso eine Kennzeichnung 106 aufweisen, um das in dem großen Teilraum 46 gesammelte Flüssigkeitsvolumen anzuzeigen.
Erfindungsgemäß erlaubt der Vorsprung 48 und die Manschette 90 die Zusammenfügung des Meßelementsammelbehälters 12 und des Behälters 14 in vereinfachter Weise, um eine verbesserte mechanische Verriegelung des Meßelementsammelbehälters 12 mit dem Behälter 14 sicherzustellen.
Die besonderen Materialien, die bei der Herstellung des Urin- Meßelementes und der Komponenten des Abflußsammelbehälters dieser Erfindung verwendet werden, werden dem Fachmann bekannt sein und werden im allgemeinen von diesen in dem Fachgebiet bis jetzt verwendeten polymerischen Materialien ausgewählt sein. Wie es gern bevorzugt wird, sollte wenigstens die Vorderwand 16 des Meßelementes ausreichend transparent sein, um den darin befindlichen Urininhalt zu offenbaren. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Vorderwand der Abflußtasche ebenso vorzugsweise mit volumetrischen Indizes ausgestattet, wobei sie in diesem Falle ebenso transparent sein sollte, um die Messung ihres Inhalts zu erlauben.
Von der vorangehenden Beschreibung und den erläuternden Zeichnungen wird ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung ein elegantes neues Flüssigkeitsabflußsystem bereitstellt, daß erhebliche Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der Technik bietet.
Während eine Neigung für etwaige Restflüssigkeit besteht, nach der Entleerung der bekannten Geräte zurückzubleiben, erlaubt der neue Aufbau der vorliegenden Erfindung die vollständige Entleerung des Meßelementes in den Abflußsammelbehälter. Ergänzend wird dieser Entleerungsvorgang in einer Weise vollendet, der einem Benetzen und nachfolgenden Verstopfen des Lüftungsfilters, einem den bekannten Geräten anhaftenden Problem, vorbeugt.
Durch eine kurze Wiederholung wird es ersichtlich, daß die neuen Ausstattungsmerkmale dieser Erfindung weitere wichtige Vorteile liefern, die die nachfolgenden enthalten:
1) vereinfachte Entleerung des Flüssigkeitsinhalts des Meßelementes in den Abflußsammelbehälter in einer Weise, die einem unerwünschten Wiedereintritt des Flüssigkeitsinhalts zurück in das Meßelement vorbeugt;
2) das Vorsehen der Manschettenvorsprünge 98, um die Trennung der Sammelbehälterwände aufrecht zu erhalten, womit ein Hohlraum oder eine Kammer zum einfachen Entleeren des Meßelementinhalts sichergestellt ist;
3) Ablenkmittelwände 32, die den Urin trichterartig auf die Öffnung zum Entleeren bündeln, wobei die Wände dem ergänzenden Zweck dienen, die Lüftung vor Feuchtigkeit zu schützen und ebenso Urin am Hineingelangen in die Tropfkammer während der Entleerung zu hindern;
4) Die Anordung der Tropfkammer ist derart, daß sie dem Urin ständig erlaubt, unabhängig von der Winkelanstellung des Gerätes zunächst in die Büretten-Kammer zu gelangen;
5) Die Tropfkammerwand mit Öffnung erlaubt dem Urin nicht zurückzulaufen;
6) Das Vorsehen einer mattierten Fläche an dem Meßelement zum Aufschreiben von relevanten Daten;
7) Die bequeme und gebraucherfreundliche Anhebezunge, die ebenso Möglichkeiten einer Verschmutzung während der Entleerung verhindert;
8) Die Belastungs-/Entlastungsanordnung, mit der das stromabwärtige Ende 70 der Leitung mit dem Gerät in Verbindung steht, so daß Knickstellen verhindert werden; und
9) das vorzugsweise Vorsehen des Vorsprungs 48 und der Manschette 90 in einer allgemeinen kreisförmigen Anordnung, wobei die Anordnung dazu dient, die Belastungen um die Fügestelle zwischen dem Meßelement und dem Abflußsammelbehälter gleichmäßig zu verteilen.
Da verschiedene Änderungen gemacht werden können, ohne von den hierin aufgestellten Erfindungsgegenstand abzuweichen, ist es beabsichtigt, daß alle in der vorangehenden Beschreibung und den Zeichnungen enthaltenen Angelegenheiten als erläuternd und nicht in beschränkender Weise zu verstehen sind.

Claims

1. Flüssigkeitsabflußsystem (10), welches in Kombination aufweist:

ein Urin-Meßelement (12), das Vorder-, Rück-, Ober-, Unter- und Seitenwände (16, 18, 22, 24, 20a, 20b), welche eine Kammer (26) zum Aufnehmen und Messen der Urinabgabe definieren, einen mit der Kammer (26) in Verbindung stehenden Einlaßanschluß (28) zum Aufnehmen der Urineingabe, eine Öffnung (30) in der Rückwand (18) zum Ausgeben von Urin aus der Kammer (26) und Ablenkmittel (32) hat, die benachbart eines oberen Bereichs der Öffnung (30) liegen und zu der Öffnung (30) hin geneigt sind, um dadurch Urin aus der Kammer (26) durch die Öffnung (30) zu leiten, wenn der Boden (24) des Meßelements angehoben wird, um auszugebendes Urin zu der Öffnung (30) zu leiten;

einen Abflußsammelbehälter (14), der Vorder- und Rückseiten (80, 82) hat, die miteinander verbunden sind, um einen Hohlraum (84) in dem Sammelbehälter (14) zu bilden, der zur Aufnahme und zum Zurückhalten von aus dem Urin-Meßelement (12) abgegebenem Urin geeignet ist, wobei die Vorderwand (82) des Sammelbehälters (14) eine Öffnung (86) darin hat; und Mittel (90, 92, 48, 50) zum Verbinden der Rückwand (18) des Urin-Meßelements (12) mit der Vorderwand (80) des Sammelbehälters (14) zum Fluiddurchfluß durch die Öffnungen (30, 86),

dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkmittel (32) dazu ausgebildet sind, um den Einlaßanschluß (28) während der Entleerung des Urin-Meßelements (12) zu schützen.

2. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 1, wobei die Rückwand des Urin-Meßelements eine Neigung nach außen gerichtet auf die Vorderwand (80) des Abflußsammelbehälters (14) hat, um dadurch den Kontakt des Urin-Meßelements (12) mit der Vorderwand (80) des Abflußelements (14) während des Gebrauchs zu minimieren.

3. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 2, wobei der Kontakt entlang einer längsverlaufenden Berührungslinie (40) verläuft, die sich von der Bodenwand (24) zu der Öffnung (30) in dem Meßelement (12) hin erstreckt.

4. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 1, wobei das Verbindungsmittel einen ringförmigen Vorsprung (48), welcher von der Rückwand (18) von der Meßelementöffnung (30) nach außen verläuft, wobei der Vorsprung (48) einen ringförmigen Flansch (50) angrenzend an das äußere Ende des Vorsprungs (48) hat, und eine ringförmige Manschette (90) aufweist, die von der Vorderwand (80) des Abflußsammelbehälters (14) nach außen und um die Sammelbehälteröffnung (86) herum verläuft, wobei die Manschette (90) eine ringförmige Nut (92) geeignet zur Aufnahme des ringförmigen Vorsprungs (48) und Flanschs (50) hat, um dadurch einen mechanischen Eingriff des Vorsprungs (48) und der Manschette (90) zu schaffen und um dadurch das Meßelement (12) an dem Sammelbehälter (14) zu befestigen.

5. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 4, wobei der Vorsprung (48) und die Manschette (90) im wesentlichen kreisförmige Gestaltung haben, um dadurch Druck gleichmäßig entlang der Verbindung zwischen dem Urin-Meßelement (12) und dem Abflußsammelbehälter (14) zu verteilen.

6. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 4, wobei die Manschette (90) eine Mehrzahl von in Abstand zueinander liegenden Vorsprüngen (98) aufweist, die nach innen zum Hohlraum innerhalb des Abflußsammelbehälters (14) gerichtet verlaufen, um dadurch einen Abstand der Sammelbehälterwände (80, 82) aufrechtzuerhalten.

7. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 1, welches Mittel enthält, die eine Tropfkammer (38) für durch den Einlaßanschluß (28) in das Meßelement (12) eintretenden Urin bilden.

8. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 7, wobei wenigstens der Teil der Vorderwand (16) des Urin-Meßelements (12) gegenüber der Tropfkammer (38) durchsichtig ist, um dem Klinikpersonal zu ermöglichen, durch den Einlaßanschluß (28) tropfenden Urin zu beobachten.

9. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 1, das Mittel zum Verbinden einer Abflußleitung (58) für den Urin mit dem Einlaßanschluß (28) enthält.

10. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 9, wobei das Verbindungsmittel ein Trägermittel (64) aufweist, um eine straffe Halterung zu schaffen, um dadurch ein Knicken der Abflußleitung (58) unmöglich zu machen.

11. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 4, wobei der Vorsprung (48) chemisch mit der Manschette (90) verbunden ist, um dadurch die Verbindung über die durch den mechanischen Eingriff des Vorsprungs (48) und der Manschette (90) hinausgehend zu verbessern.

12. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch l, welches Lüf tungsmittel (56) aufweist, die den Eintritt von Luft in die Tropfkainmer (38) und die Kammer (26) des Urin-Meßelementes (12), die zum Aufnehmen und Messen der Urinabgabe ausgelegt ist, aufweist.

13. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 12, wobei das Lüftungsmittel (56) mit einem Bakterienfilter versehen ist, um den Eintritt von Bakterien durch das Lüftungsmittel (56) zu verhindern.

14. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 12, wobei das Ablenkmittel (32) zum Leiten von Urin während des Entleerens weiterhin Mittel zum Schutz der Lüftungsmittel (56) gegen Befeuchtung während des Leerens der Urin-Meßelementkammer (26) aufweist.

15. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 14, wobei das Ablenkmittel (32) weiterhin ein Mittel aufweist, um zu verhindern, daß Urin während des Entleerens in die Tropfkammer gelangt.

16. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 1, wobei die Kammer (26) des Urin-Meßelements (12) einen Büretten-Teilraum (44) aufweist, die hinter dem Einlaßanschluß (28) liegt, wobei der Teilraum mit einer sichtbaren Volumenanzeige zum Messen der in den Teilraum (44) eingegebenen Urinmenge versehen ist.

17. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 16, das Mittel zum Entleeren von Urin aus dem Teilraum (44) der Kammer (26) enthält.

18. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 17, das Mittel, welche eine zwischen dem Einlaßanschluß (28) und dem Teilraum (44) angeordnete Tropfkammer (38) definieren, aufweist, wobei die Tropfkammer (38) mit dem Teilraum (44) kommuniziert, wodurch durch den Einlaßanschluß (28) in das Meßelement (12) eintretender Urin nach unten in den Teilraum (44) zur Messung tropft.

19. Flüssigkeitsabflußsystem nach Anspruch 18, wobei die eine Tropfkammer (38) definierenden Mittel so zwischen dem Einlaßanschluß (28) und dem Teilraum (44) positioniert sind, daß durch den Einlaßanschluß (28) eintretender Urin immer in die Bürettenkammer (44) tritt, unabhängig vom Lagewinkel des Meßelements (12).