DE4003146C2 - Beutel - Google Patents
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- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
- A61M5/16831—Monitoring, detecting, signalling or eliminating infusion flow anomalies
- A61M5/1684—Monitoring, detecting, signalling or eliminating infusion flow anomalies by detecting the amount of infusate remaining, e.g. signalling end of infusion
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01L3/505—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes flexible containers not provided for above
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- G01F23/00—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beutel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
(Zusatz zur Patentanmeldung
38 26 456).
Beutel der eingangs beschriebenen Art werden im medizini
schen Bereich verwendet, um Patienten Flüssigkeiten zuzufüh
ren, beispielsweise zu Ernährungszwecken. Da dem Patienten
die Flüssigkeit in vorgegebenen Volumenmengen zugeführt wer
den muß, besteht die Notwendigkeit, die zugeführte Volumen
menge immer dann zu überprüfen oder zu ermitteln, wenn nicht
der gesamte Beutelinhalt, sondern nur ein Teil desselben
verabreicht werden soll. Insbesondere bei der künstlichen
Ernährung eines Patienten ist es wünschenswert, diesem den
Beutelinhalt in einzelnen Teilmengen über einen längeren
Zeitraum zuzuführen. Damit das medizinische Personal zum ei
nen überprüfen kann, ob dem Patienten die gewünschte Flüs
sigkeitsmenge zugeführt wurde und zum anderen feststellen
kann, ob sich in dem Beutel noch eine ausreichende Flüssig
keitsmenge befindet, ist es wünschenswert, die abgegebene
Flüssigkeitsmenge in geeigneter Weise zu ermitteln.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Durchfluß-Meßsy
steme im Bereich der Schlauchleitung vorzusehen, um auf
diese Weise das abgeführte Flüssigkeitsvolumen exakt zu be
stimmen. Diese Vorgehensweise bringt den Nachteil mit sich,
daß derartige Meßsysteme aufwendig und teuer sind und einer
fachkundigen Anwendung bedürfen. lnsbesondere bei weniger
gut ausgebildetem Personal und/oder in Ländern der dritten
Welt scheidet deshalb diese Lösungsmöglichkeit aus.
Eine weitere Möglichkeit, das abgegebene Flüssigkeitsvolumen zu bestimmen,
besteht darin, einen kalibrierten Schlauch mit einer festgelegten
Durchströmungsrate vorzusehen und die jeweils erforderlichen Zeitabstände
festzulegen. Der sich dabei ergebende Nachteil besteht darin, daß die
Ausströmzeit exakt überwacht werden muß.
Ein flexibler Behälter, der sich während des Entleerungsvorgangs
vollständig zusammenfalten soll, ist beispielsweise aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden DE-OS 25 52 145
bekannt. Um das vollständige Zusammenfalten des Behälters sicherzustellen, sind
aufwendige Herstellungsverfahren erforderlich. Bei einem derartigen Behälter ist
es nicht möglich, die im Beutel verbliebene Restmenge der Infusionslösung sicher
zu bestimmen, da der Flüssigkeitsstand im Beutel durch den Druck der
Umgebungsluft verzerrt wiedergegeben wird.
Werden starre oder annähernd starre Flüssigkeitsbehälter verwendet, so wie
beispielsweise in der DE-AS 18 15 884 beschrieben, so wird zwar der
Flüssigkeitsstand im Behälter nicht durch den am Behälter angreifenden
Luftdruck verzerrt, sie erfordern jedoch, bedingt durch ihre starre Ausformung,
ein höheres Transport- bzw. Lagervolumen. Aus der DE-AS 18 15 884 ist weiter
bekannt, daß ein solcher annähernd starrer Behälter nachträglich mit einer
weiteren Öffnung zum Zudosieren weiterer Flüssigkeiten versehen wird, und daß
diese Öffnung nach dem Zudosieren weiterer Flüssigkeiten mit einem Sterilfilter
verschlossen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kollabierbaren Beutel der
eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei einfachem Aufbau und
kostengünstiger Herstellbarkeit eine ausreichend exakte Bestimmung der
abgegebenen Flüssigkeitsmenge ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Beutel zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile
aus. Durch die an der Wandung des Beutels angebrachte Skalierung ist es
möglich, optisch oder mit Hilfe eines Detektorsystemes durch Vergleich
festzustellen, auf welchem Niveau sich der Flüssigkeitsstand in dem Behälter
befindet. Die Skalierung kann auf besonders einfache Weise exakt eingeeicht
werden, da es bekannt ist, in welcher Weise sich der Beutel während seiner
schrittweisen Entleerung verformt. Bei entsprechender Aufhängung oder
Lagerung des Beutels werden sich somit stets gleiche Flüssigkeitspegel bei
entsprechend gleichen entnommenen Flüssigkeitsmengen einstellen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Beutels liegt weiterhin darin, daß die Art
der Skalierung den jeweiligen Anforderungen auf besonders einfache Weise
angepaßt werden kann, es ist somit beispielsweise nicht erforderlich, die
Skalierung in Volumeneinheiten üblicher Dimensionen auszubilden, vielmehr
kann die Skalierung auch in Stunden- oder Tagesrationen o. ä. Einheiten unterteilt
sein. Dabei ist es weiterhin günstig, daß die Skalierung nicht linear ausgestaltet
sein braucht, die einfache Art und Ausgestaltung der Ska
lierung ermöglicht es vielmehr, diese in besonders einfacher
Weise an die jeweiligen Beutelgrößen oder Beutelformen anzu
passen.
Da der erfindungsgemäße Beutel mit einer Belüftungseinrich
tung versehen ist, füllt sich das nach Abzug einer vorgege
benen Flüssigkeitsmenge verbleibende Kammervolumen mit Luft,
d. h. entsteht ein offenes System, welches dem System einer
Infusionsflasche ähnlich ist. Dadurch wird vermieden, daß
die Beutelwandungen gegeneinander gedrückt werden und somit
die Anzeige verfälscht wird. Der Abstand der Beutelwandungen
voneinander wird somit durch das in der Kammer befindliche
Flüssigkeitsvolumen vorgegeben, ein nachträgliches Zusammen
drücken oder Zusammenziehen eines Beutels durch den von au
ßen wirkenden Luftdruck ist ausgeschlossen.
Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, daß die Belüftungseinrichtung ein im
wesentlichen starres, brechbares Rohr umfaßt, welches zur
Umgebung hin offen ist und im verschlossenen Zustand des
Beutels zur Kammer hin geschlossen ist. Die Belüftungsein
richtung kann somit zusammen mit dem Beutel hergestellt wer
den, sie bildet ein Teil des Beutelsystemes und kann bei der
Verwendung des Beutels aufgebrochen, d. h. geöffnet werden.
Bei dieser Ausgestaltungsform des Beutels sind keine zusätz
lichen Einzelteile erforderlich, vielmehr liegt ein ge
brauchsfertiges System vor. Die abbrechbare Ausgestaltung
des Rohres weist den Vorteil auf, daß keine sonstigen Ein
griffe in das System erforderlich sind, durch welche der
Beutel beschädigt werden könnte. Das abgebrochene Ende des
Rohres verbleibt in der Kammer des Beutels und stört den
Entnahmevorgang nicht. Solche brechbaren Verbindungen sind z. B.
bekannt aus dem deutschen Gebrauchsmuster GM 77 19 528 und
den EP-A 01 75 274, um zunächst verschlossene Strömungspfade für Flüssigkeiten
zu öffnen.
Um das Abbrechen des Rohres in präziser Weise durchzuführen,
ist es günstig, wenn das Rohr mit einer Sollbruchstelle ver
sehen ist.
Um ein Eindringen von Bakterien in die Kammer des Beutels zu
unterbinden, ist die Belüftungseinrichtung
mit einem hydrophoben Bakterienfilter ausgestattet.
Der Beutel weist eine im wesentlichen rechtecki
ge Form auf.
Weiterhin
ist es erfindungsgemäß auch möglich, den Beutel als Mehr
kammerbeutel auszubilden, wobei die unterschiedlichen Kam
mern miteinander in kommunizierender Verbindung stehen kön
nen. Die Skalierung kann dabei an einer Kammer oder an meh
reren Kammern vorgesehen sein.
Um eine gleichmäßige Entleerung des Beutels sicherzustellen,
ist der Beutel mit einer mittigen Auf
hängevorrichtung versehen und der Ablaufschlauch befindet
sich mittig am unteren Beutelende. Es werden da
durch Verkippungen oder Verkantungen des Beutels sowie uner
wünschte Verformungen vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Beutels.
Die Fig. 1 zeigt in der Seitenansicht einen Beutel 1, wel
cher dadurch hergestellt ist, daß zwei zueinander parallele
Folienschichten entlang einer Siegellinie 13 miteinander
verbunden, beispielsweise verschweißt werden. Bevorzugter
weise besteht der Beutel aus einem transparenten Material,
um die in einer Kammer 2 befindliche Flüssigkeit sichtbar
erscheinen zu lassen. Es ist jedoch auch möglich, erfin
dungsgemäß nur eine Folienschicht transparent auszubilden,
während die andere Folienschicht nicht transparent, bei
spielsweise farbig ist.
Der Beutel 1 weist an seinem oberen Ende eine mit einer Öse
versehene Aufhängevorrichtung 12 auf, am unteren Ende des
Beutels 1 ist ein Ablaufschlauch 3 eingeschweißt, welcher
zur Kammer 2 hin offen ist.
Am oberen Bereich des Beutels 1 ist eine Belüftungseinrich
tung 4 vorgesehen, welche nachfolgend im einzelnen noch be
schrieben werden wird.
Zumindest eine der Seitenwandungen des Beutels 1 ist mit ei
ner Skalierung 5 versehen, welche beispielsweise in Form von
waagrechten, aufgedruckten Linien ausgestaltet ist. Die Ska
lierung 5 kann einem Flüssigkeitspegel 14 einer in der Kam
mer 2 befindlichen Flüssigkeit zugeordnet werden, so daß es
möglich ist, optisch oder unter Zuhilfenahme sonstiger De
tektoren das in dem Beutel verbliebene Flüssigkeitsvolumen
zu ermitteln. Die Abstände der einzelnen Teilungen der Ska
lierung 5 können in einfachster Weise den jeweiligen Anfor
derungen angepaßt werden.
Erfindungsgemäß umfaßt die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 vorgesehene Belüftungseinrichtung 4 ein starres Rohr
6, welches zur Umgebung hin geöffnet ist und in dieser Öff
nung mit einem hydrophoben Bakterienfilter 11 oder einem
ähnlichen Filter versehen ist. Das in die Kammer 2 ragende
Ende des Rohres 1 ist geschlossen. Das Rohr 6 besteht aus
einem brechbaren Material, bevorzugterweise ist eine Soll
bruchstelle 7 vorgesehen, um das Rohr 6 an der gewünschten
Stelle abzubrechen.
Claims (2)
1. Beutel (1) mit mindestens einer kollabierbaren Kammer (2) zur
Aufnahme einer Flüssigkeit, mit einem nicht kollabierbaren, mit der Kammer
(2) verbundenen Ablaufschlauch (3), mit einer an einer transparenten Wandung
des Beutels (1) angebrachten Skalierung (5), wobei der Beutel (1) im wesentlichen
eine rechteckige Form aufweist und der Beutel (1) mit einer mittigen
Aufhängevorrichtung (12) versehen ist (Zusatz zur Patentanmeldung 38 26 456),
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Kammer (2) mit der Umgebung
verbindende Belüftungseinrichtung (4) vorgesehen ist, welche ein im
wesentlichen starres brechbares Rohr (6), welches zur Umgebung hin offen und
im verschlossenen Zustand des Beutels (1) zur Kammer (2) hin geschlossen ist
und mit einer Sollbruchstelle (7) versehen ist, und einen hydrophoben Bakterienfilter (11)
umfaßt, und daß der Ablaufschlauch (3) mittig am unteren Beutelende
angeordnet ist.
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) als
Mehrkammerbeutel ausgebildet ist und zumindest eine Kammer mit der
Skalierung (5) versehen ist.
Priority Applications (7)
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AU70146/91A AU7014691A (en) | 1990-02-02 | 1991-01-31 | An infusion bag |
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Applications Claiming Priority (2)
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7719528U1 (de) * | 1977-06-22 | 1978-03-16 | Knoll Ag, 6700 Ludwigshafen | Infusionsbeutel |
JPS6171064A (ja) * | 1984-09-13 | 1986-04-11 | 日本赤十字社 | 血液成分の分離用器具 |
-
1990
- 1990-02-02 DE DE19904003146 patent/DE4003146C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4003146A1 (de) | 1991-08-14 |
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Legal Events
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