DE69110790T2 - Befestigungseinrichtung für Drainageschlauch. - Google Patents

Befestigungseinrichtung für Drainageschlauch.

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Description

  • Obwohl es offensichtlich ist, daß postchirurgische Drainageschläuche oder Katheder sicher befestigt sein sollten, so daß sie nicht aus Versehen entfernt oder durch Patienten oder Krankenhauspersonal abgezogen werden, und obwohl es allgemein bekannt ist, daß ein Wund- oder Schnittbereich einschließlich der ihn umgebender Hautoberflächen gegen entzündende und schädigende Wirkungen bei Flüssigkeitskontakt geschützt werden sollte, waren bisherige Geräte gewöhnlich zur Erreichung derartiger Ziele nicht geeignet, zumindest nicht ohne zusätzliche Probleme, die ihre Vorteile ausgleichen, einzubringen. Folglich ist es zum Festlegen eines eingesetzten Katheders allgemeine Praxis, festzulegen, den Ratheder an eine Haltevorrichtung und auch die Haltevorrichtung an der Haut eines Patienten anzunähen. Des erstere verhindert nicht immer Kathederbewegungen und das letztere kann zu Reizungen, Infektionen und erheblichem Unbehagen des Patienten während der üblichen Kathedereinsatzzeit führen (gewöhnlich 5 bis 7 Tage).
  • Das US-Patent 4,699,616 offenbart eine Kathederhaltevorrichtung, die viele der mit bisherigen Geräten verknüpften Probleme reduziert, wenn nicht gar beseitigt. Sie kann ohne Nähen und ohne den Katheder oder Drainageschlauch durch eine Öffnung in der Vorrichtung zu führen, sicher an einem Patienten befestigt werden und sie kann zum Sichern des Katheders gegen unachtsames Herausziehen leicht gehandhabt werden. Die Vorrichtung weist auch eine Unterlage auf, die eine durchgehende oder ununterbrochene Sperrzone um den Ausgangsort des Katheders vorsieht, wodurch die umgebende Haut vor durch den Kontakt mit Absonderungen hervorgerufenen Wundeffekten geschützt wird.
  • Ein Aspekt der patentierten Konstruktion, der unter bestimmten Umständen als Vorteil, unter anderen jedoch als Nachteil angesehen werden kann, ist, daß die Klemmbacken des Halters in einem beträchtlichen Abstand vom Körper des Patienten entfernt sind und den Drainageschlauch in einer sich senkrecht zur Hautoberfläche erstreckenden Richtung halten. Sowohl die Vorrichtung als auch der Schlauch liegen deshalb in einem beträchtliche Abstand über der Oberfläche. Außerdem arbeiten die Klemmbacken effektiv mit Drainageschläuchen der Standardgrößenbereiche, können aber nicht annähernd so effektiv bei Schläuchen mit kleineren oder größeren Abmessungen sein.
  • Die EP-A-0 274 418 offenbart eine lösbare Kathederhaltevorrichtung, die auf einer Unterlage mit Hautklebematerial medizinischer Qualität befestigt ist. Die Vorrichtung weist eine Lasche auf, die Katheder unterschiedlicher Durchmesser umfaßt und ergreift. Jedoch wird der Katheder derart gehalten, daß er senkrecht zur Unterlage und zur Haut des Patienten steht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum Befestigen eines Drainageschlauchs vorgesehen, mit einer elastische Unterlage, die eine obere und eine untere Fläche und eine druckempfindliche Klebeschicht entlang ihrer unteren Fläche zum Ankleben der Unterlage an die Haut eines Patienten aufweist, mit einer Schlauchhaltevorrichtung auf der oberen Fläche, die eine elastische Montageplatte mit einer an der oberen Fläche der Unterlage befestigten unteren Fläche und mit einer oberen Fläche mit einer querstehenden Wand, die von der oberen Fläche nach oben vorsteht, aufweist, wobei die Wand eine Durchgangsöffnung besitzt, mit einem elastischen Band, das mit der Platte integriert ausgebildet ist und von der Wand nach außen vorsteht, wobei das Band eine verlängerte zentrale Zunge mit einem freien Endbereich aufweist und im wesentlichen über seine gesamte Länge gleich breit ist und mit einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln des Bandes, wenn es durch die Öffnung in der Wand geführt ist, welche Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Platte eine horizontale Aussparung besitzt, die sich von einer Seite der Wand unmittelbar der Öffnung benachbart zum Außenrand der Platte hin erstreckt, daß das Band sich durch die Aussparung und über den Außenrand der Platte hinaus erstreckt, daß das Band von Y-förmiger Gestalt ist und ein Paar mit seitlichem Abstand angeordneter Arme mit distalen, mit der Zunge verbundenen, zusammenlaufenden Enden und mit proximalen, mit der Platte an zur Öffnung in der Wand seitlichen Punkten verbundenen Enden aufweist und daß das Band mit dem freien Endbereich entgegen der Richtung der Arme durch die Öffnung in der Wand eingeführt ist, wenn das Band in verriegeltem Zustand ist.
  • Folglich ist die vorliegende Erfindung auf eine Drainageschlauchbefestigungseinrichtung gerichtet, die zum Festklemmen von Schläuchen eines kleineren Größenbereichs, wie die mit Außendurchmessern innerhalb des Bereichs von ca. 1 bis 7 mm, leicht gehandhabt werden kann, wobei sie auch bei Schläuchen größerer Abmessung (z.B. 7 bis 14 mm) effektiv ist. Außerdem ist die Vorrichtung relativ flach und steht nur um einen minimalen Abstand von der Haut eines Patienten ab. Obwohl der Schlauch besser in einer Richtung parallel zur Hautoberfläche als senkrecht zu der Oberfläche gehalten wird, wird ein Knicken dennoch vermieden, da die Zuordnung der Bauteile es ermöglichen, daß ein Bereich des Schlauches zwischen dem Austrittspunkt und den Haltemitteln eine leichte Kurve oder Richtungsänderung einnimmt.
  • Kurz gesagt weist die Drainageschlauchbefestigungseinrichtung dieser Erfindung eine elastisch klebende Unterlage zum Befestigen an der Haut auf, wobei die Unterlage eine klebende Schicht, die vorzugsweise die Form eines feuchtigkeitsabsorbierenden Hauttrennmaterials mit sowohl feuchter als auch trockener Schicht annimmt, und integriert aus elastischem Kunststoffmaterial ausgebildete Schlauchhaltemittel besitzt, das klebend an der oberen Fläche der Unterlage befestigt ist. Die Schlauchhaltemittel weisen eine Montageplatte mit einer im wesentlichen ebenen oberen Fläche und einer integrierten Wand oder Rippe, die von dieser Fläche nach oben absteht, auf. Eine Öffnung in der Wand erstreckt sich in einer Richtung parallel zur Ebene der Platte und eine in der Platte ausgebildete Aussparung erstreckt sich von einer Seite der Wand unmittelbar benachbart der Öffnung zum Außenrand der Platte. Ein elastisches Band, das mit der Platte integriert ausgebildet ist, erstreckt sich nach außen durch die Aussparung zu einem Punkt im wesentlichen jenseits des Außenrandes der Platte. Das Band ist Y-förmiger Gestalt, wobei die Arme des Y mit der Platte an Punkten an gegenüberliegenden Seiten der Öffnungen in der Wand verbunden sind. Bei Einsatz der Einrichtung wird der verlängerte Schaft oder die Zunge des Bandes in umgekehrter Richtung gedreht und durch die Öffnung geführt. Wegen der Y-förmigen Gestalt des Bandes und der Konstruktion der zugeordneten Teile der Einrichtung kann das Band durch die Öffnung geschoben werden, bis die durch das Band gebildete Schleife beinahe, wenn nicht ganz, auf Durchmesser "Null" verkleinert ist. Folglich kann das Band um einen Drainageschlauch oder Katheder geschlungen werden, der sich entlang der Wand der Einrichtung erstreckt, und ungeachtet der Querschnittsdimensionen des Katheders innerhalb des gesamten Bereichs von Standardgrößen, die im allgemeinen für Drainagezwecke verwendet werden, wird der Katheder gegen längsgerichtete Gleitbewegung durch die Schlauchbefestigungseinrichtung gesichert.
  • Anders als viele andere Schlauchbefestigungsvorrichtung, die in der Vergangenheit verwendet wurden, ist bei dieser Einrichtung nicht notwendig, den Schlauch durch eine von den Klemmmitteln vorgesehene Öffnung hindurchzuführen. Stattdessen wird das Band einfach um einen Schlauch gewickelt, der aus dem Körper durch eine Öffnung in der dichtenden Unterlage austritt und sich entlang der Wand der an der Unterlage befestigten Schlauchbefestigungsmittel erstreckt.
  • Verriegelungsmittel auf der gegenüberliegenden Seite der Wand und der Öffnung benachbart ergreifen das vorstehende Ende des Bandes und verhindern eine unbeabsichtigte rückläufige Bewegung des Bandes. Derartige Verriegelungsmittel nehmen die Form eines elastischen Verriegelungselements an, das von der Wand oberhalb der oberen Fläche der Platte vorsteht. Die Unterseite des Elements und die nach oben freie Fläche des vorstehenden Endes des Bandes sind mit ineinandergreifenden Zähnen versehen, die das Band gegen eine rückläufige Bewegung sperren, wenn nicht das Verriegelungstelement absichtlich angehoben und das Band gleichzeitig in eine rückwärtige Richtung gedrückt wird. Die Fläche der Platte unter dem Verriegelungselement ist ohne Ausnehmung und dient als eine glatte nicht nachgebende Halterung, die eine Bewegung des Bandes vom Verriegelungsbauteil weg als Antwort auf eine abwärts gerichtete, durch das Bauteil erzeugte Kraft verhindert. Führungschultern entlang der oberen Fläche der Platte unterstützen eine geführte Bewegung des Endes des Bandes aus der Öffnung in der Querwand und in eine Position für einen verriegelnden Eingriff mit dem elastischen Verriegelungselement.
  • Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung werden durch die Beschreibung und Zeichnungen deutlich werden.
  • Zeichnungen
  • Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Drainageschlauchbefestigungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
  • Figur 2 ist ein vergrößerter und etwas schematischer Querschnitt längs der Linie 2-2 der Figur 1.
  • Figur 3 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Bereichs der Einrichtung, die zeigt, wie er bei Befestigung eines angelegten Drainageschlauches im Einsatz aussehen würde.
  • Figur 4 ist eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung, die die angeformten Schlauchbefestigungsmittel zeigt.
  • Figur 5 ist ein vergrößerter vertikaler Schnitt längs der Linie 5-5 in Figur 4.
  • Figur 6 ist ähnlich wie Figur 4 eine vergrößerte Draufsicht, die aber zur Darstellung von Konstruktionsmerkmalen von besonderem Interesse die beim Festhalten eines Drainageschlauchs verwendeten Teile herausgreift, wobei bestimmte Bereiche in der Zeichnung abgebrochen sind.
  • Figur 7 ist ein vergrößerter Teilquerschnitt längs der Linie 7-7 in Figur 6.
  • Figur 8 ist eine perspektivische Teilansicht einer Drainageschlauchbefestigungseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Figur 9 ist ein vergrößerter vertikaler Schnitt längs der Linie 9-9 in Figur 8.
  • Figur 10 ist ähnlich wie Figur 9 ein vergrößerter Schnitt, der aber die Zuordnung der Teile darstellt, wenn die Befestigungseinrichtung nicht verriegelt ist.
  • Figur 11 ist noch ein weiterer vergrößerter vertikaler Querschnitt längs der Linie 11-11 in Figur 10.
  • Gemäß den Figuren 1 bis 7 der Zeichnung, bezeichnet die Ziffer 10 allgemein eine
  • Drainageschlauchbefestigungseinrichtung bestehend aus einer elastischen Trennunterlage 11 und Schlauchhaltemitteln in der Form eines angeformten Kunststoffschlauchhalters 12. Die gezeigte Unterlage ist eben und hat einen im wesentlichen kreisförmigen Außenrand 13, obwohl andere Formen verwendet werden können. Ein radialer Eintritt-Schlitz 14 erstreckt sich quer im Bezug auf den Halter und endet in geringer Entfernung zum Halter. Vorzugsweise ist der Halter 12 gegenüber der Mitte der Unterlage versetzt und der Schlitz 14 hat eine Länge, die die Radiusabmessung der Unterlage übersteigt. Eine derartige Beziehung macht es möglich, daß die Unterlage über einer Kathederaustrittsöffnung mit dem Katheder zentriert wird, der sich dann, wie in Figur 3 gezeigt, im wesentlichen nach oben durch die Mitte der Unterlage erstreckt.
  • Die Materialien und die Konstruktion der Unterlage können beträchtlich variiert werden, solange die dünne, ebene Unterlage elastisch und im wesentlichen entsprechend den Körperformen ausreichend verformbar ist, damit die Ränder des Schlitzes 14 in engen Kontakt miteinander gebracht werden können und entlang ihrer Unterseite mit einem geeigneten druckempfindlichen Klebematerial versehen ist, das nicht nur die Unterlage auf der Haut des Patienten unbeweglich macht, sondern beim Schützen der Haut gegen Flüssigkeitskontakt auch eine dichtende Funktion hat. Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ist in der Zeichnung dargestellt, wo die Unterlage 11 aus einer oberen Schicht 15 aus nachgiebigen, elastischen, feinzelligem thermoplastischen Schaum, wie ein Polyolefin- oder Polyurethanschaum, einer unteren Schicht 16 aus weichem verformbaren Hauttrennmaterial mit sowohl feuchter als auch trockener Schicht (wie KARAYA oder eine Trennkomposition des als "Hollihesive" von Hollister Incorporated, Libertyville, Illinois bezeichneten Typs) und eine umgebende Schicht 17 aus einem geeigneten mikroporösen Materials wie das gasdurchlässige aber flüssigkeitsundurchlässige nicht gewebte mikroporöse Material, das im US-Patent 4,213,458 offenbart ist, bestehend gezeigt ist. Die Unterseite der umgebenden mikroporösen Schicht 17 ist mit einem geeigneten druckempfindlichen Kleber 18 medizinischer Qualität bedeckt, wie dem hypo-allergenic Acrylkleber, der üblicherweise bei medizinischen Anwendungen eingesetzt wird. Die druckempfindliche Klebeschicht 18 der mikroporösen Grenzschicht 17 und die klebrige Unterfläche der Sperr- bzw. Trennschicht 16 können durch eine oder mehrere entfernbare silikonbeschichtete lösbare Folien (nicht gezeigt) bedeckt sein. Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, bedeckt die mikroporöse Schicht 17 nur einen Randbereich der oberen Fläche 15a der Schaumschicht und besitzt eine größere Öffnung 17a, die einen größeren Teil des Mittenbereichs der oberen Fläche 15a freigibt.
  • Der Schlauchhalter 12 ist ein einstückiges aus Polypropylen, Nylon oder einem anderen elastischen thermoplastischen Material geformtes Teil und weist eine im wesentlichen ebene Platte 20 mit im wesentlichen elliptischen Außenrand mit einer Querwand 21 auf, die von der oberen Fläche 20a der Platte nach oben vorsteht. Wie in den Zeichnungen gezeigt, liegt die aufrechte Wand 21 parallel zum Schlitz 14 und zur vertikalen Ebene des Schlitzes leicht versetzt. Eine Öffnung 21a erstreckt sich durch die Wand in eine Richtung senkrecht zur vertikalen Ebene des Schlitzes 14 und eine horizontale Aussparung 22 in der Platte 20 erstreckt sich von einer Seite 21b der Wand, der Öffnung 21a unmittelbar benachbart, zum Außenrand der Platte.
  • Der Halter weist auch ein elastisches Band 24 auf, das mit der Platte 20 integriert ausgebildetet ist und sich von der Wand 21 durch die Aussparung 22 zu einem Punkt erheblich außerhalb des Außenrands der Platte nach außen erstreckt. Das Band ist im wesentlichen von Y-förmiger Gestalt und weist einen verlängerten mittigen Zungenbereich 25 und zwei auseinanderlaufende Armbereiche 26 auf. Die distalen Enden der Armbereiche 26 sind mit dem Zungenbereich 25 vereinigt und ihre proximalen Enden sind mit der Platte 20 an Punkten seitlich der Öffnung 21a in der Wand 21 verbunden, um einen im wesentlichen dreieckigen Bereich zwischen den Armbereichen zu definieren. Die Zunge 25 ist im wesentlichen über ihre gesamte Länge von einheitlicher Breite, wobei die Breite geringfügig kleiner ist als die der Öffnung 21a. Die Breite der Öffnung 21a ist größer als ihre Höhe. Das freie Ende 25a der Zunge ist, wie in Figur 4 gezeigt, abgerundet oder abgeschrägt, um das Einführen durch die Öffnung 21a zu erleichtern, und die Unterseite der Zunge ist mit einer längsgerichteten Reihe von sich quererstreckenden Zähnen 27 versehen.
  • Die Unterseite der Platte 20 ist mit einer Klebeschicht 28 zum sicheren Fixieren der Platte an der oberen Fläche 15a der Schaumschicht 15 bedeckt. Wenn auch eine klebende Befestigung bevorzugt wird, versteht es sich, daß jedes andere Mittel zum sicheren und dauerhaften Fixieren der Platte an der oberen Fläche der Unterlage vorgesehen sein kann.
  • Der Schlauchhalter weist auch ein Verriegelungselement 30 auf, das sich von der der Seite 21b gegenüberliegenden Seite 21c der Wand aus erstreckt. Die Unterseite des Verriegelungelementes ist mit mindestens einem Zahn 31 und vorzugsweise einer Vielzahl von derartigen Zähnen versehen, die in die Zähne 27 des Bandes eingreifen, wenn das Band nach oben gewendet und um sich selbst zurückgeführt wird und sein freies Ende 25a aus der Richtung der Armbereiche 26 durch die Öffnung 21a geführt wird. Die Zähne sind so geformt, daß sie das Durchziehen des Bandes zulassen, aber eine rückwärtige Bewegung blockieren, außer wenn das elastische Element 30 angehoben wird, so daß dessen Zähne von denen des Bandes außer Eingriff sind. Wie am deutlichsten in den Figuren 5 und 7 dargestellt ist, ist die Fläche 20a der Platte 20 unmittelbar unter dem Verriegelungselement 30 glatt und undurchbrochen, wodurch eine sichere Haltefläche für die Zunge 25 des Bandes in der Eingriffszone mit dem Verriegelungselement 30 vorgesehen ist. Da dieser Bereich der Platte undurchbrochen ist, kann das Band sich nicht nach unten aus dem Eingriff mit den Zähnen 31 des Verriegelungselements herausbiegen. Zwei Parallele Schultern 32 können entlang der Fläche 20a vorgesehen sein, um die Bewegung des Bandes zu führen und eine geeignete Positionierung des Bandes unter dem Verriegelungselement 30 sicherzustellen.
  • Beim Einsatz der Vorrichtung kann ein Durchtrittsschlitz an einem Punkt entlang des Schlitzes 14, an dem die Krankenschwester oder der Arzt bestimmen, daß sich ein Drainageschlauch T durch die Unterlage erstrecken soll, in der Unterlage von Hand gebildet werden. Besitzt der Schlauch einen kleinen Außendurchmesser (bspw. 1 mm oder 3 French), kann der Durchtrittsschlitz am inneren Ende des Schlitzes 14 in geringer Entfernung zu den Schlauchhaltemitteln 12 angeordnet sein, während dann, wenn der Schlauch relativ groß ist (bspw. bei einem Außendurchmesser von 13 mm oder mehr) der Durchtrittsschlitz in einer wesentlich größeren Distanz zu den Haltemitteln und näher zum entgegengesetzten Ende des Schlitzes 14 angeordnet sein kann. Obwohl die Bereitstellung eines Durchtrittsschlitzes die Anwendung der Einrichtung erleichtert und eine schützende Dichtung zwischen dem Hauttrennmaterial der Unterlage und der äußeren Fläche des Drainageschlauches an dem Punkt, an dem dieser Schlauch aus dem Patientenkörper heraustritt, sicherzustellen hilft, versteht es sich, daß wenigstens in manchen Fällen der Schritt des Herstellens eines Durchtrittsschlitzes weggelassen werden kann. In jedem Fall sollte sich der Drainageschlauch an einem Punkt entlang der Länge des Schlitzes 14 nach oben durch die Unterlage erstrecken, wodurch es möglich wird, daß der Schlauch eine leichte Kurve oder Richtungsänderung von der Vertikalen zur Horizontalen, wie in Figur 3 dargestellt, ausführen kann.
  • Bei an Ort und Stelle angeordneter klebender Unterlage 11 ist der Schlauch T über die Platte 20 entlang der Seite 21b der Wand 21 gelegt und die Zunge 25 ist dann über den Katheder zurückgeführt und durch die Öffnung 21a in der Wand geführt. Wenn das freie Ende auf der anderen Seite der Verriegelungsklappe 30 sichtbar wird, greift der Benutzer das Band und zieht es in die Schlauchhalteposition die in den Figuren 3 und 6 dargestellt ist. Wird das Lösen des Schlauches später erforderlich, kann der Benutzer einfach das Verriegelungselement 30 anheben, um die Zähne 31 und 27 außer Eingriff zu bringen, und das Band rückwärts durch die Öffnung 21a in seine Ausgangsposition ziehen.
  • Die Figuren 3 und 6 zeigen die Vorrichtung bei der Benutzung mit einem relativ kleinen Schlauch oder Katheder von etwa 2 mm Außendurchmesser. Die Konstruktion der Vorrichtung gestattet, mit besonderer Betonung der Y-förmigen Anordnung des Bandes 24, Schläuche solcher Größe und sogar wesentlich kleinere sicher zu klemmen und zu halten. Wie in gestrichelten Linien in Figur 5 gezeigt, kann das Band so nach vorne bewegt werden, daß seine Schleife fast bis zum Durchmesser Null verkleinert wird. Die Y-förmige Anordnung des Bandes und insbesondere die im Abstand angeordneten Armbereiche 26 in Kombination mit der querstehenden Wand 21 stellen auch sicher, daß Kräften, die dazu neigen, den Schlauch zu drehen (im Uhrzeiger oder gegen den Uhrzeigersinn gemäß Figur 6 effektiv entgegengewirkt wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 7 ist das Verriegelungselement 30 mit seitlichen Erweiterungen oder Vorsprüngen versehen, um das Klemmen und Anheben des Verriegelungselements zu erleichtern, wenn man das Band 24 lösen will. Nur eine leichte aufwärtsbiegende Bewegung des Verriegelungselementes ist erforderlich, um die Zähne 31 des Bauteils von den Zähnen 27 des Bandes 24 abzuheben.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 8 bis 11, kann die elastische Trennunterlage 11 identisch mit der schon beschriebenen Unterlage sein. Die Unterschiede beziehen sich nur auf die Schlauchhaltemittel 12'. Wie der Schlauchhalter 12, besitzt der Halter 12' eine im wesentlichen ebene Platte 20' mit im wesentlichen elliptischem Außenrand mit einer querstehenden Wand 21', die von der oberen Fläche der Platte nach oben absteht. Die vorstehende Wand ist Parallel zum Schlitz 14 und gegenüber der vertikalen Ebene dieses Schlitzes leicht versetzt. Die Öffnung 21a' erstreckt sich durch die Wand in eine Richtung senkrecht zur vertikalen Ebene des Schlitzes und eine horizontale Ausnehmung 22' erstreckt sich von einer Seite der Wand der Öffnung 21a unmittelbar benachbart zum Außenumfangsrand der Platte. Das elastische bzw. flexible Band 24' ist dem schon beschriebenen Band 24 ähnlich, mit der Ausnahme, daß der Zungenbereich 25' zwei im Abstand angeordnete parallele Rippen 50 besitzt, die sich entlang seiner normalerweise nach oben zeigenden Fläche erstrecken. Wie das Band 24 ist das Band 24' im wesentlichen von Y-förmiger Gestalt und weist zwei divergierende Armbereiche 26' auf, deren proximale Enden mit der Wand 21' an Punkten seitlich der Öffnung 21a' verbunden sind. Die Zunge 25' ist über ihre gesamte Länge im wesentlichen einheitlich breit, wobei die Breite etwas geringer als die der Öffnung 21a' ist, und das freie Ende der Zunge (nicht gezeigt) kann in derselben Art wie das der Zunge 25 abgerundet oder abgeschrägt sein. Die Unterseite der Zunge 25' ist mit einer längsgerichteten Reihe von sich quer erstreckenden Zähnen 27' versehen.
  • Im Gegensatz zum Verriegelungselement 30, das seitliche Vorsprünge oder Ohren 30a besitzt, um das Entriegeln des Bandes 24 zu erleichtern, ist das Verriegelungselement 30' des Schlauchhalters 12' mit einem längsgerichteten Vorsprung oder Griff mit einem schmalen Schaftbereich 52 und einem vergrößerten runden Endbereich 53 versehen. Ebenso weist der Halter 12' eine integrierte Verkleidung oder Gehäuse 54 mit längsgerichteten Seitenwänden 55 und einer verbindenden oberen Wand 56 auf. Die obere Wand ist im Abstand oberhalb des Verriegelungselements 30' angeordnet, wenn das Element in einem ungebogenen oder unverformten Zustand (Figuren 8, 9) ist. Sie dient als Anschlag, um das Ausmaß des Aufwärtsbiegens des Verriegelungselements zu begrenzen, wenn der Griff in der in Figur 10 dargestellten Weise nach oben gezogen wird. Es ist ebenso erkennbar, daß die obere Fläche der oberen Wand 56 eine geeignete fingerunterstützende Fläche bereitstellt, wenn das Band 24' gelöst werden soll. Bspw. kann, wie in Figur 10 dargestellt ist, der vergrößerte Endbereich 53 des elastischen Griffvorsprungs 51 bequem zwischen Daumen 57 und Zeigefinger 58 gegriffen werden, und die Hand kann dann, wenn die Kuppe des Zeigefingers auf der oberen Fläche der oberen Wand 56 ruht, in die durch den Pfeil 59 gezeigte Richtung gedreht werden, um das Ende des Verriegelungselements 30' nach oben außer Eingriff mit den Zähnen 27' des Bandes 24' zu ziehen. Die obere Wand 56 der Verkleidung bzw. Gehäuses fungiert deshalb als Drehpunkt während eines Bandentriegelungsvorgangs.
  • Wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist die Platte 20' mit zwei zueinander im Abstand angeordneten parallelen Schultern 32' (Figur 11) zur geführten Bewegung des Bandes 24' und zur Sicherstellung einer geeigneten Positionierung des Bandes unterhalb des Verriegelungselements 30' versehen. Außerdem ist die Platte entlang ihrer oberen Fläche mit zwei parallelen Nuten 60 versehen, die zwischen und benachbart den Schultern 32' (Figuren 11, 8) angeordnet sind. Die Nuten nehmen die Rippen 30 gleitend auf und können in diesem Umfang dazu beitragen, das Band durch die Öffnung 21a' zu führen; jedoch besteht der primäre Zweck der scharfkantigen Rippen darin, den Schlauch T gegen längsgerichtete Gleitbewegung zu sichern, wenn er durch das Band ergriffen ist, und, da derartige Rippen ausschließlich entlang des mit Zähnen 27' versehenen Längsbereichs des Bandes (an seiner entgegengesetzten Fläche) vorhanden sind, wirken die Nuten 60 dahingehend, daß sie die Rippen 50 aufnehmen, wenn sie durch die Ausnehmung oder Öffnung des Verriegelungselements 30' laufen. Die Nuten dienen deshalb dazu, die größere Dicke des von den Rippen 50 herrührenden Bandbereichs aufzunehmen.
  • Es ist aus Figur 11 erkennbar, daß die Rippen 50 konisch oder von dreieckförmig sind. Ihre hervorstehenden längsgerichteten Kanten bewirken eine leichte Deformation in der Außenf läche eines Kathederschlauchs T, wenn das Band 24' festgezogen wird; tatsächlich "beißen" sie in die verformbare Außenfläche des Schlauchs, um ein längsgerichtetes Verschieben des Schlauchs relativ zu seiner eigenen Achse oder ein quergerichtetes Verschieben dieses Schlauchs relativ zur vertikalen Ebene des gebogenen Bandes 24' zu verhindern.
  • Wenn auch im Vorstehenden Ausführungsbeispiele der Erfindung zum Zwecke der Darstellung sehr detailliert beschrieben wurden, versteht es sich für die Fachleute, daß viele dieser Details variiert werden können, ohne vom Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen.

Claims (8)

1. Einrichtung (10) zum Befestigen eines Drainageschlauchs, mit einer elastischen Unterlage (11), die eine obere und eine untere Fläche und eine druckempfindliche Klebeschicht (18) entlang ihrer unteren Fläche zum Ankleben der Unterlage (11) an die Haut eines Patienten aufweist, mit einer Schlauchhaltevorrichtung (12, 12') auf der oberen Fläche, die eine elastische Montageplatte (20, 20') mit einer an der oberen Fläche der Unterlage (11) befestigten unteren Fläche und mit einer oberen Fläche (20a) mit einer querstehenden Wand (21, 21'), die von der oberen Fläche (20a) nach oben vorsteht, aufweist, wobei die Wand (21, 21') eine Durchgangsöffnung (21a, 21a') besitzt, mit einem elastischen Band (24, 24'), das mit der Platte (20, 20') integriert ausgebildet ist und von der Wand (21, 21') nach außen vorsteht, wobei das Band eine verlängerte zentrale Zunge (25, 25') mit einem freien Endbereich (25a) aufweist und im wesentlichen über seine gesamte Länge gleich breit ist und mit einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung (30, 30') zum Verriegeln des Bandes, wenn es durch die Öffnung in der Wand geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20, 20') eine horizontale Aussparung (22, 22') besitzt, die sich von einer Seite der Wand (21, 21') unmittelbar der Öffnung (21a, 21a') benachbart zum Außenrand der Platte (20, 20') hin erstreckt, daß das Band (24, 24') sich durch die Aussparung (22, 22') und über den Außenrand der Platte hinaus erstreckt, daß das Band von Y-förmiger Gestalt ist und ein Paar mit seitlichem Abstand angeordneter Arme (26, 26') mit distalen, mit der Zunge (25, 25') verbundenen, zusammenlaufenden Enden und mit proximalen, mit der Platte (20, 20') an zur Öffnung (21a, 21a') in der Wand (21, 21') seitlichen Punkten verbundenen Enden aufweist und daß das Band (24, 24') mit dem freien Endbereich (25a) entgegen der Richtung der Arme (26, 26') durch die Öffnung (21a, 21a') in der Wand (21, 21') eingeführt ist, wenn das Band in verriegeltem Zustand ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (26, 26') in proximaler Richtung zur Wand (21, 21') hin auseinanderlaufen und mit der Wand einen im wesentlichen dreieckigen Bereich zwischen den Armen bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (21a, 21a') eine Breite im wesentlichen parallel zur Unterlage (11) und von größerer Dimension als die Höhe der Öffnung besitzt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20, 20') unter der Verriegelungsvorrichtung (30, 30') undurchbrochen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung ein Verriegelungsbauteil (30, 30') aufweist, das von der Wand (21, 21') in eine dem Band (24, 24') entgegengesetzte Richtung vorsteht, daß die Zunge (25, 25') eine Unterfläche mit einer längsgerichteten Reihe sich quer erstreckender Zähne (27, 27') aufweist und daß das Verriegelungsbauteil (30, 30') eine Unterseite mit wenigstens einem Zahn (31, 31') besitzt, der mit den Zähnen der Zunge in Eingriff bringbar ist, wenn das Band zurückgebogen und durch die Wandöffnung (21a, 21a') geführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche (20a) der Platte unter dem Verriegelungsbauteil (30, 30') undurchbrochen ist und eine Führungsfläche für die Bewegung des Bandes (24, 24') vorsieht und daß ein Paar im Abstand angeordneter paralleler Führungsschultern (32, 32') vorgesehen ist, die zur Bewegungsführung der Zunge von der oberen Fläche (20a) der Platte unterhalb des Verriegelungsbauteils nach oben vorstehen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsbauteil (30) ein Paar seitwärts vorstehender den Zähnen (31) benachbarter Ohrbereiche (30a) besitzt, die zum Lösen des Bandes das Ergreifen und Biegen des Verriegelungsbauteils aus dem Eingriff mit den Zähnen (27) der Zunge (25) erleichtern.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (24') ein Paar im Abstand angeordneter paralleler Rippen (50) aufweist, die sich entlang der Fläche der Zunge (25') gegenüber der Reihe quergerichteter Zähne (27') erstrecken und daß die Montageplatte (20') ein Paar im Abstand angeordneter paralleler Nuten (60) unter dem Verriegelungsbauteil (30') zum gleitenden Aufnehmen der Rippen aufweist.
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