DE6911033U

DE6911033U - Bildtelegrafiegeraet

Info

Publication number: DE6911033U
Application number: DE6911033U
Authority: DE
Original assignee: Fa Dr-Ing Rudolf Hell
Current assignee: Fa Dr-Ing Rudolf Hell
Priority date: 1969-03-19
Filing date: 1969-03-19
Publication date: 1969-07-31
Also published as: US3649004A; GB1250132A

Description

!Ta. Dr.-Ing. Kudoli Hell iLiel, den 12.3.1969

25) Kiel H - Wf/m>8.

Grsnzstr. 1-5

Gbm-Anmeldung Hr. 69/528

Kennwort: "AufspannvorrSchtong HD 136"

Bildtelegrafiegerät

Die Neuerung betrifft ein Bildtelegrafiegerät mit einer drehbar gelagerten Trommel, auf welcher ein als Sendevorlage bzw. als Aufzeichnungsträger dienendes Blatt mit seinem einen Ende eingespannt und in der Hähe des Abtast- bzw. Sohreibkopfee mittels einer eioh über die Trommellänge erstreckenden Leiste niedergehalten wird.

Sie bisher bekannten Bildtelegrafiegeräte waren so ausgebildet, daß die an der Trommel zum Einspannen des Blattes vorgesehenen Organe unmittelbar von Hand besonders betätigt werden mußten.

Die Heuerung schafft demgegenüber ein Bildtelegrafiegerät, bei den das Spannen und das Lösen der Einspannorgane zwangsläufig im Verbund mit der Betätigung der zum Starten bzw. Stillsetzen der Trommel dienenden Sohaltorgane erfolgt.

Die Heuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite der Trommel ein mit den Einspannorganen gekoppelter, kurvensoheibenartig ausgebildeter und entgegen eiuer elastischen Rückstell kraft schwenkbar gelagerter Hebel vorgesehen ist, daß feiner an einem raumfesten Teil des Gerätes ein Schaltorgan angebracht ist, durch dessen Betätigung eine Schaltrolle wahlweise in den Wirkungsbereich dee schwenkbaren Hebels ein- oder aus diesem Bereich ausrückbar ist, und daß das raumfest angebrachte Schaltorgan mit den Schaltcrganen zum £«arten und Stillsetzen der Trommel gekuppelt oder vereinigt ist.

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Ein AuefUhrungebeißpiel der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt.

Die Pig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Trommel, und die Pig. 2 eine Ansicht der Stirnfläche, an welcher der kurvenscheiben-

artige Hebel gelagert ist.

In Pig. 3 sind die vor dieser Stirnfläche raumfest gelagerten Organe dargestellt.

In dem Querschnitt der Pig. 1 ist zu erkennen, daß die Wandung der Trommel 1 eine nutenförmige Vertiefung aufweist. In dieee Vertiefung greift vom Trommelinneren her durch einen Schlitz hindurch eine in der Trommel scnwenkbur gelagerte Halteklaue 2 ein, die zum Einepannen des Blattrandes bestimmt ist. Ihre Haltekraft rfird durch die vorgespannte Peder 3 erzeugt. Sie Feder 3 greift an einen Hebel 4 an, der senkrecht zur Zeichenebene abgewinkelt ist. Der mit der Trommelwelle 5 -parallel laufende Schenkel dieses Hebels ragt durch einen in der Stirnwand der Trommel 1 vorgesehenen kreiebogenförmigen Schlitz hinlurch, wie dies in Pig. 2 angedeutet ist.

Gemäß Pig. 2 ist an der Stirnwand der Trommel 1 ein um den Punkt 6 schwenkbarer, kurveneeheibenartiger Hebel 7 gelagert. In diesen greift das aus der Trommel herausragende Ende dos Hebels 4 ein. 8 ißt der erwähnt© kreisbogenförmige Schlitz in der Trommelstirnwani, der die zum Spannen und Lösen der Halteklaue 2 erforderliche Schwenkbewegung des Hebels 4 gestattet.

. .aft der Hebel 7 während der Trommeldrehung, die hier im Uhrzeigerfc verlaufend anzunehmen ist, auf die ge&triclielt angedeutete

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Schaltrolle 9 auf, βο wird er gegen die Kraft der Feder 3 (Pig. 1) aus seiner Ruhelage entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Hierbei wird der Hebel 4 mitgenommen und die Halteklaue 2 (Pig. 1) in die Stellung zurUckgesohwenkt, in der sie gelöst ist.

Außer dem Hebel 7 sind noch zwei weitere Hebel 10 und Ή vorhanden. Ton diesen 1st der Hebel 10 mit einer Kupplungeklaue 12 versehen, welohe in der gezeichneten Ruhelage des Hebels 10 in eine Nut der Trommelwelle 5 eingreift; somit bildet der Hebel 10 das Kupplungeglied zwischen Trommel 1 und Trommelwelle 5. (Sie Trommel 1 ist hierbei im Lauf sitz auf ihrer Welle gelagert zu de?iken).

Im übrigen dienen die Hebel 10 und 11 als Rastklinken im Zusammenwirken mit der Schaltrolle 9» derart, daß nach dem Einrasten der Hebel 10 ein Weiterdrehen und der Hobel 11 ein Zurückdrehen der Trommel 1 verhindert und somit die beiden Hebel die Tromnn-. arretieren. Vor dem Sinrasten jedoch werden die Hebel 10 und 11, indem auch sie auf die Schaltrolle 9 auflaufen, aus ihrer gezeichneten Lage, und zwar gegen die Kraft der Federn 13 und 14-* verschwenkt. Beim Schwenken des Hebels 10 wird dessen Kupplungskl»ue 12 aus der Hut der Txommelwelle 5 herausbewegt; die Trommel 1 wird somit vor dem Arretieren von ihrer Welle entkuppelt, da es erwünscht ist, daß die Welle bzw. der sie antreibende Motor ständig durchläuft.

Sie drei Funktionen, nämlich das Entkuppeln und das Arretieren der Trommel 1 sowie das Lösen der Halteklaue 2, desgleichen auch die umkehrung dieser Funktionen, werden jeweils durch eine einzige Schalterbetätigung, und zwar von einem raumfesten Teil des Gerätes aus, eingeleitet.

Dies wird anhand der perspektivischen Darstellung der Fig. 3 erläutert .

Vor der Stirnfläche der - abgebrochen gezeichneten - Trommel 1 ist eine Halterung 15 vorgesehen, die am Chassis dee Gerätes angebracht zu denken ist. In der Halterung 15 ist ein Sohaft 16 axial verschiebbar gelagert» der die Schaltrolle 9 trägt.

Bei der gezeichneten Stellung des Schaftes 16 befindet eich die Schaltrolle 9 außerhalb des Wirkungsbereiches der erwähnten Hebel 7, 10 und 11. Diese Hebel sind in der Pig· 3 jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Der Sohaft 16 ist in dieser Stellung verriegelt, und zwar mittels des Sperrhebels 17» der von einer Peder 18 in einer Einkerbung des Schaftes 16 festgehalten wird.

Ferner 1st in der Halterung 15 noch eine Stange 19 angeordnet, welche eine Auelöserolle 20 trägt« Die Stange 19 ist in senkreoht orientierten Langlöchern, also auf- und abbewegbar gelagert, wobei ihr von der Trommel 1 abgewandtee Ende von dem Sperrhebel 17 niedergehalten wird.

Bringt man den Schalthebel 21 aus seiner Mittelstellung M in die gezeichnete Stellung "Stop", bo wird die au! dem Schaft 16 befindliche Druckfeder 22 gespannt, Indem die beiden zusammen eine Art Gabel bildenden Hebel 23 und 24 den leicht verschiebbaren Druckring 25 mitnehmen und die Peder 22 gegen den festen Bund 26 zusammendrücken. Gleichzeitig hebt das freie Ende des Hebele 23, das einen kleinen Kegel 27 trägt, die Stange 19 und mittels dieser die Auslöserolle 20 an. Damit ist die Auslöserolle 20 in den Wirkungs-

bereich des vom Trommelrad zur Irommelachse hin vorspringenden HoGkens 28 gerückt.

Der Schalthebel 21 wird - bei in Lauf befindlicher Trommel 1 -so lange in der gezeichneten Stellung "Stop" festgehalten» bis der Nocken 28 auf die Auelöserolle 20 aufläuft und diese herunterdrüokt. Wegen der unterstützung durch den Kegel 27 wippt dabei das andere Ende der Stange 19 hoch und hebt den Sperrhebel 17 aus der Einkerbung d*s Schaftes 16 heraus· Der hierdurch entriegelte Schaft 16 wird durch die Kraft der gespannten Druckfeder 22 zur Trommel 1 hin verschoben* wodurch die Schalt rolle 9 in den Wirkungsbereich der kurvensoheibenförmigen Hebel 7, 10 und 11 (Flg. 2) gerückt wird« so daß diese auf die Sohaltrolle 9 auflaufen können«,

Die Umkehrung dieser Punktionen, also das Entarretieren und das Wiedereinkuppe^n der Trommel 1 sowie das Spannen der Halteklaue 2 wird durch kurzzeitiges Umlegen des Schalthebels 21 in die gestri chelt angedeutete, mit "Start" bezeichnete Stellung bewirkt. Hier bei wird der Schaft 16 von den Hebeln 23 und 24, welohe dabei an dem Bund 29 angreifen, in die gezeichnete Stellung zurückgeschoben und dort wieder verriegelt» Gleichzeitig wird der Kegel 27 uglier der Stange 19 herausgeschwenkt, so daß diese herabsinkt, und die Auelöserolle 20 nicht mehr von dem Nocken 28 erfaßt werden kann. Beim Zurückschieben des Schaftes 16 wird die SchaltroXle 9 aus der Verklinkung herausgezogen, worauf die Hebel 7, 10 und 11 in ihre in Pig. 2 dargestellte Lage zurückfallen.

2 Sohutzansprüche

3 Blatt Zeichnungen

Claims

S ohut aans prüohe

1) Bildtelegrafiegerät mit einer drehbar gelagerten Trommel, auf welcher ein als Sendevorlage bzw. als Aufzeichnungsträger dienendes Blatt mit seinem einen Ende eingespannt und in der Nähe des Abtast- bzw. Sohreibkopfes mittels einer sich über die Trommellänge erstreckenden Leiste niedergehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite der Trommel ein mit den Einspannorganen gekoppelter, kurvensoheibenartig ausgebildeter und entgegen einer elastischen Rückstellkraft schwenkbar gelagerter Hebel vorgesehen ist, daß ferner an einem raumfesten Teil des Gerätes ein Sohaltorgan angebracht ist, durch dessen Betätigung eine Sohaltrolle wahlweise in den Wirkungsbereich des schwenkbaren Hebels ein- oder aus diesem Bereioh ausrückbar ist, und daß das raumfeet angebrachte Sohaltorgan mit den Schaltorganen sum Starten und Stillsetzen der Trommel gekuppelt oder vereinigt ist/

2) Bildtelegrafiegerät naoh Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohaltrolle entgegen einer Federspannung in ihrer ausgerückten Stellung verriegelbar ist, daß ferner an der Trommel eine Formunregelmäßigkeit (Vorsprung, Einkerbung oder dgl.) vorgesehen ist. duroh welche am raumfesten Teil des Gerätes gelagerte Schaltmittel zur Entriegelung der Sohaltrolle betätigbar sind, und daß die Entriegelungsmittel mit den Verriegelungselementen duroh Betätigung dee raumfeeten Schaltorgans willkürlich kuppelbar ausge

bildet sind.