DE69110006T2 - Kartusche für Mischbatterie mit einem hydraulisch ansprechbaren Innenboden. - Google Patents

Description

• Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Patrone, die in eine Kammer des Gehäuses eines hydraulischen Warm- und Kaltwassermischers einsetzbar ist, mit einer Hülse, mit Dichtungsmitteln, die dazu bestimmt sind, auf den Boden der Kammer des Mischergehäuses zu wirken, mit einer festen, in der Hülse in fester Arbeitsstellung eingebauten Platte aus hartem Material, mit wenigstens einer beweglichen, in der Hülse in einstellbarer Arbeitsstellung, in Berührung mit der festen Platte eingebauten Platte aus hartem Material, wobei die Platten zusammenwirkende Gebilde zum Einstellen des Mischverhältnisses zwischen heißem und kaltem Wasser und der Menge des aus dem Wassermischer auslaufenden Wasserstroms aufweisen und mit Steuermitteln, die dazu bestimmt sind, die Verschiebung der beweglichen Platte herbeizuführen, damit die Einstellungen vorgenommen werden können.
• In den üblichen Formen sind die Patronen in der Kammer des Mischergehäuses mittels eines Rings, der eine Körperabdekkung bildet, oder mittels Schrauben befestigt und die Dichtungseinrichtung, die dazu vorgesehen ist, gegen den Boden der Kammer des Mischergehäuses zu wirken, wird zwischen diesem Boden und der festen Platte befestigt, so daß der Druck, der die Patrone befestigt, auch gleichzeitig dazu dient, die Dichtungseinrichtung zusammenzudrücken sowie einen identischen Druck zwischen der festen und der beweglichen Platte der Patrone auszuüben. In den meisten Fällen jedoch ist der Druck, der für eine korrekte Funktion der Dichtungseinrichtung erforderlich ist, größer als der erforderliche Druck zwischen der festen und der beweglichen Platte, wobei der letztere im Ergebnis zu groß ist. Er behindert den Betrieb des Ventils in unvorteilhafter Weise und verstärkt dessen Abnutzung. Darüberhinaus verstärkt die Wärmeausdehnung weiterhin diesen Druck, wodurch die Nachteile zunehmen und auch zu einer möglichen Blockierung des Ventils führen.
• Bei einigen verbesserten Patronen, den sogenannten Patronen mit hydraulischer Wirkung, die z.B. aus dem Patent US- A-4,733,694 oder GB-A-2,158,554 bekannt sind, ist dieser Nachteil überwunden, indem die Patronenhülse mit vorstehenden Verbindungsstücken versehen ist, die mittels einer radialen Dichtungseinrichtung in entsprechende Vertiefungen im Boden der Kammer des Mischergehäuses eingreifen und indem die Patrone in der Kammer des Mischergehäuses mit einer gewissen Möglichkeit einer axialen Verschiebung befestigt ist. Somit hängt der Druck, der auf die radiale Dichtungseinrich tung der Verbindungsstücke wirkt, nur von der Konstruktion der Teile ab und beeinflußt den Druck, der zwischen den Platten der Patrone ausgeübt wird, in keiner Weise, so daß dieser letztere Druck durch die Wirkung des auf das Ventil ausgeübten hydraulischen Drucks, sowie gegebenenfalls durch eine elastische Vorbelastungseinrichtung auf einen optimalen Wert festgesetzt wird. Gemäß dem Dokument DE-U-87 07 068 wird eine teilweise ähnliche Wirkung erhalten, indem die feste Platte selbst mit vorstehenden Verbindungsstücken versehen wird, die zum Eingriff mittels einer radialen Dichtungseinrichtung in entsprechende Vertiefungen im Boden der Kammer des Mischergehäuses versehen ist.
• Es können jedoch andere Nachteile bei der Verwendung von solchen Patronen mit hydraulischem Effekt auftreten. Die vorstehenden Verbindungsstücke, die zum Eingriff in entsprechende Vertiefungen im Boden der Kammer des Mischergehäuses vorgesehen sind, haben eine beachtliche Größe, die dem Abstand und der Winkelposition der Auslässe der Kanäle, die im Ventilkörper zum Zuführen von heißem und kaltem Wasser und gegebenenfalls zum Entfernen des zugeführten gemischten Wassers gebildet sind, einige Grenzen auferlegt. Dies führt in bestimmten Fällen zu Konstruktionsproblemen, die normalerweise bei der Verwendung von herkömmlichen Patronen nicht auftauchen. Die Schwierigkeiten aufgrund des bedeutenden Mittenabstands zwischen den Dichtungs-Verbindungsstücken sind noch größer, wenn Hülsenverbindungen aus elastomerischem Material mit elastischen Vorspanneinrichtungen, sogenannte "delex", verwendet werden. Insbesondere wenn versucht wird, Patronen mit hydraulischer Wirkung anstelle der herkömmlichen Patronen bei den existierenden Wassermischern zu verwenden, werden große Schwierigkeiten angetroffen oder es ist sogar unmöglich. Darüberhinaus ist es dadurch, daß der Eingriff der vorstehenden Verbindungsstücke in die Vertiefungen des Bodens der Kammer des Mischergehäuses genau sein muß, erforderlich, daß diese Vertiefungen genau gefertigt werden, was in der industriellen Produktion dieser hohlen Fertigungsgegenstände schwer zu erzielen ist, und in jedem Fall kann die Präzision des Eingriffs danach durch die Wärmeexpansion gefährdet werden, die sich in radialer Richtung entwickelt. Schließlich ergibt sich durch die Tatsache, daß die Patrone axial verschiebbar sein sollte, so daß die Patrone nicht in der Kammer des Mischergehäuses befestigt werden kann, die Möglichkeit, daß die Patrone auch durch Schwingungen aufgrund des unvermeidbaren Spielraums verschoben werden kann, was zu Nachteilen führen kann und dem Benutzer in jedem Fall den unerwünschten Anschein gibt, daß die Vorrichtung instabil ist. Der Einbau der Patrone, ohne sie festzuschrauben, ist besonders schwierig bei der Art von Ventilen, bei denen die Buchse zum Schließen des Körpers keine Schulter aufweist, welche die Verschraubung desselben begrenzen könnte, sowie bei der Art von Ventilen, bei welchen die Patrone mittels Schrauben befestigt werden muß.
• Angesichts des oben erwähnten, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Patrone der im Oberbegriff angegebenen Art zu verwirklichen, die sowohl die Vorteile von herkömmlichen Patronen als auch von Patronen mit hydraulischer Wirkung aufweist, d.h. eine, die zum Feststellen in der Kammer des Mischergehäuses durch Bereitstellen einer effektiven Dichtung in bezug auf den Boden dieser Kammer selbst bestimmt ist und dort in einer stabilen Position verbleibt, wobei die Patrone der Position der Auslässe der in dem Ventilkörper vorgesehenen Durchgänge keine besonderen Beschränkungen auferlegt, sondern sich im Gegenteil ihrer Anordnung anpassen kann und keine besonderen Probleme für die Bearbeitungspräzision darstellt, und die trotz alledem eine hydraulische Wirkung hat, so daß ein optimaler Wert für den Druck, der zwischen den Patronenplatten ausgeübt wird, unabhängig von dem auf die Dichtungseinrichtung ausgeübten Druck, der gegen den Boden der Kammer des Mischergehäuses wirkt, ausgewählt werden kann.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Patronenhülse einen Boden mit fester Arbeitsstellung umfaßt, der an der Außenseite Dichtungsmittel, die dazu bestimmt sind, infolge des Einspannens der Patrone in der Kammer des Mischergehäuses zwischen dem Patronenboden und dem Boden (F) der Kammer zu wirken, und an der Innenseite Verbindungsmittel aufweist, die mit an der festen Patronenplatte in Arbeitsstellung befestigten Gegenverbindungsmitteln zusammenwirken, um zwischen den im Boden (F) der Kammer des Mischergehäuses vorgesehenen Zuleitungen (C1, C2) und den Gebilden der festen Platte die hydraulische Verbindung herzustellen, daß die feste Platte mit der Möglichkeit einer Verschiebung in zur eigenen Berührungsfläche mit der beweglichen Platte rechtwinkliger Richtung in der Patronenhülse eingebaut ist, und daß Mittel zur Beaufschlagung der festen Platte mit einem auf die Fläche der beweglichen Platte auszuübenden Druck vorgesehen sind, wobei diese Mittel dazu geeignet sind, wenigstens teilweise eine hydraulische Wirkung herbeizuführen.
• Dank dieser Anordnung verhält sich die Patrone nach außen hin wie eine herkömmliche Patrone. Sie kann in der Kammer des Mischergehäuses in herkömmlicher Weise befestigt werden und verbleibt darin in formschlüssiger Weise, ihre Dichtungseinrichtung jedoch, die gegen den Boden der Kammer des Mischergehäuses gedrückt wird, übt einen Druck auf den in fester Arbeitsstellung eingebauten Boden der Patrone aus, ohne dessen befestigte Platte zu beeinflussen. Die letztere wiederum ist gegen die bewegliche Platte durch die speziell für diesen Zweck vorgesehenen Druckmittel gespannt, unabhängig von dem Druck, der die Patrone in der Kammer des Mischergehäuses befestigt, indem zumindest teilweise ein hydraulischer Effekt verwirklicht wird. Die Verbindungen zwischen dem Boden der Patrone und dem Boden der Kammer des Mischergehäuses sind in herkömmlicher Weise ausgebildet und stellen keine Probleme in bezug auf Anordnung und Konstruktion dar. Der Körper der Patrone selbst kann in einfacher Weise mit Kanälen versehen sein, die die Verbindungsstücke, die sich im Boden der Kammer des Mischergehäuses öffnen, wobei die innere Kupplungseinrichtung mit der festen Platte der Patrone in Verbindung tritt, wenn die Anordnungen der Verbindungsstücke und Kupplungseinrichtung nicht übereinstimmen. Selbst wenn die Art der Kupplungseinrichtung zwischen dem Boden der Patrone und der festen Platte so gewählt ist, daß sie eine genaue Kupplung erfordert, kann dies bei der Herstellung der Patronenteile, die normalerweise aus Plastikmaterialien gegossen sind, leichter erfolgen als durch Bearbeiten der im Boden der Kammer des Mischergehäuses vorgesehenen Vertiefungen und sie werden dann nicht durch die Wärmeausdehnung gefährdet.
• Die Einrichtung zum Ausüben eines Druckes auf die feste Platte der Patrone, die zumindest teilweise eine hydraulische Wirkung herstellen kann, kann durch federnde Druckmittel integriert sei.
• Bei bestimmten Ausführungsformen ist in der Patronenhülse ein Tragelement der festen Platte vorgesehen, welches die zur inneren Kupplungseinrichtung des Bodens der Patronenhülse komplementäre Kupplungseinrichtung und eine Dichtungseinrichtung aufweist, die in bezug auf die feste Platte wirkt. Vorzugsweise ist in diesem Fall weiterhin eine Einrichtung zum Befestigen der festen Platte an dem Tragelement vorgesehen, welche dem Druck der Dichtungseinrichtung, der zwischen der festen Platte und dem Tragelement wirkt, standhalten kann.
• Bei anderen Ausführungsformen ist die zur inneren Kupplungseinrichtung am Boden der Patronenhülse komplementäre Kupplungseinrichtung direkt an der festen Platte der Patrone vorgesehen. In diesem Fall ist kein Tragelement für die feste Platte erforderlich.
• Die innen am Boden der Patronenhülse vorgesehene Kupplungseinrichtung und die, die mit der festen Platte zusammenwirkend formschlüssig verbunden ist, können durch Verbindungsstücke gebildet sein, die mittels einer radialen Dichtungseinrichtung in die komplementären Vertiefungen eingreifen oder sie können auch durch Hülsen aus elastomerischem Material mit einer elastischen Vorspanneinrichtung ausgebildet sein, die entgegen der komplementären Kupplungseinrichtung wirkt, die einfach durch im wesentlichen ebene Flächen gebildet ist, in welche sich die Durchgänge für das Wasser öffnen.
• Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen, die als nicht einschränkende Beispiele gegeben sind und in den beiliegenden Zeichnungen schaubildlich gezeigt sind.
• Es zeigen:
• Fig. 1 eine axiale Schnittansicht in vergrößertem Maßstab einer ersten Ausführungsform einer Patrone für einen Wassermischer gemäß der Erfindung, sowie den Boden der Kammer des Mischergehäuses, auf welchen die Patrone gestützt ist;
• Fig. 2 ähnlich zu Fig. 1 eine zweite Ausführungsform einer Patrone für einen Wassermischer gemäß der Erfindung sowie den Boden der Kammer des Mischergehäuses, auf welchen die Patrone gestützt ist;
• Fign 3 bis 6 in etwas verkleinertem Maßstab nur den unteren Teil von vier Patronen gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung.
• In bezug auf Fig. 1 weist eine Patrone für einen Wassermischer eine Hülle oder eine Hülse 1, welche in den gezeigten Ausführungsformen eine Öffnung 2 zur Zufuhr von gemischtem Wasser hat, und eine Abdeckung 3 auf, die eine halbe Lagerbuchse für eine Gelenkkugel 7 eines Hebel-Steuerelements 6 bildet, das am inneren Ende mit einem Übertragungsschlüssel 8 versehen ist. Eine Hülse 4, die in der Abdeckung 3 mit einer Einlage 5 dazwischen befestigt ist, vervollständigt das Lager für die Gelenkkugel 7. Unterhalb der Abdeckung 3 ist ein Führungsring 9 befestigt, in welchem eine Führungsbacke 10 gleiten kann, die kinematisch mit dem Schlüssel 8 gekoppelt ist. Die Führungsbacke 10 trägt eine bewegliche Platte 11 aus hartem Material mit geeigneter Gestaltung, welche in diesem Fall durch quer verlaufende Durchgänge gebildet sind, um in Zusammenwirkung mit einer festen Platte die Durchflußleistung und das Mischverhältnis des Ventils zu steuern.
• Die bisher beschriebenen Teile sind bekannter Art und auch die Betriebsweise eines solchen Mechanismus, welcher unter der Steuerung des Hebels 6 eine Verschiebung der beweglichen Platte 11 in radialer und Rotations-Richtung erlaubt, um das Ventil zu steuern, ist wohlbekannt. Es muß jedoch bemerkt werden, daß die Erfindung, die zum besseren Verständnis in bezug auf eine bestimmte Ausführungsform dieses Mechanismus beschrieben wurde, gleichermaßen eine Anwendung bei Patronen finden könnte, bei welchen eine andere Art von Mechanismus zum Verschieben von einer oder mehreren beweglichen Platten verwendet wird.
• Die Patronenhülse 1 hat einen in fester Arbeitsstellung eingebauten Boden 12. Bei dem gezeigten Ausführungsbeipiel ist dieser Boden mit der Hülse 1 einstückig. Ebensogut könnte er auch von der Hülse 1 getrennt sein und an diese angebracht werden. Der Boden 12 trägt außen eine oder mehr Einlagen 13, die dazu vorgesehen sind, daß sie sich gegen den Boden F der Kammer des Mischergehäuses lehnen, in welcher die Patrone angeordnet werden muß. In dem Boden F sind zwei Kanäle C1, C2 für den Einlaß von kaltem bzw. heißem Wasser vorgesehen sowie bei anderen Ausführungsformen gegebenenfalls ein dritter Kanal zum Entfernen des gemischten Wassers.
• Bei den herkömmlichen Patronen stehen die Einlagen, die von dem Boden der Kammer des Mischergehäuses gestützt werden sollen, innen vom Patronenhülsenboden ab, um auch gegen die daran befestigte Platte zu wirken. Im Gegensatz dazu sind die Einlagen 13 formschlüssig im Boden 12 befestigt und wirken nur zwischen dem Boden 12 und dem Boden F der Kammer des Mischergehäuses. Deshalb beeinflußt ihre Kompression, die stattfindet, wenn die Patrone (in einer beliebigen bekannten Weise) in der Kammer des Ventilkörpers befestigt wird, in keiner Weise das Verhalten der festen Platte der Patrone.
• Bei dem nun beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die feste Platte 14 in einem Tragelement 15 gelagert, das axial verschiebbar in der Hülse 1 befestigt ist, und die Platte ist mit diesem Tragelement mittels einer Schraube 16' mit Dichtungsscheiben 16 dazwischen befestigt. Das Tragelement 15 hat zylindrische Sitze 17, in welche die Verbindungsstücke 18, die nach innen zum Boden 12 in der Patrone vorstehen, mittels radialer Einlagen 20 dichtend eingreifen. Die Verbindungsstücke 18 bilden die Kupplungseinrichtung des Bodens 12, und die zylindrischen Sitze 17 bilden die komplementäre Kupplungseinrichtung, die mit der festen Platte 14 formschlüssig verbunden ist.
• Die Funktion des Geräts ist wie folgt. Wenn durch die Kanäle C1 und C2 ein hydraulischer Druck die Kammer des Mischergehäuses über dem Boden F erreicht und zu den Verbindungsstükken 18 gelangt, wirkt er in den zylindrischen Sitzen 17 und stößt das Tragelement 15 ab. Deshalb drückt dieses die feste Platte 14 gegen die bewegliche Platte 11 mit einer Kraft, die von dem Wert des ausgeübten hydraulischen Druckes und von dem Querschnit der zylindrischen Sitze 17 abhängt. Durch Proportionieren dieses Querschnitts kann man erreichen, daß der Druck, mit welchem die feste Platte gegen die bewegliche Platte 11 gedrückt wird, bei allen Betriebsbedingungen die optimale Kraft hat. In diesem Beispiel wird der Kontaktdruck zwischen den Patronenplatten nur von dem hydraulischen Druck geliefert.
• Wie ersichtlich ist, baut die Patrone, die in der Kammer des Mischergehäuses in herkömmlicher Weise befestigt ist mit der ganzen Kraft, die erforderlich ist, um die Einlagen 13 effektiv zu komprimieren, eine effektive Dichtung auf und kann nicht verschoben werden. Obwohl die Verbindungsstücke 18 im allgemeinen einigen geometrischen Bedingungen entsprechen sollten, beeinflussen sie jedoch nicht die Position der Auslässe der Kanäle C1 und C2. Gegebenenfalls kann zwischen den verschiedenen Positionen eine Anpassung durch geeignete Gestaltungen des Bodens 12 vorgenommen werden, wie z.B. die Schrägkanten 19 gemäß Fig. 1. Deshalb kann die Patrone entweder in ein spezielles Ventil, in ein in herkömmlicher Weise gebildetes Ventil oder sogar, um die herkömmliche Patrone zu ersetzen, in ein Ventil, das ursprünglich mit einer Patrone ohne hydraulische Wirkung versehen war, eingesetzt werden. Die genaue Übereinstimmung zwischen den Verbindungen 18 und den zylindrischen Sitzen 17 kann bei der Herstellung (z.B. durch Gießen von Plastikmaterial) der Hülse 1 oder des Patronenbodens 12 und des Tragelements 15 viel einfacher erreicht werden als beim Bearbeiten der in dem Boden der Kammer des Mischergehäuses vorgesehenen Sitze und wird folglich nicht von unterschiedlichen Wärmeausdehnungen beeinflußt.
• Bei den in Figuren 2 bis 6 gezeigten Ausführungsformen werden dieselben Bezugszeichen zur Kennzeichnung von Teilen, die mit den bereits beschriebenen Teilen identisch sind oder im allgemeinen diesen entsprechen, verwendet.
• In bezug auf Fig. 2 wird darauf hingewiesen, daß in dieser Ausführungsform der Patronenboden 12 innen zylindrische Sitze 21 aufweist, die eine Kupplungseinrichtung bilden, wohingegen das Tragelement 15 eine komplementäre Kupplungseinrichtung in Form von vorstehenden Verbindungsstücken 22 aufweist, die in die zylindrischen Sitze 21 eingreifen und diese mittels radialer Einlagen abdichten. In diesem Fall ermöglicht die Anwesenheit der zylindrischen Sitze 21 eine sehr einfache Verwirklichung der Öffnungen 25, die dazu vorgesehen sind, mit den Einlaßkanälen C1 und C2 in geeigneten Positionen im Patronenboden 12 in Verbindung zu stehen. Darüberhinaus sind in dieser Ausführungsform Federn 24 vorgesehen, die zwischen dem Patronenboden 12 und dem Tragelement 15 wirken, um eine gewisse Vorbelastungskraft auf die feste Platte 14 auszuüben, unabhängig von dem hydraulischen Druck. Diese Vorbelastung kann außerdem für den Betrieb unter reduziertem Druck geeignet sein. Mit Ausnahme des letztgenannten Details ist die Betriebsweise der Patrone gemäß Fig. 2 identisch zu der in bezug auf die vorherige Ausführungsform beschriebenen.
• Fig. 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen, bei welchen die hydraulischen Verbindungsstücke zwischen dem Patronenboden und dem Tragelement für die feste Platte durch Hülsen aus elastomerischem Material, die durch Federn vorgespannt sind, gebildet sind. Der wichtigste Vorteil bei der Verwendung von solchen Verbindungsstücken besteht darin, daß sie mit den einfachen ebenen Flächen zusammenwirken können und somit keine Positions-Toleranzen für die Wasserdurchgänge beachtet werden müssen.
• Gemäß Fig. 3 ist das Tragelement 15 mit zylindrischen Sitzen 26 versehen, in welche die mit Federn 28 versehenen Muffen 27 aus elastomerischem Material (sogenannte Delex) dichtend eingeführt sind. In diesem Fall kann die komplementäre Kupplungseinrichtung, die innen am Patronenboden 12 gezeigt ist, auch eine einfache ebene Fläche 12' sein, gegen welche die äußeren Enden der Muffen 27 aus elastomerischem Material wirken.
• Im Gegensatz dazu ist gemäß Fig. 4 der Patronenboden 12 mit zylindrischen Sitzen 29 versehen, in welche die mit Federn 31 versehenen Hülsen 30 aus elastomerischem Material dichtend eingeführt sind. In diesem Fall kann das Tragelement 15 wie eine komplementäre Kupplungseinrichtung eine einfache ebene Fläche 15' aufweisen, gegen welche die Enden der Hülsen 30 aus elastomerischem Material wirken.
• In den Ausführungsformen gemäß Figuren 3 und 4 üben die Federn 28 oder 31, die die vordere Dichtung der Verbindungsmuffen aus elastomerischem Material 27 oder 30 sicherstellen, auch eine Vorbelastungs-Kraft auf die feste Platte 14 zusätzlich zu der von dem hydraulischen Druck ausgeübten Kraft, die in den Sitzen 26 oder 29 wirkt, in welche die Hülsen aus elastomerischem Material eingeführt sind, aus.
• Schließlich zeigen Figuren 5 und 6 zwei Ausführungsformen, bei welchen kein Tragelement für die feste Platte 14 vorgesehen ist, wobei die Platte 14 selbst mit einer einstückigen Kupplungseinrichtung versehen ist, die mit der Kupplungseinrichtung, die innen am Patronenboden 12 gezeigt ist, zusammenwirkt.
• Gemäß Fig. 5 stehen von der Fläche der festen Platte 14, die dem Patronenboden 12 gegenüberliegt, Verbindungsstücke 32 vor, die dichtend mittels radialer Einlagen 33 in zylindrische Sitze 34, die im Patronenboden 12 gebildet sind, eingreifen. Gegebenenfalls können die Federn 35 zwischen den Patronenboden 12 und die feste Platte 14 eingeführt werden.
• Im Gegensatz dazu hat gemäß Fig. 6 die feste Platte 14 zylindrische Sitze 36 und der Patronenboden 12 hat innen vorstehende Verbindungsstücke 37, die mittels radialer Einlagen 38 dichtend in die zylindrischen Sitze 36 eingreifen. Auch in diesem Fall können die Federn 39 bei Bedarf zwischen dem Patronenboden 12 und der festen Platte 14 oder sogar zwischen der letzteren und den Verbindungsstücken 37 eingeführt werden.
• Die zylindrischen Sitze 36 der festen Platte 14 können auch zum Anordnen einer Hülse aus elastomerischem Material, identisch zu der Muffe 27 der Fig. 3, verwendet werden, die auch mit einer Vorspann-Feder versehen ist, und in diesem Fall kann die komplementäre Kupplungseinrichtung des Hülsenbodens 12 die Form von einfachen ebenen Flächen, wie die Fläche 12' in Fig. 3 haben.
• Bei den Ausführungsformen gemäß Figuren 5 und 6 besteht der Vorteil, daß kein Tragelement 15 für die feste Platte 14 sowie keine Einlagen 16 und keine Verbindungseinrichtung 17 hinzugefügt werden müssen. Diesem Vorteil steht natürlich eine kompliziertere Gestaltung der festen Platte 14 gegenüber. Die Wahl unter den verschiedenen möglichen Ausführungsformen sollte in jedem Fall unter Überlegung der Anforderungen und Besonderheiten jeder Anwendung erfolgen.
• Auf jeden Fall bildet das Tragelement 15, sofern es vorhanden ist, oder die feste Platte 14 selbst, wenn kein Tragelement vorhanden ist, einen inneren Boden der Patrone mit hydraulischer Wirkung.

Claims (9)

1. Patrone, die in eine Kammer des Gehäuses eines hydraulischen Warm- und Kaltwassermischers einsetzbar ist, mit einer Hülse (1), mit Dichtungsmitteln (13), die dazu bestimmt sind, auf den Boden (F) der Kammer des Mischergehäuses zu wirken, mit einer festen, in der Hülse (1) in fester Arbeitsstellung eingebauten Platte (14) aus hartem Material, mit wenigstens einer beweglichen, in der Hülse (1) in einstellbarer Arbeitsstellung, in Berührung mit der festen Platte (14) eingebauten Platte (11) aus hartem Material, wobei die Platten (11, 14) zusammenwirkende Gebilde zum Einstellen des Mischverhältnisses zwischen dem warmen und kalten Wasser und der Menge des aus dem Wassermischer auslaufenden Wasserstroms aufweisen, und mit Steuermitteln (6-10), die dazu bestimmt sind, die Verschiebung der beweglichen Platte (11) herbei zuführen, damit die Einstellungen vorgenommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenhülse (1) einen Boden (12) mit fester Arbeitsstellung umfaßt, der an der Außenseite Dichtungsmittel (13), die dazu bestimmt sind, infolge des Einspannens der Patrone in der Kammer des Mischergehäuses zwischen dem Patronenboden (12) und dem Boden (F) der Kammer zu wirken, und an der Innenseite Verbindungsmittel (18; 21; 12'; 29-31; 34; 37) aufweist, die mit an der festen Patronenplatte (14) in Arbeitsstellung befestigten Gegenverbindungsmitteln (17; 22; 36-28; 15'; 32; 36) zusammenwirken, um zwischen den im Boden (F) der Kammer des Mischergehäuses vorgesehenen Zuleitungen (C1, C2) und den Gebilden der festen Platte (14) die hydraulische Verbindung herzustellen, daß die feste Platte (14) mit der Möglichkeit einer Verschiebung in zur eigenen Berührungsfläche mit der beweglichen Platte (11) rechtwinkliger Richtung in der Patronenhülse (1) eingebaut ist, und daß Mittel zur Beaufschlagung der festen Platte (14) mit einem auf die Fläche der beweglichen Platte (11) auszuübenden Druck vorgesehen sind, wobei diese Mittel (17; 22; 26; 30; 32; 36; 24; 28; 31; 35; 39) dazu geeignet sind, wenigstens teilweise eine hydraulische Wirkung herbeizuführen.

2. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (17; 22; 26; 30; 32; 36), die dazu bestimmt sind, die feste Platte (14) mit einem Druck zu beaufschlagen und wenigstens teilweise eine hydraulische Wirkung herbeizuführen, durch federnde Druckmittel (24; 28; 31; 35; 39) integriert sind.

3. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Patronenhülse (1) ein verschiebbares Tragelement (15) für die feste Platte (14) eingebaut ist, daß dieses Tragelement (15) sich mit den im Boden (12) der Patronenhülse vorgesehenen Verbindungsmitteln ergänzende Verbindungsmittel (17; 22; 26- 28, 15') sowie gegenüber der festen Platte (14) wirkende Dichtungsmittel (16) aufweist.

4. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe ein Mittel (16') zur Befestigung der festen Platte (14) am Tragelement (15) umfaßt, das dazu bestimmt ist, den durch die zwischen der festen Platte (14) und dem Tragelement (15) wirkenden Dichtungsmittel (16) ausgeübten Druck aufzunehmen.

5. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich mit den im Boden (12) der Patronenhülse (1) vorgesehenen Verbindungsmitteln ergänzenden Verbindungsmittel (32; 36) direkt an der festen Patronenplatte (14) angeordnet sind.

6. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Boden (12) der Patronenhülse (1) vorgesehenen Verbindungsmittel und die in Arbeitsstellung an der festen Platte (14) befestigten Verbindungsmittel aus vorstehenden Anschlußstücken (18; 22; 32; 37) bestehen, die in entsprechende, sich damit ergänzende zylinderförmige Aufnahmen (17; 21; 34; 36) eingreifen, und zwar mit Dichtungsmitteln (20; 23; 33; 38), die dazu bestimmt sind, in radialer Richtung zwischen den Außenflächen der vorstehenden Anschlußstücke und den Innenflächen der zylinderförmigen Aufnahmen zu wirken.

7. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Boden (12) der Patronenhülse (1) vorgesehenen Verbindungsmittel und die in Arbeitsstellung an der festen Platte (14) befestigten Verbindungsmittel aus Muffen (27; 30) aus gummielastischem Werkstoff bestehen, die mit federnden Druckmitteln (28; 31) versehen sind, die dazu bestimmt sind, gegen sich damit ergänzende Verbindungsmittel (12'; 15') zu wirken, die aus im wesentlichen ebenen Flächen bestehen, in denen sich Durchlässe für das Wasser bilden.

8. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (27) aus gummielastischem Werkstoff in direkt in der festen Platte (14) ausgebildeten, zylinderförmigen Aufnahmen (36) eingesetzt sind.

9. Patrone für einen Wassermischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Druckmittel aus Schraubenfedern (24; 28; 31; 35; 39) bestehen, die dazu bestimmt sind, zwischen dem Boden (12) der Patronenhülse (1) und der festen Platte (14) zu wirken.