DE69108208T2 - Vorrichtung zum getrennten Sammeln von Müll und Lastkraftwagen versehen mit einer solchen Vorrichtung. - Google Patents
Vorrichtung zum getrennten Sammeln von Müll und Lastkraftwagen versehen mit einer solchen Vorrichtung.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur getrennten Sammlung von Müll, umf assend einen Ladecontainer, der auf einem Lastwagen angeordnet ist, wobei der Container durch wenigstens eine sich horizontal erstreckende Trennwand in mehrere übereinander angeordnete Kammern unterteilt ist, und einen Hecklader, der am hinteren Ende des Ladecontainers angebracht ist, und eine Wanne, die durch wenigstens eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Trennwand in mehrere übereinander angeordnete Kammern unterteilt ist, die mit den Kammern des Containers in Verbindung stehen, wobei jede Kammer der Wanne eine Einfüllöffnung aufweist und jede Kammer der Wanne mit einer Preßplatte versehen ist, die mit einer Antriebswelle verbunden ist, um den Abfall aus der besagten Kammer in die sich anschließende Kammer des Ladecontainers zu bringen.
- Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem europäischen Patent 314 238 bekannt, daß auf den Namen des Anmelders lautet.
- Im Prinzip können alle Bestandteile im Hausabfall mit der bekannten Einrichtung getrennt gesammelt werden. Die Sammlung von Glas erfolgt in den meisten Fällen derart, daf das Glas durch den Verbraucher zu an bestimmten Stellen vorgesehenen Leergutannahmestellen gebracht wird, ein System, das unter der Bezeichnung "Auslieferungssystem" bekannt ist. Experimente haben gezeigt, daß, wenn das Glas vom Verbraucher gesammelt wird, ein System bekannt unter der Bezeichnung "Sammelsystem", mehr Glas gesammelt wird, als beim "Auslieferungssystem".
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung derart anzupassen, daß sie auch zum Sammeln von Glas geeignet ist.
- In diesem Fall muß die Tatsache berücksichtigt werden, daf eine Anzahl Voraussetzungen für das gesammelte Glas festgelegt werden müssen. Das gesammelte Glas muß so wenig wie möglich zerbrochen sein. Zusätzlich soll das gesammelte Glas durch andere Abfallmaterialien nicht verunreinigt sein
- Das Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Antriebswelle der Preßplatte in der unteren Kammer der Wanne durch eine Kupplung gekuppelt ist, die durch einen Schaltmechanismus mit der von außen angetriebenen Antriebswelle der Preßplatte der über der unteren Kammer liegenden Kammer der Wanne verbindbar und lösbar ist, und daf der Hecklader Mittel zum Entladen aufweist, die es ermöglichen, die untere Kammer des Ladecontainers zu entleeren, ohne daß der Inhalt der darüberliegenden Kammer herauskommt.
- Durch den Gebrauch der Maßnahmen gemäß der Erfindung, ist es bei der Sammlung von Glas möglich, die Preßplatte in der unteren Kammer der Wanne, in dem das Glas gesammelt wird, nur zu benutzen, wenn es absolut notwendig ist, nämlich wenn eine gewisse Menge von Glas aus der betreffenden Kammer in die benachbarte Kammer des Ladecontainers gedrückt werden muß. Auf diese Weise kann die Abnutzung des Preßmechanismus und das Zerbrechen von Glas soweit wie möglich verhindert werden. Zusätzlich wird verhindert, daf dieses Glas während des Abladens des gesammelten Glases durch anderen Abfall verunreinigt wird.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Lastwagen mit einer auf dem Chassis angeordneten Vorrichtung gemäß der Erfindung.
- Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung anhand einer bevorzugten Ausführungsform dieser Vorrichtung gemäß der Erfindung in Bezug auf die Zeichnung näher erläutert:
- Fig.1 zeigt die schematische Seitenansicht eines Müllwagens, der mit einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist;
- Fig.2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Müllwagens, der mit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist;
- Fig.3a - 3d zeigen das Prinzip und die unterschiedlichen Positionen des Preßmechanismus in den Müllfahrzeugen gemäß der Fig.1 und 2, mit einer geringfügig geänderten Anordnung der Zylinder;
- Fig.4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV aus Fig.1, wobei die Antriebswellen der Preßplatten und die Kupplung zwischen den Antriebswellen im gekuppelten Zustand dargestellt sind;
- Fig.5 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie V-V aus Fig.4;
- Fig.6 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI aus Fig.4;
- Fig.7 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie VII-VII aus Fig.4;
- Fig.8 zeigt einen Ausschnitt entsprechend Fig.4, wobei die Antriebswellen und die Kupplung zwischen den Antriebswellen im entkuppelten Zustand dargestellt sind;
- Fig.9 zeigt in Vergrößerung einen Teil des Heckladers und des Ladecontainers des Müllwagens gemäß Fig.2, teilweise als Schnitt gemäß der Linie IX-IX gemäß Fig.2, teilweise als Draufsicht;
- Fig.10 zeigt den Windschutzschirm, der auf dem Hecklader angeordnet ist, in aufgestellter Position;
- Fig.11 zeigt den Windschutzschirm gemäß Fig.10 im zusammengelegten Zustand;
- Fig.12 zeigt eine Draufsicht gemäß Fig.10 in Richtung des Pfeiles 12;
- Fig.13 zeigt eine Ansicht auf die Hälfte des Frontschirmes;
- Fig.14 zeigt eine Ansicht auf den Seitenschirm, mit der darin gekennzeichneten Stellung des Deckelhalters.
- In dem Müllwagen gemäß den Figuren 1 und 2 befindet sich ein Ladecontainer 2 auf dem Chassis 1. Der Ladecontainer weist eine sich horizontal erstreckende Trennwand 3 auf, die den Ladecontainer in zwei übereinander angeordnete Kammern 4 und 5 unterteilt. Die hier gezeigte untere Kammer 4 des Müllwagens ist zur Aufnahme von gesammelten Glas ausgebildet, das, verglichen mit anderen Arten von Abfall, ein relativ hohes spezifisches Gewicht aufweist. Jede Kammer 4,5 besitzt eine Einfüllöffnung am hinteren Ende.
- Eine Auspreßplatte 6,7, die falls notwendig auch als hintere Druckplatte dienen kann, ist in jeder der Kammern 4, 5, angeordnet. Der Ladecontainer 2 ist am hinteren Ende mit einem Hecklader 8, mit Einfüllöffnung 9 und einer Wanne 10 versehen, die im wesentlichen die Form eines vertikalen Halbkreiszylinders aufweist. Die Wanne 10 ist durch eine Trennwand 11 in zwei übereinander angeordnete Kammern 12 und 13 unterteilt, die mit den Kammern 4 und 5 verbunden sind. Die Kammern 12 und 13 sind mit den Einfüllöffnungen 9 durch Rutschplatten 14, 15 verbunden.
- Der Hecklader 8 ist verschwenkbar mit dem Ladecontainer 2 an dem Scharnierpunkt 16 verbunden. Nach Öffnung des Heckladers 8, wobei sich in diesem Fall der Hecklader drehend um den Scharnierpunkt 16 nach hinten klappt, kann das in den Kammern 4 und 5 befindliche Abfallmaterial des Ladecontainers 2 unabhängig voneinander mit Hilfe der besagten Auspreßplatte 6,7 entladen werden.
- In dem Hecklader 8 befindet sich ein Preßmechanismus 17, wobei durch den Mechanismus unterschiedliche Arten von untereinander getrenntem Abfall in jeweils einer der Kammern 4, 5 des Ladecontainers 2 untergebracht werden können.
- Der Preßmechanismus 17 besteht aus einer vertikalen Antriebswelle 18, an der eine Preßplatte 19, 20 für jede Kammer 12, 13 der Wanne 10 angeordnet ist. Wie aus Figur 3 ersichtlich ist ein Hebel 21 auf der Oberseite der drehbaren Antriebswelle 18 angeordnet. An den Punkten 23 und 24 des besagten Hebels 21 sind die Kolbenstangen der zwei Zylinder 25 und 26 gelenkig mit dem Hebel 21 verbunden. An den Punkten 27 und 28 sind die Zylinder 25 und 26 gelenkig mit dem Hecklader 8 verbunden. Die Anordnung der besagten Zylinder 25 und 26 ist derart (siehe Fig.3a - 3d):
- - daß jede Preßplatte 19, 20 eine Drehbewegung von 210º ausführen kann (105º nach links und 105º nach rechts);
- - daß beide Zylinder 25 und 26 sich nicht zur gleichen Zeit in ihrem Totpunkt befinden;
- - daß beide Zylinder 25 und 26 eine Preßkraft aufbringen können, die über einen Weg von 90º zu beiden Seiten zum Maximum ansteigt.
- In dem Müllwagen gemäß Fig.1 und 2 weist die Antriebswelle 18 der Preßplatten 19 und 20 zwei koaxiale Antriebswellen 31 und 32 auf, die miteinander durch eine lösbare Kupplung 33 verbunden sind. Die obere Preßplatte 20 ist an der Antriebswelle 32 angeordnet, und die untere Preßplatte 19 ist an der Antriebswelle 31 befestigt. Die lösbare Kupplung 33 ermöglicht es, bei der Sammlung von Glas die Preßplatte 19 nur dann zu benutzen, wenn es absolut notwendig ist, nämlich wenn eine bestimmte Menge an Glas aus der unteren Kammer 12 durch die Wanne 13 in die untere Kammer 4 des Ladecontainers gedrückt werden muß. Glasbruch und Abnutzung des Preßmechanismus wird hierdurch so weit wie möglich verhindert.
- Wenn kein Glas gesammelt wird, sind die beiden Antriebswellen 31 und 32 miteinander gekuppelt, und die beiden Preßplatten 19 und 20 machen die gleiche Rotationsbewegung wie oben beschrieben.
- Die Kupplung 33 zwischen den beiden Antriebswellen 31 und 32 ist in den Figuren 4 - 8 detaillierter dargestellt.
- Die Antriebswellen 31 und 32 sind beide hohl ausgebildet. Die untere Antriebswelle 31 ist an ihrem oberen Ende mit einem äußeren Kupplungsteil 31a versehen, und die obere Antriebswelle 32 besitzt an ihrem unteren Ende ein inneres Kupplungsteil 32a, das in das äußere Kupplungsteil 31a hineinfällt. Die obere Antriebswelle 32 wird in der Nähe ihres unteren Endes in dem oberen Teil des äußeren Kupplungsteiles 31a durch das Lager 41 gehalten. Auf der Innenseite des äußeren Kupplungsteils 31a und der Außenseite des inneren Kupplungsteiles 32a sind Rücksprünge vorgesehen, die, wenn sie einander gegenüberliegen, im Bereich der Grenzfläche der zwei Kupplungsteile 31a und 32a eine Serie von runden kreisförmig angeordneten Löchern bilden. Runde Stifte 42 des Kupplungselementes 43 können sich in diesen Löchern auf und ab bewegen (Fig.5).
- Die Kupplung 33 ist in gekuppelter Position in Fig.4 dargestellt. Die Kupplung ist im entkuppelten Zustand in Fig. 8 gezeigt.
- Wenn die Kupplung 33 gekuppelt ist (Fig.4), sind die beiden Antriebswellen 31 und 32 durch die Stifte 42 miteinander verbunden, und die Rotationsbewegung der oberen Antriebswelle wird auf die untere Antriebswelle 31 übertragen. Wenn die Kupplung 33 gelöst ist (Fig.8), dann kann die obere Antriebswelle relativ zu der unteren Antriebswelle frei rotieren.
- Die untere Antriebswelle 31 ist immer mit dem Kupplungselement 43 gekuppelt. Das Kuppeln erfolgt durch einen Ring 31b, in den die Stifte 42 eingreifen, und der Bestandteil der unteren Antriebswelle 31 und des äußeren Kupplungsteiles 31a (Fig.6) ist.
- Die Betätigung der Kupplung 33 erfolgt durch den Betätigungsstab 44, der sich von der Unterseite des Heckladers 8 durch die hohl ausgebildete Antriebswelle 31 erstreckt, und der fest an dem Kupplungselement 43 angeordnet ist. Der Betätigungsstab 44 ist auf.seiner Unterseite mit einem Kragen 45 versehen, der in einem Druckblock 46 gehalten wird.
- Wie in Fig.4 dargestellt, ist der Druckblock 46 zu beiden Seiten mit Drehpunkten versehen, wobei um jeden Drehpunkt jeweils ein drehbares Ve rbindungsstück 48 rotiert. Bei 49 ist jeder der beiden rotierenden Verbindungsstücke gelenkig mit einem zweiten drehbaren Verbindungsstück 50 verbunden, und bei 51 mit einem Zylinder 52.
- Jedes drehbare Verbindungsstück 50 und jeder Zylinder 52 ist bei 53 und 54 entsprechend mit dem Hecklader 8 drehbar verbunden. Das drehbare Verbindungsstück 48 und der Druckblock 46 gehen durch Einziehen der beiden Zylinder 52 in die in Fig.8 gezeigte Position. Das Kupplungselement 43 befindet sich dann in der in Fig.8 dargestellten Position und die Kupplung 33 ist gelöst.
- Um zu verhindern, daß die untere Antriebswelle 31 mit der damit verbundenen Preßplatte 19 unkontrollierte Bewegungen ausführt, wenn die Kupplung 33 gelöst ist, müssen die üntere Antriebswelle 31 und die untere Preßplatte 19 gehalten werden, wenn die Kupplung 33 gelöst ist. Hierfür besitzt der Betätigungsstab 44 einen abgeflachten Teil 56, der im gelösten Zustand der Kupplung 33 in einen Schlitz 57 bzw. Platte 58, die am Boden des Heckladers 8 angeordnet ist, hineinpaßt (Fig.7). Die untere Antriebswelle 31 kann sich demzufolge nicht länger relativ zum Hecklader 8 drehen.
- Eine andere Möglichkeit zum Sperren ist in den Figuren 1 und 9 dargestellt. Das Sperren erfolgt in diesem Fall durch das Sperrelement 59, das im Eingriff mit der äußeren Endecke 60 der unteren Preßplatte 19 gebracht werden kann.
- Es ist offensichtlich, daß das Verbinden und das Lösen der Kupplung 33 in einer Position erfolgen muß, in der die untere Preßplatte 19 geschlossen ist. Während des Verbindens und des Lösens muß die obere Preßplatte 20 unmittelbar über der unteren Preßplatte 19 positioniert sein.
- Es gibt zwei mögliche Lösungen, um ein Vermischen des Glases mit dem Abfallmaterial von dem oberen Kammer 5 des Ladecontainers 2 während des Entladens des Glases aus dem unteren Kammer 4 des Ladecontainers 2 zu verhindern.
- In der Ausführungsform gemäß Fig.1 wird dies dadurch erreicht, daß der Hecklader 8 mit einem abklappbaren Boden 61 versehen ist, der bei 62 gelenkig mit dem Hecklader 8 verbunden ist.
- Der abklappbare Boden 61 wird durch den Zylinder 63 betätigt, der in der mit 64 bezeichneten Position gelenkig mit dem abklappbaren Boden 61 verbunden ist und in der mit 65 bezeichneten Position gelenkig mit dem Hecklader 8 verbunden ist. Glas, das sich in der unteren Kammer 4 des Ladecontainers 2 befindet, kann durch den geöffneten Boden 61 des Heckladers 8 durch die Auspreßplatte 6 entladen werden.
- In der in den Figuren 2 und 9 dargestellten Ausführungsform sind die Seitenwände und der Boden 11 der oberen Kammer 13 der Wanne 10 an der Seite des Ladecontainers 2 mit Verlängerungsplatten 67,68 versehen, die mit den Seitenwanden und dem Boden 3 der oberen Kammer 5 des Ladecontainers 2 verbunden sind, wenn der Hecklader 8 teilweise geöffnet ist. Wenn der Hecklader geschlossen ist, fallen diese Verlängerungsplatten 67, 68 in die obere Kammer 5 des Ladecontainers 2 (siehe auch Fig.9). Die Größe der Verlängerungsplatten ist derart, daß keine Ladung von der oberen Kammer 5 des Ladecontainers 2 entladen werden kann, wenn der Hecklader 8 teilweise geöffnet ist. Im Hinblick auf die geringe Kohäsion von Glas ist das teilweise Öffnen des Heckladers ausreichend, und das Entladen des Glases mit Hilfe der Auspreßplatte 7 zu ermöglichen.
- Während die schweren Komponenten des Hausabfalls, wie Früchte, Gemüse und Gartenabfälle und Glas generell in der unteren Kammer 12 des fleckladers 8 gesammelt werden, folgt hieraus, daß die leichteren Komponenten, wie Papier und Plastik, in die obere Kammer 13 gehen werden.
- Um zu verhindern, daß diese leichten Komponenten während des Ladens wegfliegen, ist ein Windschutzschirm 69 in der Nähe der Einfüllöffnung der oberen Kammer 13 angeordnet. Dieser Windschutzschirm klappt automatisch auseinander, wenn die Wahl getroffen ist, in die obere Kammer 13 zu entleeren, und klappt bei einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit des Fahrzeugmotors zusammen.
- Der Windschutzschirm 69, wie in den Figuren 10-14 dargestellt, besteht aus einem Frontschirm 69a und zwei Seitenschirmen 69b und 69c. Die nachfolgende Beschreibung für einen Seitenschirm ist für beide Seitenschirme gültig.
- Der Seitenschirm 69b ist durch einen Scharnierstift 70, der durch zwei Lager 88 und 89 gehalten wird, drehbar. Das Scharnier für den Frontschirm 69a besteht aus zwei kurzen Stiften 72, die durch die Lagerungen 71 und 71a gehalten sind. Die kurzen Stifte sind miteinander durch drehbare Verbindungsstücke 73 und 73a verbunden, wobei eine Torsionswelle 74 zwischen ihnen vorgesehen ist, auf dem der Frontschirm 69a angeordnet ist. Ein drehbares Verbindungsstück 75 (Fig.12) ist für jeden Seitenschirm auf dem Torsionsschaft 74 angeordnet. Dieses drehbare Verbindungsstück ist bei Punkt 76 mit einer kardanischen Welle 77, die mit zwei Kreuzstücken 78 versehen ist, verbunden.
- Die Rotationsachse der beiden kurzen Stifte 72, die Rotationsachsen der drehbaren Verbindungsstücke 75 und die Rotationsachsen der kardanischen Welle 77 und des Scharnierstiftes 70 liegen in einer horizontalen Ebene B (siehe Fig.12 und Fig.14). Ein hydraulischer Zylinder 81 ist drehbar bei 80 mit dem drehbaren Verbindungsstück 73 verbunden und drehbar bei 89 mit dem Hecklader 8 verbunden. Hierdurch können mit einem Zylinder die beiden Seitenschirme und der Frontschirm simultan auseinander- oder zusammengeklappt werden.
- Die beiden Seitenschirme und der Frontschirm sind mit Segeltuch bespannt. Das Segeltuch des Frontschirmes ist auch mit dem Seitenschirm bei 82 verbunden.
- Der Unterschied in der Position zwischen dem Frontschirm und den beiden Seitenschirmen relativ zu ihrer Drehachse in der Ebene B (siehe Fig 14) stellt sicher, daß in der abgeklappten Position der Frontschirm mit einem Abstand A (siehe Fig.13) unter die beiden Seitenschirme zu liegen kommt.
- Teilweise wegen der Form des Frontschirmes und der Verbindung des Segeltuches dieses Frontschirmes, sowohl mit dem Frontschirm, als auch mit den Seitenschirmen, faltet sich das Stück Segeltuch in etwa innerhalb des Dreiecks D E F (siehe Fig.13) in der Art, daß in abgeklappter Position des Windschutzschirmes dieses Stück Segeltuch in dem Raum A zwischen dem Frontschirm mit den beiden Seitenschirmen zusammengefaltet liegt.
- Wenn ein Abfallbehälter mit einer Trennwand (ein sogenannter Duobin) geleert werden muß, muß der Deckel dieses Behälters zuerst geöffnet werden, um sicherzustellen, daß die Trennwand des Abfallbehälters in Kontakt mit der Trennwand 15 des Heckladers 8 kommen kann (der Abfallbehälter wird teilweise in das untere Kammer 12 und teilweise in das obere Kammer 13 geleert).
- In der geneigten Position des Abfallbehälters, in Fig.4 mit 83 bezeichnet, besteht die Chance, daß der Deckel 84 zufällt, wodurch das Entladen der Ladung in die obere Kammer erschwert wird (teilweise wegen des geringen Gewichts des in Frage stehenden Abfalles). Um dieses zu verhindern, ist ein sogenannter Deckelhalter an beiden Seitenschirmen angeordnet, umfassend einen Winkelträger 86, der bei 85 drehbar angeordnet ist (siehe Fig.10).
- Die Bewegung jedes Winkelträgers wird durch einen Pneumatikzylinder 87 vorgenommmen, und erfolgt automatisch nach der Wahl der speziellen "Entleerungsstellung"
- Wenn der Windschutzschirmheruntergeklappt ist, oder eine andere Entleerungsstellung gewählt wird, klappen die beiden Deckelhalter automatisch herunter (siehe Fig.11).
Claims (9)
1. Vorrichtung zur getrennten Sammlung von Müll,
umfassend einen Ladecontainer (2), der auf einem
Lastwagen angeordnet ist, wobei der Container durch
wenigstens eine sich horizontal erstreckende
Trennwand (3) in mehrere übereinander angeordnete
Kammern (4,5) unterteilt ist, und einen Hecklader
(8), der am hinteren Ende des Ladecontainers
angebracht ist, und eine Wanne (10), die durch
wenigstens eine sich im wesentlichen horizontal
erstreckende Trennwand (11) in mehrere übereinander
angeordnete Kammern (12,13) unterteilt ist, die mit
den Kammern (4,5) des Containers in Verbindung
stehen, wobei jede Kammer der Wanne eine
Einfüllöffnung aufweist und jede Kammer der Wanne mit
einer Preßplatte (19,20) versehen ist, die mit einer
Antriebswelle (18, 31, 32) verbunden ist, um den
Abfall aus den besagten Kammern in die sich
anschließende Kammer des Ladecontainers zu bringen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (31) der Preßplatte (19) in der
unteren Kammer (12) der Wanne (10) durch eine
Kupplung (33) gekuppelt ist, die durch einen
Schaltmechanismus mit der von außen angetriebenen
Antriebswelle (32) der Preßplatte (20) der über der
unteren Kammer (12) liegenden Kammer (13) der Wanne
(10) verbindbar und lösbar ist, und daß der Hecklader
(8) Mittel (61;67,68) zum Entladen aufweist, die es
ermöglichen, die untere Kammer (4) des Ladecontainers
(2) zu entleeren, ohne daß der Inhalt der
darüberliegenden Kammer (5) herauskommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (31) der Preßplatte (19) der
unteren Kammer (12) der Wanne (10) vertikal
ausgerichtet und hohl ausgebildet ist, und daß eine
Stiftkupplung (33) auf dem oberen Ende der hohl
ausgebildeten Antriebswelle (31) angeordnet ist,
wodurch die hohl ausgebildete Antriebswelle (31) mit
dem unteren Ende der Antriebswelle (32) der
Preßplatte (20) kuppelbar ist, die koaxial relativ zu
der hohl ausgebildeten Antriebswelle (31) in der über
der unteren Kammer (12) liegenden Kammer (13) der
Wanne (10) angeordnet ist, während sich ein
Betätigungsstab (44) von der Unterseite des
Heckladers (8) durch die hohl ausgebildete
Antriebswelle (31) erstreckt, um die stiftkupplung
(33) zu betätigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bewegungsmechanismus zur Bewegung des
Betätigungsstabes (44) auf der Unterseite des
Heckladers (8) angeordnet ist, wobei der
Bewegungsmechanisinus mit dem unteren Ende des
Betätigungsstabes (44) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hecklader (8) auf der Unterseite mit einem
abklappbaren Boden (61) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände (64) und der Boden (11) der über der
unteren Kammer (12) liegenden Kammer (13) der Wanne
(10) an der Seite des Ladecontainers (2) mit
Verlängerungsplatten (67,68) versehen sind, die, wenn
der Hecklader (8) teilweise geöffnet ist, mit den
Seitenwänden und dem Boden (3) der Kammer (5) des
Ladecontainers (2) in Verbindung stehen, der mit der
betreffenden Kammer (13) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Nähe der Einfüllöffnung (9) der oberen Kammer
(13) der Wanne (10) ein Windschutzschirm (69)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Windschutzschirm einen Frontschirm (69a) und zwei
Seitenschirme (69b und 69c) umfaßt, die durch
Kupplungsmittel simultan durch einen Zylinder (81)
zusammen- und ausgeklappt werden können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Seitenschirme (69b, 69c) des
Windschutzschirmes (69) mit einem Deckelhalter (86)
versehen sind, der durch einen Zylinder (87)
wegklappbar ist.
9. Lastwagen mit einer auf dem Chassis angeordneten
Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-8.
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