DE69107194T2 - Gefrierschrank mit Mitteln zur Verhinderung der Eisbildung. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Gefrierapparat mit zu öffnenden Raum zur Aufbewahrung van Waren, wobei der Raum kalte Oberflächen besitzt, um die Waren auf Gefriertemperatur zu halten, und die kalten Oberflächen in wärmeleitendem Kontakt mit einem Verdampfer einer Kühlvorrichtung stehen, die durch einen intermittierend arbeitenden Kompressor betrieben wird.
• Bei einem solchen Gefrierapparat kann es sich um eine herkömmliche Gefriertruhe handeln, die durch einen Kompressor betrieben wird, der etwa 15 Minuten lang arbeitet und dabei die kalten Oberflächen in dem Raum auf etwa -25ºC abkühlt, dann aussetzt und erst wieder nach etwa 15 Minuten anfängt, wenn die Temperatur der kalten Oberflächen auf etwa -16ºC angestiegen ist. Waren, die in dem Raum aufbewahrt werden, können auf diese Weise auf einer Temperatur von etwa -18ºC gehalten werden.
• Wenn der Kompressor arbeitet, geht die Temperatur herunter und damit auch der Druck der in dem Raum befindlichen Luft, so dar Umgebungsluft durch die Dichtung, die normalerweise am Rand des Deckels der Tiefkühltruhe angebracht ist, in den Raum angesaugt wird. Diese Luft enthält Feuchtigkeit, die sich an den kalten Oberflächen als Reif niederschlägt und dort bleibt, wenn der Kompressor dann aussetzt, und schlieflich steigt die Temperatur und damit auch der Druck der Luft in dem Raum an, so dar die überschüssige Luft durch die Dichtung hindurch in die Umgebung hinausgedrückt wird.
• Bei Gefrierapparaten, die nicht so oft geöffnet werden, vielleicht einmal pro Tag, sind vielleicht 90% des Reifs aufgrund der Feuchtigkeit entstanden, die auf die oben beschriebene Weise ins Innere des Raumes gelangt Ist, während die übrigen 10% unter anderem auf Feuchtigkeit zurückzuführen sind, die beim Öffnen der Tür in den Raum gelangt ist.
• Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Gefrierapparates der oben erläuterten Art, wo die Entstehung von Reif infolge der beim Schliefen der Tür in den Raum eindringenden Feuchtigkeit im wesentlichen ausgeschaltet wird.
• Diese Aufgabe wird durch den Gefrierapparat gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Raum mit dem Inneren eines Behälters mit einer flexiblen, luftundurchlässigen Wand in Verbindung steht, auf dessen Außenseite im wesentlichen der gleiche Druck herrscht wie außerhalb des Gefrierapparates.
• Auf diese Weise kann der Gefrierapparat wesentlich länger benutzt werden, bevor er abgetaut werden muß.
• Es sei darauf hingewiesen, dar die Anordnung gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aus der DE-A-3 107 694 an sich bekannt ist. Diese bekannte Anordnung soll jedoch verhindern, daß Substanzen wie Staub und Feuchtigkeit in das Gehäuse gelangen und die darin befindliche Elektrik beschädigen. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurde gezeigt, dar eine solche Anordnung verwendet werden kann, um erfolgreich zu verhindern, daß sich auf den Kühlflächen eines Gefrierapparates Reif bildet.
• Eine Ausführungsform eines Gefrierapparates gemäß der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung beschrieben, in der Fig. 1 eine Schnittansicht einer Gefriertruhe zeigt, wo auf der Außenseite der Truhe ein Beutel angeordnet ist; Fig. 2 zeigt einen Teil der Schnittansicht von Fig. 1, wo der Beutel zusammengelegt ist; Fig. 3 zeigt einen Teil der Schnittansicht von Fig. 1, wo der Beutel ausgedehnt ist; und Fig. 4 zeigt, wie der Beutel an einem Gefrierschrank angeordnet ist.
• Mit 10 wird eine Gefriertruhe gekennzeichnet, die einen Raum 12 besitzt zur Aufbewahrung von Waren bei Gefriertemperatur. Die Waren werden durch kalte Oberflächen 14 gekühlt, die in wärmeleitendem Kontakt mit Rohren 16 stehen, die einen Verdampfer einer durch einen Kompressor (nicht dargestellt) betriebenen Kühlvorrichtung bilden. Der Raum 12 kann durch einen Deckel 18 verschlossen werden, der mit einer Dichtung 20 versehen ist, die gegen eine horizontale Oberfläche 22 abdichtet, die eine Zugangsöffnung zu dem Raum 12 umgibt. Der untere Teil 24 und der Deckel 18 der Truhe sind mit einer Wärmeisolierung 26 versehen.
• Ein Rohr 28 erstreckt sich von dem Raum 12 durch die Isolierung 26 zur Außenseite der Truhe, wo ein luft- und feuchtigkeitsundurchlässiger Beutel 30 an dem Rohr 28 angebracht ist.
• Die Kühlvorrichtung ist von herkömmlicher Art, wo der Kompressor intermittierend arbeitet, d.h. er arbeitet beispielsweise 15 Minuten und setzt danach 15 Minuten aus. Wenn der Kompressor arbeitet, werden die Oberflächen 14 abgekühlt, so daß die Luft in dem Raum 12 sich zusammenzieht und Luft aus dem Beutel 30 ansaugt (Fig. 2). Wenn der Kompressor steht, steigt die Temperatur der Oberflächen 14 an, und die Luft in dem Raum 12 dehnt sich aus und bläst den Beutel 30 auf (Fig. 1).
• Das Volumen des Beutels muß mindestens so grob sein, daß er das gesamte Luftvolumen aufnehmen kann, das während des normalen Betriebs bei geschlossenem Deckel 18 den Raum 12 verläßt, wenn der Kompressor steht und somit die Temperatur in dem Raum ansteigt.
• Fig. 4 zeigt die Erfindung im Falle eines Gefrierschrankes 32 mit einer vertikalen Tür 34. Die kalten Oberflächen werden hier durch Fachböden 36 in dem Schrank gebildet.

Claims (4)

1. Gefrierapparat (10, 32) mit einem zu öffnenden Raum (12) zur Aufbewahrung von Waren, der kalte Oberflächen (14, 36) besitzt, um die Waren auf Gefriertemperatur zu halten, wobei die kalten Oberflächen in wärmeleitendem Kontakt mit einem Verdampfer (16) einer Kühlvorrichtung stehen, die durch einen intermittierend arbeitenden Kompressor betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dar der Raum (12) mit dem Inneren eines Behälters (30) mit einer flexiblen, luftundurchlässigen Wand in Verbindung steht, auf dessen Außenseite im wesentlichen der gleiche Druck herrscht wie außerhalb des Gefrierapparates.

2. Gefrierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dar der Behälter aus einem Beutel (30) besteht, der auf der Außenseite des Gefrierapparates angebracht ist.

3. Gefrierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dar er aus einer Gefriertruhe (10) mit einem horizontalen Deckel (18) besteht.

4. Gefrierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dar er aus einem Gefrierschrank (32) mit einer vertikalen Tür (34) besteht.