DE19628278A1 - Kühl- und/oder Gefriergerät - Google Patents
Kühl- und/oder GefriergerätInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D17/00—Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces
- F25D17/04—Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces for circulating air, e.g. by convection
- F25D17/042—Air treating means within refrigerated spaces
- F25D17/047—Pressure equalising devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Kühl- und Gefriergeräte sowie Kühl-Gefrierkombinationen bestehen
aus einem mit einer oder mehreren Türen oder Deckeln versehenen
Innenraum. Die Oberflächen des Innenraums werden über eine inter
mittierend arbeitende Kälteeinrichtung, beispielsweise ein Kom
pressor-Kühlsystem gekühlt, um die in dem Kühl- und Gefriergerät
bzw. der Kühl-Gefrierkombination aufbewahrten Waren auf eine ge
wünschte tiefe Temperatur zu bringen bzw. auf dieser zu halten.
Während des Kühlvorganges werden die Temperaturen im geschlosse
nen Innenraum abgesenkt, wodurch der Druck der Luft im Innenraum
gegenüber dem Druck der Umgebungsatmosphäre sinkt. Aufgrund die
ser Druckdifferenz strömt unkontrolliert Umgebungsluft über fein
ste Undichtigkeiten in den Innenraum, so daß die Druckdifferenz
mit der Zeit ausgeglichen wird. Mit der vergleichsweise wärmeren
Umgebungsluft wird Feuchtigkeit in den Innenraum transportiert,
die sich aufgrund des tieferen Taupunkts an den kalten Oberflä
chen des Innenraums, beispielsweise am Verdampfer niederschlägt.
In einem Gefriergerät gefriert dieser Niederschlag aufgrund der
im Innenraum herrschenden tiefen Temperaturen.
Ein weiteres Problem bei Gefriergeräten und in geringerem Maße
auch bei Kühlgeräten ergibt sich durch den sich nach jeder Tür- bzw.
Deckelöffnung einstellenden Unterdruck im Innenraum des Ge
rätes. Dieser Unterdruck resultiert daraus, daß bei jeder Geräte
öffnung warme Luft in den Innenraum gelangt, die nach Schließen
des Gerätes stark unterkühlt wird und somit ihr Volumen verrin
gert. Hierdurch bildet sich ein Unterdruck, der den Deckel bzw.
die Tür mit ihrer Dichtung an das Gehäuse saugt. Je nach Dichtig
keit ist nun ohne mechanische Hilfsmittel oder sonstige Vorrich
tungen zur Herstellung eines Druckausgleichs das Gerät für eine
bestimmte Zeit nicht mehr zu öffnen. Dieser Zeitraum hängt nun
davon ab, wie dicht das Gerät ist. Durch die bereits zuvor er
wähnten feinen Undichtigkeiten in den Dichtungen bzw. am Gehäuse
erfolgt wieder der Druckausgleich mit der Umgebungsatmosphäre.
Nach entsprechendem Abbau des Druckunterschieds zwischen Innen
raum und Umgebungsatmosphäre läßt sich die Tür wieder öffnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kühl- und/oder
Gefriergerät derart weiterzubilden, daß die Vereisung im Innen
raum des Gerätes auf ein Minimum reduziert und somit die Abtau
häufigkeit minimiert und andererseits ein rasches Öffnen des Ge
rätes nach jedem Schließen der Tür oder des Deckels ermöglicht
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem gattungs
gemäßen Kühl- und/oder Gefriergerät durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Hauptanspruchs gelöst. Demnach wird eine
Verbindungsöffnung zwischen dem Innenraum des Gerätes mit der
Umgebungsatmosphäre geschaffen. Durch diese Öffnung kann gezielt
der Druckausgleich stattfinden. Zusätzlich wird die durch die
Verbindungsöffnung ausgetauschte Luft erfindungsgemäß auf einen
gewünschten Trocknungsgrad eingestellt. Hierzu wird innerhalb
der Verbindungsöffnung eine Lufttrocknung durchgeführt.
Vorteilhaft kann diese Lufttrocknung dadurch erfolgen, daß in
der Verbindungsöffnung regenerierbare Trocknungsmittel, bei
spielsweise Molekularsieb, angeordnet ist. Während der Kompres
sorlaufzeit, d. h. während der Kühlphase, in welcher im Gerätein
nenraum ein Unterdruck erzeugt wird, wird die einströmende Umge
bungsluft getrocknet. Die in ihr enthaltene Feuchtigkeit wird
beispielsweise vom Molekularsieb aufgenommen und dort gebunden.
Wenn nun der Kompressor stillsteht erwärmt sich die Luft im Gerä
teinnenraum, so daß im Innenraum ein Überdruck entsteht. Hier
durch kann die trockene kalte Luft nach außen strömen und dem
Molekularsieb die Feuchtigkeit entziehen. Die Feuchtigkeit wird
nach außen transportiert und wieder an die Außenatmosphäre abge
geben.
Eine alternative Möglichkeit zum Entziehen der Feuchtigkeit aus
der in den Innenraum strömenden Umgebungsluft stellt die Gefrier
trocknung dar. Hierzu steht gemäß einer vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung die Oberfläche der Verbindungsöffnung mit küh
lenden Wärmeübertragungselementen in Wirkverbindung. Während der
Kompressorlaufzeit wird die eindringende feuchte Luft an den ge
kühlten Oberflächen der Verbindungsöffnung in Form von Eis- bzw.
Reifansatz abgeschieden. Damit kann zur Kühlung der Oberfläche
der Verbindungsöffnung das Kältesystem selbst verwendet werden.
Während der Kompressorlaufzeiten entstehen hier nämlich entspre
chend tiefe Temperaturen. Um nun den Eisaufbau bzw. ein Zufrie
ren des Durchlasses zu verhindern, wird während der Kompressor
stillstandzeit Wärme zugeführt. Hierzu kann die Abwärme aus dem
Kältesystem selbst mit der Verbindungsöffnung in Kontakt ge
bracht werden. Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung kann aber auch eine externe Wärmequelle, beispiels
weise eine Elektroheizung, zum Abtauen des sich auf der Oberflä
che der Verbindungsöffnung niedergeschlagenen Eises dienen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gefriergerät im schematischen Schnitt nach dem
Stand der Technik,
Fig. 2 ein Gefriergerät gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung in einer vereinfachten Schnittdarstellung,
Fig. 3 ein Gefriergerät gemäß einer zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung in einem vereinfachten Schnitt
und
Fig. 4 ein Gefriergerät gemäß einer dritten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung in einem vereinfachten Schnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Gefriergerät 10 nach dem Stand der
Technik weist einen kühlbaren Innenraum 12 auf, in welchem das
zu kühlende bzw. gefrierende Gut lagerbar ist. Die Kühlung er
folgt durch gekühlte Innenwandungen 14. Die Kühlung der Innenwan
dungen 14 erfolgt über Wärmetauscherrohre 16, die mit einem hier
nicht näher dargestellten Kompressor-Kühlsystem in Verbindung
stehen. Der Innenraum 12 kann über einen Deckel 18 verschlossen
werden, wobei eine weitgehend dichte Verschließbarkeit über um
laufende Dichtungen 20 sichergestellt ist. Bei diesem Gefrierge
rät 10 nach dem Stand der Technik erfolgt, wie durch die Pfeile
a dargestellt, ein Druckausgleich während des Kühlvorgangs durch
Einströmen vergleichsweiser feuchter Umgebungsluft über feine
Undichtigkeiten im Dichtungsbereich der Dichtung 20 in den Innen
raum 12. Dies ist in Fig. 1 durch entsprechende Pfeile a angedeu
tet. Umgekehrt entweicht während des Kompressorstillstandes die
sich im Innenraum 12 aufwärmende Luft in Pfeilrichtung b in die
Umgebung. Aufgrund des unkontrollierten Einströmens von ver
gleichsweise feuchter Umgebungsluft in den Innenraum während des
Kühlzyklus schlägt sich vergleichsweise viel Feuchtigkeit in
Form von Eis 22 an den Innenwandungen des Gefriergerätes 10 ab.
Die in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform be
trifft grundsätzlich ein Gefriergerät, das in seinem Aufbau dem
jenigen nach dem Stand der Technik entspricht. Daher sind hier
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unter
schied zu dem Gefriergerät 10 nach dem Stand der Technik weist
das erfindungsgemäße Gefriergerät gemäß Fig. 2 jedoch eine Ver
bindungsöffnung 24 zwischen dem Innenraum 12 und der Umgebungs
atmosphäre auf, die in der hier dargestellten Ausführungsform im
Deckel 18 integriert ist. Innerhalb der Verbindungsöffnung 24
ist eine Molekularsiebschüttung 26 enthalten. Durch die Verbin
dungsöffnung 24 wird sichergestellt, daß je nach Druckverhältnis
zwischen Innenraum 12 und Umgebungsatmosphäre gezielt Luft ausge
tauscht werden kann. Während der Kompressorlaufzeit, in welcher
sich im Innenraum 12 ein Unterdruck bildet, wird die mehr oder
weniger feuchte Umgebungsluft angesaugt. Sie gibt ihre Feuchtig
keit an das Molekularsieb 26 ab und gelangt in einem getrockne
ten Zustand in den Innenraum 12. Hierbei ist der Taupunkt mit
tels des Molekularsiebs 26 soweit herabgesetzt, daß ein Nieder
schlag von Wasser in Form von Eis an den Innenwandungen 14 si
cher verhindert wird. Wenn der Kompressor steht, erwärmt sich
die Luft im Innenraum 12 und strömt aufgrund des sich dadurch
aufbauenden Überdrucks durch die Verbindungsöffnung 24 nach
außen. Die sich erwärmende trockene Luft entzieht während des
Ausströmens die im Molekularsieb gespeicherte Feuchtigkeit und
transportiert sie in die Umgebungsatmosphäre. Die Strömungsrich
tung der Luft ist mit Doppelpfeil c in Fig. 2 angedeutet.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung dar
gestellt. Hier ist die Verbindungsöffnung zwischen dem Innenraum
12 und der Umgebungsatmosphäre in einer Seitenwand 28 inte
griert. Mit der Verbindungsleitung 24 sind über entsprechende
Verbindungen 30 die Wärmeübertragungselemente 16 gekoppelt, so
daß die Verbindungsöffnung 24 während des Kühlens durch den Kom
pressor ebenfalls gekühlt wird. Hierdurch wird die in der in Dop
pelpfeilrichtung d einströmende feuchte Luft bereits in der Ver
bindungsöffnung auf den gewünschten Taupunkt heruntergekühlt.
Die entzogene Feuchtigkeit setzt sich in Form von Eis- bzw. Reif
ansatz an der Wandung der Verbindungsöffnung ab und gelangt so
mit nicht mehr in den Innenraum 12. Die Verbindungsöffnung 24
steht andererseits über Wärmeaustauschelemente 32 mit dem Abwär
mebereich des Kältesystems (hier nicht näher dargestellt) in Ver
bindung. Während des Kompressorstillstandes wird über die Wärme
tauscher 32 die Verbindungsöffnung 24 mit der Abwärme des Kühl
systems aufgeheizt, so daß der gebildete Eisansatz abtauen kann.
Die Einmündung 34 der Verbindungsöffnung in die Außenatmosphäre
ist unterhalb der Einmündung 36 in den Innenraum 12 angeordnet,
so daß entsprechend abgetautes Wasser nach außen läuft.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform entspricht weitgehend
derjenigen gemäß Fig. 3. Allerdings ist hier mit der Verbindungs
öffnung 24 eine externe Wärmequelle in Form einer Elektroheizung
38 verbunden. Diese externe Wärmequelle ist zum Abtauen der in
nerhalb der Verbindungsöffnung niedergeschlagenen Eis- bzw. Reif
oberfläche vorgesehen.
Claims (7)
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem über mindestens eine
Tür oder einen Deckel zu öffnenden Innenraum, der zumindest
teilweise gekühlte Oberflächen aufweist, wobei diese durch
eine intermittierend arbeitende Kälteeinrichtung kühlbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum über eine Verbindungsöffnung mit der Umge
bungsatmosphäre in Verbindung steht, wobei die durch die Ver
bindungsöffnung ausgetauschte Luft auf einen gewünschten
Trocknungsgrad einstellbar ist.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Verbindungsöffnung ein regenerierbares
Trocknungsmittel angeordnet ist.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als regenerierbares Trocknungsmittel Molekular
sieb dient.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trocknung in der Verbindungsöffnung über
Gefriertrocknung erfolgt.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche der Verbindungsöffnung mit zur
Kühlung dienenden Wärmeübertragungselementen in Verbindung
steht.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zuschaltbare externe Wärmequelle zum Ab
tauen des sich auf der Oberfläche der Verbindungsöffnung nie
dergeschlagenen Eises integriert ist.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche der Verbindungsöffnung über Wär
meübertragungselemente mittels der im Kühlprozeß erzeugten
Abwärme aufheizbar ist, um das sich auf der Oberfläche der
Verbindungsöffnung niedergeschlagene Eis abzutauen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19628278A DE19628278A1 (de) | 1996-05-03 | 1996-07-12 | Kühl- und/oder Gefriergerät |
EP96114834A EP0805321B1 (de) | 1996-05-03 | 1996-09-16 | Kühl- und/oder Gefriergerät |
AT96114834T ATE210268T1 (de) | 1996-05-03 | 1996-09-16 | Kühl- und/oder gefriergerät |
DE59608375T DE59608375D1 (de) | 1996-05-03 | 1996-09-16 | Kühl- und/oder Gefriergerät |
ES96114834T ES2169187T3 (es) | 1996-05-03 | 1996-09-16 | Frigorifico y/o congelador. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19617812 | 1996-05-03 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19628278A1 true DE19628278A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7793257
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19628278A Withdrawn DE19628278A1 (de) | 1996-05-03 | 1996-07-12 | Kühl- und/oder Gefriergerät |
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Country Status (1)
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DE (2) | DE19628278A1 (de) |
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- 1996-07-12 DE DE19628278A patent/DE19628278A1/de not_active Withdrawn
- 1996-09-16 DE DE59608375T patent/DE59608375D1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59608375D1 (de) | 2002-01-17 |
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Legal Events
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