DE2251975A1 - Gefrierschrank - Google Patents

Description

• Gefrierschrank Die Erfindung betrifft einen Gefrierschrank mit einem thermisch isolierten, oben offenen Behälter und einem thermisch isolierten, zu öffnenden Deckel für den Behälter und insbesondere einen Haushaltsgefrierschrank zur Lagerung gefrorener Nahrungsmittel.
• Bei bekannten Haushaltsgefrierschränken ist üblioherweise ein isolierter Behälter mit einem zu öffnenden Deckel vorgesehen, wobei die Kühlschlangen entweder auf den inneren Wänden des Behälters sitzen oder in diese Wände eingebaut sind, und wobei das aus Kompressor und Kondensatoreinheit bestehende Kühlsystem in einem geeigneten Gehäuse innerhalb des Gefrierschranks angeordnet ist.
• Bei dieser Anordnung ergeben sich Nachteile insbesondere beim Abtauen des Schrankes, weil die darin gespeicherte Nahrungsmittel herausgenommen werden müssen, damit das beim Abtauen frei werdende Wasser entfernt werden kann, ohne die Nahrungsmittel zu verunreinigen. Ein weiteres Problem besteht darin, daß im Falle einer Wartung oder Erneuerung der Kühl schlangen erhebliche Aufwendungen erforderlich sind, insbesondere wenn sie in die Wände des Schrankes eingebaut sind.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, einen Gefrierschrank zu schaffen, bei dem das beim Abtauen frei werdende Wasser von den gelagerten Nahrungsmitteln ferngehalten wird. Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Kühlschlange an der Innen seite des Deckels angeordnet ist.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erlCutert. In der Zeichnung bedeuten: Figur 1 eine Vorderansicht eines Gefrierschrankes mit geöffnetem Deckel und Figur 2 eine Seitenansicht des Gefrierschrankes gemäß Figur 1.
• Der Gefrierschrank besteht aus einem oben offenen Behälter 10 zur Aufnahme der zu lagernden gefrorenen Nahrungsmittel. Der Behälter 10 ist mit einer üblichen und an sich bekannten Isolierung versehen, und in einem Ber-eich 11 ausserhalb des isolierten Raumes sind die Pumpe, der Kondensator und die übrigen Mittel des Kühlsystems angeordnet, die in bekannter Weise wirken.
• Der Behälter 10 ist mit einem Deckel 12 versehen, der um ein Scharnier an der hinteren Seite des Behälters zwischen der in den Zeichnungen voll ausgezeichneten geöffneten Lage und der in Figur 2 mit 12A gestrichelt angedeuteten Lage schwenkbar ist.
• Die Kühischlange oder Kühischlangen 14 des Kühlsystems sind an der inneren oder unteren Fläche des Deckels 12 befertigt und mit Hilfe flexibler Anschlüsse mit festen Rohren 15 in Behälter 10 verbunden, die eine Verbindung zu dem Kühlsystem im Bereich 11 herstellen. Die flexiblen Verbindungen zwischen der Kühlschlange 14 und den Rohren 15 können beliebig ausgebildet sein, jedoch sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kurze, flexible Rohrabschnitte vorgesehen.
• Zur Unterstützung des Abtauens des Gefrierschrankes ist an der Innenfläche des Deckels 12 eine Tropfrinne 16 so angeordnet, daß sie unterhalb der Kühlschlange 14 liegt wenn der Deckel 12 die dargestellte geöffnete Lage einnimmt.
• Die Tropfrinne 16 ist dabei zum einen Ende des Gefrierschrankes geneigt, wenn der Deckel offen ist, und dieses Ende ist mit einem Schlauchanschluß 17 versehen, über den das in der Rinne gesammelte Wasser in einen Abfluß geleitet werden kann.
• Dadurch, daß die Kühl schlange an der Innenfläche des Deckels angeordnet ist, ergeben sich beträchtlioheVorteile.
• Die Kühlschlange ist in der optimalen Arbeitslage im Gefrierschrank in bezug auf die Wärme konvektion angeordnet, d.h. im oberen Teil des die Nahrungsmittel enthaltenden Behälters. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch bei einem Gefrierschrank vorgegebener Größe eine erhebliche Verringerung des Stromverbrauchs im Vergleich zu der bisher üblichen Anor4nuBg der Kühlschlangen im Behälter des Schrankes erzielt werden kann. Wenn ein Abtauen erforderlich ist, braucht nur der Deckel in der in der Zeichnung dargestellten offenen Lage gehalten zu werden, in der die Kühlschlange der Raumtemperatur ausgesetzt wird, so daß angesammeltes Eis schnell absehml;t und zugleich das Schmelzwasser über die Tropfrinne 16 ohne Beeinträchtigung des Inhalts des Kühlschrankes abgeführt werden kann.
• Es ist ersichtlich, daß während des Abtauvorganges det Inhalt des Gefrierschrankes isoliert im Behälter des Sohranlcee verbleibt, der in der Praxis ausreichend lange beim Abtauvorgang kühl bleibt, auch wenn der Deckel geöffnet ist.
• Um einer Erwärmung entgegenzuwirken, kann darüber hinaus ein Hilfßdeckel oben auf den Behälter 10 gedeckt werden, der beispielsweise aus dünnem Kunststoff besteht und ggfs. gute wärmeisolierende Eigenschaften besitzt.
• Gegenüber bekannten Gefrierschränken bietet die Erfindung eine erhebliche Verbesserung beim Abtauvorgang, weil die Nahrungsmittel hierbei nicht mehr entfernt werden müssen und dadurch vermieden wird, daß sie zeitweilig der Umgebungstemperatur ausgesetzt werden, in der sie sich unzulässig erwärmen können.
• Da sich die Gefrierschlangen unmittelbar neben der Verbindung zwischen dem Deckel und dem Behälter des Gefrierschrankes befinden, ergeben sich durch die aus dieser Lage resultierenden erhöhten Wirksamkeit in der Regel sehr geringe Innentemperaturen auch im oberen steil des Schrankes.
• Insbesondere bei erhöhter Feuchtigkeit der Umgebung kann es zweckmäßig sein, daß die in bekannter Weise zwischen dem Deckel und dem Behälter vorgesehene Dichtung Erwärmungsmittel enthält, beispielsweise in Form eines elektrischen Elementes oder eines Bandes, durch das sichergestellt wird, daß sich der Deckel im Bedarfsfall öffnen läßt. Diesen Erwärmungsmitteln sind geeignete Kontrollmittel zugeordnet.
• Damit die Anordnung der Kühl schlangen optimal zur Wirkung kommen kann, werden vorzugsweise die zu lagern den Nahrungsmittel im Sohrank in offenen Gitterkörben untergebracht, damit der Konvektionsstrom der Luft an den Nahrungsmitteln vorbeistreichen kann.
• Es hat sich gezeigt, daß im Betrieb die Seitenwandungen des erfindungsgemä0 ausgebildeten Schrankes weitgehend eisfrei bleiben und daß auch in offenen Körben gelagerte Nahrungsmittel weitgehend von einer Eisbildung verschont bleiben, wodurch zusätzlich der erfindungsgemäß ausgebildete Gefrierschrank an Gebrauchswert gewinnt.
• - Patentansprüche -

Claims (9)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1.}Gefrierschrank mit einem thermisch isolierten, oben offenen Behälter und~einem thermisch isolierten zu öffnenden Deckel für den Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlschlange (14) an der Innenseite des Deckels (12) angeordnet ist.
2. 2. Gefrierschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) mit dem Behälter (10) an einer Seite von diesem mittels eines Scharniers verbunden ist.
3. 3. Gefrierschrank nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlange (14) mittels flexibler Rohre an am Behälter (10) befestigte Rohre (15) angeschlossen ist.
4. 4. Gefrierschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Deckels (12) eine t'ropfrinne (16) so angebracht ist, daß sie bei geöffnetem Deckel unterhalb der Kühlschlange liegt.
5. 5. Gefrierschrank nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfrinne (16) bei geb?ff-netem Deckel (12) zu einem Ende hin geneigt ist.
6. 6. Gefrierschrank nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet. daß an die Tropfrinne (16) ein Schlauch zur Abführung von Stauwasser bei geöffnetem Deckel angeschlossen ist.
7. 7. Gefrierschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter und dem Deckel eine Dichtung angeordnet ist, und daß Mittel zur Erwärmung der Dichtung vorgesehen sind.
8. 8. Gefrierschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsdeckel vorgesehen ist, mit dem der Behälter bei geöffnetem Hauptdeokel (12) zeitweilig verschließbar ist.
9. 9. Gefrierschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsdeckel aus wärmeisolierendem Material besteht.

   L e e r s e i t e