DE10059691A1 - Vorrichtung zum Gefrieren, Tiefkühlen oder Kühlen - Google Patents
Vorrichtung zum Gefrieren, Tiefkühlen oder KühlenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gefrieren, Tiefkühlen oder Kühlen von Kühlgut in einem durch eine Tür oder eine Klappe abgeschlossenen Raum mit zumindest einer kälteerzeugenden Fläche. Erfindungsgemäß weist diese Vorrichtung eine wiederholt lösbar mit zumindest Teilen der kälteerzeugenden Fläche verbindbaren und diese dicht abdeckende Folie auf.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gefrieren, Tiefkühlen oder Kühlen von
Kühlgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Gefriergeräten, Tiefkühlgeräten und zum Teil auch Kühlgeräten sowie Kombi
nationen dieser Geräte bildet sich nach längerer Betriebsdauer Eis an den kälteer
zeugenden Flächen des Gerätes. Es sind bereits sogenannte "No-Frost"-Geräte
bekannt, bei denen dieses Vereisen wirksam verhindert wird. Derartige Geräte sind
allerdings in ihrer Herstellung wesentlich aufwendiger und daher teurer. Während
des Betriebs haben diese Geräte auch einen wesentlich höheren Energiever
brauch. Dieser höhere Energieverbrauch ist einerseits hinsichtlich der Umweltver
träglichkeit bedenklich. Andererseits sind hiermit höhere Betriebskosten für den
Betreiber verbunden. Herkömmliche Geräte, die die zuletzt genannten Nachteile
nicht aufweisen, müssen dagegen umständlich manuell abgetaut werden. Dieses
Abtauen bedeutet jeweils einen vergleichsweise hohen Aufwand, sowohl bei Haus
haltsgeräten für die Hausfrau oder auch bei gewerblichen Geräten für das War
tungspersonal. Die Geräte müssen üblicherweise zum Abtauen außer Betrieb ge
setzt werden und die gelagerte Ware muß entnommen werden. Anschließend müssen
die kälteerzeugenden Flächen über die Gefriertemperatur erwärmt werden, so
daß das Eis abtaut. Das Erwärmen von Flächen wird meist durch Zuführen von
Energie beschleunigt, was wiederum Kosten verursacht. Eine Erhöhung der Be
triebskosten ist auch dadurch bedingt, daß anschließend das Gerät wieder auf die
ursprüngliche niedrige Gefriertemperatur gebracht werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Gefrieren,
Tiefkühlen oder Kühlen oder eine Kombination der vorgenannten Vorrichtungen
derart weiter zu bilden, daß der Enteisungsvorgang vereinfacht wird.
Die Aufgabe wird durch eine Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach ist eine Vorrichtung zum Gefrieren, Tiefkühlen oder Kühlen von Kühlgut
in einem durch eine Tür oder eine Klappe abgeschlossenen Raum mit zumindest
einer kälteerzeugenden Fläche mit einer wiederholt lösbar mit zumindest Teilen der
kälteerzeugenden Fläche verbindbaren und diese dicht abdeckenden Folie verse
hen. Soweit sich auf der kälteerzeugenden Fläche Eis bildet, wächst dieses auf der
kälteerzeugenden Folie, so daß es beim Enteisen ausreicht, die Folie von der käl
teerzeugenden Fläche zu lösen und außerhalb des Kühl- und Gefriergerätes das
Eis von der Folie zu entfernen.
Mit dieser Lösung sind eine Reihe von Vorteilen verbunden. Zum einen muß die
Vorrichtung nicht mehr vollständig abgetaut werden. Die Ware muß nur teilweise -
nämlich im Randbereich - und dann auch nur kurzzeitig entnommen werden und
kann anschließend sofort wieder eingelagert werden. Hierdurch steigt die Tempe
ratur der Ware nur unwesentlich an, so daß sie im Regelfall nicht auftauen wird.
Der Kühlraum muß nur zum Entnehmen und Wiedereinbringen der Folie geöffnet
werden, so daß hier auch ein Aufwärmen des Kühlraums weitgehend verhindert
werden kann. Hierdurch kann für den Reinigungsschritt erheblich Energie einge
spart werden. Schließlich ist das Abreinigen des Eises von der Folie, nach dem
Entnehmen aus der Vorrichtung wesentlich einfacher. Hier kann einfach unter flie
ßendem warmen Wasser oder durch mechanische Verwindung der Folie das Eis
von der Oberfläche der Folie gelöst werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den
Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
Demnach kann die Folie gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung als Magnetfolie ausgebildet sein, wobei die kälteerzeugende Fläche außen
aus ferromagnetischem Material besteht und zumindest teilweise mit ferromagneti
schem Material versehen ist.
Darüber hinaus ist der Teil der kälteerzeugenden Fläche mit der lösbaren Folie
überzogen, der vorwiegend mit Feuchtigkeit beschlägt.
Ganz besonders vorteilhaft ist die lösbare Folie im Randbereich des als kälteerzeu
gende Fläche ausgebildeten Innenraums zu der Tür oder Klappe hin angeordnet.
Bei dieser Ausführungsvariante ist zum einen gewährleistet, daß die sich vorwie
gend mit Feuchtigkeit beschlagenden Bereiche der kälteerzeugenden Fläche im
Randbereich zur Tür oder Klappe hin abgedeckt sind. Andererseits ergibt sich der
Vorteil, daß beim Entnehmen und Einbringen der Folie nicht unbedingt alle Waren
aus dem Kühlraum entfernt werden müssen. Schließlich kann die erfindungsgemä
ße lösbare Folie als Mehrschichtfolie ausgebildet sein, wobei die Außenfläche
durch eine Kunststoffolie gebildet ist, die hydrophobe Eigenschaften aufweist, so
daß das Eis nach leichter Erwärmung oder schon durch mechanisches Verwinden
der Folie leicht ablösbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem in der fol
genden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
Fig. 1: eine Gefriertruhe ohne Verschlußklappe in perspektivischer Darstellung,
gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung,
Fig. 2: die Gefriertruhe gemäß Fig. 1 bei Entnahme der lösbaren Folie,
Fig. 3: schematisch die Art der Reinigung der entnommenen Folie und
Fig. 4: einen Schnitt durch einen Teil der Gefriertruhe, die eine mögliche Aus
führungsvariante der vorliegenden Erfindung zeigt.
In Fig. 1 ist eine an sich herkömmliche Gefriertruhe 10 dargestellt, wobei hier die
den Innenraum 12 abdeckende Klappe der Einfachheit halber weggelassen wurde.
Die Wandungen des Innenraumes sind in hier nicht näher dargestellter Art und
Weise als Verdampferflächen und somit als kälteerzeugende Flächen ausgebildet.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur der oberste Teil der Innenbehäl
terwandung, an dem erfahrungsgemäß die stärkste Vereisung auftritt, mit einer
wieder lösbaren Folie 14 rundumlaufend versehen. Die hier eingebrachte Folie 14
ist als Magnetfolie gebildet, die auf der Verdampferfläche aus Chrom-Nickelstahl
über magnetische Anziehungskraft fest und die Oberfläche dicht abdeckend haftet.
Hierdurch wird ein Eindringen der Feuchtigkeit direkt auf die Verdampferfläche ver
hindert.
In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, wie die Folie an ihrem Rand erfaßt und abge
zogen werden kann. Das auf ihr anhaftende Eis kann, wie in Fig. 3 dargestellt
einfach unter fließendem Wasser abgewaschen werden. Alternativ hierzu kann das
Eis auch durch Verwinden der Magnetfolie 14 abgeklopft werden, wobei die Ma
gnetfolie zum leichteren Lösen des Eises mit einer Außenfläche aus einem hydro
phoben Kunststoff besteht.
In Fig. 4 ist der Schnitt durch einen Teil der Wandung einer Gefriertruhe darge
stellt, wobei 16 hier den oberen Kunststoff-Abdeckrahmen bezeichnet. Die Ver
dampferfläche ist hier durch eine Innenbehälterwandung 18 aus ferromagnetischem
Material gebildet. An der Innbehälterwandung aus ferromagnetischem Material lie
gen zur Innenseite der Wandung unmittelbar Verdampferrohre 20 an, die als Käl
temittelleitungen dienen. Die Verdampferrohre sind mit Isolationsschaum 22 umge
ben.
Außen auf der Innenbehälterwandung 18 aus ferromagnetischem Material ist die
lösbar aufgebrachte Magnetfolie 14 aufgebracht. Diese kann aufgrund der Magnet
verbindung beliebig oft von der Innenbehälterwandung 18 gelöst werden und wie
der mit dieser verbunden werden. Im Randbereich liegt die Magnetfolie 14 flächen
bündig in einer Ausnehmung 24 eines am oberen Kunststoff-Abdeckrahmen 16 an
gespritzten Kunststofformteils 26. Hierdurch werden vorstehende Kanten, die zum
Ansatz von Verschmutzungen neigen, vermieden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Gefrieren, Tiefkühlen oder Kühlen von Kühlgut in einem
durch eine Tür oder eine Klappe abgeschlossenen Raum mit zumindest einer
kälteerzeugenden Fläche,
gekennzeichnet durch
eine wiederholt lösbar mit zumindest Teilen der kälteerzeugenden Fläche ver
bindbaren und diese dicht abdeckenden Folie.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie als Ma
gnetfolie ausgebildet ist und daß die kälteerzeugende Fläche außen aus fer
romagnetischem Material besteht oder zumindest teilweise mit ferromagneti
schem Material versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teil der kälteerzeugenden Fläche mit der lösbaren Folie überzogen ist,
der vorwiegend mit Feuchtigkeit beschlägt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbare Folie im Randbereich des als kälteerzeugende Fläche ausgebil
deten Innenraumes zu der Tür oder Klappe hin angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbare Folie auf ihrer Außenfläche mit einer Kunststoffolie beschichtet ist.
Priority Applications (7)
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Also Published As
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