DE102005047119A1

DE102005047119A1 - Kühlschrank

Info

Publication number: DE102005047119A1
Application number: DE102005047119A
Authority: DE
Inventors: Won Chul Changwon Jung
Original assignee: LG Electronics Inc
Current assignee: LG Electronics Inc
Priority date: 2004-10-05
Filing date: 2005-09-30
Publication date: 2006-04-06
Also published as: GB0518471D0; US20060070397A1; KR20060030321A; JP2006105583A; GB2418978B; GB2418978A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank, bei dem in einem sein Inneres bildenden Innenmantel (55) Speicherräume (59) ausgebildet sind, von denen jeder sechsflächig mit offener Vorderseite ausgebildet ist. In jedem Vorratsraum ist eine Schale (61) installiert, die auf schubladenartige Weise herausgezogen werden kann. An der Rückseite des Innenmantels ist ein Verdampfer (65) so installiert, dass er hintere Teile der Oberseite und der Seitenflächen des Innenmantels bedeckt, die um einen vorbestimmten Abstand nach hinten gegenüber der offenen Vorderseite des Vorratsraums beabstandet sind. Außerdem ist im vorderen Teil an der Decke des Vorratsraums eine Lüfteranordnung (69) installiert, durch die die Luft im Vorratsraum umgewälzt werden kann. DOLLAR A Durch diesen Aufbau kommt es zu einer Verringerung der Temperaturdifferenz im vorderen Teil des Vorratsraums, der als Erstes mit der Außenluft in Kontakt gelangt, wenn die Schale herausgezogen wird, wodurch der Effekt minimiert wird, dass sich an der Oberfläche des Vorratsraums eine Reifschicht bildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank mit einem Vorratsraum, in dem sich Reif bilden kann.

Im Allgemeinen werden Kühlschränke in solche vom Typ mit indirekter Kühlung und solche vom Typ mit direkter Kühlung, abhängig vom Verfahren zur Luftkühlung in einem Vorratsraum, eingeteilt. Ein Kühlschrank mit indirekter Kühlung hält den Vorratsraum dadurch auf einer vorbestimmten Temperatur, dass er dafür sorgt, dass die Luft im Vorratsraum mittels eines Gebläselüfters zwangsweise in einem Verdampfer zirkuliert, um die Luft im Vorratsraum zu kühlen, wohingegen bei direkter Kühlung der Vorratsraum dadurch auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten wird, dass ein Verdampfer installiert wird, der zum Inneren des Vorratsraums hin frei liegt oder mit einer Innenfläche des Vorratsraums in Kontakt steht, um die Luft im Vorratsraum direkt zu kühlen. Als Beispiel eines Kühlschranks wird hier ein Kühlschrank für Kimchi (fermentierter Chinakohl; koreanisches Nationalgericht) beschrieben.

Die 1 zeigt einen Kimchi-Kühlschrank als Beispiel eines bekannten Kühlschranks, und die 2 zeigt einen Innenmantel und einen Verdampfer desselben.

Wie es aus diesen Figuren erkennbar ist, werden die Außen- und die Innenseite eines Hauptkörpers 11 des Kimchi-Kühlschranks durch einen Außenmantel 13 bzw. einen Innenmantel 15 gebildet. Zwischen dem Außenmantel 13 und dem Innenmantel 15 ist eine Isolierschicht 17 vorhanden, und innerhalb des Innenmantels 15 sind Vorratsräume 19 definiert.

Jeder der Vorratsräume 19 ist so ausgebildet, dass er an seiner Vorderseite offen ist und mit einer Schale 21 verse hen ist, in der Nahrungsmittel gelagert werden. Ferner ist, um die in jedem Vorratsraum 19 installierte Schale 21 auf schubladenartige Weise herauszuziehen, eine Tür 23 an der Vorderseite jeder Schale 21 vorhanden. An der Vorderseite der Tür 23 ist auch ein vom Benutzer zu ergreifender Türgriff 24 vorhanden.

Wie es aus den 1 und 2 erkennbar ist, ist ein Verdampfer 25 an der Rückseite des Innenmantels 15 so angebracht, dass er die Oberseite und entgegengesetzte Seitenflächen jedes Vorratsraums 19 abdeckt. Der Verdampfer 25 dient zum Kühlen der Luft im Vorratsraum 19 durch Wärmeaustausch zwischen einem in ihm fließenden Kühlmittel und der im Vorratsraum 19 vorhandenen Luft.

Obwohl es nicht dargestellt ist, ist unter dem Vorratsraum 19 auch ein Heizer zum Reifen von Nahrungsmitteln, insbesondere Kimchi, die in der Schale 21 untergebracht sind, vorhanden. Ein Maschinenraum 27 befindet sich in einem unteren Bereich des Hauptkörpers 11, und in ihm sind mehrere Teile für einen Kühlzyklus des Kühlschranks untergebracht.

Jedoch bestehen beim so aufgebauten bekannten Kühlschrank die folgenden Probleme.

Wie oben beschrieben, ist der Verdampfer 25 direkt an der Rückseite des Innenmantels 15 angebracht. Daher gefriert, wie es in der 3 dargestellt ist, wenn Außenluft mit relativ höherer Temperatur in den Vorratsraum 19 eingeleitet wird, und mit dessen Flächen in Kontakt gelangt, wenn ein Benutzer die Schale 21 herauszieht, in der Außenluft enthaltene Feuchtigkeit aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen ihr und der ihr zugewandten Fläche. Die gefrorene Feuchtigkeit sammelt sich im Verlauf der Zeit an der Oberfläche des Vorratsraums 19 an, so dass sich dort eine Reifschicht bil det.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühlschrank zu schaffen, der so aufgebaut ist, dass sich an der Oberfläche eines Vorratsraums keine Reifschicht bildet.

Diese Aufgabe ist durch den Kühlschrank gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.

Beim erfindungsgemäßen Kühlschrank wird die Luft im Vorratsraum durch eine Lüfteranordnung umgewälzt, wodurch verhindert werden kann, dass Außenluft mit relativ hoher Temperatur mit der Oberfläche des Vorratsraums in Kontakt gelangt.

Die obigen sowie andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden.

1 ist eine geschnittene Seitenansicht, die einen Kimchi-Kühlschrank als Beispiel eines bekannten Kühlschranks zeigt;
2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Innenmantel und einen Verdampfer des in der 1 dargestellten Kimchi-Kühlschranks zeigt;
3 ist eine schematische Ansicht zum Veranschaulichen eines Problems beim bekannten Kimchi-Kühlschrank;
4 ist eine geschnittene Seitenansicht, die eine bevorzugte Ausführungsform eines Kimchi-Kühlschranks als Beispiel eines erfindungsgemäßen Kühlschranks zeigt;
5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Hauptteil der in der 4 dargestellten Ausführungsform zeigt; und
6 ist eine perspektivische Unteransicht, die den Hauptteil der in der 4 dargestellten Ausführungsform zeigt.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen 4 bis 6 detailliert beschrieben.
Wie es in den 4 bis 6 dargestellt ist, ist zwischen einem Außenmantel 53 und einem Innenmantel 55, die das äußere bzw. das innere Aussehen eines Hauptkörpers 51 eines Kimchi-Kühlschranks bestimmen, eine Isolierschicht 57 vorhanden. Im Innenmantel 55 sind Vorratsräume 59 ausgebildet, von denen jeder sechsflächig mit offener Vorderseite ausgebildet ist.
In jedem Vorratsraum 59 ist eine Schale 61, in der Nahrungsmittel untergebracht werden, so installiert, dass sie auf schubladenartige Weise herausgezogen werden kann. An der Vorderseite jeder Schale 61 ist eine Tür 63 vorhanden, die dazu dient, die im Vorratsraum 59 installierte Schale 61 herauszuziehen, wobei an der Vorderseite der Tür 63 ein Türgriff 64 vorhanden ist, den ein Benutzer mit seiner Hand ergreifen kann.
Außerdem ist an der Rückseite des Innenmantels 55, entsprechend der Oberseite und den beiden Seitenflächen jedes Vorratsraums 59 ein Verdampfer 65 angebracht. Dieser Verdampfer 65 dient zum Ausführen eines Wärmeaustauschs zwischen einem in ihm fließenden Kühlmittel und der Luft im Vorratsraum 59.
Der Verdampfer 65 ist so an der Rückseite des Innenmantels 55 angebracht, dass er um einen vorbestimmten Abstand nach hinten von der offenen Vorderseite des Vorratsraums 59 beabstandet ist. D.h., der Verdampfer 65 bedeckt die hinteren Teile der Oberseite und der beiden Seitenflächen des Vorratsraums 59, die ausgehend von den Vorderenden an der Oberseite und den beiden Seitenflächen nach hinten eingedellt sind.
Außerdem ist im Hauptkörper 51 an einer dem unteren Bereich des Vorratsraums 59 entsprechenden Position ein Heizer (nicht dargestellt) vorhanden, der dazu dient, Wärme zum Reifen von Kimchi zu erzeugen, wenn Kimchi in der Schale 61 aufgenommen ist. Ferner ist im unteren Bereich des Hauptkörpers 51 ein Maschinenraum 67 vorhanden, in dem mehrere einen Kühlzyklus aufbauende Teile untergebracht sind.
Indessen ist, wie es aus der 6 erkennbar ist, eine Lüfteranordnung 69 im vorderen Teil der Decke des Vorratsraums 59 installiert. Diese Lüfteranordnung 69 kann die Luft im Vorratsraum 59 umwälzen, so dass die Temperatur in ihm insgesamt gleichmäßig gehalten werden kann, obwohl der Wärmeaustausch zwischen dem Verdampfer 65 und der Luft im Vorratsraum 59 nur im hinteren Teil desselben erfolgt. Die Lüfteranordnung 69 verfügt bei der Ausführungsform über einen Lüfter, einen Antriebsmotor, um eine Antriebskraft auf diesen auszuüben, sowie eine Lüfterführung zum Befestigen des Lüfters und des Antriebsmotors am Vorratsraum.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Lüfteranordnung 69 im vorderen Teil der Decke des Vorratsraums 59 installiert. Der Grund dafür ist, dass dadurch das Herausziehen der Schale 61 nicht behindert wird. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Anders gesagt, kann die Lüfteranordnung 69 an einer beliebigen Position installiert werden, an der sie dafür sorgt, dass die Luft im Vorratsraum 59 auf effektive Weise zirkulieren kann. Eine derartige Po sition der Lüfteranordnung 69 kann durch Versuche abhängig von der Form und der Größe des Innenmantels 55 und des Vorratsraums 59 bestimmt werden.
Mit der Lüfteranordnung 69 ist ein Ende einer Zuleitung (nicht dargestellt) verbunden, die sich aus dem Vorratsraum 59 heraus erstreckt und mit einer Hauptsteuerung (nicht dargestellt) verbunden ist. Über diese Leitung werden elektrische Signale und Energie, wie sie zum Betreiben der Lüfteranordnung 69 erforderlich sind, zugeführt. Die Lüfteranordnung 69 kann auf solche Weise konfiguriert sein, dass sie nur dann arbeitet, wenn ein im Maschinenraum 67 installierter Kompressor arbeitet.
Nachfolgend wird der Betrieb dieses Kühlschranks gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Zunächst sieht der Benutzer die Schale 61 dadurch aus dem Vorratsraum 59 heraus, dass er mit einer Hand am Türgriff 64 der Tür 63 zieht. Nachdem die Schale 61 auf diese Weise herausgezogen wurde, können in ihr untergebrachte Nahrungsmittel herausgenommen werden, oder es können neue Nahrungsmittel in ihr untergebracht werden. Der Benutzer kann die Schale 61 dadurch wieder sicher im Vorratsraum 59 platzieren, dass er mit der Hand auf den Türgriff 64 an der Tür 63 drückt. Die im Vorratsraum 59 vorhandene Luft wird durch einen Wärmeaustausch mit dem im Verdampfer 65 fließenden Kühlmittel abgekühlt, so dass die Nahrungsmittel in der Schale 61 frisch gehalten werden können.
Wenn die Schale 61 herausgezogen wird, dringt Außenluft in den Vorratsraum 59 ein und tritt als Erstes mit dem vorderen Teil der Oberfläche desselben in Kontakt. Jedoch erfolgt der Wärmeaustausch zwischen der Luft im Vorratsraum 59 und dem Kühlmittel im Verdampfer 65 im hinteren Bereich des Vorrats raums 59. Da daher die Temperaturdifferenz zwischen dem vorderen Teil der Oberfläche des Vorratsraums 59 und der damit in Kontakt tretenden Außenluft kleiner ist, ist es möglich, den Effekt zu verhindern, dass in der Außenluft enthaltene Feuchtigkeit gefriert und eine Reifschicht bildet.
Ferner kann die Luft im Vorratsraum 59 durch die Lüfteranordnung 69 umgewälzt werden. Daher kann, wie oben beschrieben, die Temperatur im Vorratsraum 59 insgesamt gleichmäßig gehalten werden, obwohl der Wärmeaustausch zwischen der Luft im Vorratsraum 59 und dem Kühlmittel im Verdampfer 65 im hinteren Teil des Vorratsraums 59 erfolgt.
Bei einem erfindungsgemäßen Kühlschrank mit diesem Aufbau können die folgenden Vorteile erwartet werden.
Beim erfindungsgemäßen Kühlschrank ist der Verdampfer zum Kühlen des Vorratsraums an einer Position vorhanden, die um einen vorbestimmten Abstand von der offenen Seite des Vorratsraums entfernt ist. Dadurch wird die Temperaturdifferenz zwischen der Außenluft und dem vorderen Teil des Vorratsraums, der als Erstes mit der Außenluft in Kontakt gelangt, wenn die Tür geöffnet wird, verringert, wodurch es möglich ist, den Effekt zu minimieren, dass sich an der Oberfläche des Vorratsraums eine Reifschicht bildet.
Da die Ausbildung einer Reifschicht an der Oberfläche des Vorratsraums auf die oben beschriebene Weise minimiert werden kann, ist es möglich, die Effizienz des Wärmeaustauschs zwischen dem im Verdampfer umgewälzten Kühlmittel und der Luft im Vorratsraum zu maximieren. Es ist auch möglich, den Effekt zu verhindern, dass eine an der Oberfläche des Vorratsraums gebildete Reifschicht die Bewegung der Schale verhindert.

Claims

Kühlschrank mit: – einem Innenmantel (55) mit einem in ihm ausgebildeten Vorratsraum (59), der mindestens an einer Seite offen ist; – einem Verdampfer (65), der um einen vorbestimmten Abstand von der offenen Seite des Vorratsraums beabstandet ist und an der Rückseite des Innenmantels so angebracht ist, dass er den Vorratsraum abdeckt; und – einer Lüfteranordnung (69), die im Vorratsraum installiert ist, um Luft in diesem umzuwälzen.
Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsraum (59) sechsflächig mit offener Vorderseite ausgebildet ist und der Verdampfer (65) an der Rückseite am Innenmantel (55) an einer Position angebracht ist, die um einen vorbestimmten Abstand von den vorderen Enden der Oberseite und der Seitenflächen des Vorratsraums (59) beabstandet ist.
Kühlschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfteranordnung (69) im vorderen Teil der Decke des Vorratsraums (59) installiert ist.
Kühlschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfteranordnung (69) nur dann betrieben wird, wenn ein Kompressor arbeitet.