DE9320092U1 - Kühlvorrichtung zur Langzeit-Lagerung von gefrorenen Blutprodukten - Google Patents

Kühlvorrichtung zur Langzeit-Lagerung von gefrorenen Blutprodukten

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DE9320092U1
DE9320092U1 DE9320092U DE9320092U DE9320092U1 DE 9320092 U1 DE9320092 U1 DE 9320092U1 DE 9320092 U DE9320092 U DE 9320092U DE 9320092 U DE9320092 U DE 9320092U DE 9320092 U1 DE9320092 U1 DE 9320092U1
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    • A61J1/14Details; Accessories therefor
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Anwaltsakte: STT 10
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung zur Langzeit-Lagerung von gefrorenen Blutprodukten, insbesondere von Blutplasma, mit einem Tiefkühlbehälter zur Aufnahme der Blutprodukte.
Zur Lagerung von gefrorenen Blutprodukten wie Blutplasma wurden bisher in Krankenhäusern und beim Hersteller überwiegend Tiefkühltruhen verwendet, in welche insbesondere Blutplasma im wesentlichen unsortiert eingelagert und bei Bedarf entnommen wurde.
Im Hinblick auf das in jüngster Zeit im Zusammenhang mit dem sogenannten "Blut-Skandal" auch in der Öffentlichkeit bekannt gewordene Problem, daß sich eine HIV-Infektion eines Spenders in dessen Blut erst nach Ablauf einer gewissen Inkubationszeit nach der Ansteckung mit Sicherheit nachweisen läßt (Diagnostisches Fenster), ist diese Vorgehensweise allerdings zunehmend der Kritik ausgesetzt. Da sich eine HIV-Infektion des Spenders nach ca. sechs Monaten zweifelsfrei feststellen läßt, wurde von verantwortlicher Seite vorgeschlagen, aus gespendetem Frischblut gewonnene, in gefrorenem Zustand lagerfähige Blutprodukte, z.B. Blutplasma, bei denen eine Ansteckungsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann, über diesen Zeitraum zwischenzulagern und erst freizugeben, wenn nach Ablauf dieses Zeitraums gespendetes Frischblut desselben Spenders im Test HIV-negativ reagiert.
Das zuletzt genannte Verfahren setzt allerdings sowohl eine genaue Registrierung und Kenntlichmachung jeder einzelnen Einheit der gefrorenen Blutprodukte unter Angabe sämtlicher relevanter Daten als auch eine Kühlvorrichtung voraus, in der die Blutprodukte in einer geordneten Weise gelagert werden können und die bei Anforderung einer gewünschten Eineheit einen gezielten Zugriff auf diese ermöglicht.
Ausgehend hiervon liegt der* Erfindung*'die'Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung zur Langzeit-Lagerung von Blutprodukten der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß diese Voraussetzungen gegeben sind.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Alternative dadurch gelöst, daß bei einer Einlagerung von Blutprodukteinheiten eine an den Blutprodukteinheiten angebrachte Kennung zusammen mit einer Angabe über den genauen Ort der Einlagerung im Tiefkühlbehälter speicherbar ist, so daß bei einer Entnahme einer gewünschten Blutprodukteinheit ein schneller Zugriff möglich ist.
Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, daß es mit Hilfe eine speziellen Tiefkühlbehälters möglich wird, die bisher gebräuchliche ungeordnete Lagerung durch eine geordnete Lagerung zu ersetzen, ohne daß dabei im Hinblick auf Kälteverluste bei der Einlagerung und Entnahme und den dafür erforderlichen Zeitaufwand größere Nachteile entstehen.
Die Speicherung der Kennung und des Einlagerungsortes erfolgt bevorzugt mit Hilfe eines Computers. Zweckmäßig sind die einzelnen Einheiten der Blutprodukte in einer zeitlichen Reihenfolge ihres Spendedatums aufeinanderfolgend im Tiefkühlbehälter einsortierbar, wobei jeweils freie Plätze zwischen bereits eingelagerten Blutprodukteinheiten mit Hilfe der im Compter gespeicherten Angaben aufgefunden werden können.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Tiefkühlbehälter eine Mehrzahl einzelner Sammelbehälter enthält, in denen die mit der Kennung versehenen Blutprodukteinheiten jeweils mit vorgegebener X- und/oder Y-Raumkoordinate neben- und/oder hintereinander angeordnet sind.
Bevorzugt besteht die Kennung aus einem maschinenlesbaren Code, beispielsweise einem von einem Bar-Code-Lesegerät lesbaren Bar-Code, der beim Einlagern unter Angabe der X- und/oder Y-Raumkoordinaten des Einlagerungsortes, beispielsweise eines Schubfachs des Tiefkühlbehälters in einen Speicher des Computers
..3
• ·
eingelesen wird. Beim Abruf der Kennung oder'eines Teilmerkmals der Kennung zur Entnahme einer gewünschten Blutprodukteinheit wird zweckmäßig auf einem Display oder Bildschirm eines Terminals des Computers der Einlagerungsort angegeben, beispielsweise die Nummer, Bezeichnung und/oder Lage eines Schubfachs zusammen mit einem Bild dieses Schubfachs, auf dem z.B. ein blinkender Cursor oder eine angezeigte X- und/oder Y-Koordinatenangabe den Einlagerungsort der gewünschten Blutprodukteinheit angibt. Durch Ablesen der Kennung der angezeigten Blutprodukteinheit mit dem Bar-Code-Lesegerät kann vor einer Entnahme die Richtigkeit der Angabe schnell und einfach kontrolliert werden. Mit Hilfe des Computers ist es zudem jederzeit möglich, aus den eingegebenen Daten die Anzahl der eingelagerten Blutprodukteinheiten sowie die Anzahl und den Ort der freien Plätze zu ermittlen, so daß das Raumangebot des Tiefkühlbehälters optimal genutzt wird.
Eine alternative Lösung und bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Tiefkühlbehälter als Tiefkühlschrank ausgebildet ist und mindestens eine seitliche Entnahmeluke aufweist. Vorzugsweise sind mehrere Entnahmeluken vorgesehen, hinter denen jeweils mehrere Schubfächer vorzugsweise untereinander angeordnet sind, in denen die Einheiten mit von vorne oder von oben sichtbarer Kennung einlagerbar sind. Eine Ausbildung der Kühlvorrichtung als Tiefkühlschrank mit einzelnen Entnahmeluken hat gegenüber einem begehbaren Tiefkühlraum den Vorteil eines geringeren Platzbedarfs und kleinerer Kühlverluste beim Öffnen. Außerdem entfällt der mit einer Begehung verbundene Aufwand (Schleuse, Thermobekleidung für das Personal und dgl.).
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schubfächer in teleskopierbaren Führungen auf Rollen gelagert, so daß sie sich schnell und vollständig herausziehen lassen und nutzbare Schranktiefen ermöglichen, die einen Meter übersteigen.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schubfächer lösbar auf den Führungen befestigt,
vorzugsweise auf diese aufgelegt sind und sich beispielsweise zu Reinigungszwecken und zum Einlagern der Blutprodukteinheiten entnehmen lassen, so daß während derartiger Arbeitsvorgänge die Entnahmeluken geschlossen und damit Kälteverluste vermieden werden können.
Um bei Bedarf schnell und einfach eine Erweiterung des verfügbaren Lagerraums sicherzustellen, ist der Tiefkühlschrank vorzugsweise in Modulbauweise aufgebaut und weist mehrere zweckmäßig neben- und/oder übereinander angeordnete Moduleinheiten auf, deren Innenraum jeweils über mindestens eine Entnahmeluke zugänglich ist. Jede neue Moduleinheit ist mit einem eigenen Verdampfer versehen, der an das Kältemittelleitungsnetz der bereits vorhandenen Tiefkühlvorrichtung angeschlossen werden kann.
Bei Anordnung der Kühlvorrichtung an einer Raumwand weisen die neben- und/oder übereinander angeordneten Moduleinheiten dieser bevorzugt ihre den Entnahmeluken entgegengesetzte Rückseite zu. Demgegenüber werden bei Aufstellung in einer Raummitte und ausreichendem Raumangebot auf beiden Stirnseiten vorzugsweise Kühlvorrichtungen mit mindestens zwei paarweise Rückseite an Rückseite angeordneten Moduleinheiten verwendet, die vorzugsweise durch eine gemeinsame Zwischenwand voneinander getrennt sind.
Um den Raumbedarf beim Transport der einzelnen Moduleinheiten zu verringern, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Moduleinheiten zerlegbar sind, und zwar bevorzugt jeweils in einzelne, eine Seite der Moduleinheit bildende Wandelemente, so daß diese in drei Seitenwände, die Deckenwand, der Boden und die mit der oder den Entnahmeluken versehene vordere Stirnseitenwand zerlegbar ist, die jeweils einzeln handhabbar sind.
Zur Gewährleistung einer hermetischen Abdichtung der Moduleinheiten im Bereich der Entnahmeluke(n) weisen diese gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung jeweils eine Türe auf, die durch eine zwischen der Tür und einem
• · · &ogr;
Türrahmen angeordnete, Schließvorrichtung verschließbar ist, wobei die Schließvorrichtung zweckmäßig eine mit der Türe verbundene, bei geschlossener Türe gegen eine Anlagefläche des Türrahmens anliegende Magnetdichtung und außerdem einen Rastmechanismus umfaßt, der beim Schließen der Türe einrastet und für eine stärkere Andruckkraft sorgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung;
Fig. 2: eine Vorderseitenansicht eines Tiefkühlschranks der Kühlvorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3: eine geschnittene Seitenansicht des Tiefkühlschranks der Fig. 2;
Fig. 4: eine perspektivische Ansicht eines Schubfachs des Tiefkühlschranks der Figuren 2 und 3; und
Fig. 5: eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht zweier in einzelne Wandelemente zerlegter Moduleinheiten der Kühlvorrichtung aus Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Kühlvorrichtung 1 für eine Langzeit-Lagerung einer größeren Menge von Blutplasmaeinheiten besteht im wesentlichen aus einem Tiefkühlschrank 2 zur Aufnahme der Blutplasmaeinheiten, einer über Kältemittelleitungen 8 mit Deckenverdampfern 6 im Tiefkühlschrank 2 verbundenen Kühlmaschine 4, einem Kondensator 10 zum Verflüssigen des Kältemittels, einem Kältemittelsammler 12, einem Kältemittelfilter 14, zwei vor und hinter dem Kältemittelfilter 14 in der Kmittelleitung 8 angeordneten Absperrventilen 16, sowie einer in einem Schaltschrank 18 angeordneten programmierbaren Steuerung 20 mit einem Terminal 21.
Der Tiefkühlschrank 2 besteht*aus 'zwei* nebeneinander angeordneten, im wesentlichen quaderförmigen Moduleinheiten 22, die beide auf ihren entgegengesetzten Stirnseiten 24, 26 jeweils vier durch Türen 28 verschließbare Entnahmeluken 3 0 aufweisen. Die rechteckigen Entnahmeluken 30 jeder Moduleinheit 22 sind jeweils paarweise neben- und übereinander angeordnet, wobei der seitliche Abstand zweier nebeneinander angeordneter Entnahmeluken 3 0 etwas größer ist, als der vertikale Abstand zweier übereinander liegender Entnahmeluken 30.
Im Inneren jeder Moduleinheit 22 sind insgesamt 32 Schubfächer 34 untergebracht, die jeweils auf Rollen in Teleskopführungen 36 verschiebbar gelagert sind. Die Schubfächer 34, die eine geringfügig kleinere Breite als die Entnahmeluken 30 aufweisen, sind so angeordnet, daß sie bei geöffneten Entnahmeluken 30 vollständig durch diese herausgezogen werden können. Infolge der Teleskopierbarkeit der Führungen 36 werden die Schubfächer 34 auch dann ausreichend gestützt, wenn sie in gefülltem Zustand vollständig ausgezogen sind. Die auf ihrer vorderen Stirnseite 38 mit einem über ihre gesamte Breite durchgehenden Handgriff 39 versehenen Schubfächer 34 sind so ausgebildet, daß sie sich durch Anheben leicht aus den Führungen 36 herausheben lassen, wenn sie für Reinigungszwecke oder zum Einlagern von Blutplasma-Einheiten aus dem Tiefkühlschrank 2 entnommen werden sollen. Die Schubfächer 34 sind in ihrer Längsrichtung unterteilt, so daß die Beutel mit den gefrorenen Blutplasmaeinheiten je nach Breite des Schubfachs 34 in zwei oder mehr Reihen nebeneinander in die Schubfächer 34 gestellt werden können.
Die Schubfächer sind mit X-Y-Koordinatenangaben in Form von Bar-Codes versehen, die beim Einlagern einer Blutplasmaeinheit zusammen mit einer an der Blutplasmaeinheit angebrachten, ebenfalls als Bar-Code ausgebildeten spenderbezogenen Kennung über ein Bar-Code-Lesegerät (nicht dargestellt) in den Speicher eines externen Computers eingelesen werden. Zum Auffinden einer gewünschten Blutplasmaeinheit wird deren Kennung eingegeben oder über andere gespeicherte Daten abgerufen und anhand der Kennung der Einlagerungsort ermittelt. Um eine längeres Offenstehen der Entnahmeluken 30 zu verhindern, werden auf einem
Bildschirm in der Nähe des TiefkühlVchrank's 2* genauere Angaben über ein Schubfach 34 angezeigt, in dem die gewünschte Blutplasmaeinheit liegt, sowie ein Bild des Schubfachs 34, auf dem z.B. ein blinkender Cursor die Lage der Blutplasmaeinheit angibt.
Die durch die jeweils acht Entnahmeluken 30 der beiden Moduleinheiten 22 zugänglichen, jeweils unmittelbar hinter den Entnahmeluken 30 angeordneten Schubfächer 34 sind so in dem durch eine Trennwand 3 3 in zwei Hälften unterteilten Innenraum 41 des Tiefkühlschranks 2 verteilt, daß in beiden Innenraumhälften jeweils insgesamt vier neben- bzw. hintereinander angeordnete Gruppen von übereinanderliegenden Schubfächern 34 gebildet werden, die jeweils einen horizontalen Abstand voneinander und von den Raumwänden aufweisen, so daß in den beiden Deckenverdampfern 6 abgekühlte Raumluft auf jeweils drei Seiten jeder Gruppe nach unten strömen und sich gleichmäßig im Innenraum 41 verteilen kann.
Die Moduleinheiten 22 des Tiefkühlschranks 2 sind, wie in Fig. 5 gezeigt, zum Transport und zur Lagerung in einzelne Decken-, Wand- und Bodenpaneele 37 zerlegbar, die nach einem Zusammenbau jeweils die Decken, die Böden, die Rück- und Seitenwände, die in Fig. 5 nicht dargestellte Trennwand 33 und die mit den Entnahmeluken 30 und Türen 32 versehenen vorderen Stirnwände der Moduleinheit 22 bilden. Die Wandpaneele 37 bestehen aus einem mit Stahlblech ummantelten Isoliermaterial, vorzugsweise aus geschäumtem Polystyrol.
Die Kühlvorrichtung 1 ist kältebrückenfrei. Zur hermetischen Abdichtung im Bereich der Türen 32 weisen diese jeweils eine Schließvorrichtung auf, die einen beim Schließen der Türe 32 in deren Rahmen eingreifenden Rastmechanismus umfaßt sowie gut andichtende Magnetdichtungen an den Türblättern.
Um einer Eisbildung im Bereich der Entnahmeluken 30 entgegenzuwirken, ist der Türrahmen der Entnahmeluken 30 mit einer nicht dargestellten elektrisch heizbaren Frostschutzsicherung versehen. Eine Eisbildung im Bodenbereich unterhalb des
Tiefkühlsehranks 2 wird durch eine ebenfalls nicht dargestellte Unterfrierschutzheizung verhindert.
Der in einem freien Deckenraum jeder Moduleinheit 22 oberhalb der Schubfächer 34 angeordnete Deckenverdampfer 6 weist drei auf seiner Unterseite angeordnete, mit je einem Ventilator 40 versehene Ansaugstutzen 42 und zwei auf beiden Längsseiten angeordnete, im Inneren vom Kältemittel durchströmte Lamellenkühler 44 auf, zwischen deren quer zur Längsrichtung des Deckenverdampfers 6 angeordneten Lamellen die über die Ventilatoren 40 angesaugte Raumluft aus dem Gehäuse 48 des Deckenverdampfers 6 ausgestoßen und dabei abgekühlt wird. Die Deckenverdampfer 6 sind austrittsseitig mit einem in der Kühlleitung 8 angeordneten Expansionsventil 48 und einem Magnetventil 50 versehen.
Mit Hilfe der Deckenverdampfer 6 und nicht dargestellter Leitbleche wird im Innenraum 41 der beiden Moduleinheiten 22 des Tiefkühlschranks 2 jeweils ein kontrollierter Luftstrom erzeugt, um die Temperatur im Innenraum 41 zu vergleichmäßigen und überall auf den gewünschten Wert abzusenken, sowie um z.B. beim Öffnen einer Entnahmeluke 30 mit Raumluft in den Tiefkühlschrank 2 eingeschleppte Feuchtigkeit rasch zum Deckenverdampfer 6 zu transportieren, so daß sie sich dort niederschlägt, und nicht auf den eingelagerten Blutprodukteinheiten, den Schubfächern oder den Innenwandflächen des Tiefkühlschranks 2. Der Deckenverdampfer 6 ist mit einer nicht dargestellten Abtauvorrichtung versehen, die es gestattet, die als Reif niedergeschlagene Feuchtigkeit in regelmäßigen Abständen zu entfernen.
Die Kältemaschine 4 besteht im wesentlichen aus drei Kühlaggregaten oder Verdichtern 52, die aus Redundanzgründen unabhängig voneinander angetrieben sind, so daß bei Ausfall eines Verdichters 5 2 die beiden anderen Verdichter 52 weiterarbeiten. Ein Ölreguliersystem 54 für die Schmierölversorgung der Verdichter 52 und eine Kältemittelstandanzeige 56 im Kältemittelsammler dienen zur Verbesserung der Betriebssicherheit der Kühlvorrichtung 1.
Der Schaltschrank 18 weist**äu*£ seiner*"tür 'eiri'Einstellungstableau 58 auf, an dem die Raumtemperatur im Innenraum 41 der Moduleinheiten 22, die Verdampferabtauzeiten, der Nachlauf der Ventilatoren 40 und andere wesentliche Betriebsparameter für die Kühlvorrichtung 1 von Hand eingestellt werden können. Weiter können die eingestellten Werte auf Wunsch abgefragt und jeweils auf einem Display 60 digital angezeigt werden.
Das aus einem Monitor 62, einer Eingabetastatur 64 und einem Drucker 66 bestehende Terminal 21 dient zur Programmierung der Steuerung 20 sowie zum Anzeigen und Ausdrucken der stündlich gemessenen Raumtemperatur in jeder Moduleinheit 22 des Tiefkühlschranks 2, zusammen mit Datum und Uhrzeit.

Claims (30)

I · Anwaltsakte: STT 10 Schutzansprüche
1. Kühlvorrichtung zur Langzeit-Lagerung von gefrorenen Blutprodukteinheiten, insbesondere von Blutplasmaeinheiten, mit einem Tiefkühlbehälter zur Aufnahme der Blutprodukteinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Einlagerung von Blutprodukteinheiten eine an den Blutprodukteinheiten angebrachte Kennung zusammen mit einer Angabe über den Ort der Einlagerung im Tiefkühlbehälter speicherbar ist, so daß bei einer Entnahme einer
gewünschten Blutprodukteinheit ein schneller Zugriff möglich
ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiefkühlbehälter eine Mehrzahl einzelner Sammelbehälter enthält, in denen die Blutprodukteinheiten jeweils mit vorgegebener X- und/oder Y-Raumkoordinate neben- und/oder hintereinander angeordnet sind.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum automatischen Ablesen einer an den
Blutprodukteinheiten angebrachten Kennung.
4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennung ein Bar-Code und die Ableseeinrichtung ein Bar-Code-Lesegerät ist.
5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Computer, in dessen Speicher die Kennung
zusammen mit dem Ort der Einlagerung speicherbar ist.
6. Kühlvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch geknnzeichnet,
daß am Computer Anzahl und Ort freier Lagerplätze abrufbar
sind.
7. Kühlvorrichtung zur Langzeit-Lagerung von gefrorenen Blutprodukteinheiten, insbesondere von Blutplasmaeinheiten, mit einem Tiefkühlbehälter zur Aufnahme der Blutprodukteinheiten,
si &kgr;=
insbesondere nach einem der* Ansprüche**1 bife S* dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefkühlbehälter als Tiefkühlschrank (2) ausgebildet ist und mindestens eine seitliche Entnahmeluke (30) aufweist, durch die mindestens ein die Blutprodukte aufnehmendes Schubfach (34) zugänglich ist.
8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Entnahmeluke (30) mehrere Schubfächer (34) angeordnet sind.
9. Kühlvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubfächer (34) übereinander angeordnet sind.
10. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubfächer (34) auf Führungen (36) gelagert sind.
11. Kühlvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubfächer (34) lose auf die Führungen (36) aufgelegt oder in diese eingehängt sind.
12. Kühlvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (36) teleskopierbar sind.
13. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubfächer (34) in Längsrichtung unterteilt sind.
14. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefkühlschrank (2) in Modulbauweise aufgebaut ist und mehrere neben-, hinter- und/oder übereinander angeordnete Moduleinheiten (22) aufweist, deren Innenraum (41) jeweils über mindestens eine Entnahmeluke (30) zugänglich ist.
15. Kühlvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Moduleinheit (22) einen an eine Kältemittelleitung (8) der Kühlvorrichtung (1) angeschlossenen Verdampfer (6) aufweist.
16. Kühlvorrichtung nach'Anspruch*&Ugr;5* däSur"ch gekennzeichnet,
daß der Verdampfer (6) oberhalb der Schubfächer (34) angeordnet ist.
17. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch jeweils zwischen zwei benachbarten Moduleinheiten (22) angeordnete, den Moduleinheiten gemeinsame Trennwände (33).
18. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere neben- und/oder übereinander angeordnete Moduleinheiten (22) mit einer Raumwand zugewandter Rückseite miteinander verbunden sind.
19. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei hintereinander angeordnete Moduleinheiten (22) paarweise mit einander zugewandter Rückseite miteinander verbunden sind.
20. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduleinheiten (22) durch eine Nut- und Federverbindung miteinander verbunden sind.
21. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduleinheiten (22) zerlegbar sind.
22. Kühlvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduleinheiten in einzelne Wandpaneele (37) zerlegbar sind.
23. Kühlvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandpaneele (37) ein innen und außen mit Stahlblech ummanteltes Isoliermaterial enthalten.
24. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Entnahmeluken (30) angeordnete Türen (32) durch eine Schließvorrichtung verschließbar sind, die
.4
mindestens eine bei geschlossener "füre* (32) g"egen eine Anlagefläche eines Türrahmens anliegende Magnetdichtung aufweist.
25. Kühlvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung einen Rastmechanismus umfaßt, der beim Schließen der Türe (32) einrastet·
26. Kühlvorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Türrahmen elektrisch beheizbar ist.
27. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Innenraum (41) des Tiefkühlbehälters niedriger als - 35 0C ist und vorzugsweise etwa 40 0C beträgt.
28. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch eine Kühlmaschine (4) mit mindestens zwei einzeln angetriebenen Kühlaggregaten (52).
29. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, gekennzeichnet durch eine programmierbare Steuerung (20), mit der wesentliche Betriebsparameter der Kühlvorrichtung (1) einstellbar sind.
30. Kühlvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung ein Terminal (21) zum Anzeigen und/oder Ausdrucken von Betriebsparametern umfaßt.
DE9320092U 1993-12-29 1993-12-29 Kühlvorrichtung zur Langzeit-Lagerung von gefrorenen Blutprodukten Expired - Lifetime DE9320092U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2740543A1 (fr) * 1995-10-26 1997-04-30 Froid Et De Condtionnement Sif Module de controle pour banque de sang
WO1997031609A1 (de) * 1996-03-02 1997-09-04 Sankryo M & A Treudhandvermittlung-Consult Gmbh & Co. Technologie Kg Vorrichtung zur lagerung von aufnahmebehältern für individuell definierte blutmengen
EP2698744A1 (de) * 2012-08-15 2014-02-19 Vion GmbH Vorrichtung zur Aufnahme von frischen Fleischwaren, zur Einbringung in einen Froster oder ein anderes Tiefkühlgerät

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EP2698744A1 (de) * 2012-08-15 2014-02-19 Vion GmbH Vorrichtung zur Aufnahme von frischen Fleischwaren, zur Einbringung in einen Froster oder ein anderes Tiefkühlgerät

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