DE69106589T2 - Saugnapf für die Verwendung an Fenstern. - Google Patents
Saugnapf für die Verwendung an Fenstern.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft die Bereiche von Saugnäpfen und insbesondere den Bereich transparente und lichtdurchlässiger Saugnäpfe, die zur Befestigung an Festerflächen geeignet sind, wie man sie zum Beispiel in eine Automobil findet.
- Typische Saugnäpfe, ob mit runden oder ovaler Form, verwenden eine konkave Innenfläche, die bei der Befestigung an einer Oberfläche die Luft aus dem Hohlraum evakuiert und den Saugnapf an der Befestigungsfläche fit Hilfe von Unterdruck sichert. Zur Vereinfachung der Herstellung und des Gebrauchs ist der Querschnitt des Saugnapfes in Richtung auf seinen Rand im wesentlichen verjüngt. Üblicherweise ist die Außenfläche gerade, oder aber wenn sie konvex ist, weist die konvexe Außenfläche einen größeren Kreisbogen auf als die konkave Innenfläche. Ist der Saugnapf an der Befestigungsfläche festgelegt, weist er eine angenähert kegelstumpfformige Form auf.
- Der aus transparentem oder lichtdurchlässigem Kunststoff bestehende und eine konkave Innenfläche aufweisende Körper des Saugnapfes kann als Linse wirken, die das hindurchtretende Licht in einem einzigen Punkt fokussiert. Ein an der Rückscheibe eines Automobils angebrachter Saugnapf kann unter bestimmten Umständen wie ein Vergrößerungsglas wirken durch Bündeln der Sonnenstrahlen in einem einzigen Brennpunkt. Liegt diesr Brennpunkt auf dem Bezug oder der Rückverkleidung eines Automobils, heizen die gebündelten Sonnenstrahlen die Bezugoberfläche auf und können sie unter Umständen beschädigen. Wenn die richtigen Bedingungen zusammentreffen, besteht die Möglichkeit, daß die fokussierten Sonnenstrahlen den Bezug oder die hintere Verkleidung des Automobils beschädigen.
- Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Wir konnten feststellen, daß sich das Problem der Bündelung der durch den Saugnapf hindurchtretenden Strahlen als Folge der kegelstumpfförmigen Ausbildung des Saugnapfes ergibt. Wir konnten ferner feststellen, daß bei Anordnung einer Unregelmäßigkeit oder Unstetigkeit in der Außenfläche des Saugnapfes die durch Strahlenbündelung hervorgerufenen Probleme verschwinden. Insbesondere haben wir festgestellt, daß durch Anordnung eines Kunststoffrückens entlang des äußeren Randes des Saugnapfes die durch den Rücken hindurchtretenden Lichtstrahlen gestreut werden. Liegt die Außenfläche des Rückens etwa parallel zu der Fläche, auf der der Saugnapf befestigt ist, treten die Lichtstrahlen auf geradem Weg durch den Rückenbereich hindurch und laufen nicht in einem Brennpunkt zusammen. Durch Anordnung eines derartigen Rückens am Rand des Saugnapfes läßt sich das Problem der Fokussierung von Lichtstrahlen in einem einzigen Brennpunkt erheblich reduzieren.
- Figur 1 zeigt im Längsschnitt einen typischen, im Stand der Technik bekannten Saugnapf.
- Figur 2 zeigt den Saugnapf gemäß Figur 1 befestigt auf einer Oberfläche.
- Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Saugnapfes.
- Figur 4 zeigt den Saugnapf gemäß Figur 3 befestigt auf einer Oberfläche.
- Figur 5 zeigt im Längsschnitt eine erste alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Saugnapfes.
- Figur 6 zeigt den Saugnapf gemäß Figur 5 montiert auf einer Oberfläche.
- Figur 7 zeigt im Längsschnitt eine zweite alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Saugnapfes.
- Figur 8 zeigt den Saugnapf gemäß Figur 4 montiert auf einer Oberfläche.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen typischen Saugnapf gemäß dem Stand der Technik. Der Saugnapf 10 weist einen Kopf 12 und ein Napfteil 14 mit konkaver Innenfläche und einer Außenfläche auf. Derartige Saugnäpfe werden aus einem transparenten oder lichtdurchlässigen Kunststoff wie zum Beispiel Vinyl geformt. Nachfolgend soll die Bezeichnung Saugnapf solche Saugnäpfe betreffen, die aus lichtdurchlässigem Material bestehen. Das Napfteil 14 dient zur Befestigung auf einer Fläche 20, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Bei Befestigung auf einer Fläche 20 weist die Außenfläche des Napfteils 14 eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Form auf, wie es bei 16 dargestellt ist. Durch den kegelstumpfförmigen Abschnitt 16 hindurchtretendes Licht 30 folgt der mit 32 gekennzeichneten Richtung und läuft im Abstand von der Befestigungsfläche in einem Brennpunkt 40 zusammen. Liegt dieser Brennpunkt 40 auf oder in der Nähe eines Bezugs oder einer anderen brennbaren Oberfläche, können die konzentrierten Lichtstrahlen 30 den Bezug oder die entflammbare Kunststoffoberfläche versengen, schmelzen oder beschädigen. Bei größeren Saugnäpfen konnten wir feststellen, daß ein sich über drei square inches (6.5 cm²) erstreckender und verjüngender Querschnitt unter bestimmten Umständen Lichtstrahlen fokussiert mit ausreichender Intensität, um einige Oberflächen möglicherweise zu beschädigen.
- Figur 3 zeigt den Saugnapf gemäß Figur 1 mit einer gegenwärtig bevorzugten Verbesserung daran. Der Saugnapf 110 gemäß Figur 3 weist einen Kopf 112 und einen Napfteil 114 auf, der mit einer konkaven Innenfläche und einer Außenfläche versehen ist. Entlang dem Rand 115 der Außenfläche des Napfteils 114 des Saugnapfes ist ein Materialrücken 118 vorgesehen. Dieser Rücken deckt vorzugsweise etwa eine Hälfte der Außenfläche des Napfteils ab. Wird der Saugnapf 110 zusammengedrückt und gemäß Figur 4 auf einer Fläche 120 befestigt, liegt der Rücken 118 im wesentlichen parallel zur Befestigungsfläche 120. In der Saugnapfausführung 110 gemäß Figur 4 ist der kegelstumpfförmige Abschnitt 116 des Napfteils 114 in seiner Größe reduziert. Dementsprechend werden die zusammenlaufenden Strahlen 137 um einen Betrag verringert, der der Größe dieses Rückens 118 entspricht. Wir konnten feststellen, daß dann, wenn der Rücken 118 die halbe Außenfläche des Napfkörpers abdeckt, der Betrag des Lichtes 130, der fokussiert wird, um 50 % verringert ist. Die anderen 50 % des Lichtes treten durch den Saugnapf 110 gerade hindurch, wie es die Richtungslinien 134 zeigen.
- Wir stellten fest, daß sich eine ausreichende Minimierung der zusammenlaufenden Lichtstrahlen 137 erzielen läßt, wenn sich der Rücken 118 über zumindest einem Drittel des Radialabstandes einwärts vom Rand 115 des Napfteils 114 erstreckt. Am Außenrand des Rückens 118 ist ein Radius 119 vorgesehen, der etwa der Dicke des Saugnapfes am Innenabschnitt des Rückens 118 entspricht. Die Außenfläche des Rückens 118 erstreckt sich über zumindest ein Drittel des Radialabstandes einwärts des Randes 115, bis sie in den am Außenrand des Napfteils 114 vorgesehenen Radius 119 einläuft. Wir stellten fest, daß ein Viertel Inch (0.64 cm) für den Rücken 118 eine ausreichende Dicke darstellt, um die durch einen mittelgroßen Saugnapf 110 mit einem Durchmesser von 1 5/8 inches (4,1 cm) hindurchtretenden zusammenlaufenden Lichtrahlen 130 sicher zu reduzieren.
- Die gleichen Resultate gemäß Saugnapf 110 ließen sich auch durch einen gleichdicken Flansch erreichen, der sich auswärts von der Basis des Kopfes 112 erstreckt. Diese Konfiguration würde jedoch erheblich mehr Kunststoff erfordern und die Spritzkosten erheblich erhöhen. Da dieser Kunststoffanteil längere Zeit zur Abkühlung benötigt, könnte einen Saugnapf mit gleichdickem Flansch an der Basis seines Kopfes erst nach einer erheblichen Verzögerung aus der Form ausgestoßen werden. Wir bevorzugen, den Rücken 118 am Rand 115 des Napfteils 114 anzubringen, um die erforderliche Kunststoffmenge zu verringern, zugleich aber die gewünschte Lichtstreuung zu erreichen und einen dicken Querschnitt dort zu erzielen, wo der Flansch den Kopf des Napfes trifft.
- Die Verwendung eines Rückens 118 stellt nur eine Möglichkeit dar, um das Zusammenlaufen von durch ein Saugnapf hindurchtretenden Lichtstrahlen in einem Brennpunkt zu vermeiden. Um die durch die Fokussierung der Lichtstrahlen in einem Brennpunkt hervorgerufenen Probleme zu verringern, können auch andere Methoden verwendet werden, wie zum Beispiel Oberflächenunregelmäßigkeiten oder die Anordnung einer viereckigen Außenfläche, die in allen Punkten parallel zu der Befestigungsfläche liegt.
- Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Alternativlösung unseres Saugnapfes. Ein Saugnapf 210 weist einen Kopf 212 und ein Napfteil 214 mit einer konkaven Innenfläche und einer Außenfläche auf. In einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 216 des Napfteils 214 sind Nuten 218 vorgesehen. Gemäß Figur 6 streuen die Nuten 218 die Lichtstrahlen 230 so, daß nur ein verringerter Anteil der Lichtstrahlen 232 in einem Brennpunkt 240 zusammenläuft. Die abgelenkten Strahlen 234 laufen nicht in dem Brennpunkt 240 zusammen und rufen eine ausreichende Lichtstreuung hervor. Jedoch wurde festgestellt, daß die gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform gemäß Figuren 3 und 4 den am einfachsten zu spritzenden Saugnapf darstellt.
- Die Figuren 7 und 8 zeigen eine andere Alternativlösung unseres Saugnapfes. Ein Saugnapf 310 weist einen Kopf 312 und ein Napfteil 314 mit einer konkaven Innenfläche und einer Außenfläche auf. Auf einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 316 des Napfteils 314 sind Ringstege 318 angeordnet. Gemäß Figur 8 lenken die Ringstege 318 Lichtstrahlen 330 derart ab, daß nur noch ein verringerter Anteil der Lichtstrahlen 332 in einem Brennpunkt 340 zusammenläuft. Die abgelenkten Strahlen 334 laufen nicht in dem Brennpunkt 340 zusammen und erzeugen somit eine ausreichende Lichtstreuung. Der Saugnapf 310 kann dann Verwendung finden, wenn es nicht auf dekoratives Aussehen ankommt.
- Zur Streuung des Lichtes kann ein Naßsandblasen oder eine Aufrauhung der Außenfläche und der Spritzränder um den Napf verwendet werden. Jedoch machen diese Abänderungen ebenso wie die Lösungen gemäß den Figuren 5 bis 8 den Saugnapf mehr sichtbar und verschlechtern sein Aussehen.
- Der Saugnapf 110 gemäß den Figuren 3 und 4 weist keine ablenkende oder unansehnliche Oberfläche auf, die verstauben kann oder so auffällig ist, daß die Aufmerksamkeit von der am Saugnapf hängenden Dekoration abgelenkt wird. Saugnapf 110 ist attraktiv, verringert die Möglichkeit von überschüssigem, einen Brennpunkt treffenden Licht und verringert sowohl das erforderliche Material als auch die Herstellzeit.
Claims (8)
1. Saugnapf (110,210,310) aus lichtdurchlässigem Material,
mit einem Kopf (112,212,312) und einem Napfteil (114,
214,314) mit konvexer Außenfläche (116,216,316) und
konkaver, zu Anlage an einer Befestigungsfläche (120,220,
320) bestimmter Innenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche (116,216,316) zumindest eine
Flächenunregelmäßigkeit oder Unstetigkeit aufweist derart, daß die
durch den Saugnapf hindurchtretenden Lichtstrahlen (130,
230,330) nicht in einem einzigen Brennpunkt (140,240,
340) zusammenlaufen.
2. Saugnapf (110) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenunregelmäßigkeit oder Unstetigkeit
einen aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Rücken
(118) aufweist, der so bemessen und geformt ist, daß er
bei an der Befestigungsfläche (120) befestigtem Saugnapf
im wesentlichen parallel zur Befestigungsfläche liegt.
3. Saugnapf (110) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rücken (118) etwa eine Hälfte der Außenfläche
(116) des Napfteils (114) abdeckt.
4. Saugnapf (110) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Rücken (118) vom Napfrand einwärts
erstreckt, um bei zumindest einem Drittel des
Radialabstandes einwärts des Randes in die Außenfläche (116) des
Napfteils einzumünden, wobei ein äußerer Bereich (119)
des Rückens (118) abgerundet ist mit einem Radius, der
etwa der Dicke des Saugnapfes an der Stelle entspricht,
wo der Rücken in die Außenfläche einmündet.
5. Saugnapf (210) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenunregelmäßigkeit oder Unstetigkeit
mehrere in der Außenfläche (216) des Napfteils (214)
angeordnete Nuten (218) aufweist.
6. Saugnapf (310) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenunregelmäßigkeit oder Unstetigkeit
mehrere in der Außenfläche (316) des Napfteils (314)
angeordnete Ringstege (318) aufweist.
7. Saugnapf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenunregelmäßigkeit oder Unstetigkeit eine
Aufrauhung der Außenfläche des Napfteils aufweist.
8. Saugnapf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufrauhung der Außenfläche des Napfteils durch
Naßsandstrahlen erzeugt ist.
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