DE69103824T2 - Patientenliegetische. - Google Patents

Patientenliegetische.

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DE69103824T2 DE1991603824 DE69103824T DE69103824T2 DE 69103824 T2 DE69103824 T2 DE 69103824T2 DE 1991603824 DE1991603824 DE 1991603824 DE 69103824 T DE69103824 T DE 69103824T DE 69103824 T2 DE69103824 T2 DE 69103824T2
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    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/02Adjustable operating tables; Controls therefor

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Patientenliegetische mit zwei Flügeln zur Aufnahme verschiedener Bereiche des Patienten, wobei diese Flügel relativ zueinander und zur Horizontalen schwenkbar gelagert sind und ein erstes hydraulisches Stellglied zwischen einem der Flügel und einem Träger angebracht ist und eine Änderung des Winkels des Flügels relativ zur Horizontalen bewirken kann, und ein zweites hydraulisches Stellglied zwischen den beiden Flügeln angebracht ist und eine Änderung des Winkels zwischen den beiden Flügeln bewirken kann sowie mit einer hydraulischen Versorgungseinrichtung.
  • Hydraulische Patientenliegetische, beispielsweise Operationstische, weisen verschiedene hydraulische Stellglieder auf, welche aus einer einzelnen Druckquelle, die elektrisch oder manuell arbeiten kann, mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden. Ein Stellglied wird zur Änderung der Höhe des Tisches bezüglich des Bodens verwendet. Ein weiteres Stellglied wird zur Änderung des longitudinalen Hebewinkels des Tisches verwendet, wodurch der Kopf oder die Füße des Patienten angehoben werden können, was auch als Trendelenberg-Bewegung bezeichnet wird. Zwei weitere Stellglieder können den lateralen Kippwinkel des Tisches und dessen Knickwinkel an einer lateralen Gelenkverbindung verändern. Das zweite Stellglied für den Knickwinkel wird verwendet, um den Tisch entweder in eine Extensionsstellung zu bringen, in welcher zwischen den beiden Flügeln des Tisches ein überstumpfer Winkel an seiner Oberseite gebildet wird oder in eine Flexionsstellung, in welcher zwischen den beiden Flügeln ein stumpfer Winkel gebildet wird.
  • Falls die Oberfläche des Tisches anfänglich horizontal ist und das Knickstellglied aktiviert wird, um die Extensionsstellung herbeizuführen, wird das äußere Ende nur eines Flügels abgesenkt, und zwar desjenigen Flügels, welcher nicht mit dem Trendelenberg-Stellglied verbunden ist, weil der andere Flügel durch das Trendelenberg- Stellglied an der Bewegung gehindert wird. Wenn das Knickstellglied in ähnlicher Weise zur Herbeiführung der Flexionsstellung aktiviert wird, wird der gleiche Flügel angehoben. Zur Vervollständigung der Extensions- bzw. Flexionsbewegung, also zur Herbeiführung einer Stellung in welcher beide Flügel angehoben oder abgesenkt sind, muß das Trendelenberg-Stellglied anschließend betätigt werden. Wenn das Trendelenberg-Stellglied beispielsweise mit dem unteren Flügel verbunden ist, würde die Flexionsstellung herbeigeführt, in dem zunächst dem Knickstellglied Hydraulikflüssigkeit zugeführt würde, um den oberen Flügel anzuheben. Daraufhin würde das Knickstellglied verriegelt und Hydraulikflüssigkeit dem Trendelenbergstellglied zugeführt, um den unteren Flügel anzuheben. Weil jedoch der obere und der untere Flügel durch das Knickstellglied miteinander verriegelt sind, wird hierdurch der gesamte Tisch um seine Gelenkverbindung geschwenkt, wodurch der untere Flügel abgesenkt wird, wenn der obere Flügel angehoben wird. Die gewünschte Stellung wird durch aufeinanderfolgende Korrekturen des Knickstellglieds und des Trendelenberg- Stellglieds erreicht. Diese Prozedur ist schwierig in der Durchführung, zeitaufwendig und kann eine unnötige Bewegung des Patienten verursachen. Die Prozedur ist insbesondere dann schwierig, wenn handbetätigte Tische verwendet werden.
  • Bei einigen chirurgischen Eingriffen muß der Patient unmittelbar aus einer Extensionsstellung in eine Flexionsstellung bewegt werden und aus dieser in eine Horizontalstellung. Es ist ersichtlich, daß diese Bewegungen eine wiederholte Betätigung der verschiedenen Stellglieder erfordern und es daher sehr schwierig ist, die Bewegungen schnell und weich durchzuführen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen hydraulischen Patiententisch bereitzustellen, welcher diese Nachteile nicht aufweist.
  • Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist deren Gegenstand ein hydraulischer Patiententisch der eingangs genannten Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die hydraulische Versorgungseinrichtung in mindestens einer Betriebsart gleichzeitig die Versorgung beider Stellglieder mit Hydraulikflüssigkeit kontrolliert, wodurch die Stellglieder bei ihrer Aktivierung gleiche Winkeländerungsraten der beiden Flügel bewirken.
  • Die hydraulische Versorgungseinrichtung weist vorzugsweise eine Flußkontrollvorrichtung auf, welche den Durchfluß zu oder von einem Stellglied in Abhängigkeit von dem Durchfluß zu oder von dem anderen Stellglied kontrolliert. Die Durchflußkontrollvorrichtung kann eine Flußteilungsvorrichtung sein, welche an beide Stellglieder angeschlossen ist, wodurch eine gewünschte Flüssigkeitsmenge einem Stellglied zugeleitet oder diesem entnommen werden kann. Das erste Stellglied kann einen Einlaß und einen Auslaß aufweisen, welche über entsprechende Ventile mit einem Einlaß und einem Auslaß einer hydraulischen Pumpeneinheit verbunden sind. Das zweite hydraulische Stellglied kann einen Einlaß und einen Auslaß aufweisen, welche mit einem Einlaß und einem Auslaß einer hydraulischen Pumpeneinheit verbunden sind, wobei zwischen dem zweiten Stellglied und der Pumpeneinheit ein Ventil vorhanden ist.
  • Die hydraulische Versorgungseinrichtung kann eine hydraulische Pumpeneinheit umfassen, welche mit einem Ende des ersten und zweiten Stellglieds über entsprechende parallele Anordnungen zweier Hydraulikleitungen verbunden ist, wobei eine der Hydraulikleitungen den beiden Stellgliedern gemeinsam ist und eine Flußteilungsvorrichtung umfaßt und die andere der beiden mit jedem Stellglied verbundenen Hydraulikleitungen ein entsprechendes Ventil aufweist, so daß der Durchfluß von und zu beiden Stellgliedern auf einen Durchfluß durch die Flußteilungsvorrichtung begrenzbar ist, wenn die Ventile in den anderen Hydraulikleitungen geschlossen werden.
  • Die gemeinsame Hydraulikleitung umfaßt ein Ventil, welches zur Verhinderung des Durchflusses durch die Flußteilungsvorrichtung geschlossen werden kann. Die Pumpeneinheit kann einen Einlaß oder einen Auslaß aufweisen und entweder der Einlaß oder der Auslaß kann über die entsprechende parallele Anordnung der beiden Hydraulikleitungen mit dem ersten und zweiten Stellglied verbunden sein, und der andere Einlaß bzw. Auslaß der Pumpeneinheit kann mit dem anderen Ende des ersten Stellgliedes über ein Ventil und mit dem anderen Ende des zweiten Stellgliedes ohne Zwischenschaltung eines Ventils verbunden sein. Die Pumpeneinheit kann reversibel sein. Die hydraulische Versorgungseinrichtung verriegelt vorzugsweise den Tisch, wenn die Versorgung mit Hydraulikflüssigkeit endet.
  • Ein hydraulisch betriebener Tisch gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht des Tisches;
  • Fig. 2 eine rückwärtige Ansicht des Tisches;
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung des Hydrauliksystems;
  • Fig. 4A - 4F Darstellungen der Betriebsweise des Tisches.
  • Aus den Figuren 1 und 2 ist ersichtlich, daß der chirurgische Operationstisch eine Liegefiäche 1 aufweist, welche an ihrem oberen Ende von einem hydraulischen Stellglied oder einer Stütze 2 innerhalb einer Tragsäule 3 auf einer Grundplatte 4 getragen wird. Die Höhe der Liegefläche 1 des Tisches bezüglich der Grundplatte 4 wird eingestellt, indem Hydraulikflüssigkeit von einer Hydraulikversorgung 5 in die Stütze 2 gepumpt wird. Die Liegefläche 1 ist quer zu ihrer Längsachse in zwei Flügel 7 und 8 unterteilt, welche den oberen Bereich bzw. den unteren Bereich des Patienten aufnehmen. Die beiden Flügel 7 und 8 sind relativ zueinander und zu dem oberen Ende der Stütze 2 um eine horizontale, laterale Achse über eine Gelenkverbindung 9 gelenkig beweglich. Eine zweite Gelenkverbindung 10 (Figur 2) ermöglicht die Verschwenkung der gesamten Liegefläche 1 um eine Längsachse, wodurch die Liegefläche lateral verkippt werden kann.
  • Der Tisch weist zusätzlich zu der hydraulischen Stütze 2 drei weitere hydraulische Stellglieder 11, 12 und 13 auf. Eines dieser Stellglieder ist ein laterales Stellglied 11 (Figur 2), welches zwischen einer Seite der Liegefläche 1 und der Unterstützungssäule 3 des Tisches angebracht ist, so daß der laterale Kippwinkel der Liegefläche 1 durch entsprechende Beaufschlagung dieses Stellglieds mit Hydraulikflüssigkeit verändert werden kann. Ein weiteres Stellglied 12 (Figur 1) ist zwischen dem oberen Flügel 7 und der Unterstützungssäule 3 angeordnet und ermöglicht eine Änderung des Neigungswinkels der Liegefläche; diese longitudinale Kippbewegung ist als Trendelenberg-Bewegung bekannt. Das dritte Stellglied 13 (Figur 1) befindet sich zwischen den beiden Flügeln 7 und 8 und ermöglicht eine Änderung des Winkels zwischen diesen beiden Flügeln. Dieses Stellglied wird als Knickstellglied bezeichnet.
  • Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß das hydraulische Kontrollsystem 5 eine elektrische Pumpeneinheit 50 mit einer Einlaßleitung 51 und einer Auslaßleitung 52 umfaßt. Die Pumpeneinheit 50 kann auch umgekehrt betrieben werden, wobei die Einlaßleitung 51 als Auslaßleitung und die Auslaßleitung 52 als Einlaßleitung fungiert. Die Auslaßleitung 52 ist mit dem Einlaß des Trendelenberg-Stellglieds 12 über ein erstes solenoid-betätigtes Ventil 53 in einer Hydraulikleitung 43 verbunden, und mit dem Einlaß des Knickstellgliedes 13 über ein zweites, solenoid-betätigtes Ventil 54 in einer Hydraulikleitung 44. Die Auslaßleitung 52 ist über ein drittes solenoid-betätigtes Ventil 56 in einer Hydraulikleitung 46 auch mit einem Flußteiler 55 verbunden. Der Flußteiler 55 weist eine Y-förmige Konfiguration auf, wobei der gemeinsame Arm an das Ventil 56, ein seitlicher Arm zwischen dem Ventil 53 und den Eingang des Trendelenberg-Stellgliedes 12 und der andere seitliche Arm zwischen das Ventil 54 und den Einlaß des Knickstellgliedes 13 geschaltet ist. Eine Verbindung der Pumpe 50 mit dem Einlaß des Stellgliedes 13 erfolgt demnach über eine parallele Anordnung der Leitungen 44 und 46, wogegen eine Verbindung der Pumpe mit dem Einlaß des Stellgliedes 12 über eine parallele Anordnung der Leitungen 43 und 46 erfolgt. Die Hydraulikleitung 46 ist beiden Verbindungen zwischen der Pumpe 50 und den Einlässen der beiden Stellglieder 12 und 13 gemeinsam.
  • Die Einlaßleitung 51 der Pumpeneinheit 50 ist unmittelbar mit dem Auslaß des Knickstellgliedes 13 verbunden, also ohne Zwischenschaltung irgendeines Ventils, und ist an den Auslaß des Trendelenberg-Stellgliedes 12 über ein viertes solenoid- betätigtes Ventil 57 angeschlossen.
  • Die verschiedenen Betriebsarten werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren 4A bis 4F beschrieben.
  • Eine Trendelenberg-Bewegung gemäß Figur 4A, bei der das untere Ende des Tisches 1 angehoben und das obere Ende abgesenkt wird, erfolgt durch Öffnen des ersten Ventils 53 und des vierten Ventils 57 (1) und durch das Auspumpen von Flüssigkeit aus der Einheit 50 in Vorwärtsrichtung (F) in die Auslaßleitung 52. Die Flüssigkeit fließt über das Ventil 53 in den Einlaß des Trendelenberg-Stellgliedes 12 und aus dem Auslaß des Stellgliedes über das Ventil 57 und die Einlaßleitung 51 zurück zur Pumpeneinheit 50. Hierdurch kontrahiert sich das Stellglied. Das zweite Ventil 54 verbleibt geschlossen (O), so daß die Flüssigkeit nicht in Richtung des Knickstellgliedes 13 oder von diesem weg fließen kann. Das dritte Ventil 56 ist ebenfalls geschlossen (O), so daß die Flüssigkeit nicht aus dem Flußteiler 55 herausfließen kann. Weil das Knickstellglied 13 verriegelt ist, ergibt sich keine Relativbewegung zwischen den beiden Flügeln 7 und 8.
  • Falls eine umgekehrte Trendelenberg-Bewegung gewünscht ist, also gemäß Figur 4B das obere Ende des Tisches angehoben werden soll, während das untere Ende abgesenkt wird, wird die Arbeitsrichtung der Pumpeneinheit 50 einfach umgekehrt (R), wobei die Ventile in ihrer Trendelenberg-Einstellung verbleiben. Auf diese Weise fließt Flüssigkeit aus dem Einlaß 51 und kehrt über die Auslaßleitung 52 zurück, wodurch sich das Trendelenberg- Stellglied 12 ausdehnt.
  • Eine Knickbewegung nach oben, bei welcher gemäß Figur 4C der untere Flügel 8 angehoben wird und der obere Flügel 7 horizontal verbleibt, kann ebenfalls erzeugt werden. Dies erfolgt bei umgekehrter Einstellung (R) der Pumpeneinheit 50, wenn das zweite Ventil 54 geöffnet (1) und die anderen Ventile 53, 56 und 57 geschlossen (O) sind. Die Flüssigkeit fließt zum Auslaß des Stellgliedes 13 und bewirkt dessen Verlängerung, wobei Flüssigkeit über das geöffnete Ventil 54 zur Pumpeneinbeit 50 zurückfließt. Der obere Flügel 7 ist durch das Trendelenberg-Stellglied 12 in seiner Stellung verriegelt, wodurch sich nur der untere Flügel 8 im Gegenuhrzeigersinn um die Gelenkverbindung 9 herum nach oben bewegt.
  • Eine Knickbewegung nach unten gemäß Figur 4D erfolgt bei der gleichen Einstellung der Ventile wie für die Knickbewegung nach oben, jedoch mit einer Einstellung der Pumpeneinheit 50 in Vorwärtsrichtung (F). Flüssigkeit fließt dann von der Pumpeneinheit 50 über die Auslaßleitung 52 zum Einlaß des Stellgliedes 13 und führt zu dessen Kontraktion und zum Absenken des unteren Flügels 8.
  • Zur Erzeugung einer Flexion, bei welcher sowohl der untere Flügel 8 als auch der obere Flügel 7 gemäß Figur 4E angehoben werden, wird das dritte und vierte Ventil 56 und 57 geöffnet (1), während die anderen Ventile 53 und 54 geschlossen (O) verbleiben und die Pumpeneinheit 50 läuft rückwärts (R). Auf diese Weise fließt Flüssigkeit gleichzeitig zum Auslaß beider Stellglieder 12 und 13, welche sich daraufhin beide ausdehnen und beide Flügel 7 und 8 werden angehoben. Flüssigkeit fließt aus den Einlässen der beiden Stellglieder 12 und 13 heraus in die Arme des Flußteilers 55. Der Flußteiler 55 kann herkömmlich konstruiert sein und funktionieren, wodurch der Durchfluß von einem Stellglied die Durchflußrate von dem anderen Stellglied durch den Flußteiler steuert. Der Flußteiler 55 ist so ausgelegt, daß der Durchfluß von den beiden Stellgliedern 12 und 13 im Gleichgewicht ist, wodurch gleiche Winkelbewegungsraten der beiden Flügel 7 und 8 erzeugt werden. Ohne den Flußteiler oder eine ähnliche Anordnung würde die Flüssigkeit vorzugsweise zu demjenigen Stellglied fiießen, welches den geringeren Widerstand aufweist. Die Flüssigkeit fließt von dem Flußteiler 55 über das dritte Ventil 56 zur Auslaßleitung 52 der Pumpeneinheit 50.
  • Wenn durch Absenken beider Flügel 7 und 8 um die Gelenkverbindung 9 eine Extension gemäß Figur 4F erzeugt werden soll, verbleiben die Ventile in der gleichen Stellung und die Pumpeneinheit 50 läuft in Vorwärtsrichtung (F). Hierdurch wird Flüssigkeit durch das dritte Ventil 56 in den Flußteiler 55 gepumpt, von dem aus sie in geeigneter Proportion zu den Einlässen beider Stellglieder 12 und 13 gepumpt wird. Die aus den Auslässen des Trendelenberg-Stellgliedes 12 herausgedrückte Flüssigkeit fließt über das vierte Ventil 57 zum Einlaß 51 der Pumpeneinheit 50 zurück, während Flüssigkeit aus dem Auslaß des Knickstellgliedes 13 unmittelbar zum Pumpeneinlaß 51 zurückfließt.
  • Der erfindungsgemäße Tisch ermöglicht es, die Liegefläche 1 aus einer horizontalen Einstellung unmittelbar, ohne aufeinanderfolgende verschiedene Bewegungen in eine Extensions- oder Flexionsstellung zu bringen. Die Liegefläche kann auch unmittelbar, weich und kontinuierlich aus einer Extensionsstellung in eine Flexionsstellung gebracht werden. Die Hydraulikanordnung ist vorzugsweise so ausgelegt, daß bei ausgeschalteter Pumpeneinheit 50 keine Hydraulikflüssigkeit in den Leitungen fließen kann. Hierdurch wird der Tisch wirksam in seiner Stellung verriegelt.
  • Es sei angemerkt, daß die Liegefläche auch eine größere Anzahl von Flügeln zur Unterstützung verschiedener Körperteile aufweisen kann, welche bezüglich zueinander verschwenkbar sein können. Das hydraulische Kontrollsystem wurde oben nur schematisch beschrieben und kann verschiedene andere Ausgestaltungen aufweisen. Insbesondere kann das Hydrauliksystem manuell statt elektrisch angetrieben sein. Der Benutzer muß außerdem nicht sämtliche einzelnen Ventile unabhängig voneinander betätigen; dies kann vielmehr automatisch durch Betätigung eines einzelnen Knopfes oder Hebels erfolgen, welcher beispielsweise mit "Trendelenberg", "Trendelenberg, umgekehrt" usw. bezeichnet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf Operationstische beschränkt, sondern kann auch bei anderen Patientenliegetischen eingesetzt werden.

Claims (10)

1. Hydraulischer Patientenliegetisch mit zwei Flügeln (7, 8) zur Aufnahme verschiedener Bereiche des Patienten, welche relativ zueinander und zur Horizontalen gelenkig gelagert sind, mit einem ersten hydraulischen Stellglied (12) zwischen einem der Flügel (7) und einem Träger jur Bewirkung einer Anderung des Winkels zwischen dem Flügel und der Horizontalen und mit einem zweiten hydraulischen Stellglied (13) zwischen den beiden Flügeln zur Bewirkung einer Änderung des Winkels zwischen den beiden Flügeln, sowie mit einer hydraulischen Versorgungseinrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Versorgungseinrichtung (5) in mindestens einer Betriebsart gleichzeitig die Versorgung beider Stellglieder (12, 13) mit Hydraulikflüssigkeit steuert, wodurch die Stellglieder bei ihrer Aktivierung gleiche Winkeländerungsraten der beiden Flügel (7, 8) bewirken.
2. Hydraulischer Patientenliegetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Versorgungseinrichtung (5) eine Flußkontrollvorrichtung (55) umfaßt, welche den Durchfluß zu oder von einem Stellglied (13) in Abhängigkeit von dem Durchfluß zu oder von dem anderen Stellglied (12) steuert.
3. Hydraulischer Patientenliegetisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußkontrollvorrichtung eine an beide Stellglieder (12, 13) angeschlossene Flußteilungsvorrichtung (55) ist, wodurch ein gewünschter Flüssigkeitsanteil jedem Stellglied zugeführt oder von diesem abgezogen werden kann.
4. Hydraulischer Patientenliegetisch nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Stellglied (12) einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, welche über entsprechende Ventile (57, 53) mit einem Einlaß (51) und einem Auslaß (52) einer hydraulischen Pumpeneinheit (50) verbunden sind.
5. Hydraulischer Patientenliegetisch nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite hydraulische Stellglied (13) einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, welche mit einem Einlaß und einem Auslaß einer hydraulischen Pumpeneinheit (50) verbunden sind und zwischen dem zweiten Stellglied (13) und der Pumpeneinheit (50) ein Ventil (54) eingeschaltet ist.
6. Hydraulischer Patientenliegetisch nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Versorgungseinrichtung (5) eine hydraulische Pumpeneinheit (50) umfaßt, welche an ein Ende des ersten und zweiten Stellgliedes (12,13) über entsprechende parallele Anordnungen von zwei Hydraulikleitungen (43 und 46, 44 und 46) angeschlossen ist, eine der Hydraulikleitungen (46) den beiden Stellgliedern (12,13) gemeinsam ist und eine Flußteilungsvorrichtung (55) umfaßt, und die andere der beiden mit jedem Stellglied verbundenen Hydraulikleitungen (43, 44) ein entsprechendes Ventil (53, 54) umfaßt, wodurch der Durchfluß von oder zu jedem Stellglied auf einen Durchfluß durch die Flußteilungsvorrichtung (55) begrenzbar ist, wenn die Ventile in den anderen Hydraulikleitungen geschlossen werden.
7. Hydraulischer Patientenliegetisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Hydraulikleitung (46) ein Ventil (56) aufweist, welches zur Verhinderung des Durchflusses von Flüssigkeit durch die Flußteilungsvorrichtung (55) verschließbar ist.
8. Hydraulischer Patientenliegetisch nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeneinheit (50) einen Einlaß (51) und einen Auslaß (52) aufweist, von denen einer (52) mit einem Ende des ersten und zweiten Stellglieds (12 und 13) über entsprechende parallele Anordnungen zweiter Hydraulikleitungen (43 und 46, 44 und 46) verbunden ist, und der andere (51) mit dem anderen Ende des ersten Stellgliedes (12) über eine Ventil (53) und mit dem anderen Ende des zweites Stellgliedes (13) ohne Zwischenschaltung eines Ventils verbunden ist.
9. Hydraulischer Patientenliegetisch nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeneinheit reversibel ist.
10. Hydraulischer Patientenliegetisch nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Versorgungseinrichtung (5) den Tisch in seiner Stellung verriegelt, wenn die Versorgung mit Hydraulikflüssigkeit aufhört.
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