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Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Patientenliegetische mit zwei Flügeln
zur Aufnahme verschiedener Bereiche des Patienten, wobei diese Flügel relativ
zueinander und zur Horizontalen schwenkbar gelagert sind und ein erstes
hydraulisches Stellglied zwischen einem der Flügel und einem Träger angebracht ist und eine
Änderung des Winkels des Flügels relativ zur Horizontalen bewirken kann, und ein
zweites hydraulisches Stellglied zwischen den beiden Flügeln angebracht ist und eine
Änderung des Winkels zwischen den beiden Flügeln bewirken kann sowie mit einer
hydraulischen Versorgungseinrichtung.
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Hydraulische Patientenliegetische, beispielsweise Operationstische, weisen
verschiedene hydraulische Stellglieder auf, welche aus einer einzelnen Druckquelle, die
elektrisch oder manuell arbeiten kann, mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden. Ein
Stellglied wird zur Änderung der Höhe des Tisches bezüglich des Bodens
verwendet. Ein weiteres Stellglied wird zur Änderung des longitudinalen Hebewinkels des
Tisches verwendet, wodurch der Kopf oder die Füße des Patienten angehoben
werden können, was auch als Trendelenberg-Bewegung bezeichnet wird. Zwei weitere
Stellglieder können den lateralen Kippwinkel des Tisches und dessen Knickwinkel an
einer lateralen Gelenkverbindung verändern. Das zweite Stellglied für den
Knickwinkel wird verwendet, um den Tisch entweder in eine Extensionsstellung zu bringen,
in welcher zwischen den beiden Flügeln des Tisches ein überstumpfer Winkel an
seiner Oberseite gebildet wird oder in eine Flexionsstellung, in welcher zwischen den
beiden Flügeln ein stumpfer Winkel gebildet wird.
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Falls die Oberfläche des Tisches anfänglich horizontal ist und das Knickstellglied
aktiviert wird, um die Extensionsstellung herbeizuführen, wird das äußere Ende
nur eines Flügels abgesenkt, und zwar desjenigen Flügels, welcher nicht mit dem
Trendelenberg-Stellglied verbunden ist, weil der andere Flügel durch das Trendelenberg-
Stellglied an der Bewegung gehindert wird. Wenn das Knickstellglied in ähnlicher
Weise zur Herbeiführung der Flexionsstellung aktiviert wird, wird der gleiche Flügel
angehoben. Zur Vervollständigung der Extensions- bzw. Flexionsbewegung, also
zur Herbeiführung einer Stellung in welcher beide Flügel angehoben oder abgesenkt
sind, muß das Trendelenberg-Stellglied anschließend betätigt werden. Wenn das
Trendelenberg-Stellglied beispielsweise mit dem unteren Flügel verbunden ist, würde
die Flexionsstellung herbeigeführt, in dem zunächst dem Knickstellglied
Hydraulikflüssigkeit zugeführt würde, um den oberen Flügel anzuheben. Daraufhin würde
das Knickstellglied verriegelt und Hydraulikflüssigkeit dem Trendelenbergstellglied
zugeführt, um den unteren Flügel anzuheben. Weil jedoch der obere und der untere
Flügel durch das Knickstellglied miteinander verriegelt sind, wird hierdurch der
gesamte Tisch um seine Gelenkverbindung geschwenkt, wodurch der untere Flügel
abgesenkt wird, wenn der obere Flügel angehoben wird. Die gewünschte Stellung wird
durch aufeinanderfolgende Korrekturen des Knickstellglieds und des Trendelenberg-
Stellglieds erreicht. Diese Prozedur ist schwierig in der Durchführung, zeitaufwendig
und kann eine unnötige Bewegung des Patienten verursachen. Die Prozedur ist
insbesondere dann schwierig, wenn handbetätigte Tische verwendet werden.
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Bei einigen chirurgischen Eingriffen muß der Patient unmittelbar aus einer
Extensionsstellung in eine Flexionsstellung bewegt werden und aus dieser in eine
Horizontalstellung. Es ist ersichtlich, daß diese Bewegungen eine wiederholte Betätigung der
verschiedenen Stellglieder erfordern und es daher sehr schwierig ist, die Bewegungen
schnell und weich durchzuführen.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen hydraulischen Patiententisch
bereitzustellen, welcher diese Nachteile nicht aufweist.
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Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist deren Gegenstand ein
hydraulischer Patiententisch der eingangs genannten Art, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß die hydraulische Versorgungseinrichtung in mindestens einer Betriebsart
gleichzeitig die Versorgung beider Stellglieder mit Hydraulikflüssigkeit kontrolliert,
wodurch die Stellglieder bei ihrer Aktivierung gleiche Winkeländerungsraten der
beiden Flügel bewirken.
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Die hydraulische Versorgungseinrichtung weist vorzugsweise eine
Flußkontrollvorrichtung auf, welche den Durchfluß zu oder von einem Stellglied in Abhängigkeit von
dem Durchfluß zu oder von dem anderen Stellglied kontrolliert. Die
Durchflußkontrollvorrichtung kann eine Flußteilungsvorrichtung sein, welche an beide
Stellglieder angeschlossen ist, wodurch eine gewünschte Flüssigkeitsmenge einem Stellglied
zugeleitet oder diesem entnommen werden kann. Das erste Stellglied kann einen
Einlaß und einen Auslaß aufweisen, welche über entsprechende Ventile mit einem
Einlaß und einem Auslaß einer hydraulischen Pumpeneinheit verbunden sind. Das
zweite hydraulische Stellglied kann einen Einlaß und einen Auslaß aufweisen, welche
mit einem Einlaß und einem Auslaß einer hydraulischen Pumpeneinheit
verbunden sind, wobei zwischen dem zweiten Stellglied und der Pumpeneinheit ein Ventil
vorhanden ist.
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Die hydraulische Versorgungseinrichtung kann eine hydraulische Pumpeneinheit
umfassen, welche mit einem Ende des ersten und zweiten Stellglieds über entsprechende
parallele Anordnungen zweier Hydraulikleitungen verbunden ist, wobei eine der
Hydraulikleitungen den beiden Stellgliedern gemeinsam ist und eine
Flußteilungsvorrichtung umfaßt und die andere der beiden mit jedem Stellglied verbundenen
Hydraulikleitungen ein entsprechendes Ventil aufweist, so daß der Durchfluß von und zu
beiden Stellgliedern auf einen Durchfluß durch die Flußteilungsvorrichtung
begrenzbar ist, wenn die Ventile in den anderen Hydraulikleitungen geschlossen werden.
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Die gemeinsame Hydraulikleitung umfaßt ein Ventil, welches zur Verhinderung des
Durchflusses durch die Flußteilungsvorrichtung geschlossen werden kann. Die
Pumpeneinheit kann einen Einlaß oder einen Auslaß aufweisen und entweder der Einlaß oder
der Auslaß kann über die entsprechende parallele Anordnung der beiden
Hydraulikleitungen mit dem ersten und zweiten Stellglied verbunden sein, und der andere
Einlaß bzw. Auslaß der Pumpeneinheit kann mit dem anderen Ende des ersten
Stellgliedes über ein Ventil und mit dem anderen Ende des zweiten Stellgliedes ohne
Zwischenschaltung eines Ventils verbunden sein. Die Pumpeneinheit kann
reversibel sein. Die hydraulische Versorgungseinrichtung verriegelt vorzugsweise den Tisch,
wenn die Versorgung mit Hydraulikflüssigkeit endet.
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Ein hydraulisch betriebener Tisch gemäß der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht des Tisches;
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Fig. 2 eine rückwärtige Ansicht des Tisches;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung des Hydrauliksystems;
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Fig. 4A - 4F Darstellungen der Betriebsweise des Tisches.
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Aus den Figuren 1 und 2 ist ersichtlich, daß der chirurgische Operationstisch eine
Liegefiäche 1 aufweist, welche an ihrem oberen Ende von einem hydraulischen
Stellglied oder einer Stütze 2 innerhalb einer Tragsäule 3 auf einer Grundplatte 4 getragen
wird. Die Höhe der Liegefläche 1 des Tisches bezüglich der Grundplatte 4 wird
eingestellt, indem Hydraulikflüssigkeit von einer Hydraulikversorgung 5 in die Stütze
2 gepumpt wird. Die Liegefläche 1 ist quer zu ihrer Längsachse in zwei Flügel 7
und 8 unterteilt, welche den oberen Bereich bzw. den unteren Bereich des Patienten
aufnehmen. Die beiden Flügel 7 und 8 sind relativ zueinander und zu dem oberen
Ende der Stütze 2 um eine horizontale, laterale Achse über eine Gelenkverbindung 9
gelenkig beweglich. Eine zweite Gelenkverbindung 10 (Figur 2) ermöglicht die
Verschwenkung der gesamten Liegefläche 1 um eine Längsachse, wodurch die Liegefläche
lateral verkippt werden kann.
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Der Tisch weist zusätzlich zu der hydraulischen Stütze 2 drei weitere hydraulische
Stellglieder 11, 12 und 13 auf. Eines dieser Stellglieder ist ein laterales
Stellglied 11 (Figur 2), welches zwischen einer Seite der Liegefläche 1 und der
Unterstützungssäule 3 des Tisches angebracht ist, so daß der laterale Kippwinkel der
Liegefläche 1 durch entsprechende Beaufschlagung dieses Stellglieds mit
Hydraulikflüssigkeit verändert werden kann. Ein weiteres Stellglied 12 (Figur 1) ist zwischen
dem oberen Flügel 7 und der Unterstützungssäule 3 angeordnet und ermöglicht eine
Änderung des Neigungswinkels der Liegefläche; diese longitudinale Kippbewegung
ist als Trendelenberg-Bewegung bekannt. Das dritte Stellglied 13 (Figur 1)
befindet sich zwischen den beiden Flügeln 7 und 8 und ermöglicht eine Änderung des
Winkels zwischen diesen beiden Flügeln. Dieses Stellglied wird als Knickstellglied
bezeichnet.
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Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß das hydraulische Kontrollsystem 5 eine elektrische
Pumpeneinheit 50 mit einer Einlaßleitung 51 und einer Auslaßleitung 52 umfaßt.
Die Pumpeneinheit 50 kann auch umgekehrt betrieben werden, wobei die
Einlaßleitung 51 als Auslaßleitung und die Auslaßleitung 52 als Einlaßleitung fungiert. Die
Auslaßleitung 52 ist mit dem Einlaß des Trendelenberg-Stellglieds 12 über ein
erstes solenoid-betätigtes Ventil 53 in einer Hydraulikleitung 43 verbunden, und mit
dem Einlaß des Knickstellgliedes 13 über ein zweites, solenoid-betätigtes Ventil 54 in
einer Hydraulikleitung 44. Die Auslaßleitung 52 ist über ein drittes
solenoid-betätigtes Ventil 56 in einer Hydraulikleitung 46 auch mit einem Flußteiler 55 verbunden.
Der Flußteiler 55 weist eine Y-förmige Konfiguration auf, wobei der gemeinsame
Arm an das Ventil 56, ein seitlicher Arm zwischen dem Ventil 53 und den Eingang
des Trendelenberg-Stellgliedes 12 und der andere seitliche Arm zwischen das
Ventil 54 und den Einlaß des Knickstellgliedes 13 geschaltet ist. Eine Verbindung der
Pumpe 50 mit dem Einlaß des Stellgliedes 13 erfolgt demnach über eine parallele
Anordnung der Leitungen 44 und 46, wogegen eine Verbindung der Pumpe mit dem
Einlaß des Stellgliedes 12 über eine parallele Anordnung der Leitungen 43 und 46
erfolgt. Die Hydraulikleitung 46 ist beiden Verbindungen zwischen der Pumpe 50
und den Einlässen der beiden Stellglieder 12 und 13 gemeinsam.
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Die Einlaßleitung 51 der Pumpeneinheit 50 ist unmittelbar mit dem Auslaß des
Knickstellgliedes 13 verbunden, also ohne Zwischenschaltung irgendeines Ventils,
und ist an den Auslaß des Trendelenberg-Stellgliedes 12 über ein viertes solenoid-
betätigtes Ventil 57 angeschlossen.
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Die verschiedenen Betriebsarten werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
Figuren 4A bis 4F beschrieben.
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Eine Trendelenberg-Bewegung gemäß Figur 4A, bei der das untere Ende des Tisches
1 angehoben und das obere Ende abgesenkt wird, erfolgt durch Öffnen des ersten
Ventils 53 und des vierten Ventils 57 (1) und durch das Auspumpen von Flüssigkeit
aus der Einheit 50 in Vorwärtsrichtung (F) in die Auslaßleitung 52. Die
Flüssigkeit fließt über das Ventil 53 in den Einlaß des Trendelenberg-Stellgliedes 12 und
aus dem Auslaß des Stellgliedes über das Ventil 57 und die Einlaßleitung 51 zurück
zur Pumpeneinheit 50. Hierdurch kontrahiert sich das Stellglied. Das zweite Ventil
54 verbleibt geschlossen (O), so daß die Flüssigkeit nicht in Richtung des
Knickstellgliedes 13 oder von diesem weg fließen kann. Das dritte Ventil 56 ist ebenfalls
geschlossen (O), so daß die Flüssigkeit nicht aus dem Flußteiler 55 herausfließen
kann. Weil das Knickstellglied 13 verriegelt ist, ergibt sich keine Relativbewegung
zwischen den beiden Flügeln 7 und 8.
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Falls eine umgekehrte Trendelenberg-Bewegung gewünscht ist, also gemäß Figur
4B das obere Ende des Tisches angehoben werden soll, während das untere Ende
abgesenkt wird, wird die Arbeitsrichtung der Pumpeneinheit 50 einfach umgekehrt
(R), wobei die Ventile in ihrer Trendelenberg-Einstellung verbleiben. Auf diese
Weise fließt Flüssigkeit aus dem Einlaß 51 und kehrt über die Auslaßleitung 52
zurück, wodurch sich das Trendelenberg- Stellglied 12 ausdehnt.
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Eine Knickbewegung nach oben, bei welcher gemäß Figur 4C der untere Flügel 8
angehoben wird und der obere Flügel 7 horizontal verbleibt, kann ebenfalls erzeugt
werden. Dies erfolgt bei umgekehrter Einstellung (R) der Pumpeneinheit 50, wenn
das zweite Ventil 54 geöffnet (1) und die anderen Ventile 53, 56 und 57 geschlossen
(O) sind. Die Flüssigkeit fließt zum Auslaß des Stellgliedes 13 und bewirkt dessen
Verlängerung, wobei Flüssigkeit über das geöffnete Ventil 54 zur Pumpeneinbeit 50
zurückfließt. Der obere Flügel 7 ist durch das Trendelenberg-Stellglied 12 in seiner
Stellung verriegelt, wodurch sich nur der untere Flügel 8 im Gegenuhrzeigersinn um
die Gelenkverbindung 9 herum nach oben bewegt.
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Eine Knickbewegung nach unten gemäß Figur 4D erfolgt bei der gleichen Einstellung
der Ventile wie für die Knickbewegung nach oben, jedoch mit einer Einstellung der
Pumpeneinheit 50 in Vorwärtsrichtung (F). Flüssigkeit fließt dann von der
Pumpeneinheit 50 über die Auslaßleitung 52 zum Einlaß des Stellgliedes 13 und führt zu
dessen Kontraktion und zum Absenken des unteren Flügels 8.
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Zur Erzeugung einer Flexion, bei welcher sowohl der untere Flügel 8 als auch der
obere Flügel 7 gemäß Figur 4E angehoben werden, wird das dritte und vierte
Ventil 56 und 57 geöffnet (1), während die anderen Ventile 53 und 54 geschlossen (O)
verbleiben und die Pumpeneinheit 50 läuft rückwärts (R). Auf diese Weise fließt
Flüssigkeit gleichzeitig zum Auslaß beider Stellglieder 12 und 13, welche sich
daraufhin beide ausdehnen und beide Flügel 7 und 8 werden angehoben. Flüssigkeit
fließt aus den Einlässen der beiden Stellglieder 12 und 13 heraus in die Arme des
Flußteilers 55. Der Flußteiler 55 kann herkömmlich konstruiert sein und
funktionieren, wodurch der Durchfluß von einem Stellglied die Durchflußrate von dem anderen
Stellglied durch den Flußteiler steuert. Der Flußteiler 55 ist so ausgelegt, daß der
Durchfluß von den beiden Stellgliedern 12 und 13 im Gleichgewicht ist, wodurch
gleiche Winkelbewegungsraten der beiden Flügel 7 und 8 erzeugt werden. Ohne
den Flußteiler oder eine ähnliche Anordnung würde die Flüssigkeit vorzugsweise
zu demjenigen Stellglied fiießen, welches den geringeren Widerstand aufweist. Die
Flüssigkeit fließt von dem Flußteiler 55 über das dritte Ventil 56 zur Auslaßleitung
52 der Pumpeneinheit 50.
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Wenn durch Absenken beider Flügel 7 und 8 um die Gelenkverbindung 9 eine
Extension gemäß Figur 4F erzeugt werden soll, verbleiben die Ventile in der gleichen
Stellung und die Pumpeneinheit 50 läuft in Vorwärtsrichtung (F). Hierdurch wird
Flüssigkeit durch das dritte Ventil 56 in den Flußteiler 55 gepumpt, von dem aus
sie in geeigneter Proportion zu den Einlässen beider Stellglieder 12 und 13 gepumpt
wird. Die aus den Auslässen des Trendelenberg-Stellgliedes 12 herausgedrückte
Flüssigkeit fließt über das vierte Ventil 57 zum Einlaß 51 der Pumpeneinheit 50
zurück, während Flüssigkeit aus dem Auslaß des Knickstellgliedes 13 unmittelbar
zum Pumpeneinlaß 51 zurückfließt.
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Der erfindungsgemäße Tisch ermöglicht es, die Liegefläche 1 aus einer
horizontalen Einstellung unmittelbar, ohne aufeinanderfolgende verschiedene Bewegungen in
eine Extensions- oder Flexionsstellung zu bringen. Die Liegefläche kann auch
unmittelbar, weich und kontinuierlich aus einer Extensionsstellung in eine
Flexionsstellung gebracht werden. Die Hydraulikanordnung ist vorzugsweise so ausgelegt,
daß bei ausgeschalteter Pumpeneinheit 50 keine Hydraulikflüssigkeit in den
Leitungen fließen kann. Hierdurch wird der Tisch wirksam in seiner Stellung verriegelt.
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Es sei angemerkt, daß die Liegefläche auch eine größere Anzahl von Flügeln zur
Unterstützung verschiedener Körperteile aufweisen kann, welche bezüglich
zueinander verschwenkbar sein können. Das hydraulische Kontrollsystem wurde oben nur
schematisch beschrieben und kann verschiedene andere Ausgestaltungen aufweisen.
Insbesondere kann das Hydrauliksystem manuell statt elektrisch angetrieben sein.
Der Benutzer muß außerdem nicht sämtliche einzelnen Ventile unabhängig
voneinander betätigen; dies kann vielmehr automatisch durch Betätigung eines einzelnen
Knopfes oder Hebels erfolgen, welcher beispielsweise mit "Trendelenberg",
"Trendelenberg, umgekehrt" usw. bezeichnet ist.
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Die Erfindung ist nicht auf Operationstische beschränkt, sondern kann auch bei
anderen Patientenliegetischen eingesetzt werden.